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Huonder und 'umstrittene' Berichterstattung von katholischen Agenturen

10. Mai 2017 in Kommentar, 21 Lesermeinungen
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Die deutschsprachigen katholischen Nachrichtenagenturen KNA und KAP lassen in ihrer Meldung nicht erkennen, dass der „polarisierende“ Churer Bischof lediglich die Position des kirchlichen Lehramts vertreten hat. kath.net-Kommentar von Tobias Klein


Chur-Bonn-Wien (kath.net/tk) Agenturmeldungen sind im Allgemeinen dazu da, Fakten zu berichten – nicht dazu, sie zu deuten oder zu bewerten. Andererseits gehören diverse mehr oder weniger subtile Methoden, eine Meldung so zu formulieren, dass sie eben doch eine implizite Deutung und Wertung, einen sogenannten „Spin“, bekommt, gewissermaßen zum journalistischen Handwerkszeug. Ob es überhaupt möglich ist, völlig neutral zu berichten, darüber ließe sich trefflich philosophieren; üblich ist es jedenfalls nicht.

Diesen Umstand gilt es im Hinterkopf zu behalten, wenn man die Berichterstattung der katholischen Nachrichtenagenturen Deutschlands und Österreichs zu den jüngsten Entwicklungen in der Schweizer Diözese Chur betrachtet. Der dort seit 2007 amtierende Bischof Vitus Huonder hatte Papst Franziskus, wie allgemein üblich, mit Vollendung seines 75. Lebensjahres seinen Rücktritt angeboten; nun hat der Papst jedoch entschieden, dass Huonder noch bis Ostern 2019 im Amt bleiben soll. Diese Nachricht kam umso überraschender, als in Chur bereits seit einiger Zeit heftig über Huonders Nachfolge debattiert worden war. Der Generalvikar für die Urschweiz, Martin Kopp, hatte sogar angeregt, nach dem erwarteten Rücktritt Huonders solle vorerst kein Nachfolger bestimmt, sondern stattdessen ein apostolischer Administrator eingesetzt werden. Dazu wird es nun nicht kommen; stattdessen wird Vitus Huonder für weitere zwei Jahre der Diözese vorstehen. Das dürfte, in Chur und darüber hinaus, nicht jedem gefallen. Warum nicht? Weil Huonder „umstritten“ ist. So steht’s in der Meldung von „Katholische Presseagentur Kathpress“ (KAP) und „Katholischer Nachrichtenagentur“ (KNA).

Freilich könnte man sagen: „Umstritten“ ist jeder und alles, worüber es mehr als eine Meinung gibt. Aber es liegt auf der Hand, dass „umstritten“ im journalistischen Sprachgebrauch ein negativ besetzter Begriff ist. Ebenso wie das Verb „polarisieren“. Auf „kathpress.at“ liest man über Bischof Huonder: „Wie schon unter seinem Vor-Vorgänger Bischof Wolfgang Haas (1988/90-1997) polarisiert er in der Diözese“. Möglicherweise ist den Journalismus-Profis der KAP hier lediglich ein Formulierungsfehler unterlaufen – in der ansonsten weitgehend gleichlautenden Meldung auf „katholisch.de“ heißt es an dieser Stelle „Wie schon sein Vor-Vorgänger Bischof Wolfgang Haas (1988/90-1997) hat er das Bistum polarisiert“ –; aber so, wie der Satz auf der österreichischen Website steht, besagt er, dass schon in den Konflikten während der Amtszeit von Bischof Haas der damalige Generalvikar Huonder der eigentliche Polarisierer gewesen sei. Das mag so gemeint sein oder nicht, und es mag so gewesen sein oder nicht; festzuhalten bleibt, dass Vitus Huonder, nachdem Wolfgang Haas zum Oberhirten des neu gegründeten, aus dem Territorium der Diözese Chur herausgelösten Erzbistums Vaduz ernannt worden war, vom neuen Churer Bischof Amédée Grab als Generalvikar für den Graubündner Teil des Bistums bestätigt wurde – und dass das Domkapitel ihn, nachdem Bischof Grab (seinerseits auch erst mit 77 Jahren) in den Ruhestand gegangen war, zu dessen Nachfolger wählte. Gar so schlecht scheint er also nicht angesehen gewesen zu sein.


Indessen machen diese knappen Ausführungen wohl schon deutlich, dass die Diözese Chur nicht erst seit Kurzem ein konfliktträchtiges Pflaster ist – und dass dies nicht zuletzt mit der komplexen Struktur dieses Bistums zusammenhängt. In der KAP/KNA-Meldung wird darauf hingewiesen, dass zum Bistum Chur „ländlich geprägte Kantone der Zentralschweiz ebenso gehören wie die liberale und protestantisch geprägte Metropole Zürich“; während dies den Eindruck erwecken könnte, bei den Spannungen im Bistum handle es sich um einen Konflikt zwischen Graubündner Hinterwäldlern und modernen, aufgeklärten Zürchern – tatsächlich wurde in jüngerer Zeit mehrfach die Gründung eines eigenständigen Bistums Zürich ins Gespräch gebracht –, steckt in Wirklichkeit wesentlich mehr dahinter. In der Schweiz existiert infolge des „Kulturkampfs“ im 19. Jh. eine staatskirchenrechtliche Parallelstruktur zu den Bistümern in Form von in der „Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz“ zusammengeschlossenen landeskirchlichen Verbänden, die den Status von Körperschaften des öffentlichen Rechts haben. Diese sind auf kantonaler Ebene organisiert; da das Territorium der Diözese Chur ganze sieben Schweizer Kantone umfasst, muss der Bischof von Chur sich also mit einer Vielzahl jeweils unterschiedlich verfasster kantonalkirchlicher Organisationen auseinandersetzen. Die deutschsprachige „Wikipedia“ spricht in diesem Zusammenhang von einem „weltweit einmalige[n] Nebeneinander von hierarchisch organisierter Bischofskirche und demokratisch organisierter Landeskirche“; das klingt so, als sei das etwas Positives, aber tatsächlich ist es ein gewaltiger Kopfschmerz für alle Beteiligten. Man kann wohl behaupten, dass außerhalb der Schweiz kein Mensch die dortigen staatskirchenrechtlichen Strukturen versteht; wie viele Schweizer sie verstehen, mag dahingestellt bleiben. Vor diesem Hintergrund erregte Bischof Huonder Aufsehen mit der Forderung nach einer „Trennung von Staat und Kirche“, natürlich im Sinne einer größeren Unabhängigkeit der Kirche gegenüber den staatlichen Institutionen; dass es damit bei den kantonalkirchlichen Gremien nicht nur auf Gegenliebe stieß, lässt sich unschwer begreifen.

Über diese komplexen Zusammenhänge aufzuklären, wäre durchaus eine Aufgabe für die deutschsprachigen katholischen Nachrichtenagenturen. Stattdessen liest man in der KAP/KNA-Meldung lediglich von „verbalen Vorstößen zu Sexualität, Kirchenverfassung oder Lebensschutz“, mit denen Bischof Huonder sich „auch landesweit immer wieder als Protagonist des konservativen Kirchenflügels“ profiliert habe. Auf der Sachebene trifft dies durchaus zu: Es gab in den vergangenen Jahren immer wieder heftige Auseinandersetzungen über Bischof Huonders Positionierungen im kirchenpolitischen wie auch im moraltheologischen Bereich. Was die Meldung jedoch nicht zu erkennen gibt, ist der Umstand, dass Bischof Huonder – auch wenn man ihm vielleicht attestieren mag, er neige zu einer eher polarisierenden als diplomatischen Sprache – in seinen „verbalen Vorstößen“ lediglich die Positionen des kirchlichen Lehramts vertreten hat. Stattdessen wird ihm mehrfach das Etikett „konservativ“ angeheftet, das im Gesamtduktus des Textes unverkennbar negativ konnotiert ist.

Auch dass Bischof Huonder „polarisiert“, ist grundsätzlich nicht abzustreiten; an und für sich impliziert dieser Begriff allerdings, dass es neben entschiedenen Gegnern auch ebenso entschiedene Anhänger des streitbaren Bischofs gibt. Und so ist es auch tatsächlich – nur dass letztere in der Agenturmeldung schlicht nicht vorkommen. Dagegen schenkt die auf „katholisch.de“ veröffentlichte Fassung den schärfsten Gegnern Huonders umso mehr Aufmerksamkeit: „Kritiker zogen 2014 an den Sitz des Bischofskonferenz-Vorsitzenden, um für eine Absetzung Huonders zu demonstrieren. Der Schweizer Dachverband der Schwulen stellte 2015 erfolglos Strafanzeige gegen den Bischof wegen angeblicher öffentlicher Aufforderung zu Gewalt gegen Homosexuelle.“

Trotz aller Anfeindungen hat Papst Franziskus nun also beschlossen, Vitus Huonder noch für zwei weitere Jahre die Leitung der konfliktbeladenen Diözese anzuvertrauen. Dass dieser Vertrauensbeweis – ein Begriff übrigens, den „katholisch.de“ in distanzierende Anführungszeichen setzt – die deutschsprachigen katholischen Presseagenturen nicht dazu bewegen kann, auch nur ein gutes Haar am Bischof von Chur zu lassen, wirkt einigermaßen befremdlich. Dass der Text der Agenturmeldung dabei auch „konservative“, sprich: lehramtstreue Positionen zu Sexualität und Lebensschutz in ein zweifelhaftes Licht rückt, ist wohl mehr als ein bloßer Kollateralschaden.

Dr. Tobias Klein ist Autor und Publizist. Er ist verheiratet und lebt in Berlin

Zur Dokumentation - Bericht von katholisch.de über Amtsverlängerung des Churer Bischofs Vitus Huonder


Symboldbild: Übertriebene Angst



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Lesermeinungen

 christine.mm 12. Mai 2017 
 

@Msgr.Westenfeld vom 10.5.17

Damit nicht der Eindruck entsteht, daß Christus den Hl. Nikolaus von der Flüe bittet Frieden zu stiften, denke ich , daß es eher der Realität eines Bittgebetes entsprechen m u ß :
CHRISTUS ZU BITTEN AUF DIE FÜRSPRACHE DES HL. NIKOLAUS VON DER FLÜE FRIEDEN ZU SCHENKEN.

Nichts für ungut.
Die Protestanten werfen uns ja immer vor Heilige, insbesondere die Mutter Gottes zu vergötzen.
Die Fürsprache wird erbeten aber Gott ist es der schenkt.


0
 
 ottokar 12. Mai 2017 
 

Political correctness

Bei uns in der Schweiz gehört es seit Jahren beinahe zur "Political correctness" Bischof Vitus als erzkonservativ und reaktionär zu beschimpfen.Warum? Weil er einer der ganz wenigen Bischöfe, wenn nicht der einzige ist, der eine offensichtlich längst vergessenene Tugend lebt, nämlich die des Gehorsams. Gehorsam gegenüber den göttlichen Geboten und dem Lehramt der Kirche. Man kommt aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus, wenn man sich daran erinnert, wie nicht nur Schwulenvereinigungen, sondern auch viele katholische "Mitbrüder" 2015 über den tapferen Bischof hergefallen sind, nur weil er auf Einladung bei der Jahresversammlung "Freude am Glauben" im deutschen Fulda einen alttestamentarischen Text über Homosexualität zitierte, den seine Gegner alsbald als persönlich gültige Meinung des Bischofs publikumswirksam an die Presse vermittelten.Welch ein organisierter Aufschrei im Volke, der seinen innerkirchlichen Gegnern offen erkennbare Schadenfreude entlockte.Lang lebe Bischof Vitus!


3
 
 Kostadinov 11. Mai 2017 

@Claudia Sperlich - guter Beitrag

das Problem ist nur, dass die törichte und säkulare Umgebung sich nicht als solche wahrnimmt, sondern sich für den Mittelpunkt der kath. Kirche der Schweiz hält


4
 
 lesa 11. Mai 2017 

geliebter Klartext

claudia sperlich: Danke, das haben Sie spitze gemacht! Originell und einprägsam, Ihre Gedanken zur "geliebten Polarisierung!"


4
 
 Claudia Sperlich 11. Mai 2017 

Was heißt polarisieren?

Fragen wir doch mal ein Wörterbuch.
Polarisieren heißt 1. - magnetische oder elektrische Pole bilden.
Ein Bischof, der das Christentum anziehend und energiegeladen verkündet, ist mir lieb!
In der 2. Bedeutung heißt polarisieren: dazu beitragen, daß Gegensätze stärker hervortreten.
Ein Bischof, der klar zwischen christlicher und anderer Haltung unterscheidet, der zwischen Licht und Finsternis deutlich unterscheidet und diese Unterschiede zeigt, ist mir lieb.
3. heißt polarisieren: sich zu Gegensätzen entwickeln.
Ein Bischof, dessen Leben immer stärker im Gegensatz zu einer törichten und säkularen Umgebung steht, ist mir lieb.


14
 
 Friedlon 11. Mai 2017 
 

Missverständnis?

Im Lichte von Lk 2, 34 („er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird“), Lk 12, 49-53 („Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen … nicht Frieden zu bringen, sondern Spaltung“) oder Lk 20, 17-19 („Was bedeutet das Schriftwort: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden? …“) könnte man meinen, „polarisierend“ sei eine christlichen Kardinaltugend. Was wunder bei einer Religion, deren Gott so „umstritten“ war, dass die vereinigten weltlichen Mächte ihn des schmächlichsten Todes für würdig hielten.
Das Missverständnis der „Nachrichten“-Agenturen sitzt wohl so tief, dass sie eines Tages meinen werden, Bischöfe herabzusetzen, wenn sie sie „katholisch“ nennen …


4
 
 Jan Weber 10. Mai 2017 

Noch schlimmer

Ich möchte die Aussage des Artikels noch verschärfen. In Presseartikeln bedeutet "umstritten" inzwischen "der Meinung des Journalisten / Autors nicht genehm". Denn das Attribut wird nur verwendet, wenn die Person oder Meinung dem links-grünen Mainstream der Medien widerspricht. So ist Sarah Wagenknecht "umstritten", Claudia Roth hingegen nicht (sic!). So ist die AfD "umstritten", die Grünen oder Linken hingegen nicht. So sind Erika Steinbach, Eva Hermann, Björn Höcke, Donald Trump, Kristina Schröder, Olaf Latzel, die PiS Partei "umstritten", andere Menschen mit exzentrischen (linken) Meinungen hingegen nicht. Ergo: das Wort "umstritten" ist ein Propaganda Begriff der links-grünen Mainstreampresse. Es ist für mich das Unwort des Jahrzehnts.


15
 
 lesa 10. Mai 2017 

Notstand

Gut, dass der Autor einmal bewusst macht, welche "Totschlagwörter" regelmäßig verwendet werden. "(erz)konservativ, umstritten, polarisierend" usw. im Falle dass die Wahrheit zur Sprache kommt, die man nicht hören will. Wer hat denn das nötig? Verbale Klimavergiftung schadet auch dem, der sie verursacht.


17
 
 Bonafide 10. Mai 2017 
 

Es stimmt schon,

die sogenannten "Reformkatholiken" in der Schweiz meinen, für alle zu sprechen. Die paar dummen Ewiggestrigen, die hinter Bischof Huonder stehen, sind für sie eine Quanti­té né­g­li­gea­b­le, eine wegen ihrer Geringfügigkeit und Unbedeutendheit vernachlässigbare Menge.
Sie wollen die Kirche nicht reformieren, sondern die Kirchenlehre demontieren, weil sie in vielen Belangen ihren weltverhafteten Vorstellungen und Wünschen, die sie verehren, entgegen ist. Und aus der Heiligen Schrift nehmen sie nur das, was sie so drehen können, dass es ihren Vorstellungen und Wünschen günstig ist, während sie alles andere ganz verwerfen. Bei den Propheten sind diese Vorstellungen und Wünsche die silbernen und goldenen Götzen, denen gehuldigt wird.
Bewundernswert, mit welcher Tapferkeit und Standhaftigkeit Bischof Huonder ihren Hass und ihre Verachtung erträgt.


18
 
 Hilfsbuchhalter 10. Mai 2017 

Apostolat versus Propaganda

Es gibt keine objektive Nachrichten. Selbst die vier Evangelien lassen sowohl den Geist - in diesem Fall den Heiligen - als auch die Persönlichkeit der einzelnen Autoren durchscheinen. Der Journalismus mitsamt seinen Diskussionsplattformen (Thema "Hasspostings")hingegen offenbart den Ungeist unserer Tage.


5
 
 Msgr.Westenfeld 10. Mai 2017 

Gespaltene schweizer Katholiken

Es liegt mir fern, den Schweizer Mitchristen konkrete Ratschläge zu geben, allerdings möchte ich sehr gerne insofern zu bedenken geben, als Spaltung in unserer katholischen Kirche noch niemals zum Besseren geführt hat. In diesem Jahr begehen wir den 600.Geburtstag des großen Friedensapostels - eures Landsmannes - Nikolaus von der Flüe. Was hat dieser heilige Mann doch alles aus der Kraft seines Glaubens fertig gebracht! Frieden hat er vielfach gestiftet - insbesondere im politischen Bereich. Wie wäre es - so meine Frage - wenn sich alle Beteiligten mit ihren unterschiedlichen Prägungen an diesen großen heiligen Mann im Gebet wenden würden: Du, Nikolaus von der Flüe, stifte auch gerade in unserer verwirrten Welt und Zeit, Frieden unter den Zerstrittenen und lasse sie in Demut -und auf allen Seiten(!) Wege zur bleibenden Versöhnung finden und gehen. Um das bitten wir durch Christus den größten Friedensbringer der ganzen Geschichte.


14
 
 Chris2 10. Mai 2017 
 

Natürlich ist es möglich, Fakten zu berichten,

es ist sogar möglich, unterschiedliche Positionen in einem Artikel darzustellen. Allerdings ist dies beim "Marsch durch die Institutionen" eher hinderlich. Immerhin lässt sich in der Schweiz die Demokratie nicht so einfach abschaffen, wie in Deutschland. Gell, Herr Stegner? Oder wie war das damals, als Herr Köppel ihnen bei Plasberg mehrmals erklären musste, dass auch eine direkte Demokratie eine Demokratie ist, vielleicht sogar die bessere?


10
 
 Kostadinov 10. Mai 2017 

Da ist sogar das SRF noch fairer...

«Nicht immer waren die Diskussionen fair, auch nicht auf Seiten liberaler Katholikinnen und ‎Katholiken. Nur selten gestanden sie dem Bischof zu, dass dessen konservative Äusserungen ‎keine Privatmeinung, sondern offizielle Lehre der Kirche waren.‎»

https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/vitus-huonder-ruecktritt-einer-reizfigur

es hilft in der Schweiz nur eins: Austritt aus diesen staatlich organisierten Pseudokirchen - den Sakramtentenzugang verliert man nämlich nicht dadurch, einfach Solidaritätsfonds Bistum Chur googlen


14
 
 girsberg74 10. Mai 2017 
 

Kirchenhasser an Schaltstellen der Kirche?

Das sind zum einen – vielfach belegt – diese „Nachrichten“agenturen, zum anderen die Geldzuteiler innerhalb der Kirche.

Die Frage ist: Sind die verantwortlichen Bischöfe (moralisch / lehrmäßig) so tief gesunken oder sind sie aus einem anderen, nicht offenkundigen Grund erpressbar?


15
 
 Liberaler 10. Mai 2017 
 

Artikel

Es wäre schön, wenn der Artikel um die genannten Punkte erweitert werden könnte! Dann kann man sie auch in einigen Wochen noch finden!


3
 
 Liberaler 10. Mai 2017 
 

Vertuschung von Missbrauch!

Zudem muss erwähnt werden, dass den Gegner von Huonder jedes Mittel für die eigene Agitation recht ist. Bis heute gibt es keine kritischen Fragen an die Kapuziner und ihren Topmann in Rom - P Jöhri! Jöhri war die Traumlösung der Huonder Gegner. Bis heute haben die Kapuziner ihren Händen klebt die Vertuschung schweren Missbrauchs! Bis heute haben die Kapuziner nicht einmal einen einzigen Namen für ihre Aufklärungskommission benannt, die sie im Februar angekündigt hatten. Weitere vier Monate sind verstrichen, ohne dass ein Schritt zu Aufklärung des Missbrauchs und seiner Vertuschung erkennbar wäre. Für die Kommunikation ist Pater Anderau bei den Kapuzinern verantwortlich.


15
 
 Konrad Georg 10. Mai 2017 
 

Ist von Kirchenobrigkeiten nicht immer von

Neuevangelisierung die Rede? Reevangelisierung wäre dringend vor allem bei den kirchlichen Lautsprechern ZdK, den Hierarchien der Frauenverbände und besonders bei der hauseigenen Presse.


17
 
 Liberaler 10. Mai 2017 
 

Vertuschung von Missbrauch


3
 
 Liberaler 10. Mai 2017 
 

Schweizer Bischofskonferenz & KATH.CH

Zur Sache gehört auch, wie sich die Mitbrüder im bischöflichen Dienst offiziell geäussert haben:

„Wir haben die Entscheidung erfahren und natürlich respektieren wir sie.“

http://www.bischoefe.ch/dokumente/communiques/amtsverlaengerung-von-bischof-vitus-huonder

Das sollte im Artikel auf Dauer erwähnt werden! Und nicht in einigen Tagen im Nirvana untergehen. So kann man das unter Brüdern nicht machen!

Ebenso sollte im Artikel auch das katholische Medienportal in der Schweiz kath.ch erwähnt werden, das sein Monaten systematisch und offensichtlich zur Zufriedenheit der Mitbrüder - also der Bischofskonferenz - eine systematische Hetzkampagne orchestriert.

Man muss nicht alles lieben, was Huonder sagt oder tut - aber diese Kampagne unterschreitet Mindeststandards.

https://www.kath.ch/newsd/huonder-bleibt-bis-ostern-2019-im-amt/

https://www.kath.ch/newsd/enttaeuschung-und-bedauern-ueber-die-spielverlaengerung-huonders/


https://www.kath.ch/newsd/zwei-verlorene-jahre/


13
 
 Damiana 10. Mai 2017 
 

Gutes Bild übertriebene Angst!

Ich ärgere mich schwarz, daß diese Agenturen mit Kirchensteuergeldern alimentiert werden. Deswegen haben sie auch panische Angst vor der AfD, die konsequent die Kirchensteuer abschaffen will. Die Kirchensteuer ist daher genauso aufoktruiert wie die GEZ Zwangsabgabe oder der Soli Zwang. Was echte Solidarität ist geht nur über Spenden. Im übrigen klappt es in großen katholischen Ländern auch, und noch besser. Und dort gibt es mehr Berufungen als in D.


19
 
 SpatzInDerHand 10. Mai 2017 

tjaja... gewissen sogenannte "katholische" Agenturen können es wohl nicht lassen.

Ich habe den Original-KNA-Bericht gegoogelt: Schauderhaft!


22
 

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