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Franziskus: Freundschaft mit Orthodoxen begann in Argentinien

3. Mai 2017 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Bei der "fliegenden Pressekonferenz" zwischen Kairo und Rom legte der Papst seine Auffassung von Ökumene dar - "Tun wir das, was wir tun können"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Seine "große Freundschaft" mit den orthodoxen Christen hat Papst Franziskus bei seiner "fliegenden Pressekonferenz" auf dem Flug von Kairo nach Rom betont. Diese enge Beziehung habe in seiner Zeit in Buenos Aires begonnen. Franziskus war dort 1992 bis 1998 Weihbischof und danach Erzbischof.

Auf die Fragen der russischen "Itar-Tass"-Korrespondentin Vera Shcherbakova, was die Perspektiven für Beziehungen mit den Orthodoxen seien und wie die Beziehungen zwischen dem Vatikan und Russland zu bewerten seien, antwortete Franziskus mit Blick auf die Zeit in Argentinien: "Beispielsweise ging ich an jedem 6. Jänner zur Vesper, den kompletten Lesungen, bei Ihrer Kathedrale von Patriarch Plato, der Erzbischof in der Gegend der Ukraine ist, nicht wahr? Und es waren 2 Stunden und 40 Minuten Gebet in einer Sprache, die ich nicht verstand, aber man konnte gut beten, und dann gab es Abendessen mit der Gemeinde. 300 Leute, ein Weihnachtsessen, das kein Weihnachtsessen war. Sie konnten immer noch nicht Fleisch oder Milchprodukte essen, aber es war ein schönes Abendessen und dann Bingo, Lotterie, Freundschaft - auch mit den anderen Orthodoxen. Manchmal brauchten die juristische Hilfe. Sie kamen zur katholischen Kurie, denn sie sind kleine Gemeinden, und sie gingen zu den Anwälten. Die gingen ein und aus. Ich hatte immer geschwisterliche, brüderliche Beziehungen. Wir sind Schwesterkirchen!"


Mit seinem koptischen Amtskollegen, Patriarch Tawadros II., pflegt der Papst laut eigenen Angaben eine besondere Beziehung: "Für mich ist er ein großer Mann Gottes." Tawadros II. sei "ein Patriarch, ein Papst, der die Kirche voranbringt. Er hat einen großen apostolischen Eifer." In die Diözese, in der er einst geschickt worden war, habe es nur fünf Kirchen gegeben; bei seinem Weggang seien es dann 25 gewesen.

Ausdrücklich nahm Papst Franziskus auch auf das Übereinkommen über die Taufe Bezug, das er gemeinsam mit Tawadros II. unterzeichnet hatte. Dabei erinnerte er daran, dass ursprünglich die Katholiken, nicht die Kopten mit der "bedingungsweisen" (sub conditione) Taufe von Christen aus der jeweils anderen Kirche begonnen hatten: "Aber jetzt ist die Tür geöffnet, wir sind auf dem guten Weg, um dieses Problem zu überwinden."

Franziskus erwähnte weiters den georgisch-orthodoxen Patriarchen Elias II., den er im Vorjahr bei seinem Besuch in der Kaukasus-Republik kennengelernt hatte: "Er ist ein Mystiker". Die Katholiken sollten von der mystischen Tradition der orthodoxen Kirchen lernen, so der Papst. Er betonte auch, dass die Beziehungen mit dem Moskauer Patriarchen Kyrill "gut" seien, sein Außenamts-Chef Metropolit Hilarion sei mehrfach zum Gespräch gekommen.

Insgesamt sei sein Ägypten-Besuch ökumenisch geprägt gewesen, sagte Papst Franziskus. Er habe den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios II. getroffen, den orthodoxen Patriarchen von Alexandrien, Theodoros II., sowie den Generalsekretär des Weltkirchenrats, Pfarrer Olav Fykse Tveit.

Ökumenismus sei nie statisch, sondern er "entsteht auf dem Weg, mit den Werken der Nächstenliebe, mit der Verpflichtung zu helfen, die Dinge gemeinsam zu tun, wenn man sie gemeinsam machen kann", stellte der Papst fest. Dass Theologen nachdenken und sich zusammenfinden, sei notwendig, doch finde dies "nicht zu einem guten Ende, wenn man nicht weitergeht". Auf die Frage, was jetzt in Sachen Ökumene zu tun sei, appellierte Papst Franziskus zu einem "gemeinsamen Voranschreiten". Die Gläubigen sollten all das gemeinsam tun, was in ihren Möglichkeiten liege: "Beten wir gemeinsam, arbeiten wir gemeinsam, leisten wir die Werke der Nächstenliebe gemeinsam."

Papst Franziskus in Ägypten - Höflichkeitsbesuch beim Kopten-Papst Tawadros II.


Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 3. Mai 2017 

Alles tun

"Die Gläubigen sollten all das gemeinsam tun, was in ihren Möglichkeiten liege"
Das ist einer der Wege, die es zu gehen gilt. Im eigenen Glauben zu wachsen, ihn immer besser, immer umfassender zu sehen und zu leben, ein anderer. Und nie zu vergessen: „An Gottes Segen ist alles gelegen!“ muss die Grundlage von allem sein.


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