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Da tanzen die Mäuse auf den Tischen

7. Juli 2017 in Kommentar, 29 Lesermeinungen
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Pater Anselm Grün: "Wenn ich im Gästehaus unserer Abtei in Münsterschwarzach Kurse gebe, lade ich immer alle ausdrücklich ein, zur Kommunion zu gehen, weil manche evangelische Christen sich nicht trauen". Kommentar von Peter Winnemöller


Köln (kath.net/Blog „katholon“/pw) Es ist ja nicht so sensationell, daß evangelische Christen in der katholischen Kirche grundsätzlich nicht die Kommunion empfangen können. Das gilt in der ganzen katholischen Kirche so. Doch es ist bei weitem nicht über all üblich, sich an das zu halten, was die Kirche lehrt. Geschieht dies mit einer gewissen Diskretion, so kann man noch darüber hinweg sehen. Die Kirche verfolgt hier die Praxis mit allen Dingen, die kein öffentliches Ärgernis erregen diskret umzugehen. Tritt aber einer zu öffentlich gegen die Ordnung der Kirche auf, so daß man Anstoß daran nehmen müßte, so wird die Kirche auch immer gemäß der Ordnung reagieren.

"Wenn ich im Gästehaus unserer Abtei in Münsterschwarzach Kurse gebe, lade ich immer alle ausdrücklich ein, zur Kommunion zu gehen, weil manche evangelische Christen sich nicht trauen", sagte Pater Anselm Grün dem Internetportal katholisch.de.

Dabei vertrat er die Ansicht, es spreche nichts gegen ein sogenanntes "Gemeinsames Abendmahl", wenn die richtigen Einsetzungsworte verwendet würden und der rechte Glaube dabei sei. Dabei spricht Grün nur sehr lapidar von Präsenz.


Dem ist entgegen zu halten, daß Anselm Grün hier offenbar ein defizitäres Amtsverständnis an den Tag legt. Ferner ist der Glaube an die Realpräsenz, wie ihn die katholische Kirche lehrt nur unzureichend dargestellt. Die Rede von einem "Gemeinsamen Abendmahl" ist zudem noch hochgradig irreführend, da wir in der katholischen Kirche von der Eucharistie reden. Die Teilnahme an einem evangelischen Abendmahl ist Katholiken zudem untersagt.

Der Katechismus der Katholischen Kirche ist da ganz eindeutig.

1400 Die aus der Reformation hervorgegangenen, von der katholischen Kirche getrennten kirchlichen Gemeinschaften haben „vor allem wegen des Fehlens des Weihesakramentes die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt" (UR 22). Aus diesem Grund ist für die katholische Kirche die eucharistische Interkommunion mit diesen Gemeinschaften nicht möglich. Doch diese Gemeinschaften „bekennen ... bei der Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung des Herrn im Heiligen Abendmahl, daß hier die lebendige Gemeinschaft mit Christus bezeichnet werde, und sie erwarten seine glorreiche Wiederkunft"

Hier ist verbindlich vorgelegt, warum die Trennung in sich logisch ist und nicht mit einer Banalität der Gutwilligen einfach überkleistert werden kann. Wer die Wahrheit der Eucharistie glaubt und bekennt, wie die Kirche sie lehrt, dazu gehört auch das Verständnis vom sakramentalen Amt, kann nicht so einfach von einem "Gemeinsamen Abendmahl" reden.

Der Theologieprofessor Gotthold Hasenhüttl wurde für ähnliches Handeln als Priester suspendiert und verlor die Erlaubnis Theologie zu lehren. Auch hier ist wohl wegen der Öffentlichmachung eine kirchliche Ordnungsmaßnahme fällig. Sollten wir die Eucharistie und was die Kirche darüber lehrt auch nur ein wenig ernst nehmen, dann ist vor solchen Praktiken, die die Menschen in die Irre führen, nur immer wieder deutlich zu warnen.

Leider kegelt sich hier ein verdienter geistlicher Schriftsteller, der für viele Menschen den Einstieg in die geistliche Literatur ermöglicht hat, selber ins Aus. Vielleicht erwartet er ja, daß ihm aus diesem Grunde nichts passiert und ihn sein Ruf vor Kirchenstrafen rettet. Doch das darf nicht sein.

Si tacuisses!

Foto Peter Winnemöller



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Lesermeinungen

 Devi 24. Juli 2017 
 

da tanzen die Mäuse......

Sie haben Recht!Danke Herr Winnemöller.
Hier geht es nicht um Gästeeinladung zum Dinner sondern um das Heiligste was wir bewahren . Es ist keine Unhöflichkeit von unserer Kirche .Die Evangelischen Christen sollten uns nicht dazu drängen !Luther ,er wollte nicht die Priester. Ich verstehe Amselm Grün nicht.Devi


0
 
 Diasporakatholik 10. Juli 2017 
 

Anselm Grün spricht mich nicht an

Mich persönlich spricht weder er noch seine Bücher, von denen ich mal 2 geschenkt erhielt, auch nur im entferntesten an.
Er selbst gibt sich wie ein Guru und die mir bekannten Bücher strotzten nach meiner zugegeben sehr subjektiven Einschätzung von "zeitgeistig-wohlfühligem Geschwurbel".

Allerdings kenne bzw. kannte ich 2 sehr ernsthafte evangelische Christen (Onkel [Prädikant] und Nichte; beide Mitglieder der sog. frommen Gemeinschaft in der Landeskirche), die von ihm außerordentlich angetan waren/sind und u.a. durch ihn einen ökumenischen Zugang zur römisch katholischen Kirche gefunden haben.
Letzteres ist positiv zu werten, allerdings könnte es da auch noch eine Ernüchterung geben.


3
 
 lesa 10. Juli 2017 

Nur das Wort Gottes hilft ihnen

@Tonika: Was Sie hier berichten (Ratschläge für Homosexuelle), wusste ich nicht. KATASTROPHE! Das ist allerdings Irrlehre! Behutsamer Umgang ja, aber die Wahrheit ist gerade für diese Menschen DIE BEFREIUNG wenn man auch gelegentlich den Zeitpunkt abwarten muss, bis sie sich für "Klartext" öffnen.


1
 
 lesa 10. Juli 2017 

Wachsamkeit

@Kurti"Wir dürfen nicht so tun, als begänne die Erlösung erst mit Jesus Christus". Solche und ähnliche Sätze sind in der Tat verwirrend bis irreführend. @Stephan Fleischer: Danke, es heißt wirklich wachsam zu sein. Ich habe nicht alles gelesen von Pater Anselm Grün, aber bei ihm habe ich den Eindruck, dass Gott im Mittelpunkt steht, und dass er die Psychologie durchaus im Sinne Gottes angewendet hat, in der Art der Wüstenväter. Er versucht, den Menschen unserer Zeit einen Zugang zu GOTT zu vermitteln. Anders als viele falsche Propheten, , von denen Gott sei Dank einigen die Lehrerlaubnis entzogen wurde, haben den Weinberg verwüstet. Die kritischen Stimmen hier sind allerdings äußerst wichtig. Jetzt ist mehr denn je die erste Dringlichkeit, die Wahrheit vor der totalen Vernebelung zu schützen. "Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein, lautet die Devise. Alles andere ist vom Bösen."


0
 
 Stefan Fleischer 8. Juli 2017 

@ lesa

Ja, wir müssen differenzieren, aber uns auch immer bewusst bleiben, dass es eine Taktik des Widersachers ist, die Dinge so sagen zu lassen, dass man nichts dagegen einzuwenden kann, dass das Gesagte aber infolge der Einseitigkeit der (gesamten) Darstellung auch sehr falsch verstanden werden kann (muss?). Für mich gibt es immer ein Kriterium: Steht Gott im Zentrum, oder der Mensch? Geht es um das irdische (materielle und/oder psychische) Heil des Menschen, oder liegt der Focus auf dem ewigen Heil? Fällt das Gesagte unter "Psychohygiene" oder unter Seelsorge im ursprünglichen, christlichen Sinn des Wortes?
Ich selber kenne die Texte von Amseln Grün nicht. Deshalb kann ich nicht urteilen. Aber was ich bisher von ihm gehört habe ist für mich eher ein Grund die Finger von diesen Werken zu lassen.
(Ob das nun der Neid eines Autors ist, der viel weniger Erfolg hat, das wird einst Gott beurteilen.)


10
 
 Katholicus 8. Juli 2017 
 

Pragmatisches Handeln ?

Geübte Praxis in den beiden Pfarrgemeinden in den ich mich bewege ist es, dass beispielsweise evangelische Ehepartner wie selbstverständlich mit dem katholischen Ehemann die Kommunion empfangen. Ebenso umgekehrt. Der Katholik nimmt das evangelische Abendmahl zu sich. Keiner der austeilenden Priester/Pastoren nimmt erkennbar davon Notiz. Den katholischen Geistlichen habe ich auf diese Gepflogenheiten angesprochen. Er kenne die Kirchgänger kaum und werde auch dem evangelischen Christen gerne den Leib Christi anbieten. Der Besuch der Gottesdienste sei in den letzten Jahren auf minimale Teilnehmerzahlen geschrumpft. Deswegen sollte niemand verärgert werden.


2
 
 Kurti 8. Juli 2017 
 

Anselm Grün schreibt über Erlösung folgendes:

"Gott ist für alle Religionen immer auch der erlösende Gott. Glaube ist in allen Religionen wesentlich der Glaube an das rettende und befreiende Wirken Gottes. Jesus Christus ist Gipfel und Vollendung der Erlösung. Aber wir dürfen nicht so tun, als ob Erlösung erst mit Jesus Christus anfange. Gott ist schon immer der erlösende Gott. Und er wirkt Erlösung auch in anderen Religionen („Mit Herz und allen Sinnen“, Verlag Herder Freiburg im Breisgau 1999, S. 2)."
Bis dato gilt für das Christentum, dem ja Grün angehören will, daß Jesus Christus der EINZIGE und WAHRE Erlöser ist und kein anderer.
Grün psychologisiert christliche Begriffe und gibt ihnen eine ganz andere unbiblische Bedeutung. Drewermann macht das gleiche, wenn auch auf seine Art.


16
 
 lesa 8. Juli 2017 

Bitte differenzieren!

@wynfried: Die Theologie mag nicht so sehr das Metier von Pater Anselm sein, und ich stimme mit Ihrer "Einforderung" überein. Auf die Dauer ist eine Spiritualität, die nicht ganz genau an die Offenbarung (lebendige Tradition!)hält, in der Gefahr der Irreführung. Ich hoffe sehr, dass Pater Anselm korrigiert wird - und Einsicht zeigt. Es wäre so schade! Pater Anselm hat auch Bücher geschrieben und Vorträge gehalten, bei denen, bei allem Bedacht auf die rechte Lehre, wirklich nichts auszusetzen war. Vielmehr hat er vielen Menschen geholfen, spirituelle Blockaden in sich(z.B. verkehrtes Gottesbild) zu erkennen und "zur Quelle zu finden." Es schiene mir reichlich kontraproduktiv im Sinne der Einheit: Einerseits ihn nicht zu korrigieren und andererseits sein großes Charisma nicht anzuerkennen und ihn einseitig abzuqualifizieren. Sehr empfehlenswert z.B. seine Bücher: "Gebet als Begegnung" oder "Herzensruhe". Er hat vielen einen Zugang zur Spiritualität der Wüstenväter ermöglicht.


1
 
 W?stenl?ufer 8. Juli 2017 
 

Pater Anselm grün ein zweiter Martin Luther?

Interessant wäre zu erfahren, ob P. Anselm Grün den protestantischen Teilnehmern, auch die Beichte abnimmt?
Es macht einfach nur betroffen, dass in vielen kath.Gemeinden, immer mehr Protestanten Zulauf gewinnen, welche dann die kath. Lehre nach und nach unterwandern und in den Parrgemeinderäten ihre Einflüsse spielen lassen.
Diese sogenannte Ökumene kann ich persönlich nicht als Bereicherung für die kath. Kirche empfinden. Die Gleichstellung von Eucharistie und protestant. Abendmahl entlarvt den Pater
und verdeutlicht mir wieder einmal, warum ich keinen Zugang zu seiner Literatur finden konnte.


15
 
 Wynfried 8. Juli 2017 

Diskretion?

Darf man wirklich darüber hinwegsehen, wenn die unerlaubte Kommunionspendung an evangelische Christen „mit einer gewissen Diskretion“ geschieht, wie Herr Winnemöller behauptet? Die Kirche verfolge hier die Praxis, mit allen Dingen, die kein öffentliches Ärgernis erregen, diskret umzugehen, so Winnemöller. Unerlaubt bleibt aber unerlaubt, auch wenn es „diskret“ geschieht!


10
 
 Savanorola 8. Juli 2017 

Der Bischof von Würzburg...

ist im Mai 75 geworden und erwartet die Annahme seiner Resignation für September dieses Jahres, wenn er sein 25. Bischofjubiläum feiern wird. Eine Causa "Anselm Grün" zu lösen, wird sicher nicht mehr auf seiner Agenda stehen.


4
 
 Fischlein 7. Juli 2017 
 

Martyria

Auch wenn P. Grün im Bistum Würzburg nicht angestellt ist, kann der Bischof vom Ordensoberen verlangen, dass dieser Geistlicher z.B. in seiner Diözese keine Sakramente spenden oder nicht predigen darf. Wenn ich mich nicht irre, darf der Bischof sogar verlangen, dass solcher Mönch die Diözese verlassen muss. Deshalb spielt es m.E. keine Rolle, dass P. Grün exempt ist.
Natürlich ist es ein ganz anderes Thema, dass es eigentlich egal ist, an wen man sich mit eventueller Beschwerde wendet.


7
 
 Tonika 7. Juli 2017 
 

Anselm Grün ein liberaler Häretiker mit Narrenfreiheit.

Es gibt viele Kräfte innerhalb der Kirche, die emsig die Selbstzerstörung der katholischen Kirche vorantreiben. Anselm Grün ist einer davon: Er gehört schon längst exkommuniziert aber der macht viel Geld, Umsatz, verkauft viele Bücher und er ist ein liberaler Häretiker. Liberale Links- Katholiken, Häretiker wie Anselm Grün haben Narrenfreiheit und können daher von innen heraus den katholischen Glauben wie so wollen demontieren.


2
 
 Tonika 7. Juli 2017 
 

Pater Anselm Grün ist ein Apostat, der behauptet die Kirche IRRT bezüglich Homosexualität

Anselm Grün ist einer, der vielen Abtrünnigen und Apostaten innerhalb der katholischen Kirche, die Menschen UNBEHELIIGT und mit Segen von oberster STELLE mit einem falschen New- Age- Pseudo Evangelium, verführen und verwirren kann. Ich habe einige seiner Bücher gelesen, wo er Homosexualität verteidigt, die Autorität von Apostel Paulus, der Heiligen Schrift und Kirche quasi leugnete. Er ermutige Christen ihre Homosexualität auszuleben u. tadelte Eltern, die für die Umkehr ihre homosexuellen Kinder betet und ihm um Rat fragten. Wie gesagt der Vatikan zertrümmert glaubenstreue Orden aber die vielen pseudo- katholischen Orden, die hilfesuchenden, orientierungslose Menschen auf der Suche, im Namen der kath. Kirche mit Häresien und antikatholischen Zeug vollstopfen, von Christus und Evangelium entfernen, tastet er nicht an.


5
 
 Zeitzeuge 7. Juli 2017 
 

Nichts, gar nichts, überhaupt nichts wird gegen diesen

Herold des Zeit(un)geistes unternommen werden von der Obrigkeit. G. hat übrigens 1974 mit einer Arbeit über "Erlösung durch das Kreuz b. Karl Rahner", wenn ich nicht irre in Rom, promoviert!

Stattdessen wurde z.B. in meinem Heimatbistum, der letzte wirklich gute Hirte als Bischof trat 1966 zurück und verstarb 1967,
schon mehr als ein jüngerer Priester mit Zustimmung des Bischofs offensichtlich wegen "konservativer Ansichten" aus seiner Pfarrei weggemobbt!

Allein den Betern kann es noch gelingen!


11
 
 Kleine Maus 7. Juli 2017 
 

Monent mal,

PBaldauf zitiert (etwas frei) die Paulus-Worte: Wer den Leib des Herrn isst, ohne ihn von normalem Brot zu unterscheiden, isst sich das Gericht. Lutheraner wissen sehr wohl den Leib des Herrn von normalem Brot zu unterscheiden, aus diesem Grund wurde auch Wert auf eine intensive Gewissenserforschung (oft auch Beichte) vor den Hl. Abendmahl gelegt. Dies wurde genau durch diese Paulus-Worte begründet. Dass heute manches verwässert wird, steht auf einem anderen Blatt. Mir sind die Unterschiede zwischen kath. und luth. Auffassung durchaus bewusst(Amtsverständnis, Realpräsenz(!) eher als "Wandlung" oder "Vereinigung" gedacht). Deshalb würde auch ich (noch) nicht für gemeinsames Abendmahl/Eucharistie plädieren, auch wenn ich es mir langfristig gesehen wünsche. Aber so fair sollte man schon sein, den anderen nicht das Wissen um die ehrfurchtgebietende Gegenwart des Herrn abzusprechen. Was aber ev. und kath. jetzt schon gemeinsam tun dürfen, ist dem Herrn viel innige Liebe und Ehrfurcht geben.


2
 
 Smaragdos 7. Juli 2017 
 

Anselm Grün las ich gern bis zu meiner Bekehrung - danach nicht mehr. Warum wohl?


10
 
 Stefan Fleischer 7. Juli 2017 

Amselm Grün ist nur die Spitze des Eisbergs

Allzu lange schon glauben allzu viele Verantwortliche in Verkündigung und Katechese, den Glauben mit PR Methoden vermitteln zu müssen, die Schokoladeseiten hervor zu streichen und alles Verbindliche, Verpflichtende unter den Teppich zu kehren. Nur noch viel zu wenige versuchen es mit dem Erfolgsrezept des Völkerapostels: "Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung." (2.Tim 4,2) Und nur noch die wenigsten wissen heute, dass selbst der Glaube, die Werke, und der Einsatz für irgend etwas Gutes, was es auch immer sei, erst dann christlich sind, wenn sie aus der Beziehung zu Gott – oder zumindest aus dem täglichen Bemühen um eine solche Beziehung - heraus fliessen. Wo nicht Gott, sondern der Mensch im Zentrum steht, sind all unser Anstrengungen umsonst.


28
 
 Ehrmann 7. Juli 2017 

Wenn man den Maßstab "Selbsterlösung" anlegt, wird man bei Anselm Grün (fast?) immer fündig


19
 
 Kurti 7. Juli 2017 
 

@Waldi

Genau: Esoterische, aber keine christliche Literatur vom grünen Anselm. In seinen vielen Bücher steht sinngemäss nur immer etwas anders formuliert oft ähnliches. Dann redet er von Mystik, hat aber keine Ahnung von christlicher Mystik. Warmselige Redensarten, die vor allem bei Frauen gut ankommen.


23
 
 Waldi 7. Juli 2017 
 

Ich habe schon einige...

Bücher von Anselm Grün durch geschmökert, aber noch niemals einen geistigen Zugang zu ihm gefunden - und auch nicht finden können oder wollen. Heute weiß ich, dass mich meine gesunde Intuition davor bewahrt hat! Für mich als Katholik habe ich ihn noch nie lesenswert empfunden und kann gern auf seine esoterische Literatur verzichten.


32
 
 PBaldauf 7. Juli 2017 
 

Anselm Grün trifft Paulus, natürlich fiktiv:
Wie erstaunt war Anselm Grün, als er unter zahlreichen Gästen einen Mann entdeckte, der dem Apostel Paulus unglaublich ähnlich sah. Der Mönch ging beschwingt auf ihn zu.
„Schön, dass Sie da sind! Dies zeigt, dass Wunder möglich sind. Dies gibt mir doch gleich eine Idee für das nächste Buch…“
Paulus sah ihn streng an, donnerte:
„Ich habe gehört, dass Du – entgegen der Lehre der katholischen Kirche – Mitglieder der evangelischen Kirche zur Kommunion einlädst! Wer den Leib des Herrn isst, ohne ihn von normalem Brot zu unterscheiden, isst sich das Gericht!“
„Machen Sie es sich doch erst einmal gemütlich! Es ist gut, dass es Sie gibt, doch Sie sollten sich entspannen. Ihre Lehre ist, bei allem Respekt, sehr lange her. Heute haben wir, auch durch Erkenntnisse der Tiefenpsychologie, eine erweiterte Sicht…Ich habe ein da interessantes Buch für Sie, dass ich Ihnen nachher gerne mit auf den Weg gebe. Werde ich im Jenseits eigentlich auch gelesen?“


21
 
 ceremonius 7. Juli 2017 
 

Der Bischof von Würzbrg

... wird den Teufel tun und Pater Grün samt Abt zum Rapport einbestellen. In diesem Bistum haben schon längst Pastoralreferenten das Ruder übernommen und überziehen das noch katholische Unterfranken mit ihren pastoralen Sandkastenspielereien. Im Norden dieses Bistums wurde zum Beispiel am Karfreitagabend (sic!) "Ostern in einem Rutsch" gefeiert. Vom Abendmahl zum Ostermahl in 70 Minuten, für alle, die mit Ostern nichts mehr anfangen können. Erwartet hier noch jemand ernsthaft eine Reaktion des Bischofs?


33
 
 Martyria 7. Juli 2017 

Keine Hilfe in Sicht

P. Grün ist Benediktiner. Der OSB ist exemt, d.h. nicht dem Jurisdiktionsprimat eines Bischofs unterstellt. Erste Anlaufstelle ist der Abt, der sich vor einer Maßregelung P. Grüns aber hüten wird - schwemmt der doch durch seine massenhaft feilgebotene "Literatur" gutes Geld in die Kasse des Cellerars.

Der "grüne" Pater kann also fast schalten und walten, wie er will.


32
 
 Paddel 7. Juli 2017 

Ehe für alle / Kommunion für alle

Die Hl. Ehe und die Hl. Eucharistie sind analog zueinander. Wenn wir die Ehe verteidigen wollen sollten wir auch die Eucharistie verteidigen. Vielleicht sogar die Eucharistie zuallererst.


27
 
 QuintusNSachs 7. Juli 2017 
 

Hippie und Freigeist

Erstaunlich, dass PW den AG OSB als "verdienter geistlicher Schriftsteller, der für viele Menschen den Einstieg in die geistliche Literatur ermöglicht hat" bewertet. Ich bin da "etwas" weniger positiv - wenn der AG OSB im Fernsehen kommt, schalte ich gleich um.


31
 
 Kurti 7. Juli 2017 
 

Der grüne Anselm lehrt und praktiziert vieles, was die

Kirche nicht akzeptieren kann. Wenn er auch den Protestanten die Kommunion empfiehlt, so weiß er doch als Theologe, daß zuvor auch die Beichte kommt. Von anderen Dingen gar nicht zu reden. Grün lehrt ein billiges Christentum, das es den Menschen leicht macht und daher ist er auch so beliebt. Nur trägt das auf Dauer nicht. Somit werden durch ihn die Menschen getäuscht. Lest mal nach, was er darüber hinaus den Menschen empfiehlt. Ich habe die Details vergessen, aber vieles, was die Kirche ablehnen muss.


37
 
 Pavel Zeman 7. Juli 2017 
 

Besten Dank Herrn Winnemöller!

Gehts noch? Ich bin ja wirklich nicht erzkonservativ, noch nicht einmal konservativ (sagen meine Bekannten), aber das geht jetzt doch zu weit.
Evangelische Christen zum Empfang des Leibes Christi einzuladen????
Verwechselt da Pater Grün - Wie grün ist der eigentlich? - nicht einen bayerischen Biergarten mit einem katholischen Gottesdienst?
OMG wirf Hirn vom Himmel, oder vielleicht doch endlich mal diese Leute aus der RKK!


30
 
 dalet 7. Juli 2017 

Friedhelm

Der Bischof von Würzburg müsste P. Anselm und seinen Abt zum Gespräch bitten und diesen offenbaren Ungehorsam abstellen.


38
 

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