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Haftstrafe für christlichen Gouverneur in Blasphemie-Prozess

10. Mai 2017 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Indonesien: Religiöse Intoleranz erreicht mit Urteil gegen Ahok neuen Höhepunkt – Warnung vor Islamisierung von Politik und Gesellschaft


Jakarta (kath.net/GfbV) Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Verurteilung des christlichen Gouverneurs von Jakarta Basuki Tjahaja Purnama, genannt Ahok (Archivfoto), wegen Gotteslästerung als „neuen traurigen Höhepunkt der religiösen Intoleranz in dem bevölkerungsreichsten muslimischen Staat der Erde“ bezeichnet. „Für Indonesiens religiöse Minderheiten ist dieses skandalöse Urteil, das am heutigen Dienstag in Jakarta gefällt wurde, eine deutliche Warnung, dass Religionsfreiheit und demokratische Bürgerrechte für sie nicht mehr gelten“, erklärte der GfbV-Asienexperte Ulrich Delius in Göttingen. „War der Ahok-Prozess anfangs ein dramatischer Fall der gezielten Instrumentalisierung von Religion in der Politik, so wird das Urteil jetzt Schockwellen in die ganze Region entsenden. In Indonesien droht eine Islamisierung von Politik und Gesellschaft, die ganz Südostasien destabilisieren könnte. Das Land kann nicht mehr als Hort der religiösen Toleranz bezeichnet werden. Das ist nun endgültig Geschichte.“


Das Urteil gegen Ahok, der als Christ und Angehöriger der chinesischen Bevölkerungsgruppe in zweifacher Weise einer Minderheit angehört, ist nach einem langwierigen Verfahren ergangen. Radikal-islamistische Bewegungen hatten ihn der Blasphemie bezichtigt, während des Verfahrens Massenproteste mobilisiert, seine Inhaftierung verlangt und so auch seine Wiederwahl als Gouverneur verhindert. „Radikale Islamisten werden sich durch diesen Prozess bestätigt sehen und sich noch mehr in Indonesiens Politik einmischen. Schon jetzt können sie für sich verbuchen, dass sie mit der Inszenierung des prominenten Blasphemie-Falles die politische Karriere eines engen Vertrauten von Staatspräsident Widodo abrupt beendet haben“, sagte Delius.

„Indonesien muss sich der wachsenden islamistischen Gefahr endlich stellen. Das Land hat eine sehr lebendige Zivilgesellschaft und galt lange als bestes Beispiel für eine gelungene Demokratisierung nach jahrzehntelanger Diktatur. Doch Indonesiens Islamisten wollen keine säkulare Demokratie mit Bürgerrechten für Minderheiten“, warnte der Menschenrechtler. „Wenn nun nicht endlich ein Ruck durch die indonesische Gesellschaft geht und die Zukunft des Landes offen diskutiert wird, droht ein schleichender Abschied von der Demokratie mit dramatischen Folgen nicht nur für die ethnischen und religiösen Minderheiten.“


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Lesermeinungen

 myschkin 11. Mai 2017 
 

Unvergesslich ist für mich,

als ich vor Jahrzehnten in Indonesien durch Reisfelder ging. Ein kleines Häuschen wurde sichtbar. Wir gingen dorthin, um uns zu erkundigen, wo man in näherer Umgebung Cola kaufen könnte. Der jungen Mann, der dort wohnte, bot sich an, für uns einzukaufen. Es sei nicht weit. Wir gaben ihm dafür Geld. Seine Frau wiederum bat uns zum Warten auf die kleine Veranda. Von dort konnten wir in die Stube sehen. Dort gab es noch nicht einmal einen Tisch und keine Stühle, so arm war dieses junge Paar. Aber ein Kreuz hing an der Stirnseite des Raumes. Ihr Mann kam mit ein paar Cola-Flaschen zurück. Wir schauten aufs Kreuz und beteten das Vaterunser in unseren jeweiligen Sprachen. Danach tranken wir gemeinsam. Wir erfuhren: Die jungen Leute durften nicht im Dorf wohnen, weil sie Christen waren. Oft denke ich noch an diese freundlichen Menschen, die wegen ihres Christseins Ausgestoßene waren.


2
 
 Jan Weber 10. Mai 2017 

Verteidigung des Islam

Angesichts solchen Unrechts ist es mir immer noch unverständlich, warum die Grünen und Linken den Islam in Deutschland mit Klauen und Zähnen verteidigen. Ich hoffe, sie werden bei den nächsten Wahlen (NRW, dann Bund) die Quittung dafür bekommen.


1
 
 FranzX 10. Mai 2017 

Bei uns haben sich 6 Muslime...

... aus Syrien/Iran/Afghanistan selbsttätig in unserer Innenstadtpfarrei gemeldet, dass sie Interesse am katholischen Glauben haben. Wir haben jetzt einen mehrmonatigen Glaubenskurs für sie und uns Paten gestartet. Aufgrund der sprachlichen Probleme und kultureller Unterschiede nicht immer einfach, aber lohnend.


7
 
 mirjamvonabelin 10. Mai 2017 
 

P.S.

Und beten wir für Ahok und Indonesien.


6
 
 mirjamvonabelin 10. Mai 2017 
 

@Peppita

Sie haben recht
"Ergreifen wir die Chance, die uns die Flüchtlinge bieten, in unserem Land Jesus zu verkündigen," es ist unsere reale Chance.

Bei einem Schulungstag "Wie bringen wir Jesus Christus den Muslimen?", sagte die Referentin ganz klar,
Gott hat uns die Muslime geschickt.
Somit ist es ein Auftrag Gottes den Muslimen
"...mit Liebe entgegenzutreten und ihnen die Frohe Botschaft, die Wahrheit zu verkündigen".


6
 
 Peppita 10. Mai 2017 
 

Ein Ruck durch alle Christen

Es wird Zeit, dass wir Christen kämpfen, mit der Waffenrüstung Gottes, so wie es im Epheser 6 steht "umgürtet mit Wahrheit, Brustpanzer der Gerechtigkeit, beschuht mit Bereitschaft, Schild des Glaubens, Helm des Heils, Schwert des Geistes". Sind wir bereit hier in unserem Leben dem Islam mit Liebe entgegenzutreten und ihnen die Frohe Botschaft, die Wahrheit zu verkündigen? Jesus überzeugt viele Moslems wir müssen uns aufmachen und verkündigen. Ergreifen wir die Chance, die uns die Flüchtlinge bieten, in unserem Land Jesus zu verkündigen?


6
 

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