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Täglich unser Kreuz tragen und Jesus nachfolgen

2. Juli 2017 in Spirituelles, keine Lesermeinung
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Das Tragen des eigenen Kreuzes in der Nachfolge Christi ist ein Weg der Freude; wenigstens grundsätzlich, denn im Einzelnen jammern und stöhnen wir doch manchmal, wenn uns etwas Schweres oder Leidvolles trifft. Sonntagspredigt von Josef Spindelböck


St. Pölten (kath.net/Sankt Josef) L1: 2 Kön 4,8-11.14-16a; L2: Röm 6,3-4.8-11; Ev: Mt 10,37-42

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

„Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht wert.“ (Mt 10,38)

Diese Worte des Herrn aus dem Evangelium nach Matthäus sind uns wohlvertraut. Vielleicht aber sind wir noch nicht ausreichend in ihre inhaltliche Tiefe eingedrungen. So möge uns Gottes Heiliger Geist anleiten zu einem besseren Verständnis!

Die Aussage Jesu setzt eine Frage voraus: Wer ist würdig, in der Gemeinschaft mit ihm, dem Erlöser, zu stehen? Die Verbundenheit mit Christus erhebt einen Anspruch; es geht um eine gewisse Vorgabe unter der Voraussetzung, dass wir durch Jesus Christus, den Sohn Gottes, aus Gnade erwählt sind zu Söhnen und Töchtern Gottes. Wenn wir aber durch die Taufe in Christus zu neuen Menschen geworden sind, sollen wir auch als neue Menschen leben.

Deshalb also ergibt sich die Frage: Wer ist wert, ein Jünger Jesu zu heißen? Welches Leben entspricht unserer Erwählung, die uns Gott aus Gnade schenkt?

Jesus nennt zwei Bedingungen dieser Verbundenheit: Es geht darum, das eigene Kreuz auf sich zu nehmen und ihm nachzufolgen.


Als die Zuhörer Jesu damals seine Worte hörten, rechneten diese nicht damit, dass er am Kreuz sterben würde. Wenn wir die Worte Jesu im Evangelium lesen oder hören, dann steht im Hintergrund unseres Verständnisses die Botschaft von Jesu Tod am Kreuz und von seiner Auferstehung!

Täglich das eigene Kreuz tragen – was kann das heißen? Was ist damit gemeint? Es ist natürlich ein Bildwort, und wir verbinden damit so manches Schwere und Belastende, das im Leben auf uns zukommt. In diesem Sinn hat tatsächlich ein jeder sein Kreuz zu tragen. Aber gewiss haben wir schon die Erfahrung gemacht, dass manche Dinge im Leben leichter oder schwerer werden, je nachdem, welche innere Einstellung wir dazu haben. Möchte uns Jesus das Leben schwerer machen, als es ist? Gewiss nicht! Denn er hat ja für uns das Kreuz getragen.

Die Worte Jesu vom täglichen Kreuztragen laden uns also nicht eine zusätzliche Last auf, sondern sie helfen uns dabei, die ohnehin mit dem Leben verbundenen Lasten, Anstrengungen, Leiden und Beschwerden in rechter Weise zu tragen. Das eigene Kreuz tragen heißt dann aber immer: wir tragen dieses Kreuz in Einheit mit Jesus. Wir nehmen all das aus der gütigen Hand Gottes an, was er uns zugedacht hat. Und wir tun dies aus Liebe und nicht mit Auflehnung. Ja, wir sollten das tägliche Kreuz sogar mit Freude tragen, weil es nur dann zu unserem Heil beiträgt und zum Heil der anderen Menschen!

Der Wortzusatz „täglich“ erinnert uns daran, dass unser Leben ein Fortschreiten ist von Tag zu Tag. Deshalb bringt es wenig, ja es ist sogar hinderlich, wenn wir im Voraus alles Mögliche bedenken und vielleicht auch befürchten wollten, was eines Tages vielleicht (!) eintritt. Ein solcher Mensch vergisst, dass uns täglich so viel Gutes und Schönes geschenkt wird, wofür wir Gott danken sollen.

Das Tragen des eigenen Kreuzes in der Nachfolge Christi ist also ein Weg der Freude; dies wenigstens grundsätzlich, denn im Einzelnen jammern und stöhnen wir doch manchmal, wenn uns etwas Schweres oder Leidvolles trifft.

Wir sollen Jesus nachfolgen, damit wir seiner wert und würdig seien. Die Nachfolge Christi bedeutet, dass wir sozusagen in die Fußstapfen Jesu treten. Wir sollen seinen Weg zu dem unseren machen. Jeder Jünger ist ein Schüler seines Meisters. Was Jesus uns sagt und was er uns vorgelebt hat, gilt es in unserem Leben zu verwirklichen. Die Nachfolge Christi lässt aber ausreichend Freiraum dafür, dass wir genau unseren Weg zur Heiligkeit verwirklichen können. Das Himmelreich braucht keine Menschen, die aus der Schablone gestanzt sind, sondern wir sind alle Originale. Gott liebt uns alle ganz persönlich! Eine jeder und ein jeder hat eine eigene Berufung. Gott hat mit uns allen einen Plan der Liebe. Wer also Christus nachfolgt, der wird sich in sein Leben vertiefen. Wer Christus nachfolgt, sucht die Gemeinschaft mit dem Erlöser im Gebet, in der Betrachtung der Heiligen Schrift, im Gottesdienst. Wer Christus nachfolgt, kann auch nicht achtlos an den Brüdern und Schwestern vorbeigehen, denen er begegnet. Denn in ihnen begegnen wir dem Herrn selbst!

In der Hingabe der Liebe folgen wir Jesus nach und tragen wir unser tägliches Kreuz. Wer auf diese Weise sein Leben zu einer Gabe für andere macht, scheint dieses Leben in den Augen der Welt zu verlieren. Jesus verheißt uns aber Großes: „Wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es finden.“ (Mt 11,39)

In diesem Sinn empfehlen wir uns alle der Fürbitte der Gottesmutter Maria; sie zeigt uns, wie wir in Liebe zu Gott unser Heil wirken und auch dem Wohl und Heil unserer Mitmenschen dienen. Amen.


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