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Kirchensteuer-Rekord: 11,6 Milliarden Euro – aber weniger Gläubige

22. Juli 2017 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Deutschland: Gottesdienstbesucher werden immer weniger – Nur mehr 10,2 Prozent der formal katholischen Bevölkerung


Bonn (kath.net)
Die deutschen (Erz-)Bistümer und die Deutsche Bischofskonferenz haben am Freitag die aktuelle Kirchenstatistik für das Jahr 2016 veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass Katholiken in Deutschland derzeit 28,5 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen, das sind auf dem Papier 23.581.549 Kirchenmitglieder. Die Anzahl der Priester 13.856 Priester (2015: 14.087) sowie 3.296 Diakone (2015: 3.304) tätig. Hinzu kommen 3.200 Pastoralreferentinnen und -referenten sowie 4.537 Gemeindereferentinnen und -referenten.


Rückgängig sind weiterhin die Gottesdienstbesucher. Nur mehr 10,2 (2015: 10,4 Prozent) der formal katholischen Bevölkerung geht damit in die Kirche.

Laut DBK gibt es auch hinsichtlich des Empfangs der anderen Sakramente einen leichten Rückgang. Die Zahl der Kirchenaustritte ist leicht zurückgegangen. Sie liegt bei 162.093 Personen (2015: 181.925).

Pater Langendörfer, der Sekretär der DBK, meint angesichts der Zahlen in einer Stellungnahme: "Wir freuen uns, dass fast ein Drittel der Bevölkerung unseres Landes zur katholischen Kirche gehört. Eine große Zahl dieser Mitglieder ist aktiv in den Pfarrgemeinden, in Verbänden und in sozial-caritativen Einrichtungen tätig."

Vom Mitgliederrückgang ist die evangelischen Christen sogar noch stärker betroffen. Die Zahl der Mitglieder einer EKD-Landeskirche sank im vergangenen Jahr um 350.000 Personen auf 21,92 Millionen, die Zahl der Katholiken ging im selben Zeitraum um 180.000) zurück. Man geht davon aus, dass 2005 noch mehr als 62 Prozent der Bevölkerung in Deutschland Mitglied einer der beiden Großkirchen gewesen waren, 2016 waren es aber nur noch 55 Prozent der Bevölkerung.

Trotz des Mitgliederschwundes sprudeln die Kirchensteuergelder. Beide Kirchen haben zusammen fast 11,6 Milliarden Euro erhalten (die katholische Kirche 6,15 und die evangelische 5,45 Milliarden Euro). Hier lässt sich ein Anstieg um 1,2 Prozent feststellen. Die Hauptursache dafür wird in der allgemeinen Lohnentwicklung gesehen.


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Lesermeinungen

 SpatzInDerHand 26. Juli 2017 

@michaelmaria: Finanzverwaltung durch Laien würde wunderbar gehen, wenn wir gläubige Laien hätten.

Aber ein Blick in die Schweiz lehrt, dass die Finanzverwaltung durch Laien de facto eine Entmachtung des Klerus ist. In der Schweiz haben selbst die Bischöfe kaum Zugang zu den Geldern, müssen machtlos zusehen, wie schräge Projekte gefördert werden und bekommen für wirklich katholische Projekte kaum Gelder an Land gezogen.

Bei der gegenwärtigen Dominanz wenig- oder nichtgläubiger Laien in kirchlicher Verantwortung kann ich davon nur dringend abraten!

Ganz anders wäre die Situation, wenn wirklich die frommen Rosenkranzbeter und Fans der eucharistischen Anbetung in den diversen Gremien sitzen würden - DANN könnten wir hier gut Aufgabenteilungen vornehmen!


0
 
 michaelmaria 26. Juli 2017 

Verwaltung statt Seelsorge

Ein Pfarrer einer Pfarrei, der über Arbeitsstress klagte, erwiderte auf den Vorschlag, das Verwalten des Kirchenvermögens seiner Pfarrei den Laien zu überlassen: "Wenn ich den Sitzungen des Verwaltungsrats nicht mehr aktiv vorstünde, würde ich mir wohl einen heftigen Tritt in den Hintern von meiner Bistumsleitung einhandeln." Mehr Seelsorge durch unsere Priester statt immer mehr Verwaltung von Kirchenvermögen - scheint gegen Austritte angebrachter als drohende Tritte wer weiß wohin.


0
 
 Ulrich Motte 22. Juli 2017 
 

Ein- und Austritte

Kirchenstatistik ist voller Probleme, die teils versteckt sind. Eine einfache Rechnung aktueller Geschehnisse ist von den Austrittszahlen abzuziehen die Eintrittszahlen, darunter Taufen, Wiedereintritte, Übertritte (schon Getaufter).


2
 
 Christoph 22. Juli 2017 
 

Wenn wenigsten die Mehreinnahmen für Volksmission, Evangelisation, neue geistliche Gemeinschaften verwendet werden würde. Stattdessen fließt der Großteil in Erhaltung der Verwaltung und des Systems.
Schade.
Wie dalte geschrieben hat. Man freut sich an den wenigen die noch kommen und tritt trotzdem selbstherrlich auf. Sie sind noch nicht in der Realität aufgewacht, weil sie in ihrer eigenen Welt Leben.
Komplett unbiblich, unchristlich und dem Evangelium widersprechend. Und das trifft auf beide Großkirchen zu.
Erst wenn die Kirchen wieder klar missonarisch im Sinne des Evangeliums werden, kann es einen Ausweg aus "den Krisen" geben!!!


8
 
 huegel76 22. Juli 2017 

Noch schlimmer

wie die rückläufigen Zahlen der Mitglieder oder Gottesdienstbesucher ist eigentlich der steigende Glaubensverfall bei den Verbleibenden. Zieht man von den regelmäßigen Gottesdienst-Teilnehmern diejenigen Besucher und Priester ab, die sich nicht ernsthaft um ein Leben gemäß der katholischen Glaubenslehre bemühen (zum Beispiel diejenigen, die es nicht mal einmal im Jahr zur Beichte schaffen), so verbleibt mittlerweile nur noch eine kleine Herde - zum Teil ohne Hirten.


7
 
 dalet 22. Juli 2017 

Wir freuen uns....

Ein Hirt hatte hundert Schafe. Am Abend zählte er durch: 1, 2, 3, ... 31, 32, 33. Und er sagte. "Wie schön. Ich freue mich, dass ein Drittel noch da ist."


16
 
 Ulrich Motte 22. Juli 2017 
 

Mitgliederrückgang

Der genannte für die evangelischen Christen meint ausschließlich die Landeskirchen, nicht die evangelischen Freikirchen. Der landeskirchliche Rückgang geht stark auf die ehemalige DDR zurück. Vor allem dort sterben jetzt besonders viele, die im Gegensatz zu ihren Kindern vor vielen Jahren nicht austraten. Die Zuwanderung von seit Jahren weit mehr Katholiken aus dem Ausland ist auch zu berücksichtigen.


4
 

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