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Italienischer Erzbischof: Kritiker haben Papst nicht verstanden

27. September 2017 in Weltkirche, 29 Lesermeinungen
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Sondersekretär der Familiensynode, Bruno Forte, geht mit Unterstützern der jüngst veröffentlichten förmlichen "Zurechtweisung", die Franziskus Irrlehren vorwerfen, hart ins Gericht


Rom (kath.net/KAP) Der italienische Theologe und Erzbischof Bruno Forte verteidigt Papst Franziskus. Jene Kritiker, die den Papst jüngst mutmaßlicher Irrlehren bezichtigten, hätten ihn überhaupt nicht richtig verstanden, sagte der Erzbischof von Chieto-Vasto laut einem Bericht der italienischen Tageszeitung "Avvenire" vom Dienstag.

Die Unterzeichner der am vergangenen Wochenende im Internet veröffentlichten "Zurechtweisung" des Papstes seien eine "absolute Minderheit". Sie hätten Franziskus' Schreiben zu Ehe und Familie vom April 2016 "nicht in seiner Tiefe erfasst, sondern missverstanden". Forte war Sondersekretär der Bischofssynode zu Ehe und Familie in den Jahren 2014/2015. In dieser Funktion war er auch an deren Abschlusserklärung beteiligt.


Das Papstschreiben "Amoris laetitia" zu Ehe und Familie vom April 2016 habe die Kirchenlehre nicht geändert, betonte der Theologe. Vielmehr antworte es auf eine seelsorgliche Frage in der Gewissheit, dass Gottes Liebe wiederverheiratet Geschiedene nicht ausschließe. Wie die Kirche nun konkret Gottes Liebe in den "Lebenslagen solcher verletzter Familien" ausdrücken könne, sei eine notwendige Frage und "seelsorglich absolut legitim", wird der Erzbischof zitiert.

Mit den Kritikern geht Forte hart ins Gericht: Wer dieses Anliegen von "Amoris laetitia" ignoriere und "um jeden Preis Positionen einnehmen will, die den katholischen Glauben verlassen", zeige ein "von Vorurteilen eingenommenes Verhalten und schotte sich gegenüber dem Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils ab, den Papst Franziskus verkörpert", so der frühere Theologieprofessor. Wer die Kirche liebe und dem Papst als Nachfolger Petrus treu sei, könne ein Dokument wie die "Zurechtweisung" nicht unterzeichnen.

Die Unterzeichner des in mehreren Sprachen im Internet publizierten Dokuments vertreten die Ansicht, Franziskus habe "auf direkte oder indirekte Weise" häretische Standpunkte zu Ehe, Moral und Sakramentenlehre gefördert. Zentraler Auslöser für den Vorstoß ist das Schreiben "Amoris laetitia" von 2016. Unterschrieben ist die Erklärung von Laien und Klerikern, unter ihnen etwa der deutsche Schriftsteller Martin Mosebach, der frühere Chef der Vatikanbank IOR Ettore Gotti Tedeschi sowie der Generalobere der lefebvrianischen Priesterbruderschaft Pius X., Bernard Fellay.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Federico R. 4. Oktober 2017 
 

Auch diese Wortmeldung ...

... eines italienischen Erzbischofs reiht sich ein in die schädlichen und absolut überflüssigen Interpretationsversuche einer Fußnote in einer päpstlichen Exhortation - Versuche, die sich inzwischen zur wahren Fußnoten-Spalterei entwickelt haben. Die meisten der Foristen hier haben erahnt/erkannt, worum es dem Papst bzw. den Fußnotensetzern/-verteidigern und der St.-Gallen-Connection in Wirklichkeit geht: um eine Veränderung der kirchlichen Lehre hin zum protestantischen Liberalismus und damit letztlich zur völligen Beliebigkeit. Wenn dieser Prozess der Selbstzerlegung nicht sofort und beherzt gestoppt wird, ist er tatsächlich irreversibel. Ist das etwa die Aufgabe/Absicht eines Papstes? Dann „Gute Nacht“ liebe Kirche.


1
 
 Philosophus 30. September 2017 
 

Wenn ich jemanden

nicht richtig verstanden habe, kann das natürlich an mir liegen. Es kann aber auch am Gegenüber liegen, wenn sich der undeutlich oder mehrdeutig geäußert hat. Ich fürchte, die Ursache ist in diesem Fall nicht bei den Kritikern zu suchen.
Erschwerend kommt dazu, dass sich der gegenwärtige Papst beharrlich weigert, an ihn gestellte Fragen auch selber zu beantworten - wäre eine Antwort von Schönborn erwünscht, hätte man ihn auch gefragt!
Die Verteidigung des Heiligen Vaters ist für einen Katholiken immer eine ehrbare Sache, es ist jedoch zu befürchten, dass dies in diesem Fall ein ziemlich aussichtsloses Unternehmen darstellt.


4
 
 lesa 29. September 2017 

Niemand täusche euch mit leeren Worten (Paulus)

@Wer die Äußerungen dieses Erzbischofs liest, verliert jeden Zweifel, dass die Kirche Sturmgebete zu den Heiligen Engeln dringend benötigt, um aus "Verwirrung, Verdrehtheit und Sünde" herauszufinden. Die Kirche schließt nicht aus, sondern ein - dann, wenn sie in Liebe die Wahrheit sagt. Wenn sie übertüncht und mit leeren Worten zu täuschen beginnt, dann könnte sie Menschen vom ewigen Seelenheil ausschließen. In der Heiligen Offenbarung ist vor anderen "Tiefen" gewarnt als vor den Phantasien des Erzbischofs. Oder handelt es sich etwa gar um dieselben? Sankt Michael, steh uns mit deinen Engeln bei. Hilf uns und bitte für uns!


5
 
 Triceratops 28. September 2017 
 

@Rolando

Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Leute es hier gibt, die kein Gespür für Ironie und Sarkasmus haben. Aus Ihrer Reaktion auf das herrlich sarkastische Posting von @carolus romanus schließe ich, dass auch Sie zu diesen Leuten gehören.


1
 
 Montfort 28. September 2017 

Richtig gruselig, wenn ein Erzbischof ...

... von der Inkarnation eines "Geistes" spricht: "Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils ... den Papst Franziskus verkörpert".

Und statt von "Tiefe" des Schreibens AL hätte Herr Erzbischof vielleicht besser von den getarnten "Abgründen" mancher Passagen sprechen können.


10
 
 padre14.9. 28. September 2017 

Hl. Ignatius von Loyola SJ Gehorsam

"mittels des Oberen führen und leiten lassen muss, als sei er ein toter Körper"

Kadavergehorsam der Jesuiten. Nein Danke!


3
 
 Kostadinov 28. September 2017 

hab ich mal auf nem T-Shirt gesehen ;-)

Erst wenn das letzte Kreuz verbannt
der letzte Vers geleugnet
das letzte "Herr" getilgt
werdet ihr feststellen,
daß ein Stuhlkreis euch nicht retten kann!


7
 
 Bernhard Joseph 28. September 2017 
 

Machen wir uns nichts vor,

die Intention von AL geht weit über die Problematik WvG und Kommunionempfang hinaus.

Es war Kardinal Lehmann, also die bestimmende Kraft bei der Wahl von Papst Franziskus, der schon unter dem vorherigen Pontifikat andeutete, es müsse in der Kirche ein neues Verständnis der Homosexualität geben.

Da man aber ein solchen "Verständnis" nicht von heute auf morgen und in einem Schritt herbeiführen kann, sucht man eben die Lösung des step by step.

Wenn Erzbischof Bruno Forte bezüglich der traditionellen kirchlichen Lehre von Positionen spricht, die den katholischen Glauben verlassen, dann lässt das schon aufhorchen. Da soll sukzessive und im stillen Kämmerlein der Glaube fundamental neu definitiert werden, wobei Katholizität nur noch im jesuitischen Gehorsam verankert ist und alle Glaubensinhalte relativ sind.

Interessant sind hier auch die Vorstöße, wie jüngst in Münster (siehe kath.net Artikel "Domkapitular wollte Homopaar kirchlich segnen").


10
 
 Rolando 28. September 2017 
 

carolus romanus

So ist es nicht, in Ihrer Sicht fehlt das Sündenbewusstsein und die Sündenerkenntnis, dann ist so was möglich. Doch mit Sündenbewusstsein und Sündenerkenntnis nicht, deshalb ist die Sündenerkenntnis der Schlüssel der Problematik, beten wir darum.


3
 
 carolus romanus 27. September 2017 

AL kann man doch gut verstehen

Man ist verheiratet, findet eine(n) Andere(n), lässt sich scheiden und heiratet diese(n) oder lebt zusammen. Das heißt jetzt nicht mehr Ehebruch, sondern "irreguläre Situation". Falls man dies irgendwie vor dem eigenen Gewissen für in Ordnung findet, kann man zur Kommunion. Wo ist das Problem?


12
 
 JuergenPb 27. September 2017 

Endlich!

Nun wissen wir endlich, wer der Geist des Konzils ist.


10
 
 Triceratops 27. September 2017 
 

So so.

Die Kritiker haben also den Papst nicht verstanden.
Da kann man sehr leicht etwas daran ändern: Der Papst soll sich halt so ausdrücken, dass man ihn versteht.
Damit meine ich nicht, dass er einen noch einfachere Sprache verwenden soll, sondern dass er darauf achten soll, dass es zu keinen Zweideutigkeiten kommt.
Und ganz abseits von AL: Vor dem Drauf-los-Plappern nachdenken wäre auch nicht schlecht. Das würde ganz ungeheuer helfen, wenn man tatsächlich richtig verstanden werden will.


20
 
 leibniz 27. September 2017 
 

Die tiefste Tiefe

Schon wieder nur Angriffe statt Argumente!
Erklären Sie doch den Seichten die Tiefe, werter Erzbischof! Ich warte nun schon seit Jahren darauf.
Immer dasselbe:Die anderen sind dumm, nicht papsttreu, nicht katholisch...


23
 
 Hadrianus Antonius 27. September 2017 
 

An EB Bruno Forte

Die Autoren und die Unterzeichner der correctio, die Vier Kardinäle der 5 Dubia und der übergroße Teil der Kritiker von Amoris Laetitia verstehen sehr wohl, was da alles geschrieben steht und wie es gemeint ist.
"Es gibt keine andere Interpretierungen"(P.Franziskus a.d. Bischöfe v. Argentinien/Rio de la Pllata).

Und diese treue Katholiken verstehen sehr wohl, welche schmutige und unehrliche Tricks EB Forte bei der 1. Synode f.d. Familie inOktober 2014 angewandt hat, um doch mehr Offenheit für Sex in allen möglichen Formen, besonders auf Homogebiet, in die Relationes hineinzubugsieren.

Schmunzeln muß ich doch, daß jetzt "der Geist des 2.Vat.Konzils" nun wirklich aus der Flasche gekrochen kommt.

Wenn etwas mißverstanden wird, hat der Lerher es so zu erklären, daß die Schüler es verstehen.
Die Dubia sind kurz, klar und deutlich.
Und soviel Zeit braucht ihre Beantwortung nicht.

Welche Vaudeville!


17
 
 C+M+B 27. September 2017 

@Veritasvincit - Ist Sex neutral oder sakramental?

Wenn die Kirche akzeptiert, dass Gläubige per Gewissensentscheid eine frühere Verbindung „annullieren“ können, und aufgrund dieses Entscheids die Zulassung zu den Sakramenten gewährt, dann hätte die Kirche dafür zu sorgen, dass die neue Verbindung, die dann keine ehebrecherische wäre, als kirchliche Ehe geschlossen werden müsste, und zwar SOFORT, denn der Beischlaf von solch zivil verheirateten Katholiken wäre zwar nicht ehebrecherisch, aber doch außerehelich! Auch das wäre Sünde.
Den Beischlaf eines unverheirateten Paars als „von Gott verlangt“ bezeichnen, solange das Paar eine kirchliche Eheschließung anstrebt, würde immer noch bedeuten, dass Gott den Akt und die Eheschließung als zwei Paar Schuhe betrachtet und der Liebesakt auch vor der sakramentalen Ehe prinzipiell in Ordnung ist. Die Pointe des katholischen Glaubens liegt hingegen gerade darin, dass Sex zum Sakrament gehört, weil er heilig ist; dass seine Heiligkeit somit verletzt, wer ihn außerhalb des Sakramentalen vollzieht.


12
 
 raph 27. September 2017 
 

Geist des Konzils

Verstehe ich das richtig? Papst Franziskus ist die Inkarnation des Geistes des Konzils?


14
 
  27. September 2017 
 

Hr. Professor Seifert im August 2017:

"Wenn dies nun wirklich das ist, was AL behauptet, so bezieht sich aller Alarm über AL‘s direkte Aussagen zu Fragen der Änderung der sakramentalen Disziplin, nur auf die Spitze eines Eisbergs, auf den schwachen Beginn einer Lawine oder auf die ersten wenigen, durch eine moraltheologische Atombombe zerstörten Gebäude.
Bei näherer Betrachtung scheint diese Atombombe das ganze moralische Gebäude der 10 Gebote und der katholischen Morallehre niederzureißen.“


17
 
 DamianBLogos 27. September 2017 
 

Der ominöse Geist des Konzils

Da ist er ja wieder, jener ominöse angebliche Geist des Konzils, in dessen Namen jene furchtbaren Dinge getan werden, welche das Konzil nie beschlossen hat. Und Papst Franziskus sei gar die Inkarnation jenes Geistes? Wie gruselig!


16
 
 Veritasvincit 27. September 2017 

Ein Erklärungsversuch von „Amoris laetitia“ (AL)

AL 303 muss man so verstehen, dass Gott die sexuelle Hingabe verlangen kann, auch wenn das Verhältnis irregulär ist. Es ist irregulär, wenn es von der Kirche nicht als Ehe anerkannt ist. Das kann ein Zweitverhältnis oder ein voreheliches Erstverhältnis sein. Bei einem Zweitverhältnis müsste die erste Ehe von der Kirche ungültig erklärt werden, um es regulär zu machen, was nicht möglich ist, wenn die dazu notwendigen Beweise nicht beigebracht werden können. Trotzdem könnte das Paar von der Ungültigkeit der Erstehe überzeugt sein. Das ist dann so ein Gewissensfall, bei dem die Kirche nichts mehr zu sagen hat, und er kann nicht offiziell regulär werden. Ob dann die sakramentale Gnade gegeben ist, weiss Gott.
Anders liegt der Fall, wenn vorerst keine Ehe geschlossen wurde, aber das Paar sich an das Zusammenleben gewöhnt hat. Der Geschlechtsverkehr könnte hier nach AL von Gott verlangt werden, wenn gleichzeitig eine sakramentale Ehe angestrebt wird.


6
 
 Smaragdos 27. September 2017 
 

Derselbe EB Bruno Forte sagte vor einem Jahr:

"Franziskus habe ihm dies selber während der Familiensynode gesagt, erläuterte der Erzbischof von Chieti-Vasto und verwies auf eine Aussage des Papstes, wie das Onlineportal zonalocale.it berichtet. „Wenn wir explizit von der Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen sprechen, dann weißt du nicht, was für eine Verwirrung wir damit anrichten“, zitierte Bruno Forte den Papst: „Also sprechen wir nicht direkt darüber, sondern so, dass Prämissen vorgegeben werden, und ich werde dann meine Schlussfolgerungen daraus ziehen.“

Dies sei „typisch für einen Jesuiten“, schmunzelte Forte..."

Hier der Link von Kath.net:

http://www.kath.net/news/55179

Soviel zur Tiefe von AL...


20
 
 Smaragdos 27. September 2017 
 

O tiefe der Weisheit!

"Die Unterzeichner der... "Zurechtweisung" ... hätten Franziskus' Schreiben zu Ehe und Familie... "nicht in seiner Tiefe erfasst, sondern missverstanden".

Ja doch, genau, dieses Schreiben ist so unglaublich tief, dass es nur die "Progressiven" in der Kirche richtig verstehen. Nur die lehramtstreuen Katholiken können in solche Tiefen der Weisheit und Barmherzigkeit nicht vordringen, vielleicht noch nicht einmal der Heilige Geist selbst... Und dass Gott niemanden ausschließt, auch nicht wiederverheiratet Geschiedene, ist die absolute Offenbarung des Jahres, das war der Kirche so bisher nicht bewusst gewesen. Wie gut, dass da AL endlich, endlich! Licht ins Dunkel der 2000jährigen Kirchengeschichte gebracht hat!


24
 
  27. September 2017 
 

Katholikenschelte der besonderen Art

"Wer die Kirche liebe und dem Papst als Nachfolger Petrus treu sei, könne ein Dokument wie die "Zurechtweisung" nicht unterzeichnen."
Ausgerechnet EB Forte, der der Verfasser der von den Synodenvätern abgelehnten Passagen ist, die auf ausdrücklichen Befehl des Papst im Zwischenbericht veröffentlicht wurden, will andere lehren was Treue zur Kirche ist.
Er hat sich öffentlich damit gebrüstet vom Papst den Auftrag erhalten zu haben in AL mehrdeutige Formulierungen zu verwenden.

Wer die Kirche liebt hält an der Lehre der Kirche fest, an die vor allem auch der Papst gebunden ist.
Joh. 14, 21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren....
23...Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.
24 Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. ...


21
 
 Kurti 27. September 2017 
 

Immer dasselbe !

Statt, daß der Papst die Fragen klärt, kommt irgendeiner daher, der nichts anderes kann, als die Fragenden zu beschimpfen. Antworten auf die Fragen tut er auch nicht. Wer da immer noch nicht merkt, daß das alles Absicht ist, damit die Menschen verwirrt werden und auf diese Art eine neue Lehre eingeführt werden soll, dem ist nicht zu helfen. Auch lässt der Papst es zu, daß verschiedene Bischofskonferenzen hier entgegengesetzte Standpunkte einnehmen und greift nicht ein. Das genau ist ein Zeichen dafür, daß er die Unklarheiten und Verwirrungen will, um umso besser seine eigene Agenda durchzusetzen. Am Ende wird eben die Kommunion allen gereicht und diese Praxis geht dann so oder so auch in die Lehre ein, die man ja offiziell nicht geändert hat bzw. geändert haben will. Ich halte das für nichts anderes als ein übles Spiel.


24
 
 Elija-Paul 27. September 2017 
 

Sehr merkwürdig!

Wer verlässt denn katholische Positionen? Ich habe weder in der dubia dies entdeckt, noch in der Zurechtweisung! Ob es eine große oder kleine Minderheit ist, die sich gegen Irrtümer wehrt ist nicht entscheidend! AL muss im Licht der Wahrheit der Lehre und Praxis der Kirche geprüft werden und gehört entsprechend korrigiert! Dies muß auch ein Erzbischof Forte akzeptieren und überzeugende Argumente für seine Sicht nennen! Diese fehlen !


26
 
 bernhard_k 27. September 2017 
 

Wie hätte mein Lehrer damals gesagt: "heimgehen, hinsetzen und lernen, wiederkommen"

Argumentieren heißt: Forte müsste die (angeblich) falschen Argumentationen der Dubia und der Corr.filialis zunächst einfach nur wiedergeben UND dann (seiner Meinung nach) richtig stellen.

Alles andere ist KEINE Argumentation sondern nur Empörungs-Rhetorik sowie Ausweichmanöver ...

Spannend ist: Noch kein Top-Theologe hat meines Wissens die Dubia argumentativ widerlegt! Das ist für mich der klarste Beweis, dass sie schlüssig formuliert sind ...


26
 
 wedlerg 27. September 2017 
 

Poitionen der Kirche verlassen?

Forte scheint mir hier schon beinahe dreist. Die Correctio ist eine rein logische Analyse. Sie hat ausser dem Evangelium keine Prämissen oder gar Vorurteile. Sie wehrt sich nur gegen Widersprüche, die z.B. AL zum Evangelium hat. Das Konzil hat kein neues Evangelium gebracht.

Offenbar meint Forte aber genau das. Wer meint, es besser als Christus zu wissen, soll nicht andere beschimpfen.


26
 
 antonius25 27. September 2017 
 

Der Papst hat es in der Hand,

wenn die angeprangerten Irrlehren nicht der "Tiefe des Dokuments" entsprechen, kann er ja einfach oeffentlich erklaeren, dass er diese Irrlehren zurueckweist und Veritatis Splendor (die Lehre von Taten, die objektiv immer schlecht sind) und Familiaris Consortio (Unaufloeslichkeit der Ehe; eine sexuell aktive "Zweitehe" ist immer schwer suendhaft) weiter gelten. Denn wenn die Saetze einfach stehen bleiben, kann man sich ja nicht wundern, wenn jemand sie auch liest und ihren Widerspruch zum bisherigen Lehramt feststellt.

Es reicht eine muendliche Erklaerung sowie eine Neuedition von AL mit entsprechend geschwaerzten Stellen.


25
 
 wedlerg 27. September 2017 
 

wie soll man verstehen, wenn das geschriebene Wort nicht mehr analysiert werden darf?

Wenn Erzbischof Forte vielleicht mal nachlesen würde, was aus AL zitiert wurde und warum das mit dem Evangelium inkompatibel ist, könnte er konkret vielleicht antworten. Man kann AL nunmal nur danach beurteilen, was dort geschrieben steht. Da steht weder das Motiv des Papstes a la Forte noch ist den Kritikern irgendein Diskriminierungsanlegen nachzuweisen.
Forte sollte nicht etwas unterstellen, was keiner formuliert hat.
Wohl aber ja der Papst in AL 303 das 6. Gebot umgedeutet. Wenn das nicht seine Absicht war, kann er das doch leicht klarstellen.
Mir scheint, dass Forte wieder nur autoritäres Gebaren auffährt, um die Wahrheit zu unterdrücken.
Wer vor der Wahrheit keine Angst hat, argumentiert und wirft nicht mit anti-Diskriminierungskeulen um sich.
Thema leider verfehlt, Erzbischof Forte!


27
 
 Kostadinov 27. September 2017 

dann ist ja alles ganz einfach...

wenn alle Kritiker zu blöd Sinn, den Papst zu verstehen, dann helft ihnen doch, indem ihr die Fragen der Kritiker beantwortet


35
 

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