Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  8. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. Mehrheit der Österreicher für Asyl-Obergrenze NULL
  12. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  13. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  14. Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus
  15. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"

BILD über die Benedikt-Worte: 'Kirchen-SOS'

17. Juli 2017 in Aktuelles, 22 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


BILD-Zeitung sieht die dramatischen Worte von Benedikt XVI. beim Meisner-Begräbnis als Worte der Selbstkritik aber auch als leise Kritik an Papst Franziskus – Viel deutlicher könne eine „Zwischen den Zeilen“-Botschaft kaum sein, urteilt die BILD


Köln (kath.net)
Die BILD-Zeitung hat am Sonntag die Worte von Benedikt XVI. beim Begräbnis als „Kirchen-SOS“ bezeichnet. Insbesondere die Worte „…auch wenn manchmal das Boot schon fast zum Kentern angefüllt ist“ haben für gewaltiges Aufsehen weltweit gesorgt. Für die BILD sind es Worte, die ahnen lassen, wie dramatisch der emeritierte Papst Benedikt XVI. die Lage der katholischen Kirche und die Zukunft der Gesellschaft einschätzt. Benedikt hat auch die Ursache benannt, die Diktatur des Zeitgeists. Viel deutlicher könne eine „Zwischen den Zeilen“-Botschaft kaum sein, urteilte die BILD. Kardinal Meisner hatte der emeritierte Papst dann mit folgenden Worten gelobt: „Wir wissen, dass es ihm, dem leidenschaftlichen Hirten und Seelsorger, schwerfiel, sein Amt zu lassen, und dies gerade in einer Zeit, in der die Kirche besonders dringend überzeugender Hirten bedarf, die der Diktatur des Zeitgeistes widerstehen und ganz entschieden aus dem Glauben leben und denken.“



Für die BILD sind die Worte so brisant, weil man die Wort Benedikts Worte als Selbstkritik aber auch als leise Kritik an Papst Franziskus lesen könne. Fakt ist, dass Kardinal Meisner zu den „Dubia“-Kardinälen gehörte und von Franziskus trotz mehrfacher Bitten nicht empfangen wurde. Auch das Drama mit der Ablösung von Kardinal Müller hat Benedikt XVI. mitbekommen.

Kritisch zeigt sich BILD dann auch zu den Personalentscheidungen von Franziskus und zur Stimmung bei Vatikanmitarbeitern, die laut der Zeitung über eine Atmosphäre zunehmender Verunsicherung und Misstrauens hinter den Mauern des Kirchenstaats berichten. Es sei von Reformansätzen ohne echte Reformen, von Lagerbildung und von ruppigem Umgang mit kritischen Stimmen die Rede. Dies stehe laut BILD im Kontrast zur fröhlichen Fassade bei den Audienzen oder in den zahlreichen Papst-Interviews.

Auch seien die Besucherzahlen für das „Heilige Jahr der Barmherzigkeit“ hinter den Erwartungen zurückgeblieben und die Besucherzahlen der öffentlichen Audienzen weiter rückläufig.

Papst em. Benedikt XVI. – Das Gedenkwort für Kardinal Meisner in voller Länge.

Archivfoto: Papst Benedikt XVI. in Erfurt


Foto: Erzbischof Gänswein trägt das Grußwort Benedikts XVI. vor


Begräbnis von Kardinal Meisner - In voller Länge, mit dem Benedikt-Grußwort ab Min 2:30:30



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Kostadinov 19. Juli 2017 

Deutsche Gründlichkeit...

gegenüber dem einfachen Gläubigen (der sich nicht selbst durch die Konzilstexte durchkämpft) wurde von den eher progressiveren Konzilsinterpreten der Eindruck erweckt, die Kirche wäre nicht mehr heilsnotwendig (da spukt vielleicht auch das Konzept des anonymen Christentums von Rahner in einer evtl missverstandenen Form rum)
insofern ist das Am-Sonntag-im-Bett-bleiben fast schon wieder logisch konsequent


0
 
 SCHLEGL 18. Juli 2017 
 

FRAGE

Da ich aus vielen Berichten den Eindruck gewonnen habe, dass in Deutschland die Reformen des Konzils eben NICHT in der Liturgie umgesetzt worden sind, sondern reiner Subjektivismus der Zelebranten, stellt sich mir dennoch, im Blick auf geordnete Verhältnisse der Liturgie die Frage: Hätte die katholische Kirche (Zitat Kardinal Dr. Franz König † 2004) das ätzende Säurebad der Moderne ohne das Konzil besser überstanden? Die Zahlen der griechisch orthodoxen Staatskirche, die keinerlei Reformen kennt, sprechen eine andere Sprache! Stadtgebiete 2 % - Landgebiete 1 % Besuch der Liturgie an Sonntagen und Feiertagen. Kirche hat in der Öffentlichkeit Griechenlands fast keine Relevanz! Einfach zum Nachdenken!Msgr. Franz Schlegl


1
 
 Waldi 18. Juli 2017 
 

Verehrter @myschkin,

gestatten Sie mir bitte nur noch ein paar wichtige Fragen: Wie ist es möglich, dass ein vom Heiligen Geist inspiriertes, Vatikanisches Konzil, das durch gewaltige strukturelle Veränderungen, besonders was die Liturgiereform betrifft, nicht nur keine neuen Gläubigen in die Kirche bekommen hat, sondern unzählige Gläubige verlor? Sogar Papst Franziskus klagt darüber, dass in Deutschland nur noch weniger als 10 Prozent der getauften Katholiken regelmäßig die Heilige Messe besuchen. Dabei war es doch die deutsch-katholische Kirche, die die Beschlüsse des Konzils - nach dem Geist des Konzils - besonders eifrig und konsequent umgesetzt hat. Warum sind die Kirchen immer leerer geworden und warum ist die Jugend ganz weg gebrochen. Sogar bei angekündigten Jugend-Gottesdiensten ist die Jugend nur noch in einem 10- oder 15-köpfigen Chor vertreten. In den Kirchenbänken nur noch Gläubige von 60 aufwärts!
Trotz Meinungsverschiedenheit wünsche ich Ihnen aufrichtig Gottes Segen.


6
 
 myschkin 18. Juli 2017 
 

@Waldi

Das 2. Vatikanische Konzil war vom Heiligen Geist durchweht. Sie sollten das m. E. nicht ignorieren. Zwei Päpste sind seitdem heilig, einer ist selig gesprochen worden. Ich bitte Sie sehr herzlich, weil mich Ihre Frömmigkeit beeindruckt, sich nicht dagegen zu sperren, dass der Heilige Geist das Segel des Kirchenschiffs in eine Richtung pustet, deren Ziel uns Menschenkindern verborgen ist. Wir sollten alle an Bord bleiben, auch wenn wir uns mitunter wundern.

Mit Sympathie und bestem Gruß


6
 
 Savanorola 18. Juli 2017 

@ Bernhard Joseph

Welche Ernte aus dem Konzil vor 50 Jahren eingefahren wird, werden wir zu unserer Lebenszeit nicht mehr erfahren. Darum ist es müßig, sich darüber Gedanken zu machen: der Herr der Ernte sind nicht wir, sondern der lebendige Gott. Es ist verständlich, dass es Menschen gibt, die mehr darauf bedacht, das Schlechte in der Entwicklung der Kirche zu sehen. Da fehlt mir die Gelassenheit, die auch in einem "Erntewort" Jesu zum Ausdruck kommt: "Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein. Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut?
Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen? Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus. Lasst beides wachsen bis zur Ernte." Mt 13


5
 
 Bernhard Joseph 18. Juli 2017 
 

@myschkin / Korrektur

Es sollte natürlich heißen:

Das Drama dieses Konzils besteht doch darin, dass die eintretende Eigendynamik der Rezeption(!) des Konzils weit über das hinausgegangen ist, was sich mit katholischem Glauben vereinbaren lässt.


5
 
 Bernhard Joseph 18. Juli 2017 
 

@myschkin

Wenn Sie ein wenig unbefangener lesen würden, dann kämen Sie kaum auf die Idee, dem tiefkatholischen @Waldi Katholizität abzusprechen.

Er schreibt doch: "mit einem gewaltigen Anteil an Unkraut, der den guten Anteil zu ersticken droht".

Es ist doch keine neue Erkenntnis, dass insbesondere die mit dem II. Vaticanum einhergehende Rezeption dieses Konzils allerlei theologischer Unfug in die Kirche Einzug genommen hat, der von den Konzilsvätern gar nicht beabsichtigt war. Das Drama dieses Konzils besteht doch darin, dass die eintretende Eigendynamik des Konzils weit über das hinausgegangen ist, was sich mit katholischem Glauben vereinbaren lässt. So hatten insbesondere Papst Johannes Paul II. und Papst Benedikt XVI. alle händevoll zu tun, den verfemtesten Irrungen dieser Rezeption zu wehren - siehe Frauenpriestertum, Relativismus und Materialismus in Form der Befreiungstheologie.

Sie sollten also bitte einem wirklich tief im Glauben verwurzelten Katholiken nicht seinen Glauben absprechen


12
 
 FNO 17. Juli 2017 

@aeppelken

Richtig. Diese drei Punkte sind an die "deutsche" Kirche adressiert; und hier zieht auch Papst Franziskus mit: Anbetung, Buße - und der gerade Weg. Entweltlichung! Ein winziges Quantum an Widersetzlichkeit könnte darin bestehen, dass BXVI die Bitte von Woelki um ein Gedenkwort anscheinend gern in Eigenregie erfüllt hat. Der "Chefredakteur" von 'Lumen fidei' hat da wohl nicht seinen Senf dazu gegeben. Prompt zetert Joachim Frank im KStA los: 'Popanz' Zeitgeist, 'Rundumschlag'. Die Aktivisten der 'Kulturrevolution' bellen sich heiser, nur weil "der da" immer noch nicht Ruhe gibt; cooperatores veritatis wirken nunmal nachhaltiger als tagespolitische Journaille.


5
 
 aeppelken 17. Juli 2017 

Kein SOS aber wichtige Empfehlungen

Natürlich befindet sich die Kirche gerade in Deutschland in einem sehr schlechten Zustand. Und Papst Benedikt em. hat das Gedenkwort auch dafür genutzt um seiner sicherlich geliebten Kirche in Deutschland drei wichtige Empfehlungen zu geben:

1. Belebt das Bußsakrament wieder
2. Fördert die Eucharistische Anbetung
3. Habt Mut den Glauben wider dem Zeitgeist zu verkündigen

Wenn wir uns diese drei Punkte wirklich zu Herzen nehmen, dann schaffen wir wieder mehr Raum für den Heiligen Geist, damit dieser in unserer Kirche umso mehr wirken kann.


13
 
 garnichtswirdsein 17. Juli 2017 
 

alles eine Frage der Erschütterung - bitte am Thema bleiben: Seismograph

@wedlerg
richtig: 2011 Wulff, 2013 Limburg u.a.
Aber:
Worum ging es in meinen Auslassungen?
Es ging um die Frage, ob BILD ein Seismograph der deutschen Gesellschaft sei!
Eine Zeitung bei der mein Onkel immer rief, " Junge, bitte pass doch auf, halte das Blatt nicht so schräg!" bei Nachrage meinerseits: "warum?"
Antwortete mein Onkel: "Es könnte Blut herausploppen..."
Und ein bisschen Wahrheit findet sich auch in der SZ oder in der ZEIT....


0
 
 Waldi 17. Juli 2017 
 

Sie Saat,

die in den Jahren 1962 bis 1965 beim II. Vatikanum gesät wurde, ist in den darauf folgenden Jahrzehnten, bis heute, mit einem gewaltigen Anteil an wucherndem Unkraut aufgegangen und droht den guten Anteil zu ersticken. Ich sage es gegen jeden Widerspruch: Für den römisch-katholischen Glauben ist die kath. Kirche im Verlauf der nachkonziliaren Jahrzehnte immer tiefer in die Bedeutungslosigkeit versunken! Die leeren Kirchen, der Glaubensverfall unter den Katholiken, das totale Unwissen der Jugend über Glaubensfragen und der moralische Verfall der Menschheit allgemein, ist ein deutliches Zeichen der Unfähigkeit der Kirche, die Menschen für den Glauben an Gott zu unterweisen. Für mich, als alter Katholik, hat Maria Vesperbild, dieser herrliche Wallfahrtsort, den ich seit 30 Jahren, vom 25. bis 31. Juli, mit größter Vorfreude wieder besuchen werde, für meinen kath. Glauben viel mehr Bedeutung als Rom, in dem es, nach Paul Badde, "eng geworden ist"! Benedikt XVI. hat es voraus geahnt!


15
 
 wedlerg 17. Juli 2017 
 

@garnichtswirdsein: das sieht aber nur die Linke so

Na ja. Im Vergleich zu SZ und Spiegel dürfte die Bild inzwischen ein Teddybär sein. daran wird auch ihre Einzelfallschilderung nichts nutzen. Sie hätte im übrigen auch ins Jahr 2011 gehen können und denn Fall Wulff. Dort hat auch die BILD unrühmlich interveniert.

Das ändert aber nichts daran, dass auch in der Bild Wahrheiten stehen können.


15
 
 garnichtswirdsein 17. Juli 2017 
 

Echt merkwürdige Beiträge? wo bin ich?

"Die Bild Zeitung ist der Seismograph der deutschen Gesellschaft" schreibt Padre 14.9
@Padre 14.9
Wie kommen Sie eigentlich auf solche Feststellung? Bitte erklären Sie das mal!
Ich erinnere mich gut an die 1970iger Jahre, als über einen kleinen Briefträger in Berlin-Britz in dieser Zeitung stets voyeuristisch berichtet wurde. Wirklich jeden zweiten Tag wurden Lügen und Boshaftigkeiten über diesen Postboten verbreitet. Nichts davon stimmte. Bald trennte sich die Frau von jenem Briefträger, nach 3 Monaten negativer Dauerpresse berichtete genau jene BILD vom Suicid des Briefträgers!

A ja, wie war das noch einmal: Diese Zeitung ist eine Seismograph wofür?....
Sie ist nicht nur ein Seismograph für die Dämonen unserer Tage! Die BILD-springerpresse ist für mich der Dämon!


9
 
 Dottrina 17. Juli 2017 
 

Hier ist @cremarius zuzustimmen

Auch ich bin kein Fan der Bild-Zeitung, aber sie hat unseren Benedikt immer fair behandelt, was man von etlichen "Qualitätsmedien" wie FAZ (Deckers) oder Süddeutsche Zeitung (Prantl) bei weitem nicht sagen kann. Hier hat die Bild einen Nerv getroffen; es gab schon diverse negative Reaktionen auf die von EB Gänswein vorgetragene Würdigung des guten, treuen Hirten Kardinal Meisner durch unseren Papa Emerito. Auch wenn bei einer Trauerfeier nicht applaudiert wird - der Applaus nach dem Verlesen der Grußbotschaft Benedikts spricht doch Bände!


33
 
 girsberg74 17. Juli 2017 
 

"Schmierenpostille"

Sehr geehrter @Siebenschläfer,
nichts für ungut, doch vielleicht mögen Sie berücksichtigen, dass es viele Leute gibt, die Ihre Informationsquellen nicht nutzen.
Vielleicht hilft hier auch die Anmerkung von @Cremarius, "dass diese Zeitung Papst Benedikt stets weit fairer behandelt habe als viele Medien, die aus Kirchensteuermitteln finanziert würden."
Ihr Girsberg


24
 
 siebenschlaefer 17. Juli 2017 
 

Ich brauche nicht die Schmierenpostille, um zu wissen,

dass der Zustand der römischen Kirche eine Tragödie ist, die zwar nicht von Franziskus ausgelöst wurde, dessen Handeln aber wie ein Brandbeschleuniger wirkt.


23
 
 Cremarius 17. Juli 2017 

Wer Ohren hat zu hören...

Bild muss man nicht mögen, doch Prälat Imkamp wies in einem Interview einmal treffend darauf hin, dass diese Zeitung Papst Benedikt stets weit fairer behandelt habe als viele Medien, die aus Kirchensteuermitteln finanziert würden.

Als die Universität Krakau Vater Benedikt die Ehrendoktorwürde verlieh, hob er in seiner Dankesrede die große Bedeutung Europas für die Kirchenmusik hervor. Wenige Tage zuvor hatte Papst Franziskus behauptet, Europa spiele in der Weltkirche kaum noch eine Rolle.

Dikatur des Zeitgeistes. Dikatur läßt an den Sozialismus denken, den der heilige Johannes Paul im Ostblock zum Einsturz brachte. Zeitgeist ist Relativismus. Und gegen diesen hat Benedikt seit jeher angekämpft. Denn die Botschaft Jesu ist nicht relativ. Und Relativismus mündet in Nihilismus.

Wir wissen, dass Benedikt sehr aufmerksam tagtäglich die Zeitungen studiert (vgl. Marx - Homosexuelle).

Benedikt ist ein großer Geist. Auch leise Töne können Donnerschläge sein,- wer Ohren hat zu hören!


47
 
 Kurti 17. Juli 2017 
 

Nun hat Papst Benedikt an sich nichts Neues gesagt.

Was er gesagt hat, hat er auch schon gesagt als er noch im Amt war. Die Dinge haben sich nur nicht gebessert in der Zwischenzeit, eher das Gegenteil. Papst Franziskus kann die Menschen trotz seiner öffentlichen Aktionen (im Herbst will er wieder Arme zum Essen einladen evt. sogar in eine Kirche) auch nicht zum Glauben führen. Die Kirche verliert durch viele ihrer Vertreter an innerlicher Substanz und wird zu einem Sozialverein, da sie sich in Teilen der Welt angleicht. Das Evangelium aber spricht von einer Umkehr des Einzelnen.
Daraufhin hat auch Kardinal Meisner hingewirkt. Hier ein Vortrag von ihm, der noch nicht lange her ist.
https://www.youtube.com/watch?v=gZ_g590lryk


27
 
 petrafel 17. Juli 2017 
 

Es ist traurig und bezeichnend,

dass ausgerechnet die BILD die einzige große Zeitung zu sein scheint, die den Schneid hat, das Offensichtliche auszusprechen.


39
 
 girsberg74 17. Juli 2017 
 

@Bernhard Joseph ( (@padre14.9. )
„DIE BILD Zeitung mit ihren Pin-Up Girls ist nun wirklich keine Garant für substantielle Information“

Die BILD muss nicht unbedingt substantielle Information liefern, dazu gibt es Berufenere. Ich sehe das ähnlich wie @padre14.9., der die BILD als „Seismograph der deutschen Gesellschaft“ bezeichnet. Ich denke da zum Beispiel gerne an jene Schlagzeile der BILD in 2005: „Wir sind Papst“.

Die substantielle Information kommt – und zwar auf der Metaebene! – vom „papa emeritus“.


35
 
 padre14.9. 17. Juli 2017 

Die Bild Zeitung ist der Seismograph der deutschen Gesellschaft

und von daher schon wichtig.
Ich sehe auch Papst Franciscus in der Sackgasse. Ein kleines Beispiel, ich habe mir von allen Päpsten seit hl. JP II. Bücher gekauft, von Papst Franziscus aber keines. So geht es auch bei einigen meiner Bekannten. Selbst die, die kritisch zu Papst Benedikt XVI. stehen, sind ruhig,wenn es um den Papst geht. Das war 2013 ganz anders.


33
 
 Bernhard Joseph 17. Juli 2017 
 

DIE BILD Zeitung mit ihren Pin-Up Girls ist nun wirklich keine Garant für substantielle Information

Die Metapher zur Kirche als dem schon fast zum Kentern angefüllten Boot ist nicht neu, die hat Papst Benedikt XVI. emeritus schon früher gebraucht. Es wäre ja auch absurd, den desolaten Zustand der Kirche als neu anzusehen. Nach dem II. Vaticanum sind Dämme gebrochen und ein aggressiver Relativismus hat sich in der Kirche ausgebreitet, der den Glauben vielerorts hat erodieren lassen, so dass heute an vielen Stellen hinter der Fassade das Gebäude bröckelt. Viel wichtiger als die Boot Metapher ist, wie deutlich Papst Benedikt heraushebt, dass Kardinal Meisner ein Hirt war, der entschieden aus dem Glauben gelebt und gedacht hat. Hierin kann man in der Tat eine deutliche Korrektur der Kritik sehen, die teilweise aus dem Vatikan bezüglich der Dubia an Kardinal Meisner geübt wurde.

Nach dem Heimgang Kardinal Meisners wird es für Papst Franziskus noch schwieriger, sich einer Antwort auf die Dubia zu verweigern. Der Papst hat sich hier in eine Sackgasse begeben, die dem Amt schwer schadet.


41
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  2. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  3. Jesus geht in die Nacht hinaus
  4. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  5. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  6. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  7. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren
  8. Benedikt hielt Mahlfeier mit Protestanten für theologisch unmöglich
  9. "Signore, ti amo" - "Herr, ich liebe dich – Die neue Erinnerungspostkarte von Papst Benedikt
  10. Papst Benedikt XVI. – ein Kirchenlehrer?






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. 'Hört euch dieses Zeug nicht an!'
  7. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  8. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  9. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  10. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  11. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  12. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"
  13. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  14. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  15. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz