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Katalanischer Priester erlaubt Wahlauszählung in Kirche

4. Oktober 2017 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Spanien: Für die Polizei sollte es wie ein Gottesdienst wirken. Deshalb zog der Priester Albe und Stola an, trat an das Lesepult und animierte die vielen Anwesenden dazu, einige Kirchenlieder zur Orgelbegleitung zu singen.


Alt Camp (kath.net) Ein Priester erlaubte in seiner Kirche die Auszählung der Stimmzettel für das Unabhängigkeitsreferendum Katalonien/Spanien. Damit die Auszählung für die Polizei wie ein Gottesdienst wirkte, zog er dazu Albe und Stola an, trat an das Lesepult und animierte die vielen Anwesenden dazu, einige Kirchenlieder zur Orgelbegleitung zu singen. Pfarrer Francesc Manresa in der katalanischen Stadt Alt Camp versuchte damit zu verhindern, dass die Polizei die Stimmzettelauszählung unterbindet. Tatsächlich konnten die Auszählung ordnungsgemäß fertiggestellt werden.


Entgegen einiger Gerüchte, die im Internet umherschwirren, hat offenbar keine echte Messfeier stattgefunden. Videos, die dabei aufgenommen wurden, zeigen lediglich die Wahlhelfer sowie viele Menschen in den Kirchenbänken, die sich durch – möglicherweise nicht mehr allzubekannte – Kirchenlieder hindurchmühen.



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Lesermeinungen

 antonius25 4. Oktober 2017 
 

@lakota: Katalonien hoch verschuldet

Ein unabhaengiger Staat Katalonien waere finanziell sehr viel staerker in der Klemme als Spanien. Zudem sind die Unabhaengigkeitsbefuerworter sehr viel staerker von Foerdertoepfen (Landwirtschaft, Universitaet, Kunstinstitutionen,...) abhaengig als die Gegner. Viele Industriebetriebe produzieren fuer den spanischen Binnenmarkt und werden sich ueberlegen, ob sie nach Restspanien umziehen. Das BIP ist nur noch leicht ueber dem spanischen Durschschnitt.

Aber wie in meinem zweiten Post geschrieben: Ich glaube auch nicht, dass die spanische Regierung wirklich verhandeln will. Ebenso ist die EU nicht bereit sich in solchen Fragen neutral zu verhalten. Auch Schottland wurde ja angedroht, dass sie nicht in der EU bleiben koennen, falls sie aus UK austreten.

Trotzdem gibt es keine Rechtfertigung, auch gegen das Autonomiestatut zu verstossen oder Leute doppelt abstimmen zu lassen. Und auch die sehr regelmaessigen Umfragen zeigen nie eine Mehrheit fuer die Unabhaengigkeit.


1
 
 lakota 4. Oktober 2017 
 

@antonius25

Teilweise muß ich Ihnen zustimmen, ich glaube aber nicht, daß die spanische Regierung mit Puigdemont verhandeln WILL. Katalonien ist der große Geldgeber für Spanien, den will man nicht verlieren. Ich habe Freunde in Katalonien die für ein eigenständiges Katalonien sind, und die sagen: Spanien will unser Geld, sieht aber sonst auf uns herab. Als Franco die Katalanen unterdrückte, ihnen ihre Sprache, ihre Gebräuche, ihre Hymne verbot, war das Kloster Montserrat ein Ort, wo man das Marienlied "Virolai" (das sie oben in dem Video singen) zur heimlichen Nationalhymne erkoren hat. Vielleicht sieht die Kirche auch jetzt weniger die linke Regierung und mehr das Volk, das einfach über seine Unabhängigkeit abstimmen will. Die Reaktion der spanischen Regierung war auf jeden Fall absolut inakzeptabel und mit Gewalt werden sie gar nichts erreichen. Ich habe die Katalanen immer bewundert, weil sie im Vergleich zu den Basken ihr Ziel friedlich verfolgten und das jetzt haben sie nicht verdient.


5
 
 Ullrich 4. Oktober 2017 
 

Unfassbar

Die Kirche hat sich aus dem politischen Tagesgeschäft raus zu halten. Den Priester würde ich strafversetzen, weil die Politik in die Kirche bringt, Gott und Jesus sind keine Spanier oder Katalonier. Jesus war sogar Flüchtling.


2
 
 antonius25 4. Oktober 2017 
 

Mitschuld der spanischen Regierung

Natuerlich sind die spanische Regierung und das spanische Parlament mit schuldig, weil sie auch keine Bereitschaft erkennen lassen, die Verfassung so zu aendern, dass Regionen ueber ihre Unabhaengigkeit abstimmen duerfen. Damit ist aber das Argument, dass die Polizei am Samstag lediglich die Verfassung geschuetzt habe, ein sehr schwaches Argument.

(Anmerkung: Andreas Unterberger geht in seinem Tagebuch hart ins Gericht mit der spanischen Regierung. Immer Lesenswert.)

Dennoch haette Katalonien anstatt eines verfassungs- und autonomiestatutswidrigen bindenen Referendums ein konultatives Referendum abhalten koennen, um dem Volk eine Stimme zu geben.

In zwei Wochen werden solche konsultative Referenden (allerdings zur Autonomie; nicht zur Unabhaengigkeit) in der Lombardei und in Venezien abgehalten. Auch dort haetten die Regionalregierungen lieber ein bindendes Referendum, halten sich aber an das Recht und an die (italienische) Verfassung.


2
 
 antonius25 4. Oktober 2017 
 

Die Kirche an der Seite der Anarchisten;

sie weiss offenbar nicht mehr, wie die Vorgaenger der heutigen Separatisten mit den Katholiken in den 30ern umgegangen sind.

Eine Aenderung des Autonomiestatuts erfordert 2/3 Zustimmung im katalonischen Parlament. Die Regierung Puigdemont (u.a. gestuetzt von Antikapitalistischer Linke und Podemos) hat sich darueber hinweg gesetzt und das Referendum mit einfacher Mehrheit "beschlossen". Das Wahlregister ist mehr als zweifelhaft, Doppelwaehlen war moeglich. Und die Auszaehlung (wie oben) ist ja wohl ein Witz.

Natuerlich hat jedes Volk das Recht auf Selbstbestimmung. Aber eben demokratisch und nicht schein-demokratisch wie in Katalonien und auf der Krim.

Puidgemont haette mit der spanischen Regierung verhandeln koennen und gegebenenfalls nach internationaler Unterstuetzung suchen koennen - aber ohne 2/3 Mehrheit im Regionalparlament hat er natuerlich eine sehr schwache Verhandlungsposition und deshalb lieber den Konflikt gesucht.


4
 

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