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'Landshut': Papst Paul VI. stellte sich als Geisel zur Verfügung

12. Oktober 2017 in Chronik, 4 Lesermeinungen
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Historisches Archiv des Erzbistums Köln – Entführung der „Landshut“ – Original-Telegramm - Mit Kurzvideo


Köln (kath.net/pek) Ein 40 Jahre altes Dokument aus dem historischen Archiv des Erzbistums Köln erinnert an den „Deutschen Herbst“ und die Entführung der Lufthansa-Maschine „Landshut“: Ein Telegramm belegt die Bereitschaft Papst Pauls VI. seine eigene Person für die Befreiung der 91 Zivilisten an Board anzubieten.

Am 17. Oktober, dem Tag, als in Bonn der Krisenstab den Versuch einer Befreiung durch das GSG-9-Kommando vorbereitete, telegrafierte Paul VI. an den Kölner Erzbischof, Kardinal Höffner, den damaligen Vorsitzenden der Bischofskonferenz: “Wäre es von Nutzen, so würden wir sogar unsere Person für die Befreiung der Geiseln anbieten.“ Da sich Höffner gerade in Rom aufhielt, schickte er seinen damaligen Sekretär, Manfred Melzer, in den Vatikan, um das Telegramm abzuholen. „Der Papst hatte ein Empfinden dafür, dass man hier helfen muss“, erinnert sich der spätere Weihbischof von Köln, Manfred Melzer heute. Kardinal Höffner und sein Sekretär telefonierten aus Rom mit dem Krisenstab in Bonn und gaben den Inhalt des Textes durch. Die Befreiung der Geiseln durch das GSG-9-Kommando am 18. Oktober um 0:05 Uhr MEZ klärte schließlich die Situation.


Heute wird das Telegramm – zwischen historischen Dokumenten im Umfang von derzeit acht Kilometern - im Historischen Archiv des Erzbistums Köln verwahrt. Mitarbeiterin Lena Wormans ist für die Akte zuständig. „Wir gehen davon aus, dass dieses bemerkenswerte Angebot nicht nur symbolisch gemeint war“, sagt sie und fügt hinzu: „Es zeigt deutlich die politisch-moralische Autorität des Papst Paul VI. Das Telegramm gehört mit seiner Bedeutung für die deutsche Geschichte zu unseren wertvollsten Stücken im Archiv.“ Eigentümerin des Original-Telegramms ist die Deutsche Bischofskonferenz, die seit 2001 ihre historischen Unterlagen in Köln archivieren lässt.

Die Lufthansa-Maschine „Landshut“ wurde am 13. Oktober 1977 auf ihrem Rückflug von Mallorca nach Frankfurt mit 86 Touristen und 5 Besatzungsmitgliedern an Bord entführt. Über Rom und Zypern wurde die Maschine in den Nahen Osten gezwungen. In Aden im Südjemen erschossen die Entführer den Piloten. Am 17. Oktober um 4:30 Uhr (MEZ) früh morgens landete der Copilot die Maschine in Mogadischu/Somalia. Das Ziel der Entführer war es, die Freilassung von elf RAF-Mitgliedern zu erpressen.

Video - Kölner Weihbischof Manfred Melzer zeigt das Telegramm Pauls´ VI.


Foto: Das Telegramm Pauls´ VI. nach der Entführung der ´Landshut´


Foto: Kölner Weihbischof Melzer zeigt das Telegramm Pauls´ VI. (c) Erzbistum Köln


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Lesermeinungen

 Zeitzeuge 14. Oktober 2017 
 

Prof.Dr. Ferdinand Holböck, Salzburg, Dogmatiker,

hatte damals einen Kommentar zum Credo Papst Paul VI. herausgegeben, der in drei
Aufl. zwischen 1969 u. 1973 bei Pustet in
Salzburg unter dem Titel "Credimus" erschien, vereinzelt heute noch preiswert
antiquarisch erhältlich, eine Neuauflage
wäre sehr zu begrüßen!


2
 
 Rosenzweig 13. Oktober 2017 

Papst Paul VI - eine ganz große Persönlichkeit..

Danke Ihnen Msgr. Schlegl– für Ihre Wertschätzung für den inzwischen seliggesprochenen Pp.Paul VI- den auch ich persönlich immer schon sehr geschätzt und verehre als großen Fürsprecher–
für die weltweite Not der Ungeborenen Kinder und das tausendfache Töten noch unterm Mutterherzen!

Danke auch für den Hinweis auf: “Das Credo des Gottesvolkes”- man erspürt förmlich Pp.Pauls Ausspruch:
“(...)seine Aufgabe vorrangig- sei für die Kirche zu LEIDEN”!-
Und das gewiss zum SEGEN der Nach- konziliaren Zeit!

Und jetzt aus der Ewigkeit sei er um so mehr unser Fürsprecher in den nicht weniger Bedrängnissen in Kirche + Welt!
---
Hier auch besonderen DANK- Ihnen werter @ Stillerbeobachter
für Ihr sehr berührendes Zeugnis von jenem 18.0ktober 1977!
Und darauf Ihr FAMILIEN-Rosenkranzgebet- ein wunderbares Zeugnis–
immer + gleich unsere Zuflucht zu MARIA v.d.Immerwährenden Hilfe zu nehmen!

So dankbar verbunden..


2
 
  12. Oktober 2017 
 

Damals wollte ich mit meinem Bruder ins Theater gehen,

wir machten noch unseren Spaß "Entführung aus dem Serail" war angesagt, - aber leider ausverkauft. Und als wir wieder nach Hause kamen, sagte mein Vater, daß der Papst sich eben als Austauschgeisel angeboten habe. Und unsere Eltern sagten uns, daß wir dann alle einen Rosenkranz für den Papst und einen guten Ausgang der Entführung beten wollten. Und so taten wir es auch in der Familie.


3
 
 SCHLEGL 12. Oktober 2017 
 

Papst Paul VI war eine ganz große Persönlichkeit, seine Seligsprechung erfolgte ganz zu Recht.
Der Wiener Alterzbischof Kardinal Dr. Franz König († 2004) pflegte zu sagen, Papst Johannes XXIII habe den RUHM des Konzils gehabt, Papst Paul VI habe jedoch die LAST des Konzils ertragen müssen.
Berühmt ist sein Satz, er sei der Meinung, seine Aufgabe sei es nicht in erster Linie die Kirche zu LEITEN, sondern für die Kirche zu LEIDEN. Das Credo des Gottesvolkes, das er herausgegeben hat, ist heute noch lesenswert.Msgr. Franz Schlegl


7
 

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