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Chefdiplomat des Papstes trifft demnächst Putin und Kyrill I.

11. August 2017 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Parolin besucht als erster Kardinalstaatssekretär seit fast drei Jahrzehnten ab 20. August Russland - "Corriere"-Interview: Frieden für Vatikan eine "klare und unabdingbare Priorität"


Rom (kath.net/KAP) Der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, zweithöchster Repräsentant des Heiligen Stuhls nach dem Papst, reist vom 20. bis 24. August zu einem offiziellen Besuch nach Moskau. Auf dem Programm stünden Gespräche mit Staatspräsident Wladimir Putin und dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I., sagte Parolin der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" (Mittwoch). Als Hintergrund nannte der Chefdiplomat des Papstes die Zunahme von Spannungen und Konflikten in verschiedenen Teilen der Welt. Für den Vatikan habe der Frieden eine "klare und unabdingbare Priorität".

Zum Verhältnis zwischen Russland und den USA sagte Parolin, er hoffe, dass beide Seiten "mit der nötigen Verantwortung zu handeln wissen, um eine Zunahme der Spannungen zu verhindern". Nötig sei dafür auch die Anerkennung "möglicher Fehler, die am Ursprung dieser Situation stehen könnten". Es wäre "dramatisch", wenn sich die Beziehungen weiter verschlechterten.


Weiter betonte der Kardinal, Osteuropa sei wichtig für die Stabilität und die Einheit des ganzen Kontinents. Die ideologischen Gegensätze des Kalten Kriegs würden nicht von heute auf morgen verschwinden. Angesichts der neuen geopolitischen Szenarien müsse man "jede Gelegenheit nutzen, um zu Respekt, Dialog und gegenseitiger Zusammenarbeit zu ermutigen". Parolin verwies auf seine Reisen nach Weißrussland, in den Kaukasus und die baltischen Staaten sowie in die Ukraine. Der Besuch in Russland komplettiere das Bild.

Parolin warnte erneut davor, National- und Partikularinteressen über das Gemeinwohl zu stellen. International müsse "nicht das Recht zur Macht, sondern die Macht des Rechts" gelten. Der Kardinal zitierte den Kirchenlehrer Augustinus (354-430): "Der größte Ruhmestitel ist der, den Krieg mit dem Wort zu töten."

Mit Blick auf die Lage im Nahen Osten, in Syrien und in der Ukraine sagte Parolin, die betreffenden Konflikte seien "Gegenstand der beständigen Aufmerksamkeit und Besorgnis des Heiligen Stuhls". Der Vatikan sei dort um Interventionen "gemäß seinem Wesen und seinen Möglichkeiten" bemüht.

Vorbereitung einer Papstreise "kein Thema"

Bei dem Treffen mit Kyrill I. und anderen Vertretern des Moskauer Patriarchats gehe es um mögliche gemeinsame Antworten der Kirchen auf die gegenwärtigen Herausforderungen. Auch solle die Begegnung einer "größeren Kenntnis, wechselseitiger Wertschätzung und Zusammenarbeit zwischen Katholiken und Orthodoxen" dienen. Die Vorbereitung einer möglichen Papstreise nach Russland sei kein Gegenstand seiner Visite, so Parolin.

Parolins Besuch ist der erste eines vatikanischen Kardinalstaatssekretärs seit fast drei Jahrzehnten. Zuletzt war im Juni 1988 Kardinalstaatssekretär Agostino Casaroli (1914-1998), der Architekt der vatikanischen Ostpolitik, in Moskau - noch vor dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Ende der Sowjetunion.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 14. August 2017 
 

@Rolando

Ich habe Ihnen schon gesagt, Sie sollten einmal mit einem griechisch katholischen, oder römisch-katholischen Bischof oder Generalvikar aus der Ukraine reden!Putin wird in seiner Politik immer das einsetzen, was bei einer Mehrheit ankommt, oder womit er auch im Westen Zustimmung finden kann.
Auch in der Ukraine sind die vom Ihnen angesprochenen moralische Verfehlungen verboten, dazu braucht man keinen Diktator. Ich warne Sie noch einmal vor der Desinformationspolitik Putins und seiner Genossen.Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Rolando 14. August 2017 
 

Schlegl

Werter Monsignore Schlegl, ich hab das mit dem Beichtvater von Michael Hesemann, er liest ja auch Kathnet, vielleicht äußert er dich dazu, die Sicht von Alan Ames wage ich nicht zu Beurteilen, ich halte sie für glaubhaft. Inwieweit Putin selbst hinter den von Ihnen vorgebrachten Dingen steht kann ich nicht beurteilen. Ist es nicht so, das der Westen durch die Homolobbys unchristliche Werte über die Ukraine nach Rußland tragen will. Ein für mich deutliches Zeichen war die Pussy Riot- Sache, sowie der Angriff von Feministinnen auf Putin bei der Hannovermesse, warum wohl?


2
 
 SCHLEGL 14. August 2017 
 

@ Rolando

Wenn sie Russisch, oder Ukrainisch könnten, würden Sie anders schreiben, glauben Sie mir das.Der Vergleich zwischen Indien und Russland ist unzulässig, immerhin ist Russland ein europäisches Land mit einer vom Christentum geprägte Geschichte.
Es geht auch nicht um die Fehler, die wir als Menschen alle haben. Es geht bei Putin um Kriegstreiberei (Tschetschenien, Ukraine), Auftragsmorde an Oppositionellen und Dissidenten und einer gezielten Desinformationspolitik, deren Opfer offensichtlich auch Sie geworden sind.
In diesem Zusammenhang auf irgendwelche prophetische Schriften zu rekurrieren, ist naiv.
Auf meine Frage bezüglich des Märchens vom Beichtvater Putins, sind Sie nicht eingegangen! (Solche Märchen wurden sogar von Stalin und Chruschtschew erzählt).Der KGB, dessen höchster Agent Putin in der DDR gewesen ist, ist Weltmeister in Desinformation. Vielleicht können Sie einmal mit einem ukrainischen Bischof, oder Generalvikar reden,dann gehen Ihnen die Augen auf.Msgr. Franz Schlegl


2
 
 SCHLEGL 12. August 2017 
 

@ Rolando

Das glauben Sie wirklich?Putin war KGB- Chef in der DDR, ist ein Machtmensch der über Leichen geht. Auftragsmorde sind keine Seltenheit, ich denke nur an die Journalistin Achmatowa und an politisch unliebsame Gegner.
Und dann dieser Krieg gegen die selbstständige freie Ukraine! Wissen Sie wie viele Personen dadurch bereits ihr Leben verloren haben? In Österreich (Universitätsklinik) werden immer wieder schwerst verletzte Opfer der russischen Aggression in der Ostukraine behandelt. Was Putin in Tschetschenien aufführt grenzt an Völkermord. Wenn er einen Beichtvater hätte, der so etwas durchgehen lässt, gehört dieser exkommuniziert. Für Putin ist die Kirche ein Instrument seiner Macht, sonst nichts. Also bitte keine Märchen erzählen.Msgr. Franz Schlegl


3
 
 Rolando 11. August 2017 
 

Laus Deo

Auch Putin ist auf einem guten Weg, er hat einen persönlichen Beichtvater und besucht die sonntägliche Liturgie.


7
 
 Laus Deo 11. August 2017 

@Hauch

Sicherlich gibt es das. Aber 90% sind offiziell Orthodoxes Glauben und wie auch die Regierung, die Ideologie ist aber weiterhin marxistisch auch wenn vielleicht nicht offiziell


3
 
 hauch 11. August 2017 
 

Katholiken

Sehr geehrte(e) @ Laus Deo, waren sie schon in Russland? Bei den Menschen mitten im Volk? Mein Mann war erst vor kurzem für 6 Wochen in Beresniki in einer katholischen Gemeinde, mitten drin. Vielleicht sagt Ihenen Pfarrer Erich Maria Fink etwas, er leitet diese Gemeinde. Die Menschen dort leben den katholischen Glauben von ganzem Herzen. Es mag nicht alles golden sein aber Gott wirkt mehr als wir nur ahnen können.


7
 
 Laus Deo 11. August 2017 

Russland....

Ist und bleibt ein kommunistisches Land auch wenn der Glaube vielleicht gezeigt wird. Putin sagte: das grösste Übel der Welt war der Zusammenbruch der Sovijetunion. Russland ist och nicht bekehrt, es ist noch nicht katholisch. Beten wir zur Muttergottes um die Bekehrung Russlands, möge die Kirche endlich die Sühnesamstage einführen


9
 
  11. August 2017 
 

Cicero

Der Frieden ist schon wichtig, genauso
wie es der Hl.Augustinus gesagt hat.Es
ist aber nicht ganz ungefährlich aus dem
Geist der Militärischen Schwäche heraus
Frieden schließen zu wollen ,wenngleich es angezeigt scheint (!).So besteht
immer noch bei Diktatoren die Gefahr wortbrüchig zu werden,wenn es ihm opportun scheint.Was,wenn sich China und
Russland verständigen ?Dann ist ein
Frieden NICHTS mehr wert!Und die Frei-
heit geht dann auch flöten!!


3
 
 SCHLEGL 11. August 2017 
 

Ostpolitik

Die Ostpolitik unter Papst Paul. VI und Kardinal Casaroli möchte ich lieber mit Schweigen übergehen. Patriarch Kardinal Jozyf Slipyj und Kardinal Mindszenty haben darunter unsäglich gelitten! Friedenspriester und Bischöfe waren das Ergebnis in Tschechien und der Slowakei. Kardinal Wyszynskij ist in Rom deswegen einmal sogar "explodiert", er hat kategorisch verhindert, dass Rom einen päpstlichen Nuntius nach Polen sendet, er selbst wusste, warum nur er aus einer Position der Stärke mit der kommunistischen Regierung verhandeln wollte. Gott sei Dank hat Papst Johannes Paul II mit dieser Politik rasch aufgeräumt!
Putin möchte in der Ukraine vollendete Tatsachen schaffen, die Krim haben die Russen bereits gewaltsam entwendet, soll das mit der Ostukraine genauso werden? Das wäre ungefähr so, als hätten die Österreicher die Südtiroler bewaffnet, um sich von Italien loszusagen, oder Slowenien hätte die Kärntner Slowenen bewaffnet, um ihr Gebiet von Österreich abzutrennen!Msgr. Franz Schlegl


8
 

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