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Schönborn: Fatima soll "Vertiefung des Glaubens" ermöglichen

21. Juni 2017 in Spirituelles, keine Lesermeinung
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"Sommerkino" des Rosenkranz-Sühnekreuzzugs am 22. Juni in der Wiener Franziskanerkirche unter dem Motto "Die Ereignisse von Fatima und ungeahnte Folgen"


Wien (kath.net/KAP) Mit einem "Sommerkino" in der Wiener Franziskanerkirche setzt der Rosenkranz-Sühnekreuzzug (RSK) sein umfangreiches Programm im Jubiläumsjahr "100 Jahre Fatima und 70 Jahre RSK" fort. Der Kinoabend am Donnerstag, 22. Juni, um 19 Uhr steht unter dem Motto: "Die Ereignisse von Fatima und ungeahnte Folgen". Wie Kardinal Christoph Schönborn im Vorfeld des Sommerkinos im "Kathpress"-Interview betont, sei kein Katholik verpflichtet, an die Marienerscheinungen von Fatima oder Lourdes zu glauben. Freilich seien solche Privatoffenbarungen, noch dazu, wenn sie von der Kirche offiziell anerkannt sind, "sehr kostbar". Denn: Sie dienten als "Verstärkung, Vertiefung und Verlebendigung" des persönlichen Glaubens, so Schönborn: "Sie helfen, den verbindlichen gemeinsamen Glauben tiefer zu leben".

Erzbischof Franz Lackner zeigte sich gegenüber "Kathpress" überzeugt, dass die Botschaft von Fatima auch nach 100 Jahren nichts von ihrer Aktualität verloren habe. "Es ist eine Botschaft des Friedens, der Umkehr, der Sühne und des Gebets." Die Welt "blutet aus vielen Wunden", und so brauche es Menschen, "die bereit sind, aus der Hingabe an die Mutter Gottes zu leben." Als eine vordringliche Herausforderungen nannte der Erzbischof u.a. die Bewahrung der Schöpfung und den Einsatz für das Leben vom Anfang bis zum Ende.

Persönlich habe ihm das Rosenkranzgebet geholfen, als junger Mann nach einer Zeit der Gottesferne wieder zum Glauben und zum Gebet zu finden, räumte der Salzburger Erzbischof ein: "Eigentlich vergeht kein Tag, an dem ich nicht den Rosenkranz bete."


Christentum und Sühne

Kardinal Schönborn unterstrich den originär christlichen Sinn von "Sühne", der zum Kern der Fatimat-Botschaft gehört. Während in manch anderen Religionen unter Sühne verstanden wird, dass der Mensch durch Taten oder Opfer versuchen müsse, Gott zu versöhnen, sei es in der Bibel genau umgekehrt. Gott schenke zuerst von sich aus die Möglichkeit, sich neu mit ihm zu versöhnen. Das größte Werk der Versöhnung Gottes liege darin, "dass er uns seinen Sohn geschenkt hat. Er ist die Sühne für unsere Sünden." Sühne sei so vor allem ein "Werk der Liebe Gottes". Schönborn: "Gott selbst will unsere Versöhnung, mit ihm und untereinander."

Im Rahmen des Sommerkinos in der Franziskanerkirche werden zwei Kurzfilme mit Kommentar des Russland-Experten Prof. P. Bonifaz Tittel gezeigt. Den neu bearbeiteten Kurzfilmen "Gottes Ruf in unserer Zeit" und "Die stille Kraft" sind zwei Videostatements von Kardinal Schönborn und Erzbischof Lackner zur Einführung vorangestellt. Beide fungieren gemeinsam als Schirmherrn des RSK.

"Geheimnisse von Fatima"

In Fatima war erstmals am 13. Mai 1917 Maria den Hirtenkindern Francisco Marto, Jacinta Marto und Lucia dos Santos erschienen. Durch Mundpropaganda wurden die Kinder und der Ort berühmt. Während einer weiteren Erscheinung am 13. Juli 1917 sprach Maria erstmals jene Prophezeiungen aus, die als "Geheimnisse von Fatima" bekannt wurden. Laut Seherin Lucia (1907-2005), die als einzige der drei Kinder das Erwachsenenalter erreichte, enthielt der erste Teil die Vorhersage eines weiteren Weltkrieges. Das zweite Geheimnis bestand laut Lucia darin, dass Russland sich nach einer Weihe an das "Unbefleckte Herz Mariens" bekehren werde. Den dritten Teil der Weissagung schrieb die Ordensfrau 1944 nieder und verfügte, dass der Text nicht vor 1960 veröffentlicht werden dürfe. Erst Johannes Paul II. publizierte das "dritte Geheimnis" anlässlich der Seligsprechung von Jacinta und Francisco am 13. Mai 2000.

Der Text enthält auch die Vision eines "Bischofs in Weiß", der von Schüssen getroffen zusammenbricht. Schwester Lucia und Johannes Paul II. sahen darin einen Bezug auf das Papstattentat vom 13. Mai 1981. Nach dem französischen Lourdes ist Fatima der meistbesuchte Marienwallfahrtort in Europa.

Der "Rosenkranz-Sühnekreuzzug um den Frieden der Welt" wurde am 2. Februar 1947 vom Franziskaner Petrus Pavlicek (1902-1982) in Wien gegründet. Die Gebetsgemeinschaft setzte sich in ihren Anfangsjahren besonders aktiv für die Unabhängigkeit Österreichs ein und zählte 1955 bereits an die 700.000 Mitglieder, ehe ab der Errichtung des "Eisernen Vorhangs" 1961 die Zahl der Beteiligten auch in anderen Ländern rasch zunahm. Bisher 2,3 Millionen Beitritte aus 132 Ländern verzeichnete die Gemeinschaft, die sich besonders der Förderung der Marienverehrung und des Rosenkranzgebetes für den Frieden verschrieben hat, in den vergangenen sieben Jahrzehnten. Auch heute noch ist die Mitgliederzahl RSK-Angaben zufolge sechsstellig.

Festreigen geht weiter

Zu den weiteren Höhepunkten im Jubiläumsjahr "100 Jahre Fatima und 70 Jahre RSK" gehören u.a. noch eine Wallfahrt nach Mariazell (15. Juli), ein ORF/ZDF-Fernsehgottesdienst (8. Oktober) und ein Festmahl für die Armen von Wien (18. November) im Curhaus St. Stephan. Besonders feierlich wird auch die traditionelle "Mariä Namen-Feier" am 9. und 10. September 2017 im Wiener Stephansdom begangen, zu der erneut tausende Gläubige sowie Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof Franz Lackner und Bischof Erwin Kräutler erwartet werden. Endpunkt der Jubiläumsfeiern ist am 14. Dezember ein Gottesdienst in der Wiener Franziskanerkirche mit dem emeritierten Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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