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Gänswein: Benedikt XVI. wollte Franziskus nicht kritisieren

18. Juli 2017 in Aktuelles, 31 Lesermeinungen
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Kurienerzbischof: Botschaft des emeritierten Papstes für Meisner-Beisetzung wurde willkürlich instrumentalisiert. Benedikt XVI. habe die Botschaft auf Wunsch von Kardinal Woelki verfasst


Rom-Köln (kath.net/KAP) Erzbischof Georg Gänswein hat Spekulationen zurückgewiesen, Benedikt XVI. habe Papst Franziskus in seinem Grußwort zum Begräbnis von Kardinal Meisner kritisieren wollen. "Der emeritierte Papst ist willkürlich instrumentalisiert worden, mit diesem Satz, der auf nichts Konkretes anspielt", sagte der Privatsekretär von Benedikt XVI. der italienischen Tageszeitung "Il Giornale" (Dienstag). Zudem verwies er darauf, dass Benedikt XVI. die Botschaft auf Wunsch von Kölns Kardinal Rainer Maria Woelki verfasst habe.

Benedikt XVI. (2005-2013) hatte in seiner Botschaft geschrieben, Meisner habe in seiner letzten Lebensphase immer mehr aus der tiefen Gewissheit gelebt, "dass der Herr seine Kirche nicht verlässt, auch wenn manchmal das Boot schon fast zum Kentern angefüllt ist". Dies war von einigen Kommentatoren als Kritik an Papst Franziskus gedeutet worden. Denn wenn Benedikt XVI. das Bild vom gefährdeten Boot, das er bereits 2005 gebraucht hatte, erneut vor großem Publikum aufgreife, liege die Vermutung nahe, dass er die Lage der Kirche 2017 nicht für stabiler hält als unter seiner Führung.


Gänswein hatte die Botschaft Benedikts am Samstag in Köln verlesen. Benedikt XVI. habe über die Situation der Kirche von heute und in der Vergangenheit gesprochen und sie mit einem Boot verglichen, das nicht in stillen Gewässern fährt, sagte Gänswein weiter. "Das sagt auch Franziskus".

Das Gedenkwort von Papst em. Benedikt XVI. für Kardinal Meisner in voller Länge

Erzbischof Gänswein verliest bei der Beisetzung von Kardinal Meisner das Gedenktwort Benedikts XVI.



Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Jerusa 19. Juli 2017 
 

@ Aloe

Erstmal: ebenfalls Dank für die Antwort.
Außerdem: Jugend bedeutet nicht, dass man nicht mit Schmerz und Krankheit vertraut sein kann. Im Übrigen würde ich niemals von einem Menschen erwarten, trotz Schmerzen zu knien. Ich dachte, aus meinem Beitrag wäre hervorgegangen, dass mir jedes Zeichen, ob in einer Geste oder im gesprochenen Wort, reichen würde, den starken Eindruck zu vertreiben, dass irgendetwas nicht stimmt in der Beziehung zwischen Papst und Allerheiligstem.
Wenn man andere Verläufe von Diskussionen verfolgt, bekommt man allerdings den Eindruck, dass es hier zum Teil üblich ist, sich fast "absichtlich" falsch zu verstehen...


0
 
 Aloe 19. Juli 2017 

@Jerusa

Danke erstmal für eine Antwort.
Allerdings finde ich einige Aussagen unglaublich. Aber vielleicht sind sie noch sehr jung? Mit schwerem Rheuma weiß ich, wie es ist,wenn man nicht knien kann. Gottlob ist das in meinem Fall durch Cortison zumindest vorerst wieder möglich, mal ja, mal nein. In meinen Ohren klingt es unerträglich, einen 80-Jährigen dafür zu kritisieren. Auch zum Vergleichen - in diesem Fall mit dem wunderbaren Papst Johannes Paul II - haben wir einfach m.M.n. kein Recht. Es gibt genügend Hinweise von unserem Herrn Jesus selbst, dass dies nicht dem Geist d. Vaters entspricht. In der Bibel kann man es lesen. Und außerdem: Eine Überinterpretation, eine Spekulation, beides birgt die Gefahr, nicht in der Wahrheit zu sein. Aber einmal verbreitet, kann man nichts mehr zurückholen. Das hat man mir als Kind eingeprägt. Das heißt nicht, dass ich selbst davon gänzlich frei bin, aber ich bemühe mich sehr, und es ist mir ganz arg, falls ich jemanden damit "verleumdet" habe.


3
 
 Cremarius 19. Juli 2017 

@Werte Aloe

Ich bin völlig bei Ihnen, wenn Sie schreiben, dass diese Botschaft nicht instrumentalisiert werden sollte im Hinblick auf einzelne Personen, sei es Franziskus, sei es Kardinal Marx.

Sie sprechen von "Spekulation", ich bevorzuge "Auslegung".

Bischof Algermissen erzählte einmal, dass Gespräche mit Benedikt immer "tiefschürfend" gewesen seien, nie habe er über "Banales" geredet.

Seine Worte verdienen daher durchaus, überdacht, ergründet zu werden. Aber nicht als "Anklage", sondern vielmehr vlt. als Hirtenbrief, als Vermächtnis eines alten und weisen Mannes.

Die Diktatur des Zeitgeistes - Eine Aufforderung an uns alle (sic!), uns zu prüfen, ob wir dieser nicht verfallen seien.

Ein brüderlicher Rat, nicht falsche Götter anzubeten. Denn nur die Wahrheit (Christus) macht frei (Paulus).

Mich erinnern diese Worte an seine Forderung nach "Entweltlichung".

Adressat wären somit wir alle, nicht nur der deutsche Episkopat,- wie ich zuerst schrieb.

Die Papst-Kritik spielte nicht auf Sie an!


3
 
 Aloe 19. Juli 2017 

@Cremarius

Prüfen - JA!
Angemessene Kritik ohne Polemik - JA!
Spekulationen verbreiten - NEIN!
Das war mein Anliegen. Dabei hatte ich - glaube ich - durchblicken lassen, dass Sie nicht unbedingt der erste Adressat für diese Bemängelung sind. Aber Ihr Posting schien mir ein passendes Beispiel.
Ich hatte Hoffnung, verstanden zu werden.
Weiters: Persönlich habe ich weder den von mir hoch verehrten Papst Johannes Paul (ich durfte ihm in einer pers. Audienz begegnen), noch unserem ebenso geschätzten deutschen Papst Benedikt kritisiert. Es gäbe noch manches zu sagen, jedoch will ich es dabei bewenden lassen. Am besten, Sie vergessen einfach meinen "Vorstoß".


3
 
 Jerusa 19. Juli 2017 
 

@rosenkranzbeter, Rosenzweig, Aloe

Vielleicht überinterpretiere ich tatsächlich - darüber wäre ich mehr als glücklich!
Ich weiß, der Papst hat gesundheitliche Probleme und kniet daher nicht vor dem Allerheiligsten. Allerdings nimmt er auch ansonsten überhaupt keine Gebetshaltung ein. Dies deckt sich mit seinen Worten (aus dem kath.net-Artikel): Wir sollen die Hl Eucharistie "besuchen", "kindlich mit ihr reden", sie bestenfalls "ehren". Von Anbetung habe ich noch nichts gelesen. Vielleicht kann mir jemand einen Text empfehlen? Die Bilder vom Hl. Johannes Paul II, der noch in Schmerz und Krankheit vor dem Allerheiligsten niederkniete sind jedenfalls in meine Seele eingebrannt und werden wohl ein Leben lang "Leitbilder" für mich bleiben...


5
 
 Cremarius 19. Juli 2017 

@Aloe - Prüft alles (Paulus)

Ich möchte den heiligen Paulus zitieren: Prüft alles und das Gute behaltet! Darin kommt jüdisches Erbe zum Ausdruck: Es darf alles hinterfragt werden bis auf die Einheit/ Existenz Gottes.

Auch Jesus wurde kritisiert: Die Anhänger des Johannes nannten ihn einen Fresser und Säufer, andere warfen ihm vor, sich mit teurem Öl habe einreiben lassen und es nicht stattdessen verkauft zu haben, um den Erlös den Armen zu spenden. Immer hat Christus auf die Kritik geantwortet, ist ihr nicht ausgewichen.

Nehmen Sie den zweiten Clemensbrief, in dem geradezu gefordert wird, berechtigte Kritik zu üben.

In unserer Kirche wird von Beginn an debattiert und um die Wahrheit gerungen. Am bekanntesten ist vielleicht der sog. Universalienstreit.

Wir sind kein Islamischer Staat oder keine sozialistische Diktatur, in dem/ der jeglicher Widerspruch verboten ist.

Mich verwundert sehr, dass Johannes Paul, Benedikt hart angegangen wurden, das war okay, aber bei Franziskus soll plötzlich alles anders sein...


7
 
 Jan Weber 19. Juli 2017 

Kritik an Papst Franziskus

Manchmal ist es schon eine Kritik an Papst Franziskus, wenn man die katholische Lehre, wie sie immer gegolten hat, einfach nur wiedergibt.


18
 
 Laus Deo 19. Juli 2017 

Wie Worte von Benedikt kritisieren...

nicht Papst Franziskus, sondern alle Hirten, welche sich dem Zeitgeist unterordnen. Bis zum heutigen Tag hat Papst Franziskus wörtlich nicht gesagt, dass WvG zur Kommunion dürfen ausser der Normen der Kirche wie sie immer waren. Er selber hat gesagt, die Lehre könne nicht geändert werden. Klar ist das Schweigen der Dubia in meinen Augen nicht wirklich eines Papsteswürdig, aber die Kritik gilt allen Hirten welche jetzt durch Bischofskonferenzen andere Normen preis geben, welche weder mit der Lehre noch mit der Tradition übereinstimmen und einfach NICHT KATHOLISCH SIND. Die Frage ist diesbezüglich ganz simpel. Will ich einen eigenen Glauben oder will ich den Worten Jesus folgen? WER MICH LIEBT HÄLT MEINE GEBOTE! Jeder entscheide selbe, dass eine ist katholisch, dass andere protestantisch, eigenwillig oder was sonst auch immer


6
 
 Chris2 19. Juli 2017 
 

"Gegenpapst"?

@heri et hodie in aeternum Ich verstehe nicht ganz, warum Sie und andere eine mögliche Kritik Benedikts gleich als "Gegenpapsttum" definieren. Wenn ein emeritierter / pensionierter Vorgänger seinen Nachfolger kritisiert, stellt et doch nicht gleich Ansprücje auf das Amt in den Raum? Im Übrigen hat Erzbischof Gänswein ja nicht dementiert, dass Benedikt die Kirche in Deutschland gemeint haben könnte...


5
 
 Stefan Fleischer 19. Juli 2017 

Ist der Fehler vielleicht

dass wir allzu oft sofort Personen kritisieren, oder Aussagen als Kritik an Personen interpretieren, statt die grosse Tendenz von heute anzuprangern, dass der Mensch immer mehr so denkt, redet und handelt, als sei er auch ohne Gott in der Lage, eine (viel) bessere Welt zu schaffen, das Himmelreich zu sich auf diese Welt zu holen, und sich so den Weg dorthin ersparen zu können?


4
 
 Hilfsbuchhalter 19. Juli 2017 

Traurig,

dass so eine Stellungnahme überhaupt nötig ist.


7
 
 sttn 19. Juli 2017 
 

Papst Benedikt XVI ist katholisch ...

... und steht zum Papst.

Alles andere ist undenkbar. Traurig genug das manche von etwas anderen ausgehen.


4
 
 Jeanne-d-Arc 19. Juli 2017 

Verstehe das Problem nicht wirklich,

was Papst Benedikt gemeint haben könnte und warum. Es ist und bleibt Spekulation. Bei aller Kritik (um die wir auch froh und dankbar sein dürfen, dass es sie noch geben darf in unserem Land) sollte uns doch auch bewusst sein, dass es bei all den Problemen intern und extern, die die Christenheit hat, irgendwann auch ein Punkt erreicht ist, an dem wir Halt machen sollten. Um was geht es denn EIGENTLICH? Und wofür ist der verstorbene Kardinal eingestanden; sowie auch - mit welchen Unterschieden auch immer - Papst Benedikt und Papst Franziskus? (1. Kor. 1, 10-17). Soll kein Plädoyer für falsche Harmonie sein. Aber wir stehen auch in der Situation, uns in der Kritik zu verzetteln, und das EIGENTLICHE dabei aus dem Blick zu verlieren.


6
 
 veronica giuliani 19. Juli 2017 

Warum in die Ferne schweifen...

Wenn ein deutscher Papst auf Bitte eines deutschen Kardinals im größten deutschen Bistum ein Grußwort zur Beerdigung eines deutschen Kardinals - der in der jüngeren deutschen Geschichte eine Rolle spielte - in deutscher Sprache sendet, würde ich als Italienerin als erstes die deutsche pilgernde Kirche als Adressatin vermuten ...;-)


11
 
 Rosenzweig 19. Juli 2017 

Werte @ Jerusa ..

Sie schreiben u.a.:
“Ich empfinde es aber als wohltuend, dass der Wert der eucharistischen Anbetung betont wird in einer Zeit,
in der der Nachfolger Petri eine solche verweigert.”

Werte @Jerusa, Mir ist aber- GOTT sei DANK- nicht + nirgends bekannt – dass nun der Nachfolger Petri in unser Zeit eine solche verweigert..??- Oder..? –

Sollte ich und viele andere Gläubige solche schmerzliche Verweigerung nicht spürbar mitbekommen haben..?

Ich denke – dass sich hier eine Fehlinterpretation Ihrerseits “eingeschlichen” hat?
In dieser Hoffnung verbunden..


4
 
 Hadrianus Antonius 18. Juli 2017 
 

Kunterbunt

Ich habe das Grußwort von Papst Benedikt XVI mehrmals sehr andächtig gelesen und finde es schön und angemessen.
Wenn EB Gänswein jetzt nachträglich einen Kommentar dazu ausgibt, um klar gesagte Sachen anders klar zu stellen, wird das Tohuwabohu noch größer.
"...mit diesem Satz, der auf nichts Konkretes anspielt..."(sic EB Gänswein):
P.Franziskus hat doch vor wenigen Wochen alle Gläubigen (darunter Papst e. Benedikt XVI) laut aufgerufen, "sich von der konkreten Realität provozieren zu lassen".
P.Beedikt XVI hat dies einfach in Praxi umgesetzt, genauso wie Kard. Meisner+ dies mit den 5 dubia getan hat.
Leider kommen die Antworte auf die Dubia nicht mit ähnlicher Geschwindigkeit wie EB Gänswein das Grußwort von P. Benedikt XVI kommentiert.


5
 
 louisms 18. Juli 2017 

Das Boot ist nicht zu voll.

Die Gefährdung zum Kentern kommt eher daher, dass sich manche auf der einen oder der anderen Seite sammeln (zusammenrotten) und hinauslehnen.
Wir müssten die gesunde Mitte und das rechte Maß stärken. Dann wird das Schiff ruhiger vor dem Wind des Geistes liegen und kann alle Segel setzen.


5
 
 Palmsonntag 18. Juli 2017 
 

Papst Benedikt über Kardinal Meisner

@ Wynfied et al.
Was hat Benedikt XVI. geschrieben?

"Die Kirche bedarf besonders dringend überzeugender Hirten, die der Diktatur des Zeitgeistes widerstehen und ganz entschieden aus dem Glauben leben und denken."
Und genau das trifft doch auf den verstorbenen Kardinal Meisner zu! Er hat im NS-Staat und im Sozialismus/Kommunismus gelebt und mit seinem Glauben den beiden deutschen Diktaturen widerstanden. Zuletzt erlebte er die Diktatur des Relativismus/Zeitgeists, das ist unser Heute.
Unseren im Wohlstand genährten "Salonlinken" in Politik und Kirche paßt dieser Text natürlich nicht, und sie fühlen sich ertappt und bellen als betroffene Hunde zurück.

Die Worte von Papst em. Benedikt gelten einem ihm verstorbenen Freund, sie sind von brüderlicher Liebe getragen und ganz ohne Arg.


6
 
 rosenkranzbeter 18. Juli 2017 
 

@Jerusa

Ich bewundere nach wie vor Papa emeritus Benedikt, Franziskus sehe ich mittlerweile etwas kritischer. Gleichwohl: wo hat Franziskus die Eucharistische Anbetung verweigert? Vor ca. einem Jahr las ich hier einen Artikel, in dem davon berichtet wird, dass Papst Franziskus die tägliche Anbetung empfiehlt.
http://kath.net/news/55906


5
 
 wedlerg 18. Juli 2017 
 

Dass sich Franziskus' Freunde kritisiert fühlt sagt doch alles

Natürlich wollte Benedikt Franziskus nicht kritisieren. Aber die Richtung, in der das Boot Kirche derzeit treibt, hat er kritisiert. Dass die Anhänger von Franziskus sich und ihn darin kritisiert sehen, liegt doch auf der Hand. Sie wollen doch das Boot in gefährliches Wasser steuern. Insofern werden Sie von der inhaltlichen Kritik eben getroffen.


3
 
 Cremarius 18. Juli 2017 

Adressat der deutsche Episkopat?

Dass Vater Benedikt nicht als "Gegenpapst" missbraucht werden möchte, ist verständlich und von ihm immer wieder betont worden. Nicht ohne Grund hat er sich Schweigen auferlegt.

Papst Franziskus dürfte daher gewiss nicht der Adressat dieses "Mahnwortes" gewesen sei. Mögliche Kritik könnte Benedikt ihm zudem leicht persönlich mitteilen, da bräuchte es keine Beerdigungsfeier in Köln.

Möglich wäre aber, dass Vater Benedikt die deutschen Bischöfe, die fast vollständig im Hohen Dom versammelt waren, im Auge hatte. Das Verhältnis zwischen ihm und Teilen des deutschen Episkopates, der keine Filiale von Rom sein möchte, ist seit jeher mitunter "schwierig" gewesen. Nicht nur bezgl. des Ausstieges aus der sog. Schwangerenkonfliktberatung.

"Diktatur des Zeitgeistes" - manch progressiver Bischof mag in der Tat zu zeitgeistig agieren,- keine Entweltlichung.

Vielleicht hat er auch das Marx-Interview gelesen, der seinerzeit Bischof Mixa um das Amt brachte (Alkoholprobleme - Pressekonferenz)...


7
 
 heri et hodie in aeternum 18. Juli 2017 
 

Warum?

Die Gedenkworte von Papst em. Benedikt XVI. waren das schönste, was ich seit langem gehört habe. Ich war im Dom und es war sehr, sehr berührend. Muß man denn immer alles ins negative kommentieren? Kann man nicht einfach mal die Worte genießen? Nur nochmal zur Klarstellung für alle: Papa emeritus bleibt emeritiert und Papst Franziskus ist Papst...Punkt!
Ich freue mich jedenfalls über jedes Wort und jedes aktuelle Foto von Papa emeritus. Jesus lebt! Gestern, heute und in Ewigkeit und das ist sehr beruhigend!!


6
 
 Jerusa 18. Juli 2017 
 

Betonung der Eucharistischen Anbetung

Sicherlich kann ich nicht beurteilen, was unser Papa emeritus mit seinen Worten bezweckt hat oder nicht. Ich empfinde es aber als wohltuend, dass der Wert der eucharistischen Anbetung betont wird in einer Zeit, in der der Nachfolger Petri eine solche verweigert.
(Nein, ich bin keine Benedikt-Jüngerin, bin aber der Meinung, dass man bei aller Liebe zum Papst und bei allem Respekt vor dem Papstamt immer im Sinne der Wahrheit sprechen muss und daher auch Kritisches über einen amtierenden Papst äußern darf.)


9
 
 Aloe 18. Juli 2017 

@chris2

Bei all Ihrer Sorge ändert sich nichts daran, dass Msgr. Gänswein auf die 'willkürliche Instrumentalisierung' der Worte von em. Papst Benedikt XIV. mit einer Richtigstellung reagiert hat. Und darum geht es in diesem Artikel.
(Es scheint ihm wichtig gewesen zu sein!)
Vorausgesetzt, die Meldung ist richtig.


9
 
 Chris2 18. Juli 2017 
 

Also alles Bestens in der Kirche Christi?

Auch keine Verwirrung um die Ehe? Und Papst em. Benedikt macht sich ganz sicher keine Sorgen um die Kirche?


19
 
 Wynfried 18. Juli 2017 

Was hat Benedikt XVI. geschrieben?

"Die Kirche bedarf besonders dringend überzeugender Hirten, die der Diktatur des Zeitgeistes widerstehen und ganz entschieden aus dem Glauben leben und denken."

Es bleibt dabei, dass dieser Text ein zeithistorisches Dokument von besonderer Bedeutung ist.


28
 
 FNO 18. Juli 2017 

Danke!

Die Klarstellung wäre zwar nicht nötig gewesen, weil hinsichtlich der genannten Punkte - Anbetung, Buße, gerader Weg - keine Differenz zwischen Vorgänger und Nachfolger besteht. Aber der Anti-Ratzinger Habitus der 'pastoralen Linken' ist nunmal derart boshaft, dass man es nicht oft genug wiederholen kann: Benediklt XVI. ist über jeden Zweifel an seiner Loyalität erhaben.


23
 
 SCHLEGL 18. Juli 2017 
 

Quod erat demonstrandum

Genau das habe ich mir gedacht! Der emeritierte Papst ist ein viel zu guter Kenner der Kirchengeschichte, als dass er die katholische Kirche der leisesten Gefahr schismatischen Gedankengutes aussetzen würde!Msgr. Franz Schlegl


14
 
 Mr. Incredible 18. Juli 2017 
 

Mein lieber Spadaro & friends:

Seht ihr eure Armut? Wirklich?
Ihr tut mir wirklich leid.
Es war einfach eine Botschaft. Liebevoll. Ohne Hintergedanken. Ratzinger hat Meissner sehr gern gehabt (und hat ihn noch gern).


26
 
 Aloe 18. Juli 2017 

Eifrige Spekulationen sind hiermit in diesem Fall geklärt. Diese sind es aber vielfach, die unnötige Verwirrung stiften. Nur der Heilige Geist ist der Geist Jesu und der Wahrheit.


14
 
 tuennes 18. Juli 2017 
 

Ich für meinen Teil glaube nicht eine Sekunde lang, dass Benedikt in diesem Brief Kritik an Papst Franziskus äußern wollte.


20
 

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