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CDL fordert erneuertes klares Profil der CDU/CSU

26. September 2017 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
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"Die bittere Wahlniederlage der CDU/CSU mit dem historisch schlechtesten Wahlergebnis von 33 % ist ein unüberhörbares Signal, dass die Union leider inzwischen das Vertrauen insbesondere wert-konservativer und christlicher Wähler verloren hat."


Nordwald (kath.net/CDL) Mechthild Löhr, die Vorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), fordert: Die Bedeutung von Familie, Bioethik und Lebensrecht muss schon in Sondierungsgesprächen durch die Union auf die Tagesordnung.

Wörtlich erläutert die CDU-Politikerin: "Die bittere Wahlniederlage der CDU/CSU mit dem historisch schlechtesten Wahlergebnis von 33 % ist ein unüberhörbares Signal, dass die Union leider inzwischen das Vertrauen insbesondere wert-konservativer und christlicher Wähler verloren hat. Wir sind dennoch froh und dankbar dafür, dass der klare Auftrag zur Regierungsbildung wieder bei der CDU/CSU liegt und beglückwünschen alle neuen und wiedergewählten Mandatsträger der Union, die einen sehr schwierigen Wahlkampf bestanden haben.

Gleichwohl sind wir entsetzt über die erkennbar starke Abwanderung ehemaliger CDU/CSU-Wähler und Mitglieder zur AfD. Dieses schockierende Signal kann und sollte in der Konsequenz die CDU und CSU-Parteispitzen, unter der langjährigen Führung von Bundeskanzlerin und Parteivorsitzenden Angela Merkel und Horst Seehofer, zu einer gründlichen Analyse, Revision und zu neuem Überdenken ihrer Politik und der künftigen Ausrichtung der Unionsparteien auf das bürgerliche Wählerlager bewegen. Dabei sollten sich die Christdemokraten auf ihre christlichen, sozialen und konservativen Wurzeln und ihre eigene, immer noch aktuellen Grundsatzprogramme stärker rückbesinnen.

Es ist bezeichnend, dass CDU/CSU-Kandidaten, die auch im Wahlkampf klare konservative Kernpunkte ihrer Partei vertreten haben, in ihren Wahlkreisen jeweils gute Erfolge und Direktergebnisse erzielen konnten und so den Neu- oder Wiedereinzug durch Direktmandate gesichert haben. Auch der langjährige stellvertretende CDL-Bundesvorsitzende Hubert Hüppe aus Nordrhein Westfalen konnte in seinem Wahlkreis, einer leider sicheren SPD-Hochburg, einen wachsenden Achtungserfolg erringen. Aufgrund des schlechten Abschneidens der CDU wird aber bedauerlicherweise gerade er, der das Gesicht vieler bioethischer Debatten im Bundestag maßgeblich mit seiner Kompetenz und Klarheit mit prägte, nicht wieder dem neuen Deutschen Bundestag angehören. Dies ist mehr als bedauerlich.

Wir danken insbesondere Hubert Hüppe, aber auch allen anderen Unionsvertretern wie Johannes Singhammer (CSU), die sich in der vergangenen Legislaturperiode für das Lebensrecht aller Menschen eingesetzt haben. Diese Arbeit muss jetzt dringend und werteorientiert weitergehen, wenn nicht noch mehr Wähler zu anderen Parteien abwandern sollen. CDU und CSU müssen wieder verstärkt als Parteien wahrgenommen werden können, die wertkonservativen und christlichen Bürgern eine politische Heimat geben können.

Für die bevorstehenden Sondierungsgespräche erwarten wir daher von der Union, dass gerade auch die Themen des Lebensrechts und der Bioethik neu auf der Tagesordnung stehen, sowie die – auch im Wahlkampf mehrfach angekündigte – wirksame Stärkung junger Familien. Dazu gehört für uns zweifelsfrei, dass bei einer Regierungsbildung wichtige Ministerien, wie das Familienministerium und das Sozialministerium unter die Führung von CDU/CSU Minister oder Ministerinnen gestellt werden. Die CDU muss sich schützend vor unser Grundgesetz stellen, damit es nicht weiter durch Umdeutung von Begriffen (wie Recht auf Abtreibung, verbrauchender Embryonenforschung, Selektion und Genmanipulation an Embryonen, das Recht auf Suizidbehilfe oder Gleichstellung der Ehe für Alle) weiter schleichend verändert wird. Eine wichtige Aufgabe wird auch sein, zu verteidigen, dass unser weltweit hervorragendes Embryonenschutzgesetz nicht verändert wird. Der große Bereich der Reproduktionsmedizin wird ebenfalls eine große Herausforderung, bei der die Unionsparteien ein zuverlässiges, wertorientiertes und christliches Profil zeigen müssen. Dies sollte Thema der Regierungsverhandlungen werden, nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die FDP in ihrem Regierungsprogramm sich u.a. eindeutig für die Aufhebung des Embryonenschutzes und die Einführung der Leihmutterschaft ausgesprochen hat.


Jetzt müssen die Weichen gestellt werden, die Union zu erneuern, um das dramatisch verloren gegangene Vertrauen bei den Wählern durch ein klares, eigenes Profil zurückzugewinnen . Dazu wollen wir als Christdemokraten für das Leben konstruktiv unseren Beitrag leisten.“

Foto oben: Mechthild Löhr (c) CDL


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Lesermeinungen

 Willigis 26. September 2017 
 

Wertkonservativ

Welcher aufrechte Wertkonservative wählt denn die AfD? Diese Partei besteht ja bis in die erste Reihe hinein aus Pöblern, Haudraufs und gescheiterten Existenzen. Ein Graus für jeden Wertkonservativen.

Gewählt haben die AfD jene, die den anderen einen Denkzettel verpassen wollten. Da kommt es dann auf das Spitzenpersonal nicht an. Einem Werkonservativen ist eine solche Strategie fremd. Der bleibt dann lieber zuhause.


2
 
 MAN 26. September 2017 
 

???

Ich schau mir nur an, welcher Geust hinter welcher Partei steht.
Zwischen rechts und links zu trennen ist für mich sinnlos. Vom geistigen Fundament her gibt es da nämlich gar keinen Unterschied. Es ist beides der Geist des Antichristen.
Da wird nicht zum Wohl des Menschen gehandelt, nur klug schlechtes als gut und fortschrittlich verkauft.


2
 
 tuennes 26. September 2017 
 

Ehrlich gesagt, kann ich nicht verstehen, wie jemand AFD wählen kann, weil es da zu sehr zugeht, wie bei einer gewissen Partei, die schon einmal von Deutschland aus, die ganze Welt in den Abgrund gestürzt hat. Auch nicht aus Protest gegen die zunehmend entchristliche C-Partei.
Wenn allerdings die sogenannte evangelische Kirche den Zeitgeist anbetet, dann wundert mich gar nichts mehr. Noch schlimmer ist allerdings, wenn die katholische Kirche weiter Zollitscht, Marxst,....


1
 
 ottokar 26. September 2017 
 

Zulassung des Gesetzes"Ehe für Alle" hat CDU nichts genutzt nur noch mehr geschadet.


10
 
 Zeitzeuge 26. September 2017 
 

Offensichtlich wollte die "C"DU Herrn Hüppe als lästigen Mahner

loswerden, ansonsten er doch einen "sicheren" Listenplatz oder Wahlkreis hätte bekommen müssen.

Ein MIx aus "C"DU-"Grüne"-"F.D.P." wird klar den endgültigen geistig-moralischen Verfall der "C"-Parteien allen denkenden
Menschen vor Augen führen, die Option für das Leben wird immer weiter aufgegeben werden, zu Lasten der Allerschwächsten, der Ungeborenen und Alten, das kann bis zur Straffreiheit
für Beihilfe zum Selbstmord gehen, "Euthanasie" nannten das bereits zynisch die National-SOZIALISTEN!
Diese sog. "C"-Parteien werden zwecks Machterhaltung auch praktisch alle anderen christlichen Grundsätze als "unnötigen Ballast" über Bord werfen!

Als konservativ-katholischer Nichtwähler, auch die "AfD" ist national-liberal, ohne Bezug zur kath. Soziallehre, bleibt mir nur noch,
Konrad Adenauer zu zitieren:

"Die Lage war noch nie so ernst! Mein Gott, was soll aus Deutschland werden? Seid wach für die kommenden Jahre!"


10
 

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