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| Papstmesse in Kairo am 29. April auf Luftwaffenstützpunkt verlegt22. April 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung Offenbar waren Sicherheitsgründe ausschlaggebend - Ursprünglich war die Messe in einem Stadion geplant Rom (kath.net/KAP) Offenbar aus Sicherheitsgründen ist der geplante Gottesdienst von Papst Franziskus in Kairo am 29. April auf das Stadion am Gelände eines Luftwaffenstützpunktes außerhalb der ägyptischen Hauptstadt verlegt worden. Ursprünglich war die Messe in einem Stadion geplant, wie der koptisch-katholische Bischof von Luxor-Theben, Emmanuel Ayad Bishay, in einem Interview der italienischen katholischen Presseagentur SIR (Freitag) berichtete. Der Papst reist vom 28. bis 29. April nach Ägypten. Der Gottesdienst steht am Vormittag des zweiten Besuchstags auf dem Programm. Nach den jüngsten Anschlägen in Ägypten hatte der Vatikan mitgeteilt, die Reise von Franziskus finde wie geplant statt. Der Ortswechsel biete mehrere Vorteile, so Bischof Bishay. Der erste sei, dass man der großen Nachfrage gerechter werden könne, da nun 25.000 Gläubige an der Messe teilnehmen könnten, 7.000 mehr als zuvor. Weiter sagte Bishay: "Weil es ein militärischer Stützpunkt ist, bietet er auch weitere Garantien für die Sicherheit." Als dritten Vorteil nannte er das größere Angebot von Parkplätzen. Bischof Bishay leitet das ägyptische Organisationskomitee für den Papstbesuch. Im offiziellen Reiseprogramm, das der Vatikan veröffentlichte, war abweichend von der sonstigen Praxis kein Ort für den Gottesdienst angegeben. In Kairo trifft der Papst am ersten Besuchstag u.a. mit Präsident Abdel Fattah al-Sisi, dem Großimam der Al-Azhar-Universität, Ahmed Mohammed al-Tayyeb sowie dem koptischen Papst Tawadros II. zusammen. Am Dienstag waren bei einem Anschlag in der Nähe des weltbekannten Katharinenklosters auf der ägyptischen Sinai-Halbinel ein Polizist getötet und vier weitere verletzt worden. Am Sonntag vor Ostern starben bei Terroranschlägen auf zwei koptische Kirchen in Ägypten, zu denen sich der "Islamische Staat" bekannte, mindestens 44 Personen. Botschafter: Ägypten ist sicheres Land Der ägyptische Botschafter in Deutschland, Badr Abdelatty, sagte am Freitag gegenüber der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA, Ägypten sei weiterhin sicher. Mit Blick auf den Papst, Touristen und Pilger fügte er hinzu: "Wir tun alles, um unsere Gäste zu schützen. Alle unsere touristischen Ziele sind sehr sicher." Die Attacken auf die Kirchen in Tanta und Alexandria mit mehr als 40 Toten seien "ein Zeichen des Scheiterns der Terroristen", die in den vergangenen Jahren in Ägypten erfolgreich geschwächt worden seien. Auch beim Besuch von Papst Franziskus erwartet der ägyptische Botschafter keine Sicherheitsprobleme: "Es gibt überhaupt keine Gefahr in Bezug auf seinen Besuch", sagte Abdelatty. "Wir tun alles, um hundertprozentige Sicherheit zu gewährleisten, damit das Oberhaupt der katholischen Kirche Gast in Ägypten sein kann." Franziskus sei "eine großartige Person, die für Toleranz, friedliches Zusammenleben und den Dialog der Religionen eintritt", betonte der Botschafter. Der Besuch werde eine neue Seite im Verhältnis Ägyptens zum Heiligen Stuhl aufschlagen und den Dialog zwischen dem Islam und dem Christentum weiter vertiefen. Es werde "ein großartiger Besuch sein für Ägypten und das ägyptische Volk". Der Botschafter rechnet nicht damit, dass sich konservative Muslime in Ägypten durch den Papstbesuch provoziert fühlen könnten. "Nein, absolut nicht. Der Papst wird von allen Muslimen und Christen in Ägypten willkommen geheißen", betonte er. Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuÄgypten
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