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Junge Lebensschützer fordern Abschaffung der Spätabtreibung

23. August 2017 in Jugend, 3 Lesermeinungen
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Abschluss der "Pro Life Tour" in Wien mit Beteiligung von Weihbischof Scharl und Behindertensprechern von ÖVP und FPÖ


Wien (kath.net/KAP) Am Wochenende ist die diesjährige "Pro Life Tour" in Wien zu Ende gegangen. Zwei Wochen lang bewältigten insgesamt 120 Jugendliche zu Fuß die 200 Kilometer lange Strecke von Graz nach Wien. Sie forderten von der Politik Alternativen zur Abtreibung und mehr Hilfe für Frauen im Schwangerschaftskonflikt. Dieses Jahr stand vor allem die Forderung nach der Abschaffung der Spätabtreibung bis zur Geburt beim Verdacht einer Behinderung im Fokus. "Die Abschaffung der eugenischen Indikation ist längst überfällig. Wir fordern die kommende Regierung auf, sofort zu handeln", appellierte die "Jugend für das Leben", die den Marsch organisierte, am Dienstag per Aussendung.

VP-Behindertensprecher Franz Joseph Huainigg war bei der Abschlusskundgebung der "Pro Life Tour" auf dem Wiener Karlsplatz anwesend und würdigte das Engagement der jungen Lebensschützer. "Ich finde es toll, dass ihr durch eure Tour aufgezeigt habt, dass man für das Leben von behinderten Menschen eintreten soll, dafür, dass sie überhaupt auf die Welt kommen dürfen", wird der VP-Behindertensprecher in der Aussendung zitiert.


Es werde heute viel geredet über Inklusion und gleichberechtigte Teilhabe, aber es könne sich nur etwas verändern, "wenn auch Menschen mit Behinderungen auf die Welt kommen und diese bereichern können", so Huainigg, der die eugenische Indikation entschieden verurteilte: "Das Kind wird im Mutterleib durch einen Herzstich getötet, um eine Lebendabtreibung zu vermeiden. Dies ist unerträglich und ist abzustellen." Neben der Abschaffung der eugenischen Indikation brauche es aber auch "Maßnahmen, Aufklärung und Begleitung von Schwangeren, die ein behindertes Kind erwarten".

FP-Behindertensprecher Norbert Hofer grüßte die Teilnehmer in einer Videobotschaft: Es könne nicht sein, so Hofer, dass in Österreich im Jahr 2017 Kinder im Mutterleib getötet werden, weil das Kind möglicherweise eine Behinderung hat. Tatsächlich würden etwa 90 Prozent der Kinder mit Down Syndrom abgetrieben. Hofer: "Es kann nicht sein, dass Kinder mit Down Syndrom eigentlich kaum mehr auf die Welt kommen." Der FP-Behindertensprecher forderte ein "menschliches Österreich" ein.

Der Wiener Weihbischof Franz Scharl betonte in seiner Ansprache am Karlsplatz, dass es viel Handlungsbedarf gebe. In der gegenwärtigen gesellschaftlichen Diskussion falle eine große Diskrepanz zwischen der Inklusion von behinderten Kindern nach der Geburt und der als behindert diagnostizierten Kindern vor der Geburt auf.

Die "Pro Life Tour" wurde heuer von besonders prominenter Seite unterstützt: Papst Franziskus hatte den Teilnehmern seine Grüße übermittelt, deren Anliegen vollinhaltlich geteilt und Abtreibung als "Verbrechen" bezeichnet.

Unterstützungserklärungen kamen auch vom Apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, Kardinal Christoph Schönborn, die Bischöfe Wilhelm Krautwaschl (Graz) sowie den Wiener Weihbischöfen Franz Scharl und Stephan Turnovszky. Der St. Pöltner Bischof Klaus Küng feierte mit den jungen Lebensschützern im niederöstereichischen Wallfahrtsort Maria Schutz einen Gottesdienst und rief zu noch mehr Engagement im Bereich des Lebensschutzes auf.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 mphc 24. August 2017 

@Stanley

Deswegen sollte es keine Abtreibungen mehr geben. Schon Mutter Teresa von Kalkutta hat bei ihrer Nobelpreisrede aufgerufen, statt abzutreiben, die Kinder zur Adoption freizugeben. Dazu gehört halt viel Demut. Wir wissen: Abtreibung verletzt: Auch die abtreibende Mutter auch den Vater und die mitwirkenden Personen.


1
 
 Stanley 24. August 2017 
 

@mpc

Wenn ein Baby eine Spätabtreibung überlebt bzw. lebensfähig geboren wird, wird es entweder in einem Eimer ertränkt (Praxis in der DDR)oder es wird ihm das Genick gebrochen (habe ich kürzlich irgendwo im Internet gelesen).
Anderenfalls wird das Baby als Schadensfall für die Mutter betrachtet und sie kann den Abtreibungsarzt auf Unterhaltszahlung mindestens bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres verklagen.


2
 
 Stanley 23. August 2017 
 

Augenwischerei

Die Forderung nach einem Verbot von Spätabtreibungen zementiert nur die Abtreibung zu einem früheren Zeitpunkt - gerade auch die von Behinderten.

Also entweder ist man für oder gegen Abtreibung. Da gibt es kein "früh" oder "spät".

Die automatische Exkommunikation im Kirchenrecht der kath. Kirche macht da keinen Unterschied.

Warum also machen ihn dann die "Jungen Lebensschützer"?


6
 

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