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Münster: Domkapitular wollte Homopaar kirchlich segnen

28. September 2017 in Aktuelles, 35 Lesermeinungen
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Nach protestierenden Telefonanrufen untersagt der Münsteraner Bischof Felix Genn die kirchliche Segnung des Emmericher Bürgermeisters und seines Lebenspartners.


Emmerich (kath.net)
Felix Genn, Bischof von Münster, hat eine kirchliche Homo-Segnung durch Stefan Sühling, Pfarrer in Emmerich und nichtresidierender Domkapitular, untersagt. Laut Medienberichten wollte Sühling dem Emmericher Bürgermeister (SPD) und seinem Lebensgefährten eine Segen geben. Dies bericht die „Rheinische Post“. Die beiden Männer leben schon länger in einer eingetragenen Partnerschaft und wollten jetzt einen kirchlichen Segen für ihre Beziehung. Sobald wie möglich werden sie ihre Partnerschaft vor dem Staat offiziell als Ehe registrieren lassen, gemäß der jüngst durch den Bundestag beschlossenen Öffnung der Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare. Nach Darstellung der „Rheinschen Post“ habe der Domkapitular zuvor darauf Wert gelegt, dass der Gottesdienst keine kirchliche Trauung im eigentlichen Sinn sei.


Bistumssprecher Stephan Kronenburg hat bestätigt, dass Bischof Genn die kirchliche Segnung des gleichgeschlechtlichen Paares untersagt hat, wie der „WDR“ berichtete. „Da kommt es sehr leicht zu Verwechslungen. Wenn man jetzt sagen würde, dass das Paar in einem solchen Gottesdienst nach vorne kommt und gesegnet wird - dann ist das sehr schwer zu differenzieren“. Der Pressesprecher fragte weiter, was da noch „wirklich der Unterschied zu einer kirchlichen Trauung“ wäre.

Die „Rheinische Post“ berichtete außerdem, dass Kronenburg betont hatte, dass es dem Bistum nicht darum gehe, „eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft herabzuwürdigen“. Doch sei durch Medienberichte der Eindruck entstanden, dass es sich um eine homosexuelle kirchliche Hochzeit in handle. Mit seiner Entscheidung wolle das Bistum betonen, dass es zwischen dem Sakrament der Ehe und einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft einen Unterschied gebe. Es habe in Münster sogar entsprechende Telefonanrufe gegeben, berichtete Kronenburg, ohne näher auszuführen, bei welchen Teilen der Bistumsleitung diese „Anrufe“ angekommen waren.

Bischof Felix Genn hat sich im Umfeld der Bundestagsabstimmung über die „Ehe für alle“ als klarer Kritiker der Öffnung der Ehe bekannt. Er sagte in einer Predigt: „Wir werden uns als Kirche ganz klar zu einer deutlichen Positionierung der Ehe von Mann und Frau weiterhin bekennen, ohne mit dem Begriff ‚Lebenspartnerschaft‘ eine Diskriminierung homosexueller Personen zu bezeichnen, sondern indem wir damit nur eine andere Wirklichkeit benennen.“ kath.net hat berichtet.


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Lesermeinungen

 Heinzkarl 4. Oktober 2017 
 

Die Kirche kann keinen Segen geben, die ihrem eigenen Sakramentenverständnis widerspricht

Die Kirche kann doch nur mit einer Stimme sprechen.
Auch versuche, homosexuelle Paare zu segnen, entstellen gerade die Position unserer Kirche.
Es war und ist notwendig und absolut richtig, dass Münsters Bischof Genn vorbildlich eine solche Segnungsfeier untersagt hat.

Ehe für alle wird von der Mehrheit der Bevölkerung laut Umfragen unterstützt.
Aus diesem Grund ist es für mich Zweifelhaft, ob irgendwann wieder ,,Vernunft,, in die Ehegesetzgebung einziehen wird.
Nur in gegenseitigem Respekt vor homosexuellen Menschen und unserer RK-Kirche ist jedem klarzumachen, dass eine Ehe von ihrem Wesen her auf Nachkommenschaft angelegt ist, auch wenn es staatlich registrierte Lebensgemeinschaften gibt, kann es eigentlich,,JEDER,, Ehe nennen, es wird aber niemals eine Ehe geben welche unserer
RK-Kirche entspricht.


1
 
 rosenkranzbeter 2. Oktober 2017 
 

@Rosenzweig

Danke für Ihren Beitrag. Es freut mich, dass uns die Liebe zur Gottesmutter verbindet. Sie hat ja eigentlich immer recht, wenn sie sich in Sorge um ihre Kinder in Botschften an uns wendet. Nur machen wir ihr ihre Aufgabe manchmal schwer. Es hat auch mich berührt, wie vortrefflich die aktuelle Botschaft auf die Situation zutraf.
Eigentlich brauchen wir keinen Grund, um zu beten. Doch gerade im Rosenkranzmonat lassen Sie uns für die Anliegen unserer himmlischen Mutter beten. Im Gebet verbunden! Ihr Rosenkranzbeter


2
 
 LasseJ 2. Oktober 2017 
 

@Bernhard Joseph

Ich nehme die Worte des Paulus als starkes Glaubenszeugnis durchaus ernst und ich glaube, dass der Bischof das erst recht tut und noch auf einer ganz anderen Ebene als ich.

Was nun die Stellen aus dem Römerbrief betrifft, so geht es darin ausschließlich um körperliche Dinge. Mit dem, was von David und Jonathan berichtet wird, hat das aber erst einmal gar nichts zu tun. Die Frage ist doch die: wenn der Apostel Paulus sagt: "Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre. Aber um der Hurerei willen habe ein jeglicher sein eigen Weib, und eine jegliche habe ihren eigenen Mann" - wie soll man das ins Verhältnis setzen zur gleichgeschlechtlichen Liebe und dem Bund, den David und Jonathan schlossen? Hier bedarf es meiner Ansicht nach einer Auslegung der Schrift. Die leistet der Bischof nicht, aber Sie leisten sie in meinen Augen ebensowenig.Die Frage ist: "darf" ich als Mann wie David einen anderen Mann so lieben "wie meine Seele" u. ist diese Liebe aus katholischer Sicht segenswürdig?


0
 
 mfrohde 2. Oktober 2017 
 

Haltung zur Ehe ist klar

Auch wenn der Bundestag das jahrtausendalte Kulturgut der Ehe zwischen Mann und Frau geschleift hat, sollte die Kirche dann, wenn zwei Partner die Ehe als Ehe für alle ansehen, von einer Segnung absehen.Das ist klare Haltung und keine Diskriminierung.


3
 
 Bernhard Joseph 2. Oktober 2017 
 

@LasseJ - Entweder nehme ich den Glauben Ernst oder nicht.

Der Domkapitular scheint da eher auf der zweiten Ebene zu liegen.

Darf ich nochmals Paulus zitieren:

Röm 1,24 Darum lieferte Gott sie durch die Begierden ihres Herzens der Unreinheit aus, sodass sie ihren Leib durch ihr eigenes Tun entehrten.
Röm 1,25 Sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge, sie beteten das Geschöpf an und verehrten es anstelle des Schöpfers - gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen.
Röm 1,26 Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen;
Röm 1,27 ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung.

"...und alle geben mir kräftig einen auf den Deckel, wenn ich es als Protestant wage, die Nase über Heiligen- oder Marienverehrung zu rümpfen."

Wie war das noch mit dem sola scriptura bei Luther?


2
 
 Rosenzweig 2. Oktober 2017 

Aufrichtig DANK - liebe(r) @ rosenkranzbeter..!

Vielleicht werden Sie –nach der Wo.End-K.Sperre- nochmals hier reinschauen..?!

Es hat mich tief berührt– dass Sie zu diesem Kath.net-Bericht, wie auch zu den vielfältigen Leser Meinungen ganz schlicht
die MUTTERGOTTES mit IHRER aktuellsten! Medjugorje- Botschaft zu WORT kommen ließen..!
Die auch, nach meinem Empfinden ALLES beinhaltet + UNS richtungweisend aufruft- zu GEBET/ FASTEN + OPFER- durch die sogar Kriege verhindert werden können..!–
WARUM dann nicht ganz besonders- gerade in diesen AKTUELLEN Anliegen unserer durch unsere SÜNDEN verdunkelten Zeit..?!
So aufgerufen + mich bemühend verbunden...


2
 
 LasseJ 30. September 2017 
 

@Ehrmann

Zunächst Dankeschön für Ihren um Differenzierung bemühten Beitrag. Ich kann verstehen, dass es aus Ihrer Sicht "gefährlich" ist, homosexuelle Beziehungen und Freundschaft in einen Topf zu werfen. Aus meiner Sicht muss ich allerdings sagen, dass ich das gar nicht trennen kann. So schrecklich es für Sie klingen mag: Mir hat seinerzeit als Jugendlichem die Geschichte von David und Jonathan sehr beeindruckt und vor allem geholfen: So eine intensive Beziehung zu einem Freund, die gleichzeitig den Namen Liebe verdient, habe ich mir immer gewünscht. Es ist für mich das Pendant zu Romeo und Julia, wo es bei näherem Hinsehen ja auch erstmal nicht um Sex geht (es kommt zumindest nicht dazu), sondern um die Versöhnung von verfeindeten Familien und um Heilung (nämlich Sauls durch Davids Harfenspiel). Es ist m.E. wichtig, diese Dimension von gleichgeschlechtlicher Liebe erst einmal wahrzunehmen und erst dann zu betrachten, wie sich der Wunsch nach körperlichem Ausdruck dieser Liebe dazu verhält.


0
 
 Ehrmann 30. September 2017 

@goegy u.a.:eine Beziehung IST doch eine Verhaltensweise, oder nicht??

Immer wieder kommt es zu dieser Vermengung, die Sie doch zunächst differnzierten, wenn Sie das (einzelne) Individuum und "eine Verhaltensweise"(=Beziehung!) unterscheiden.Ein Individuum steht für sich, ist vor Gott verantwortlich. Seine Verhaltenswise jedoch ist öffentlich, betrifft die Gemeinschaft, wie etwa das Verhalten eines Autorasers, den die Polzei zur Ordnung rufen wird, wenn das auf öffentlichem Raum (Straße) geschieht, während er sich auf dem eigenen Acker austoben kann.Gutheißen (segnen) wird ihn dafür (für sein Verhalten) trotzdem sicher niemand,segnen als Person aber schon, besonders in dr Hoffnung, daß ihm der Segen dabei hilft, sein Verhalten zu ändern.
Gefährlich finde ich allerdings die Vorstellung, daß die Attribute einer Freundschaft (Füreinander- Einstehen, Hilfe, etc.)eine verengte ungeordnete sexuelle Beziehung veredeln soll, statt reiner Ausdruck gemeinschaftsoffener allgemeiner Brüderlichkeit zu sein .


4
 
 Spondeo 29. September 2017 
 

Kurz zusammengefasst:

Die Katholische Kirche hält daran fest, „dass homosexuelle Handlungen in sich nicht in Ordnung“ und daher in keinem Fall zu billigen sind (KKK Nr. 2357).

KKK 2358 sagt ferner, diesen Menschen ist „mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen.Man hüte sich, sie in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen.“

Homosexuell empfindende Menschen sind ebenso wie Heterosexuelle „zur Keuschheit gerufen“ (KKK 2359), d.h. zu einer dem sittlichen Gesetz entsprechenden „geglückten Integration der Geschlechtlichkeit in die Person“ (KKK 2337).

„Mit ihrer sich auf die Schöpfungsordnung beziehenden Lehre steht die Kirche im Widerspruch zu einer Auffassung, vertreten durch die „Gender-Ideologie“, wonach der Mensch gleichsam ein Recht habe, seine sexuelle Orientierung frei zu wählen und es von gleichem sittlichen Wert sei, ob jemand eine Ehe in Offenheit für Kinder führt oder ob er ein homosexuelles Zusammenleben wählt. (Prof. Dr. theol. habil. Josef Spindelböck)".


5
 
 Sefa 29. September 2017 
 

@LasseJ: Cool down

Ich habe weder Sie noch ihresgleichen als Zombies bezeichnet! Mitmenschen zu beleidigen liegt mir ferne. Mein Beitrag bezog sich in keiner Weise auf HS, sondern auf den Priester Stefan Sühling. Den von Ihnen kritisierten Begriff "Monster" habe ich überhaupt nicht verwendet, und das "monströs" bezog sich erkennbar nicht auf die Person, sondern auf die unfassbare Absicht.

Was den Umgang mit HS anbelangt, so halte ich es mit dem Heiligen Vater: "Wer bin ich, über ihn zu richten?" - Ich verurteile Sie nicht und rümpfe nicht die Nase, aber sie wissen, was die Bibel zum Thema sagt.

Eine andere Sache ist, was dieser Priester vorhatte. Es ging hier auch nicht um zwei Männer, die zufällig gleichzeitig da waren (einige Mitforisten verharmlosen), sondern ausdrücklich um ein HS-Paar. Priester wird man freiwillig, man muss dann aber auch die Aussagen der Bibel und der Kirche kennen und sich daran halten. Ein "Zombie" ist er nicht, aber der abrupte Seitenwechsel erinnert fatal an diese Filme.


5
 
 mariemarthe 29. September 2017 
 

@LasseJ

Ich habe von homosexuell praktizierenden Katholiken gehört, die in ein Kloster oder ein Priesterseminar eingetreten sind und den "Laden" dort kräftig aufgemischt haben, so dass den Mitbrüdern Hören und Sehen verging!

Natürlich sind homosexuelle Menschen oft sehr nett und freundlich und manchmal auch fromm - warum auch nicht? Aber tun wir ihnen wirklich einen Gefallen, wenn wir so tun als sei ihr Verhalten völlig in Ordnung, obwohl uns die Hl. Schrift das Gegenteil sagt?
Wer seinen Bruder wirklich liebt, der versucht ihn vom verkehrten Tun abzubringen und auf den richtigen Weg zu führen.


8
 
 Veritasvincit 29. September 2017 

@Chris2

Bistumssprecher Kronenburg sagt, es gehe nicht darum, eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft herabzuwürdigen. Wenn man sie nicht herabwürdigt, dann würdigt man sie eben. Das ist vom Segen nicht mehr weit entfernt. Wenn ich sage, man solle sie herabwürdigen, dann meine ich, dass man sie als Übel anprangern soll. Davor haben offenbar manche kirchlichen Vertreter Angst.

Sie sehen - ich verurteile die Sünde, nicht den Sünder.


7
 
 Chris2 29. September 2017 
 

Segnen und "segnen"

@goegy Natürlich darf und soll jeder Priester Menschen segnen, die darum bitten, selbstverständlich auch homosexuelle. Denn wie Sie so richtig bemerken, sind wir alle Sünder. Was nicht geht, ist jede Form der Hervorhebung einer homosexuellen Beziehung, sei es durch eine spezielle Sitzanordnung, einen separaten Segen vor Publikum oder besondere Formulierungen im oder rund um den Segen. Kurz, alles, was den Eindruck erweckt, die Kirche würde homosexuelle Beziehungen gutheißen oder gar irgendwie "segnen".


4
 
 LasseJ 29. September 2017 
 

@Sefa

Ich kenne viele praktizierende Katholiken, die homosexuell sind und ich kann Ihnen versichern: Das sind weder Monster noch Zombies! Einer ist ein Krankenpfleger, der den Rosenkranz betet und auch ernsthaft überlegte, in ein Kloster einzutreten, andere engagieren sich in ihren Diasporagemeinden als Ministranten, damit da überhaupt noch eine Messe zustande kommt, sind aktiv in der Kirchenmusik und alle geben mir kräftig einen auf den Deckel, wenn ich es als Protestant wage, die Nase über Heiligen- oder Marienverehrung zu rümpfen. Ich kann verstehen, wenn Sie es am liebsten hätten, wenn streng katholische Homosexuelle als enthaltsame "Heilige" leben würden und die Kirche nicht weiter mit ihrer Natur belästigen wollen. Aber die Kehrseite dieser Haltung ist, dass alle, die Ihrem hohen Anspruch (von dem Sie vielleicht gar nicht wissen, wie hoch er ist) "nicht genügen" von Ihnen zu Monstern erklärt werden und diejenigen, die diesen "Konflikt" als Bischöfe wahrnehmen, gleich mit dazu.


1
 
 goegy 29. September 2017 
 

Homo-Ehe und die Segnung zweier Menschen, sind zwei verschiedene Paar Schuh.
Ersteres ist abzulehnen, entschieden sogar. Die Segnung zweier Menschen, die für einander einstehen, scheint mir aber absolut in Ordnung. Es ist ja das Individuum, das den Segen erhält und nicht irgend eine Verhaltensweise.
Weltweit werden täglich Menschen gesegnet, die wesentlich schwer wiegender Fehler begehen als eine gleichgeschlechtliche Beziehung unter Beachtung ethischer Werte von Anstand und Nächstenliebe.


3
 
 Hadrianus Antonius 28. September 2017 
 

@Savonarola @mariemarthe

Es können Personen, Tiere und Sachen gesegnet werden- jedoch keine Handlungen und Aktionen.
Und hier ist klar eine religiöse Umkaderung einer Homosexuellenverbindung anvisiert- so eine Art schamanistische Folklore.
Das ist katholisch unmöglich.
@mariemarthe:
Zum Glück gibt es noch Telefone... ;-)


4
 
 Federico R. 28. September 2017 
 

Die Protestanten könnten’s ja mal machen

Der Münsteraner Domkapitular, und nicht nur dieser Priester, unterminiert mit seinen Absichten die Gebote Gottes, die Lehre der r.-k. Kirche und macht diesbezügl. Aussagen des hl. Paulus eigentlich obsolet. Aber vermutlich sind es bereits Vorstöße (und nicht die ersten), nun auch auf diesem Sektor die Ehelehre der Kirche „weiterzuentwickeln. Und wahrscheinlich darf dieser Geistliche sogar im Amt und Würden bleiben (nur wegen des Priestermangels?) Um die Ökumene, wenn es denn mit der Interkommunion doch noch nicht klappen sollte, wenigstens auf diesem Gebiet weiterzubringen, rate ich folgendes: Schickt doch unsere heiratswilligen Schwulen/Lesben einfach zu euren protestantischen Kollegen/innen. Die segnen ja ohnehin schon alles Mögliche und Unmögliche, und mit dem Eheverständnis des M. Luther bezüglich des sakramentalen Charakters wird’s dort eh nicht so eng gesehen wie bei uns Katholiken. Oder: mit Blick aufs allgemeine Priestertums könnte man sich ja auch selbst gegenseitig segnen.


7
 
 Savanorola 28. September 2017 

Segen...

gab es auch schon für Panzer!


0
 
 Sefa 28. September 2017 
 

Man kommt sich vor wie in einem Zombie-Film

Aus heiterem Himmel wechseln Leute, die man zu den Guten gerechnet hat, die Seite und werden monströs. Gegen staatliche Parodien kann man angesichts liberal-atheistischer Mehrheiten wenig machen, aber wer für die Kirche arbeitet, sollte die Spielregeln kennen. HS geht nicht und Homosegnungen sind erstrecht ein no-go. Da kriegt man richtig Angst.


5
 
 rosenkranzbeter 28. September 2017 
 

Botschaft der Gottesmutter vom 25. Sept. 2017 in Medjugorje

Liebe Kinder! Ich rufe euch auf, großzügig in Entsagung, Fasten und Gebet für all jene zu sein, die in Versuchung sind, aber eure Brüder und Schwestern sind. In besonderer Weise bitte ich euch, dass ihr für Priester und alle Geweihten betet, dass sie Jesus noch glühender lieben, dass der Heilige Geist ihre Herzen mit Freude erfülle, dass sie den Himmel und die himmlischen Geheimnisse bezeugen. Viele Seelen sind in der Sünde, denn es gibt jene nicht, die sich opfern und für ihre Bekehrung beten. Ich bin bei euch und bete für euch, dass eure Herzen mit Freude erfüllt sein werden. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!


7
 
 siebenschlaefer 28. September 2017 
 

@LasseJ: Ich unterstelle gar nichts!

Entweder ein homosexuelles Paar ist sexuell praktizierend oder nicht, über Einzelheiten möchte ich mir diesbezüglich keine Gedanken machen, wenn Sie verstehen. Allerdings habe ich noch nie von einem enthaltsamen schwülen Paar gehört!


6
 
 LasseJ 28. September 2017 
 

@siebenschlaefer

Ich verstehe den christlichen Glauben nicht so, dass man andere Menschen wegen ihrer tatsächlichen oder vermeintlichen Sünden in der Beziehung herabwürdigen müsste oder auch nur dürfte! So lange Sie nicht durchs Schlafzimmerschlüsselloch schauen, können Sie in der Regel gar nicht wissen, was in einer homosexuellen (oder auch heterosexuellen!) Beziehung passiert. Ich glaube dass vieles, was man den Homosexuellen "unterstellt", in heterosexuellen Beziehungen in absoluten Zahlen gemessen viel öfter vorkommt - man weiß halt nur nicht, bei wem.


1
 
 Chris2 28. September 2017 
 

@Veritasvincit

Nicht "herabgewürdigt", aber Sünde muss Sünde genannt werden (dürfen und müssen). Leider verstehen viele nicht den Unterschied zwischen dem (durchaus auch liebevoll gemeinten) Hinweis, praktizierte Homosexualität sei nicht gottgefällig bzw. schwere Sünde andererseits und Spott, Hass und Gewalt gegen Schwule andererseits. Übrigens gerade auch durch "neu zugezogene". Vielleicht wollen den Unterschied auch nicht verstehen, weil er nicht in ihr Weltbild passt...


1
 
 cyberoma 28. September 2017 
 

Endlich!

Peter Hinze hat seine Absichten schon vorab öffentlich kundgetan - er will Publicity, er hat mit Kirche und Glauben sowieso nichts am Hut, er will nur provozieren. Gut, daß Bischof Genn da klar Stellung bezieht und dieses unwürdige Spiel beendet.


12
 
 mariemarthe 28. September 2017 
 

H a l l o,

der Domkapitular wurde also nur zurückgepfiffen, weil die Homosegnung evtl. mit einer kirchlichen Trauung verwechselt werden könnte?! - So tief bist du also gesunken Sancta Ecclesia, dass das Kind nicht mehr beim Namen genannt werden darf!
Wenn es keine Sünde mehr gibt, brauchen wir auch die Kirche nicht mehr.
Solche "Würdenträger" machen sie und sich selbst völlig überflüssig:
Lasst uns also Party machen und lustig drauf los sündigen - denn morgen sind wir tot!


16
 
 siebenschlaefer 28. September 2017 
 

Die Aussagen des Bistums sind vollkommen unglaubwürdig,

denn beide homosexuellen Partner leben vor Gott in schwerer Sünde. Dass sich keiner mehr traut, dies auszusprechen, zeigt nur, wohin wir in der RK inzwischen gekommen sind.


21
 
 julifix 28. September 2017 

Ergänzung

Leider muss ich immer öfter, auch in der eigene Gemeinde, erfahren, dass Priester und höhere Würdenträger gegen die Lehre und gegen Weisungen ihrer jeweiligen Vorgesetzten bis hinauf zum Papst handeln. Sieht man das einmal aus weltlicher, arbeitsrechtlicher Sicht, wundert mich, dass man nicht härter durchgreift. Würde ich in meinem Beruf bewusst gegen Vorgaben, Anweisungen und Regeln meiner Vorgesetzten/meiner Firma handeln, hätte ich binnen sehr kurzer Zeit nichts mehr zu lachen und würde meine Arbeitsstelle verlieren. Ich frage mich - ehrlich gesagt, langsam wütender werdend - warum hier nicht härter durchgegriffen wird. Auch in der Kirche gibt es ein Arbeitsrecht, das man durchaus anwenden könnte!! Oder stinkt der Fisch vielleicht vom Kopf her?


21
 
 FNO 28. September 2017 

Normalerweise

wird Genn von seinen "Mitarbeitern" oft derartig abgeschottet, dass ihn katholische Meldungen aus der Provinz fast gar nicht mehr erreichen. Da muss wirklich jemand eine privateste Tel. Nr. gehabt haben.


7
 
 Veritasvincit 28. September 2017 

Bewertung der Sünde

Die Frage ist schlussendlich doch, ob sexueller Verkehr, der die Fruchtbarkeit ausschliesst, positiv oder negativ zu bewerten ist. Ist er negativ, dürfen - oder müssen sogar - homosexuelle Verhältnisse auch herabgewürdigt werden.


4
 
 kathleser 28. September 2017 
 

Nicht ganz überzeugend!

Solange so ein Priester Domkapitular mit allen Privilegien und Apanagen bleibt, ist sein Bischof weder glaubwürdig noch überzeugend


14
 
 Bernhard Joseph 28. September 2017 
 

Eines darf man wohl hier festhalten

dem Domkapitular scheint Paulus Brief an die Römer (Röm 1,24-27) unbekannt?

Hoffentlich ist es so, denn sonst wäre es noch schlimmer!


13
 
 SpatzInDerHand 28. September 2017 

'ein feiner Domkapitular, der seinen eigenen Bischof jetzt

öffentlich so derart durch die Gasse schickt :(


18
 
 hortensius 28. September 2017 
 

Und dieser Domkapitular?

Darf dieser Mann Domkapitular bleiben oder muss er suspendiert werden?


23
 
 tele. 28. September 2017 
 

Und ohne Protestanrufen?

Hätte man da eine Segnung durchgeführt? Der Dompfarrer im Wiener Stephansdom segnet auch gern mal an Seitenaltären diverse Paare, ist ja keine Trauung, sagt man dann. Ist aber schon sehr ähnlich so eine Feier.


22
 
 julifix 28. September 2017 

Danke...

eure Eminenz, für diese mutige und richtige Entscheidung!


22
 

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