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Befreiungstheologie - Erlösungstheologie

28. April 2017 in Spirituelles, 19 Lesermeinungen
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Gegensatz oder Ergänzung? Gedanken eines Nichttheologen. Gastbeitrag von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net) In einer Diskussion rund um die Befreiungstheologie sagte plötzlich einer: „Das ist doch ganz einfach: Die Befreiungstheologie will dem Menschen auf seinem Weg durchs Leben helfen, die Erlösungstheologie auf seinem Weg zum ewigen Heil." „Das ist doch das Gleiche!“ warf ein anderer ein. „Natürlich“ erwiderte der erste: „Es ist das gleiche, nur aus einem anderen Blickwinkel.“

„Der Weg ist das Ziel!“ Es ist noch nicht so lange her, da war dieses Schlagwort sozusagen in aller Munde. Daran muss ich immer wieder denken, wenn ich mit einem ausgeprägt befreiungstheologischen Denken konfrontiert werde. Es geht immer zuerst um unseren Weg durch das Leben, durch unsere Zeit. Es geht darum, diesen Weg möglichst gut zu gehen. Und es geht darum, die Voraussetzungen zu schaffen, damit alle Menschen einen guten Weg gehen können. Das Ziel scheint eine untergeordnete Rolle zu spielen, vielleicht sogar ein Automatismus zu sein.

„Das Ziel bestimmt den Weg!“ ist jene andere Sicht der Dinge, welche hinter dem steht, was ich Erlösungstheologie nenne. Dieses Ziel, auf das alles ausgerichtet ist, ist das ewige Heil des Menschen. Zu ihm sind wir berufen. Der Weg dazu ist schmal und das Tor ist eng. (vgl. Mt 7,14) Aber es lohnt sich, ihn zu gehen. Allein schaffen wir es zwar nicht, ja, es wäre uns nach der Erbschuld verschlossen geblieben, hätte nicht Christus am Kreuz uns wieder mit dem Vater versöhnt.


So gesehen scheint ein unüberbrückbarer Gegensatz zwischen den beiden Sichten zu stehen. Doch es gibt ein verbindendes Element, das nicht vergessen werden darf, weil sonst beide Haltungen leicht in Einseitigkeit und Sektierertum bis hin zum Fanatismus verfallen. Das ist die Gottesbeziehung. Nur aus einer persönlichen Beziehung zu Gott heraus vergesse ich auf meinem Weg durch das Leben das endgültige Ziel, das ewige Leben, nicht, bemühe ich mich, den richtigen Weg zu wählen und ihn auch richtig zu gehen. Und nur aus dieser gleichen Beziehung heraus kann ich auch einen schweren Weg in Gelassenheit, und im Vertrauen gehen. Nur aus dieser Beziehung heraus finde ich auch immer wieder auf den Weg zurück, selbst aus Versagen, Sünde und Schuld. Diese Beziehung führt mich zur Dankbarkeit, Dankbarkeit für das Kreuz Christi, für die Erlösung, und Dankbarkeit für all das Schöne und Gute, das mir auf diesem Weg geschenkt wird, von Gott unserem Herrn und von meinen Nächsten. Dankbarkeit aber ist ein anderes Wort für Liebe, für jene Liebe die Gott von uns im Doppelgebot verlangt: „Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben, … und deinen Nächsten wie Dich selbst.

kath.net-Buchtipp
Heiligkeit für Anfänger
Ein Wegbegleiter
Von Stefan Fleischer
Taschenbuch, 156 Seiten
2011 BoD
ISBN 978-3-8448-0949-7
Preis 12.40 EUR

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Foto Stefan Fleischer



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Lesermeinungen

 chiarajohanna 3. Mai 2017 
 

@Schlegl - Herzlichen Dank für Ihre Mühe + die umfassende Erklärung !

Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll - ich merke nur, das ich überhaupt nicht mitreden kann. Ich bitte um Nachsehen ;-)


0
 
 SCHLEGL 1. Mai 2017 
 

@ chiarajohanna

Im Unterschied zu vielen Ländern Südamerikas, in denen Großgrundbesitzer die Menschen schamlos ausbeuten, können Sie hier in Westeuropa den "Kampf" gegen Menschen, die sich auf unredliche Art und Weise bereichert haben, mit LEGALEN Mitteln durchführen, weil bei uns der Rechtsstaat noch einigermaßen funktioniert. Drüben haben ein paar Großgrundbesitzer die Regierung, das Militär, Grund und Boden und natürlich auch die Gerichte quasi in der Hand. Das rechtfertigt zwar auch noch KEINE GEWALT, aber doch zivilen Ungehorsam, Massenproteste, Lahmlegen von Energieträgern usw.Msgr. Franz Schlegl


4
 
 chiarajohanna 1. Mai 2017 
 

Versuch einer Deutung - als Laie

Angenommen, wir haben Arme im Lande,
und ich setze mich stellvertretend
für sie ein + kämpfe für ihre Rechte.

Ich bilde eine Lobby,
und gemeinsam stützen wir uns
auf die Bibel, dessen Worte wir
verwirklichen wollen.
Irgendwie sind wir wie eine Partei,
die das Gute durchsetzen will,
die Gesellschaft + Kirche wach macht,
für die Idee + für die Befreiung
der Menschen aus der Armut.

Wäre das schon Befreiungs-Theologie
oder müsste ich auch noch die Reichen
bestürmen mit meiner Ansicht und
ihnen auch noch den Kampf ansagen?

Und wenn diese Frage mit einem Ja
beantwortet werden muss,
dann liebe ich zwar die Armen,
hasse dafür aber die Reichen,
weil ich ihnen die Schuld gebe für
schlechte Umverteilung des Geldes?

Irgendwie ist die BFT schwer zu verstehen, aber kann es sein, das
sich die BFT mehr wie Politik anfühlt statt einer Nachfolge Jesu, weil
wir aus den abgesteckten Grenzen
der Liebe, austreten + darin nicht verbleiben, sondern den bösen Reichen
den Kampf ansagen?


0
 
 lesa 1. Mai 2017 

GOTT befreit

Ohne das Gute zugunsten der Armen, das im Zuge dieser Bewegung schon geschehen sein mag, schmälern zu wollen: Schon die Bezeichnung, die sich diese Bewegung gibt, sagt genug darüber, warum die Kirche ihr gegenüber wachsam und auch ablehnend sein musste: Der gelebte Glaube der Kirche wurzelt im Befreiergott des Alten und Neuen Bundes. Eine eigene "BefreiungsTHOLOGIE" impliziert die Gefahr des Selbermachens, ja sogar der Machtausübung nach eigenen Vorstellungen im Namen des Evangeliums. Wenn die Getauften mit dem BefreierGOTT mitarbeiten, wirken sie das Heil und die Befreiung, die von Gott kommt und die die irdische "Gerechtigkeit" einschließt, aber auch übersteigt. "Auf IHN sollt ihr HÖREN. (Lk 9) Was ER euch sagt, das tut. (Joh 2)


2
 
 Montfort 1. Mai 2017 

Katholische „Befreiungstheologie“ im Lehramt Johannes Pauls II. – Redemptor hominis 37 – Teil I

„Der Pilgerweg der Kirche gegen Ende des zweiten christlichen Jahrtausends enthält einen neuen Sendungsauftrag. Die Kirche, die demjenigen folgt, der von sich gesagt: »Der Herr... hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe« (vgl. Lk 4, 18), hat von Generation zu Generation dieselbe Sendung zu verwirklichen gesucht und tut dies auch heute.
Ihre vorrangige Liebe zu den Armen ist im Magnifikat Marias eindrucksvoll enthalten. […] Indem die Kirche aus dem Herzen Marias schöpft, aus ihrem tiefen Glauben, wie er in den Worten des Magnifikat zum Ausdruck kommt, wird sich die Kirche immer wieder neu und besser bewußt, daß man die Wahrheit über Gott, der rettet, über Gott, die Quelle jeglicher Gabe, nicht von der Bekundung seiner vorrangigen Liebe für die Armen und Niedrigen trennen kann, wie sie, bereits im Magnifikat besungen, dann in den Worten und Taten Jesu ihren Ausdruck findet.“


1
 
 Montfort 1. Mai 2017 

Katholische „Befreiungstheologie“ im Lehramt Johannes Pauls II. – Redemptor hominis 37 – Teil II

„Die Kirche ist sich also nicht nur bewußt - und in unserer Zeit verstärkt sich dieses Bewußtsein in einer ganz besonderen Weise -, daß sich diese zwei schon im Magnifikat enthaltenen Elemente nicht voneinander trennen lassen, sondern auch, daß sie die Bedeutung, die die »Armen« und die »Option zugunsten der Armen« im Wort des lebendigen Gottes haben, sorgfältig sicherstellen muß. Es handelt sich hierbei um Themen und Probleme, die eng verbunden sind mit dem christlichen Sinn von Freiheit und Befreiung.“


1
 
 chiarajohanna 29. April 2017 
 

Vielen Dank an alle, die mir helfen wollten, die Befreiungstheologie zu verstehen

Habe einen interessanten Link gefunden:

http://www.katholisches.info/2013/06/bruder-von-leonardo-boff-wir-hatten-auf-ratzinger-horen-sollen/

Ich bin noch dabei mir ein Bild
zu machen. Ein schönes Wochenende wünscht allen chiarajohanna


4
 
 SCHLEGL 29. April 2017 
 

@Zeitzeuge

Danke für den interessanten Hinweis auf den Bruder von Leonardo Boff! Das habe ich noch nicht gewusst. Auch muss man ehrenhalber sagen, dass der Dominikaner Gutierrez Anstand und Demut genug besessen hat, seine Positionen nach der Kritik von Kardinal Ratzinger zu überdenken und zurückzunehmen. Gerade als Seelsorger der griechisch katholischen Ukrainer hatte ich immer große Sorgen wegen der Anwendung marxistischen Vokabulars und ebensolcher Denkstrukturen bei der Lösung sozialethischer Fragen!Msgr.Franz Schlegl


4
 
 Stefan Fleischer 29. April 2017 

Bedim Überlegen heute Nacht notiert:

"Eine Weltanschauung ist
noch lange keine Religion.
Religion ist Gottesbeziehung."
.
Die Befreiungstheologie läuft von ihrer Fokussierung auf den Menschen her Gefahr, sich zur Weltanschauung zu mausern.


2
 
 Joh v Kreuz 29. April 2017 
 

@ Stefan Fleischer- Fortsetzung

Dieser Mangel ist umso schwerwiegender, wenn es um komplexe gesellschaftliche Ursachen von Leid und Schaffung angemessener Strukuren dagegen geht. Und Politik ist, selbst im besten Falle, immer unzureichend.
Dabei ist die Lehre der Kirche extrem wichtig als Hilfe zum Entscheiden und Handeln. Sie sichert größtmöglich, daß der eine nicht sündigt, wenn er dem anderen gutes tut, und letzterem oder dritten(!) kein Schaden dadurch entsteht.
Für direktes Handeln am Nächsten hat der Glaubende die Gebote des Herrn.

Letztlich ist es aber immer nur der Hl. Geist, der dem Menschen zur Einheit mit Gott und zur wahrhaft guten Tat führen kann. Darum sollen wir Beten ohne Unterlaß, damit wir unseren Gott- und damit auch den Nächsten- (lernen zu) lieben von ganzem Herzen.

Vielen Dank für Ihre stets interessanten Beiträge und Gottes Segen für Sie!


3
 
 Joh v Kreuz 29. April 2017 
 

@ Stefan Fleischer

Werter Herr Fleischer:

Ich glaube, die Gottesliebe steht an erster Stelle. Wer auf das eigene Heil im Dies- oder auch im Jenseits abzielt, wird es verfehlen. Das stete Bemühen Gott mehr und mehr zu lieben, ist m.E. die einzige richtige Antwort auf die Erlösung durch das Ganzopfer des Herrn.

Daraus folgt auch die Notwendigkeit, Werke der Barmherzigkeit zu tun, denn: „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan, ...“.
Dabei muß man aber beachten: Erst die zunehmend tiefere Gottesbeziehung versetzt uns durch Seine Gnade mehr und mehr in die Lage, solche Werke in Seinem! Sinne zu tun.
Ist die Gottesbeziehung aber noch wenig tief, behindern noch mangelhafte Erkenntnis, eigene ideologische Ansichten und die eigene Sündenneigung wirklich gute Werke. So besteht da stets die Gefahr, daß die Tat zwar gut gemeint ist, aber mehr schadet als Leid lindert. Hier spielen bei bestem Willen oft noch unbewusste egoistische Komponenten eine Rolle.

Fortsetzung folgt.


4
 
 Joh v Kreuz 29. April 2017 
 

@ chiarajohanna Teil 2

4. Bestimmte Formen der Bft wurden von der Glaubenskongregation unter KK Ratzinger verboten. Hauptgrund war (meiner Erinnerung nach) eine Sakralisierung von Armut/ der Armen in diesen Strömungen. M.a.W. behaupteten sie, Armut an sich sei heilg. Das ist natürlich falsch. Armut ist überhaupt kein Wert an sich.

5. Der jetzige Leiter der Glaubenskongregation KK Müller soll ordnungsgemäßer(!) Bft zugeneigt sein. Er ist, glaube ich, zudem auch ein persönlicher Freund von G. Gutierrez.

6. Heute spricht man wohl vor allem dann von „Befreiungstheologie“, wenn man die ideologischen Varianten meint.

Ich hoffe, das in aller Kürze hier gesagte ist für Sie von Nutzen.

Gottes Segen für Sie!


2
 
 Joh v Kreuz 29. April 2017 
 

@ chiarajohanna Teil1

Werte chiarajohanna, ich möchte Ihnen hiermit gern antworten:

1. Im Buddhismus ist Leid zentrales Thema: 'Alles Leben ist leidverhaftet.' ist eine der „4 Edlen Wahrheiten“(=Essenz der Lehre)! Alles andere ist uninformiert- westliche Esoterik. Ein Spruch der buddhistischen Zen-Tradition: Wer in der Meditation nicht viele Male (sich selbst) gestorben ist, kann nicht erleuchtet sein.

2. Ja, die Befreiungstheologie hat die Intention, ein gutes Leben aller Menschen zu ermöglichen. Zentral ist dabei die Frage, was wirklich gut für den Menschen ist, sowie die Folgen der Antwort für die Gesellschaft. Im Gegensatz (zB. zur kommunistischen) Ideologie sucht die Befr-THEOlogie jene Antwort aus dem christlichen Menschenbild und dessen Basis. Infolgedessen ist Euthanasie für die Bft gerade kein „guter“ Weg.

3. Die Bft ist wie jede Form der Theologie gefährdet zur Ideologie und damit gefährlich zu werden, falls ihre Vertreter nicht an Gott rückgebunden sind.


2
 
 Zeitzeuge 28. April 2017 
 

Eine kurze Einführung in die "Befreiungstheologie"

bietet der gleichl. Artikel in der Kathpedia mit wichtigen, weiterf. Links.
Daraus, auszugsw., 2 Zitate v. Clodovis Boff, dem Bruder v. Leonardo Boff, der im Untersch. zu diesem der
Befreiungstheologie schon lange den Rücken gekehrt hat:
.."habe ich aber gemerkt, daß der Glaube an Christus nur mehr im Hintergrund auftauchte. Das "anonyme Christentum" von Karl Rahner war eine große Ausrede, um Christus, das Gebet, die Sakramente und die Mission zu vernachlässigen in dem man sich nur noch auf die Veränderung der Sozialstrukturen konzentrierte."

Weiter berichtet Clodovis Boff, daß Kard. Sales ihm in den 70er Jahren die Lehrerlaubnis entzog und dabei erklärte: ".. ich denke, Du irrst Dich, Gutes tun genügt nicht, um Christ zu sein. Das Zentrale ist, den Glauben zu bekennen" C,Boff dazu: "Er hatte Recht, tatsächlich wurde die Kirche für uns irrelevant. Und nicht nur sie, auch Christus selbst".

Die "BTh" wurde zur marxist. beeinfl.,innerweltl. Ideologie u.v.Vatikan verurteilt(Ratzinger!)


5
 
 hortensius 28. April 2017 
 

Dieser Text hilft die Sache klären.

Befreiungstheologie ist revolutionär, sie will die Herrschaftsstrukturen notfalls auch mit Gewalt ändern. Mit diesem politischen Kampf ist naturgemäß auch Hass verbunden. Da die Erlösungstheologie auf das Jenseits abzielt, darf sie keinen Hass entwickeln, sondern Liebe, Geduld und Langmut. Ob man die politischen Verhältnisse auch mit friedlichen Mitteln verbessern kann, ist wohl von der jeweiligen Situation abhängig. Der Tyrannenmord ist unter bestimmten Bedingungen erlaubt.


2
 
 hortensius 28. April 2017 
 

Dieser Text hilf die Sache klären.


1
 
 Stefan Fleischer 28. April 2017 

@ chiarajohanna

Ehrlich gesagt, auch ich verstehe nicht. Ich habe mich zwar damit beschäftigt, aber nicht wissenschaftlich, sondern auf Grund dessen was ich gelesen und gehört habe. Nur ganz kurz: "Der Fehler der Befreiungstheologie ist, dass sie die Feindesliebe vergisst" habe ich mir früher einmal notiert. "Die Befreiungstheologie sucht die Befreiung aus den Sünden anderer, die Erlösungstheologie sucht die Erlösung aus der eigenen Sünde." ist eine spätere Definition. Im Augenblick sehe ich es eher so, dass sie ein Kind jener Mentalität ist, welche das Heil im Hier und Jetzt sucht und von Menschen erwartet, die Erlösungstheologie zuerst das ewige Heil und zwar von Gott. Beides kann, so meine Erfahrung, so einseitig betont und gelebt werden, dass es falsch wird. Unser allumfassende Glaube lehrt, das ewige Heil nicht zu vergessen, wenn wir uns um das irdische kümmern und umgekehrt. Wobei das ewige Heil immer den Vorrang haben muss.


5
 
 chiarajohanna 28. April 2017 
 

Der Artikel wirft bei mir Fragen auf - was genau ist Befreiungstheologie?

Sehr geehrter Herr Fleischer,
vielen Dank für Ihre Worte und
Ihr Bemühen, aber ich verstehe die Befreiungstheologie nicht.

Der Erlösungstheologie kann ich
folgen - die Befreiungstheologie ist nicht greifbar für mich,
im Sinne eines Verstehens.

"Der Weg ist das Ziel" - erinnert
mich an buddhistische Sprüche.
An eine Weltanschauung, die Leid ausklammert + nicht tragen will.

Aber was ist Befreiungstheologie?
Nach Ihren Worten geht es darum,
das alle Menschen einen guten Weg
durch das eigene Leben gehen können. Es geht darum, diesen Weg möglichst gut zu gehen - wobei
die Befreiungstheologie dafür die Voraussetzungen schaffen möchte.

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie fällt mir die Euthanasie gerade
in den Sinn: Damit der Leidende einen einen guten Weg auch hier gehen kann wird ihm die Spritze angeboten?

Die Gegebenheiten (Armut + Leid)
werden also "instrumentalisiert"?
Und somit der tätigen Nächstenliebe + einer Erlösungstheologie "entzogen"?

BFT = Gefahr!?


4
 
 Laus Deo 28. April 2017 

Befreiungstheologe wurde verurteilt.

Die Theologie der Befreiung wurde vom Heiligen Papst Johannes Paul II wie auch von Papst Benedikt als Irrlehre verurteilt mit Recht, da sie stark marxsistische Elemente besitzt.


9
 

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