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Kardinal Tagle fordert stärkeren Fokus auf Bibel

24. Juni 2017 in Spirituelles, 2 Lesermeinungen
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Präsident der Katholischen Bibelföderation im "Sonntag"-Interview: "Ob die Bibel wirklich die Seele des pastoralen und spirituellen Lebens ist, da bin ich mir nicht so sicher"


Wien (kath.net/KAP) Die Bibel ist in den vergangenen Jahrzehnten zwar schon wesentlich intensiver als früher ins Zentrum des Lebens der katholischen Kirche gerückt. Kardinal Luis Antonio Tagle, Präsident der Katholischen Bibelföderation, sieht aber noch genügend "Luft nach oben", wie er im Interview in der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" betont. Die Katholische Bibelföderation ist eine international ausgerichtete Einrichtung der Katholischen Kirche zur Förderung der weltweiten Bibelpastoral. Derzeit zählt sie 344 Mitgliedsinstitutionen in 126 Ländern. Ihre Vollmitglieder sind 102 Bischofskonferenzen, ihre assoziierten Mitglieder 242 katholische Organisationen und Bibelzentren, die sich auf dem Gebiet der Bibelarbeit engagieren.


"Ich denke, dass das Wort Gottes unser aller Denken beeinflussen und inspirieren sollte. Und ich habe, was das betrifft, in den vergangenen Jahren viel Entwicklung und Verbesserung gesehen", so Kardinal Tagle. In früheren Jahrzehnten habe er den Eindruck gehabt, das Interesse an der Bibel sei nicht so groß, was sich nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil jedoch verändert habe. Die Menschen hätten einen anderen Zugang gewonnen, "sie lesen mehr in der Bibel, sie verlangen gute, inhaltsvolle, inspirierende Predigten. Das sehe ich als wirklich gutes Zeichen."

Auch der Einfluss Lateinamerikas mit all den kleinen christlichen Gemeinschaften, "die die Bibel so intensiv in ihren Alltag integrieren, die so viel in der Bibel lesen", sei spürbar. Dennoch meinte Tagle: "Ob die Bibel wirklich die Seele des pastoralen und spirituellen Lebens ist, da bin ich mir nicht so sicher."

Tagle ist seit eineinhalb Jahren Präsident der Bibelföderation. Er stellte gegenüber dem "Sonntag" große regionale Unterschiede fest, was den Stellenwert der Heiligen Schrift im Leben der Kirche betrifft: "Es gibt zum Beispiel Länder, in denen es bischöfliche Kommissionen gibt, die sich mit dem Bibelapostolat auseinandersetzen. Und es gibt Länder, in denen es so etwas nicht gibt - in denen es keine eigene Kommission gibt, die sich mit der Bibel beschäftigt. Und da stelle ich mir immer wieder die Frage: Beenflusst das Wort Gottes dann die Pastoral?"

Die Bibelföderation wurde 1969 unter dem Vorsitz des "Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen" von Papst Paul VI. ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die zentrale Bedeutung der Heiligen Schrift auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens zu fördern. Die Mitglieder der Föderation in leisten in 126 Ländern Evangelisierungsaktionen, biblische Fortbildungskurse, die Vorbereitung und Verbreitung von neuen Übersetzungen und Ausgaben der Bibel sowie die Vorbereitung, Veröffentlichung und der Vertrieb von biblischen Materialien. Sitz und Generalsekretariat ist seit 2009 in St. Ottilien/Deutschland.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Christophorus. 30. Juni 2017 

hab nachgefragt und wurde auf Herbst vertröstet


0
 
 Christophorus. 27. Juni 2017 

EHU als App endlich verfügbar ?

Ich glaube für April war die App der Einheitsübersetzung fürs Smartphone angekündigt - gibts die inzwischen ??


0
 

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