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Priester sollen ‚in touch‘ mit Gott sein

24. Juni 2017 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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Erzbischof Schick weiht Florian Sassik und Philipp Janek im Bamberger Dom zu Priestern und sendet sie zur Mission


Bamberg (kath.net/peb) Erzbischof Ludwig Schick wünscht sich menschenfreundliche, kommunikative und sowohl theologisch wie allgemein gebildete Priester. Sie sollten zuerst geistliche Menschen sein, die „in touch“ mit Gott seien im täglichen Gebet und durch die Feier der Sakramente. Priester müssten zudem im Geist der Kirche leben und wirken, so der Erzbischof am Samstag im Bamberger Dom bei der Priesterweihe von Philipp Janek und Florian Sassik.

Die Güte und die Menschenfreundlichkeit Gottes müssten bei jedem Priester zu spüren sein. „Das drückt sich aus in freundlichen Worten, in Geduld, im gütigen wohlwollenden Sprechen und im sympathischen Umgang mit den Menschen“, sagte Schick.


„Als Priester und Kirchen dürfen wir heute nicht Däumchen drehen und auf der Stelle treten, auch nicht ständig zählen – wie viele noch? – und lamentieren“. „Wir sollen laufen, aktiv sein, uns einsetzen, immer am Ball bleiben für Jesus Christus, das Evangelium und die Menschen.“ Das sei mit dem Beinamen „Vorläufer“ des heiligen Johannes des Täufers gemeint, dessen Fest am 24. Juni begangen wird. Diakone, Priester und Bischöfe müssen heute „Vorläufer sein, was meint, dass unsere Arbeit, unser Wirken darauf zielt, Jesus die Wege zu bereiten, damit er bei den Menschen ankommt.“

Auf die – auch in der Kirche – gestellte Frage: „Wozu wird man heute noch Priester?“ antwortete der Erzbischof: „Für Jesus Christus“. Das sei immer so gewesen. Daraus ergeben sich die Dienste der Verkündigung, der Sakramentenfeier, der Gespräche und Besuche“. Die müssten heute aber anders vollzogen werden. „Wer heute in Deutschland Priester wird, der muss mehr Missionar als Pastor werden wollen. Deutschland ist Missionsland“. Das erfordere ein Umdenken. Die missionarische Existenz des Priesters sei aber reizvoll und erfüllend. „Nehmt neues Land unter den Pflug“, gab Schick den Neugeweihten mit auf den Weg und versprach: „Neue Frucht wird aufgehen“.

Philipp Janek wurde 1989 in Hoyeswerda geboren und ist in der ostsächsischen Kleinstadt Wittichenau aufgewachsen. 2009 begann er mit dem Theologiestudium in Erfurt und kam 2014 nach Bamberg. Zuletzt war im pastoralen Dienst in Bamberg (St. Gangolf, St. Otto, Maria Hilf) tätig.

Florian Sassik wurde 1981 in Nürnberg geboren. Er absolvierte zuerst eine Ausbildung zum Bankkaufmann und holte von 2003 bis 2008 das Abitur nach, bevor er in Bamberg und Eichstätt Theologie studierte. Zuletzt war er in Nürnberg (Allerheiligen, St. Josef) im pastoralen Dienst tätig. Sein Bruder Harald Sassik ist bereits Priester im Erzbistum Bamberg und derzeit Pfarrer in Rothenburg ob der Tauber.

Archivfoto Erzbischof Schick (c) Erzbistum Bamberg


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Lesermeinungen

 FJansen 26. Juni 2017 
 

Geschmacksfrage

Ohne auf den Inhalt eingehen zu wollen, möchte ich mir doch die Anmerkung erlauben, dass mich die Sprachwahl ("in touch")des Herrn Erzbischofs ein wenig irritiert. Warum muss man heutzutage stets zu Anglizismen greifen? Unsere Sprache ist doch so reich an Ausdruckungsmöglichkeiten, die einen Sachverhalt oftmals viel feiner und differenzierter erfassen als die billigen englischen Schlagworte. Dies erwartete ich eigentlich insbesondere von Vertretern der Kirche und keine sprachliche Anpassung an den Zeitgeist. "Der Ungebildete benutzt Fremdworte falsch, der Halbgebildete benutzt sie richtig, der Gebildete vermeidet sie."


2
 
 Federico R. 26. Juni 2017 
 

Vom Pflügen und vom Ernten – Teil 2

… Was dabei herauskam, ist mittlerweile unübersehbar. Zu radikal wurde umgepflügt, zu dünn ausgesät, zu wenig neue Frucht ist aufgegangen. Einem anfänglichen Wildwuchs folgten nach und nach Dürre bis hin zu immer weiter sich ausbreitenden Ödungen. Das einstmals fruchtbare Ackerland ließ man verbrachen. Zwei Priesterweihen in einem Jahr sind für ein deutsches Bistum mittlerweile schon fast sensationell, Neueintritte in die Priesterseminare tendieren gegen null. Eine nachhaltige geistlich-religiöse Rekultivierung ist in den einstmals so fruchtbaren katholischen Landschaften nur punktuell auszumachen. Wird noch immer zu viel Unkraut mit ausgestreut? Doch möglicherweise steht die Zeit der finalen Ernte gerade bevor, und die immer weniger werdenden Erntehelfer haben nun die Aufgabe, die letzte gute Frucht zu sichern. Auch zu diesem Dienst sind Priester heute berufen - nicht nur zum Umpflügen.


3
 
 Federico R. 26. Juni 2017 
 

Vom Pflügen und vom Ernten – Teil 1

Herzlichen Glückwunsch dem fränkischen Bistum zu seinen beiden Neupriestern, und den frisch Geweihten Gottes Segen und den Beistand des Hl. Geistes für ihre Berufung. Erzbischof Schick zeichnet in seiner Ansprache ein wunderbares Priester-Bild, und es ist zu wünschen, dass die beiden Neuen diesem Ideal möglichst nahekommen. Völlig richtig muss Schick leider feststellen: „Deutschland ist Missionsland.“ Das sah vor nur 60/70 Jahren noch ganz anders aus. In meiner fränkischen Landgemeinde gab es damals drei Sonntagsgottesdienste; das 10-Uhr-Amt war fast immer überfüllt, die beiden Frühgottesdienste und die Nachmittagsandacht waren weitaus besser besucht als die einzige sonntägliche Eucharistiefeier/WG-Feier heute. In manchen fränkischen Gemeinden schossen die geistlichen Berufungen derart ins Kraut, dass man von „geistlichen Mistbeeten“ sprach. Dann kam das Konzil, und man gab Parolen aus ähnlich jenen, die der Erzbischof heute wieder verkündet: „Nehmt neues Land unter den Pflug.“ …


3
 

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