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| Theologe verweist auf Zusammenhang von Spiritualität und Glück5. August 2017 in Spirituelles, keine Lesermeinung Salzburger Religionspädagoge Bucher in "Kirche bunt" über seine jahrelangen Glücksforschungen: "Menschen, die häufig beten und regelmäßig einen Gottesdienst besuchen, sind glücklicher". St. Pölten (kath.net/ KAP) Bucher verwies dazu auf eine Studie mit zwei unterschiedlichen Versuchsgruppen: Die eine führte ein Tagebuch mit täglichen Eintragungen, wofür sie dankbar sind, die andere solle das notierten, was sie ärgerte. "Nach einigen Wochen konnte man feststellen, dass sich die Personen der ersten Gruppe besser fühlten", berichtete Bucher. Generell zeige sich bei Erwachsenen wie auch bei Kindern: "Materielles macht wenig glücklich." Eine wichtigere Rolle spielten Arbeit bzw. Tätigkeiten, die man gerne macht, sowie gute Beziehungen zu nahe stehenden Menschen. Bei Kindern zeige sich ein beglückender "Flow-Effekt", wenn sie Aktivitäten setzten, die sie um ihrer selbst willen tun: "Wenn sie spielen und kreativ ihre Umwelt gestalten, vergessen sie Raum und Zeit", so der Vater von sechs Kindern. Überraschend bei Kindern sei für Bucher, wie wichtig Haustiere - neben nahen Verwandten und Freunden - als Glücksfaktoren seien. Schule ist oft "Glücksstörfaktor" Als wenig beglückend hätten viele der befragten Kinder den Schulbesuch erlebt, teilte der Religionspädagoge weiter mit. Die Schule habe in Bezug auf Glück nur geringfügig bessere Werte als ein Besuch beim Zahnarzt. "Viele Kinder erleben in der Schule zu häufig Frustrationen und Angst", sagte Bucher. In diesem Lebensbereich gebe es noch viel Potenzial für mehr Wohlbefinden - sowohl der Kinder als auch der Lehrer. Generell könne man sagen: Je älter die Kinder werden, desto weniger glücklich sind sie. Die mit elf, zwölf Jahren einsetzende Vorpubertät bringe hormonelle Veränderungen mit sich, die Beziehung zu den Eltern werde konfliktreicher. Mit dem Erreichen des Erwachsenenalters steige die Glückskurve allerdings wieder an, erklärte Bucher. Der Theologe unterschied zwischen Glück und Zufriedenheit: Glück sei ein kurzfristig erlebtes Gefühl, ein "inneres Erleben, punktuell und intensiver". Zufriedenheit werde eher kognitiv erlebt - etwa bei einem Jahresrückblick zu Silvester. Bucher: "Man kann weinen vor Glück, aber nicht vor Zufriedenheit." Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuSpiritualität
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