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Ein Leben in Fülle - Was erfüllt uns?

21. September 2017 in Spirituelles, 6 Lesermeinungen
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„Die Welt, auch die Kirche von heute, ist auf dem besten Weg Gott zu vergessen.“ Gedanken eines Nichttheologen. Gastbeitrag von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net) Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. (Joh 10,7-10)

Von einem Leben in Fülle ist heute oft die Rede. Den zweiten Teil von Vers 10 in unserem Text kennt inzwischen jeder einigermaßen regelmäßige Kirchgänger: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ Doch was heißt „Leben in Fülle“? In meiner Jugend war dieser Begriff ganz eindeutig eine „Vertröstung“ auf das Jenseits. Heute erlebe ich ihn meist als Vertröstung auf das Diesseits. Was aber meinte wohl der Herr damit?

Wenn ich unsere von Lärm und Aktivismus aller Art überschwemmte Welt ansehe, dann kommt mir unwillkürlich ein Spruch aus meiner Sammlung in den Sinn: „Ein zugemülltes Leben ist sicher kein erfülltes Leben.“ Diese Art von erfüllt sein meint Christus sicher nicht. Meint er vielleicht, was ein andere Spruch sagt: „Je mehr ich in meinem Leben Gott Raum gebe, desto erfüllter wird es.“?


Das ewige Leben wird, so glaube ich, ganz von Gott erfüllt sein. Von vielen Heiligen sagt man, sie seien dies schon hier und jetzt gewesen. Für die meisten von uns ist und bleibt das ein weit entferntes Ziel, ein schmaler Weg, der zu einem engen Tor führt. (vgl. Mt 7,13-14) Doch nicht umsonst spricht Christus in unserem Text davon, dass er die Tür sei. Und an anderer Stelle sagt er: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ (Joh 14,6) Ist es wirklich so abwegig anzunehmen, er habe bei dieser Aussage an jenes Leben in Fülle gedacht, zu dem wir hier und jetzt unterwegs sind, zu welchem er uns durch seinen Tod am Kreuz das Tor wieder gewiesen und geöffnet hat?

Die andere Frage ist dann natürlich, was heißt das für mein Leben hier uns jetzt? Ich glaube, wir müssen unseren Weg gehen, unsere Aufgabe hier und jetzt erfüllen. Wir müssen an einer besseren Welt arbeiten. Aber vergessen dürfen wir dabei nie, dass wir diese Welt nur soweit wirklich verbessern können, als wir selber bessere Menschen werden. Bessere Menschen aber werden wir, je mehr wir uns auf unserem Weg von Gott erfüllen, von ihm leiten lassen. Und das hat sehr viel mit dem zu tun, zu was uns der Völkerapostel aufruft: „Lasst euch mit Gott versöhnen!“ (2.Kor 5,20)

Was unsere Kirche heute, was jeder Einzelne von uns braucht, ist ein neuer Aufbruch, einen neuen Aufbruch zu Gott, zu einer neuen, tiefen Gottesbeziehung, zu einer Rückbesinnung auf das erste und wichtigste Gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.“

Die Welt, auch die Kirche von heute, ist auf dem besten Weg Gott zu vergessen. Damit aber werden die Herzen der Menschen leer, oder besser gesagt zugemüllt mit so vielem, was uns den Blick auf jene Erfüllung verstellt, zu der wir schlussendlich berufen sind.

kath.net Buchtipp
Gottesbeziehung heute
Gedanken und Erfahrungen
Von Stefan Fleischer
Paperback, 184 Seiten
2015 Books on Demand
ISBN 978-3-7392-0045-3
Preis 15.50 EUR

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Lesermeinungen

 Christophorus. 26. September 2017 

Ich stehe an der Tür und klopfe an ..

Es wird so viel von Aufbruch geredet. Aber die Initiative geht doch eigentlich von Gott aus. Wir müssen nur wieder lernen auf Gott zu hören und ihm zu folgen. Für mich sind die Kinder von Fatima ein Beispiel, ein Vorbild. In nur wenigen Jahren haben sie eine so tiefe Liebe zu Gott erreicht - Wahnsinn!
Das alles geschah behütet von der Gottesmutter. Sie ermahnte die Kinder immer wieder daran täglich den Rosenkranz zu beten. Ich finde daß wir Gott doch eigentlich nicht viel schenken können - doch eines können wir ihm schenken - etwas von unserer Zeit. Das wäre ein guter Anfang. Gotteserfahrung geht immer von Gott aus - nicht wir müssen "machen" sondern ... mir geschehe.


1
 
 Henry_Cavendish 22. September 2017 
 

@thomas72: Ich widerspreche, auch wenn ich Agnostiker bin

@Stefan Fleischer und ich haben wohl ziemlich diametral auseinander liegende Ansichten über die Welt und das Leben.

Aber anders als x-fach den Kathechismus oder irgendwelche "wordings" in der politischen Auseinandersetzung zu wiederholen schreibt er hier von seinen Gedanken.
Ich respektiere das mehr, als die 198.341.024 Pressemeldung der kath. Bischöfe.
Nicht, weil ich "suche". Aber weil da ein Mensch durchscheint, mit dem man diskutieren kann und nicht ein Dogmenkatalog, den man wissenschaftlich zu zerlegen hat.


2
 
 Schneerose 21. September 2017 
 

langweilig?

@thomas72
Für Profis wie Sie mag der Artikel langweilig sein, für mich ist er es absolut nicht. Ganz im Gegenteil, ich habe diesen Text/link heute schon gut brauchen können für Menschen, die zur Kirche zurückfinden wollen, aber schwer Ansprechpartner finden (es sind halt viele zu beschäftigt).
Übrigens: Ich lese auch immer wieder Beiträge auf kath.net, mir hat dieser Artikel aus der Seele gesprochen ;) Danke!


3
 
 Stefan Fleischer 21. September 2017 

@ thomas72

Herzlichen Dank für den Hinweis. Ich merke, dass ich alt werde. Trotzdem hoffe ich, dass sich der eine oder andere hier anregen lassen, einen neuen Aufbruch zu einer tieferen Gottesbeziehung zu wagen.


3
 
  21. September 2017 
 

Inhaltlich richtig aber stilistisch langweilig.


0
 
 Schneerose 21. September 2017 
 

"Aktivismus

aller Art" mag es auch Suchenden schwermachen, in unseren Pfarrgemeinden zu Gott zu finden. Ja, einen neuen Aufbruch zu Gott und RückBESINNUNG (!), das brauchen wir notwendigst. Vom Hl. Pater Pio soll dieser Rat kommen: "Heilige Dich zuerst selbst, dann kannst Du andere überzeugen."


4
 

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