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Vom Treffen des Berliner Kreises der CDU

11. April 2017 in Kommentar, 8 Lesermeinungen
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„Ob wir uns durchsetzen, weiß ich noch nicht. Aber wenn wir es nicht versuchen, haben wir schon verloren.“ Gastkommentar von Klaus Kelle


Berlin (kath.net/The Germanz) Wer sich bereits innerlich als Mitglied oder Wähler von der CDU wegen Merkels Modernisierungs-Kurs und ihren desaströsen Fehlern bei der Flüchtlingspolitik verabschiedet hat, den wird der derzeitige Aufbruch in der Partei Adenauers und Kohls nicht beeindrucken. Es gibt eine Menge Leute, die Zeit ihres Lebens die Union gewählt haben, und die nun nicht mehr bereit sind, zu tanzen, wenn die Kapelle spielt.

Dennoch erlebt man Bemerkenswertes in diesen Wahlkampf-Wochen, wenn man in CDU-Kreisen landauf, landab unterwegs ist. Da finden alle zwei, drei Tage Gründungsversammlungen von Zusammenschlüssen verbliebener Konservativer in der CDU statt. Da trafen sich jüngst in Schwetzingen Vertreter von solchen Gruppen aus ganz Deutschland, um den Dachverband „Freiheitlich Konservativer Aufbruch“ (FKA) zu wählen und mit Alexander Mitsch einen besonnenen und beeindruckend eloquenten Vorsitzenden zu wählen.


Viele CDU-Abgeordnete in Bundestag und Landtag sympathisieren mit der neuen Bewegung und sehnen sich nach ihrer alten CDU zurück. Aber auch sie wollen ihr Mandat behalten, wollen weiter aktiv Politik machen. Wenn sie nicht wieder aufgestellt werden, keinen sicheren Listenplatz erhalten, dann können sie auch nichts für ihre Partei und eine konservativere Programmatik erreichen. Manche lassen sich nicht verbiegen, wollen sich nicht anpassen für einen sicheren Listenplatz, so wie die streitbare Abgeordnete Sylvia Pantel aus Düsseldorf. Andere hat es schon erwischt, manche haben selbst aufgegeben, scheiden im September aus dem Bundestag aus – aus Altersgründen aber auch aus Verbitterung. Einer sagte mir bei einem Gespräch: „Wenn ich mich in unserer Fraktion umschaue, dann sehe ich da nur noch wenige, die sich für unsere Themen interessieren.“ Unsere Themen? Das sind der Widerstand gegen eine sozialistische Ideologie, die Kinder am liebsten gleich nach der Geburt unter die Obhut des Staates zwingt. „Lufthoheit über den Kinderbetten“, so hat das Olaf Scholz von der SPD mal bemerkenswert ehrlich formuliert. „Unsere Themen?“, das sind die Korrektur der in wesentlichen Teilen misslungenen Flüchtlingspolitik Merkelscher Prägung. 560.000 rechtskräftig abgelehnte Asylbewerber werden in Deutschland nach wie vor geduldet. „Unsere Themen“, das ist die spürbar bröckelnde Innere Sicherheit im Lande, das sind die verplemperten Steuermillionen, mit denen hierzulande linke Netzwerke fürstlich ausgestattet werden. „Unsere Themen?“ Das ist der Schutz des Lebens, des geborenen ebenso wie des ungeborenens.

Am Samstag versammelten sich in Berlin rund 100 Parteimitglieder auf Einladung des „Berliner Kreises in der CDU“. Ein Dutzend Abgeordnete aus Bundestag und Landtagen. Anders als erwartet wurde dort wenig geschimpft. Anders als vom Parteiestablishment kolportiert wurde da nicht der Aufstand geplant, sondern über Sachfragen gesprochen. „Maß und Mitte“ wurde gefordert. Es wurde viel über den Mittelstand und eine Neujustierung der Wirtschaftspolitik der Union diskutiert. Eine Bundestagsabgeordnete formulierte dann auch ihren Frust und sagte: „Ich hätte mir nie vorstellen können, dass wir die CDU mal nach rechts rücken müssen, damit sie wieder in der Mitte landet.“ Eine frauenbewegte Journalistin hielt ein leidenschaftliches Plädoyer für die traditionelle Familie als Keimzelle der freien Gesellschaft. Ein Professor formulierte Thesen über konservatives Denken in Zeiten der Moderne – alles auf höchstem Niveau. Über die Parteivorsitzende sprach an diesem Nachmittag fast niemand. Warum sollte man auch, wenn man vor einem Aufbruch zu etwas Neuem steht? „Die Zeit der Alternativlosigkeit ist vorbei“ – der Satz erhielt lauten Beifall. „Wir erleben eine Repolitisierung der Gesellschaft“, wurde formuliert, und die CDU könne sich in solchen Zeiten nicht wegducken. Dann noch eine Wortmeldung zum Schluss, die deutlich Zustimmung hervorrief: „Ein Staat, der seine eigenen Grenzen nicht schützen kann, kapituliert.“

Auch Großbritanniens konservative Regierungschefin Theresa May wurde mit ihrem Satz zitiert: „Taking back Control!“ Das war ursprünglich auf den Brexit bezogen. Aber an diesem Samstag in Berlin hatten sicher viele spontan den Gedanken: Das wünschen wir uns auch für die CDU.


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Lesermeinungen

 friederschaefer 11. April 2017 
 

Zu spät

ist einfach zu spät. Tretet geschlossen aus der CDU aus, dann wird man euch vielleicht zur Kenntnis nehmen.


3
 
 Jan Weber 11. April 2017 

Macht keinen Sinn

Es macht keinen Sinn, unter Angela Merkel einen konservativen Kurs in der CDU zu fordern. Denn jede Stimme für die CDU ist eine Stimme für Angela Merkel und für ihre Politik, eine Politik der unkontrollierten und unbegrenzten (keine Obergrenze!) Masseneinwanderung von Wirtschaftsmigranten aus Afrika und arabisch-muslimischen Längern. Merkel ist eine Frau ohne Profil und Rückgrat. "Mit mir wird es keine PKW-Maut geben!" (Angela Merkel)


3
 
 Helena_WW 11. April 2017 
 

@Adamo : Merkel und Erdogan ist eine unheilvolle Verbindung

ich habe viel Verständnis für ihre Kritik AfD Petry - Le Pen - Wilders. Was soll dass, wenn eine Partei eine konservativ Bürgerliche Partei sein will mit Sozialistin und Populist? Allerdings ist die Verbindung C*DU Merkel und Despot Erdogan schon realexistierend, bereits unheilvoll und was die Merkel für einen Basarhandel da eingegangen ist. Wie soll man bei der Politik die Reset-Taste drücken können ?


2
 
 Ferber Thomas 11. April 2017 
 

Werdet endlich wach!

Die CDU/CSU hat 100% kläglich versagt.
Die CDU ist für Abtreibung!
In Rheinland-Pfalz wurden gerade, mit Zustimmung der CDU (!), 177.500 € im Landeshaushalt für das Abtreibungs-Lager der Pro-Familia in Mainz freigegeben!
Die CDU/CSU ist für Gender!!! Siehe Sexualkundelehrpläne z.B. Hessen, Bayern.
Die CDU ist für "Ehe für Alle", auch wenn man versucht dies mit unterschiedlichen Bezeichnungen zu verschleiern.
Die CDU/CSU möchte jetzt vor den Wahlen (konservative) Christen als Wähler gewinnen.
Die CDU hatte mittlerweile Jahrzente Zeit christliche Politik zu machen. Leider macht Sie immer mehr das Gegenteil. Die CDU ist nicht mehr christlich!!! In NRW sollte man daher die Deutsche Zentrumspartei im Mai wählen! www.zentrumspartei.de In Rheinland-Pfalz gebe ich gerne Auskunft: [email protected]
Es gibtauch einige wenige christlich denkende Politiker in der CDU/CSU ohne Chance gehört zu werden. Diese sollten ins ZENTRUM wechseln, da die CDU/CSU nie mehr christlich werden wird.


3
 
 lakota 11. April 2017 
 

Ich will diesen Leuten

nicht den guten Willen absprechen - andererseits, sie hatten Zeit genug sich zusammenzuschließen und zu versuchen, in die Rest-CDU hineinzuwirken. Jetzt, kurz vor der Wahl muß ich leider sagen: Die Worte hör ich wohl - allein mir fehlt der Glaube. @Karlmaria - würde die CDU jetzt Plakate aufhängen: Freiheit statt Gender....ich würde sie wieder wählen. Aber so ein klares Statement wird nicht kommen.


3
 
 Adamo 11. April 2017 
 

Berliner Kreis der CDU in Ehren aber:

Große Verwirrung! Der Berliner Kreis ist leider keine Partei nur eine Splittergruppe. Welche Partei sollen jetzt konservative Christen wählen, die immer CDU gewählt haben, die aber Frau Merkel trotz Warnungen leichtsinnigerweise stur vergrault hat? Etwa AfD mit Frau Petry, die sich in einer Reihe mit LePen und Wilders zeigt? NIEMALS! Splitterguppen hatten niemals eine Chance in den Bundestag einzuziehen, verschenkte Stimmen. - Also bisher keine Antwort auf eine derart brennende, wichtige Frage.


1
 
 Herbstlicht 11. April 2017 
 

Jetzt, vor den Wahlen im Herbst, besinnen sich konservative Teile der CDU auf ihre Wurzeln.
Warum nicht schon früher?
Der Linksruck ihrer Partei ist doch schon länger erkennbar.
Es ist gut möglich, dass das Aufstehen des konservativen Flügels ohne Folgen bleibt.


4
 
 Karlmaria 11. April 2017 

Wer die CDU wählt macht sich der Abtreibung schuldig

Alles zurechtbiegen und geistige Loopings helfen da nichts. Wer die CDU wählt macht sich mitschuldig an der Abtreibung. Der Looping der da stattfindet wurde im Beitrag von H. Kelle ja schon angedeutet: Ich habe doch mein Pöstchen und vielleicht sogar ein Mandat und kann dann doch viel mehr bewegen. Ob das Gott genau so sieht halte ich für sehr fraglich. Es müsste doch die Chance bestehen einen Umschwung in der CDU zu bekommen. Diese Chance für einen Umschwung sehe ich aber nicht. Selbst in so einem stockkonservativen Landesteil wie hier in Oberschwaben und dem Allgäu. Wie muss es dann erst in anderen Landesteilen sein. Wer die CDU wählt macht sich der Abtreibung mitschuldig. Das einzige das helfen würde ist die alten Wahlplakate wieder hervorzuholen. Freiheit statt Sozialismus. Und noch ergänzen: Freiheit statt Gender!


5
 

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