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Ouellet gegen ‚alarmistische Interpretation’ von Amoris laetitia

30. September 2017 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Das nachsynodale Schreiben habe Lehre und Disziplin der Kirche nicht geändert. Gleichzeitig lehnt der Präfekt der Bischofskongregation eine feizügige Interpretation des Dokumentes ab.


Cornwall (kath.net/jg)
Kardinal Marc Ouellet, der Präfekt der Bischofskongregation, hat sich sowohl gegen eine „alarmistische“ als auch eine „nicht wortgetreue“ Interpretation der nachsynodalen apostolischen Exhortation „Amoris laetitia“ ausgesprochen. Die berichtet das katholische Portal Crux.

Das päpstliche Schreiben enthalte keine Änderung der Lehre oder der sakramentalen Disziplin, sondern einen pastoralen Ansatz, der „das Gute der Person“ in ihren jeweiligen Umständen in Betracht ziehe, sagte der Kardinal vor der Vollversammlung der kanadischen Bischofskonferenz am 25. September in Cornwall (Kanada).


Eine „alarmistische Interpretation“ sehe in dem Dokument einen „Bruch mit der Tradition“, den es nicht enthalte. Eine freizügige Interpretation, die den Zugang zu den Sakramenten für die wiederverheirateten Geschiedenen feiere, entspreche ebenso nicht dem Text und den Absichten des Papstes, sagte der Kardinal.

Das achte Kapitel des nachsynodalen Schreibens sei der Ruf nach einer „neuen pastoralen Konversion“, die leidenden Menschen Trost bringe. Während viele dies positiv aufnehmen würden, sähen andere das Risiko eines Bruches mit der überlieferten Lehre und Disziplin der Kirche, räumte Ouellet ein.

Das achte Kapitel sei zum „Interpretationsschlüssel“ für das Dokument geworden. Das Dokument selbst verdiene mehr Aufmerksamkeit als die öffentliche Debatte über umstrittene Punkte, betonte er. Papst Franziskus sehe die Kapitel vier und fünf als zentral an. Das Dokument müsse „als Ganzes“ gelesen und verstanden werden, um die Grenzen und das Ausmaß der pastoralen Orientierung richtig zu sehen. Die Kritik am Dokument sei häufig aus dem Zusammenhang gerissen, sagte er.

Angesichts der Kluft die zwischen der Lehre der Kirche und dem Leben von Paaren und Familien bestünde, sei „Amoris laetitia“ für Kanada ein dringend notwendiges Dokument. Diese Kluft habe sich seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil noch vertieft. Das sei zumindest teilweise auf den Einfluss dessen zurückzuführen, was Paspt Johannes Paul II. die „Kultur des Todes“ genannt habe: Abtreibung, Euthanasie, Verhütung, die Pseudo-Ehe gleichgeschlechtlicher Paare, Scheidung und assistierter Selbstmord.



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Lesermeinungen

 Alpenglühen 2. Oktober 2017 

@Jan Weber

Kardinal Müller hat durchaus seine „Hausaufgaben“ gemacht! Denn die Glaubenskongregation hat AL gegengelesen und massive Bedenken zum Ausdruck gebracht. Aber diese Bedenken gingen dem Unterzeichner von AL – unanständig ausgedrückt – a. A. v.
Es wurde ganz bewußt so – wie Sie es ausdrücken – schlampig geschrieben. Damit es definitiv gegensätzliche Interpretationen gibt. P. F. hat auch einmal geäußert, generell die Entscheidung, ob etwas Sünde ist oder nicht, an die einzelnen nationalen Bfs.-Konferenzen delegieren zu wollen. Können Sie sich vorstellen, was das dann erst für ein Chaos wird?


3
 
 Elija-Paul 30. September 2017 
 

Leider nicht getroffen!

Langsam droht die Gefahr müde zu werden, wenn Hirten die Augen verschliessen! Es ist wahr,dass es gute Passagen in AL, besonders das vierte Kapitel! Leider ist es genauso wahr, daß das Achte Kapitel die Türe für die hl. Kommunion der sog. Wvgs öffnet. Da der Papst dieses unterstützt, was hinreichend bekannt ist, und keinerlei Korrekturen an den Verlautbarungen von Bischofskoferrenzen in die irrige Richtung vornimmt, kann man doch nicht sagen, dass
er dies nicht will! Das wird dann zu einer Mogelpackung! Die Hirten müssen sich damit konfrontieren, daß Papst Franziskus hier einen anderen Weg einschlägt als die Kirche bisher und nicht irgendwie die Sache retten wollen! dIe fundamentale Frage ist diese: Entspricht der jetzige Weg mit der Öffnung durch AL der Wahrheit des katholischen Glaubens! Da gab es schon eine negative Antwort der Glaubenskongregation auf die Anfrage der oberrheinischen Bischöfe! Sie ist nach wie vor gültig!


17
 
 Aloe 30. September 2017 

Sehr schön, dass Kardinal Quellet so klare Worte gesprochen hat, die sicher nicht nur der Kanadischen Bischofkonferenz gute Einsichten vermitteln können.
Ich bin dankbar dafür und freue mich über manche Klarstellung, die der Kardinal vorgenommen und dadurch dem allgemeinen, teils hässlichen Widerstreit viel an Nährboden entzogen hat.


5
 
  30. September 2017 
 

Alarmistische Interpretation ist einzig die Bestätigung des Papstes,

dass einzig die heterodoxe Auslegung der argentinischen Bischöfe zutreffe.
Außerdem gäbe es keine Interpretation wäre alles eindeutig formuliert, dies können und wollen Modernisten nicht.


9
 
 Jan Weber 30. September 2017 

Erschreckend

Es ist bereits erschreckend, dass das Lehrschreiben überhaupt einen Interpretationsspielraum bietet. Wäre es klar und präzise geschrieben, hätte sich die jetzige Debatte gar nicht erst entfaltet. Ich könnte mich an keine Unklarheiten in den Enzykliken von Papst emeritus Benedict XVI. erinnern. Warum ist hier so schlampig gearbeitet worden? Ich sehe hier auch Kardinal Müller in der Pflicht. Hätte dieser nicht als Präfekt der Glaubenskongregation die Enzyklika Korrektur lesen und auf Widersprüche überprüfen müssen. Vielleicht sollte dies von nun an eingeführt werden, um weiteres Unheil von der Kirche abzuwenden.


11
 
 Topgun 30. September 2017 
 

Der Papst selbst soll Stellung nehmen

Der Papst selbst soll Stellung nehmen. Es ist ein Unding, seine Kritiker ins Leere laufen zu lassen. Ein paar klarstellende Sätze würden genügen, und die Einheit der Kirche wäre wieder hergestellt. Ich bin misstrauisch, das muss ich leider offen gestehen.


9
 
 lesa 30. September 2017 

Unrealistische Ermahnungen

Die "ideale Aufnahme" bzw. das rechte Verständnis "wie AL gemeint ist", die ausreichende Differenzierung und Auseinandersetzung ist leider in der Realität nicht gegeben. Vielmehr sind die mehrdeutig auslegbaren Stellen ein Tor für Beliebigkeit und noch stärkeren "Wildwuchs". Ein kirchliches Schreiben, auch wenn es, wie Amoris Laetitia, Verständnis für die Situation der Menschen zum Ausdruck bringt, sollte solche Zweideutigkeit vermeiden. Bzw. - in Anbetracht der konkret daraus erfolgten Fehlschlüsse in einigen Ländern - korrigiert werden. Erscheint nicht der ständige Verweis von Hirten "Wie AL aufgenommen werden müsste" als unrealistisch angesichts des Faktums, wie es ausgelegt werden kann und wird?


5
 

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