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Lombardi: Benedikt XVI. wurde nicht zum Rücktritt gedrängt

5. April 2017 in Chronik, 20 Lesermeinungen
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Emeritierter Erzbischofs von Ferrara mutmaßte, die US-Regierung unter Präsident Obama könnte den damaligen Papst wegen dessen klarer Haltung zu Lebensschutz und Schutz der klassischen Familie zum Rücktritt gedrängt haben


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der frühere Vatikansprecher - und jetzige Präsident der vatikanischen Joseph-Ratzinger-Stiftung - P. Federico Lombardi hat neue Verschwörungstheorien um den Rücktritt Benedikts XVI. als haltlos zurückgewiesen. Konkret bezog er sich auf Mutmaßungen des emeritierten Erzbischofs von Ferrara, Luigi Negri, die US-Regierung unter Barack Obama könnte den damaligen Papst wegen dessen klarer Haltung zu Lebensschutz und Schutz der klassischen Familie zu seinem Amtsverzicht am 28. Februar 2013 gedrängt haben. Solche Äußerungen stifteten "unnötige Verwirrung", schrieb Lombardi im März dem Herausgeber des italienischen Blogs "Il Sismografo".

Erzbischof Negri gebe selbst zu, dass er wenig Ahnung von den Fakten habe, bemerkte Lombardi. Er verwies auf die Erklärung, die Benedikt XVI. seinerzeit zu seinem Rücktritt gegeben und die er in einem Interviewband des Journalisten Peter Seewald wiederholt hatte.

Niemand habe ihn zu dem Rücktritt gedrängt oder gar versucht, ihn zu erpressen, so Benedikt XVI. in dem Buch. "Wenn das versucht worden wäre, wäre ich gerade nicht gegangen, weil es nicht sein darf, dass man unter Druck geht." Diese Darstellung sei "absolut verschieden von dem, was Negri behauptet", betonte Lombardi. Der frühere Vatikansprecher äußerte sich befremdet, dass Negri "so demonstrativ" dem widerspreche, was Benedikt XVI. feierlich erklärt und später bekräftigt habe.


Negri spreche zwar gern von seiner "festen Freundschaft" mit Benedikt XVI., so Lombardi weiter. Vor diesem Hintergrund scheine die entgegengesetzte Darstellung des Sachverhalts ein "merkwürdiger Freundschaftsbeweis".

Absolut zutreffend hingegen sage Negri in dem Interview, dass Benedikt XVI. geistig völlig klar, aber körperlich gebrechlich sei. Eben in jener "perfekten Geistesklarheit" sei sich Benedikt XVI. vor vier Jahren bewusst gewesen, dass er bald nicht mehr imstande sein würde, lange Zeremonien, Audienzen oder Versammlungen zu leiten, geschweige denn Reisen und Pfarrbesuche zu unternehmen.

Als Grund für den Amtsverzicht Benedikts XVI. (2005-2013) müsse man daher nicht einen "schrecklichen Druck aus Übersee" annehmen, so Lombardi. "Wir können ruhig davon ausgehen, dass es seine sehr weise und vernünftige Entscheidung war, vor Gott und vor den Menschen". Dafür könnten ihm die Gläubigen dankbar sein, "und auch einige seiner Nachfolger", fügte Lombardi hinzu.

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Letzte Gespräche
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Papst Benedikt XVI - Ansprache bei seiner letzten Generalaudienz


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Lesermeinungen

 myschkin 8. April 2017 
 

@Dottrina

Herzlichen Dank für Ihren Beitrag. Genauso habe ich es auch wahrgenommen: Der körperliche Zustand von Papst Benedikt war gegen Ende seines Pontifikats so, dass man kein Mediziner sein musste, um sich über seinen körperlichen Zustand Sorgen zu machen. Ich fragte mich damals immer wieder: "Wie will dieser gebrechliche alte Mann von zarter Konstitution das alles, was ihm als Papst aufgetragen ist, künftig noch durchstehen?" Letztlich hat mich zwar der Zeitpunkt seines Rücktritts dann doch überrascht, dennoch konnte ich mir seit Beginn seines Pontifikats vorstellen, dass er auch einen Rücktritt für nicht ganz ausgeschlossen hält. Hatte er nicht gleich zu Beginn seines Pontifikats gesagt, er wolle "eine Zeit lang" im Weinberg des Herrn arbeiten? Diese Formulierung hatte mich schon damals aufhorchen lassen.


1
 
 W.S. 6. April 2017 

Lieber chorbisch!

Dan Brown ist kein insider.
Martin wurde zum Priester des Jesuitenordens geweiht und war Professor für Paläontologie am Päpstlichen Bibelinstitut. Von 1958 an war er Sekretär von Kardinal Augustin Bea und insbesondere dadurch an der Vorbereitung des Zweiten Vatikanums beteiligt. Mertin habe teilweise Orte und Namen verändert und die Romanform gewählt, um bestimmte Personen zu schützen.
Vieles von dem, was für mich unvorstellbar war, hat sich aber in den letzten Jahren leider als Wahrheit erwiesen. So machen mich eben auch einige Ausführunggen, bezüglich innerkirchlicher Intrigen, von Dr. Martin nachdenklich.


3
 
 SCHLEGL 6. April 2017 
 

@ Bernhard Joseph

Während des II. vatikanischen Konzils sagte der französische Kardinal Suhard, FRANKREICH sei ein MISSIONSLAND! Das konnte Papst Johannes XXIII aus eigener Beobachtung bestätigen, weil er dort päpstlicher Nuntius gewesen ist.
Pius XII sagte knapp vor seinem Tod einem Vertrauten: "Ich bin der letzte, der das ALLES noch AUFRECHT ERHALTEN kann." Er meinte den Status quo der Liturgie (die er bereits, was die Karwoche betraf, geändert hat!) und manche Formen des römischen Zentralismus.
Die Erzdiözese Wien hat einen Artikel zu diesem Thema, den ich für die österreichische Zeitschrift der Malteser verfasst habe, auf die Homepage gestellt, der Link ist unten!Msgr. Franz Schlegl

www.erzdioezese-wien.at/christentum-in-europa-auf-dem-rueckzug


1
 
 Bernhard Joseph 6. April 2017 
 

@Msgr. Franz Schlegl

Wir sind uns ja einig, was die gesundheitlichen Gründe des Rücktritts angeht. Sie schreiben, dass die Krise des Glaubens schon vor dem II. Vaticanum begonnen habe. Das ist natürlich insofern richtig, als die Aufklärung in der Französischen Revolution sich frontal gegen die Kirche und den christlichen Glauben gestellt hat. Der Positivismus, als reine Naturwissenschaft notwendig, hat sich dann verabsolutiert und das Glaubensfundament in der Gesellschaft sukzessive ausgehöhlt. Der Nationalsozialismus und der Stalinismus waren die Konsequenz aus dieser Entwicklung, wobei die Gefahr neuer Formen des Totalitarismus keinesfalls gebannt ist, im Gegenteil, wir sehen heute allenthalben autoritäre Strukturen eines aggressiven Materialismus wachsen. Der Islam findet in der zunehmenden Dekadenz einen Nährboden für die Bevölkerungsteile, die ohnehin nicht im Christentum verwurzelt sind oder waren. Hier droht sich die byzantinische Geschichte zu wiederholen.


2
 
 Mt16,16 6. April 2017 
 

Selbst wenn der Rücktritt von Papst BXVI nicht freiwillig erfolgt sein sollte, glaube ich, dass Papst BXVI selbst - wenn er wollte – keine Wahl hat, sich anders zu äußern. Würde er nämlich nur den minimalsten Anhaltspunkt eines nicht freiwilligen Abdankens liefern, würde eine Lawine losgetreten werden, die zu große Folgen für die gesamte Kirche hätte! Der wiederholte Versuch Lombardis, einen evtl. erzwungen Rücktritt zu dementieren, macht es für mich nicht glaubwürdiger – ganz im Gegenteil!


4
 
 SCHLEGL 6. April 2017 
 

@Bernhard Joseph

Sehen Sie, natürlich steckt das Christentum in Westeuropa in einer Krise, die schon vor II. Vatikanum begonnen hat! Das hat mit dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI nichts zu tun. Er hat hautnah erlebt, wie Papst Johannes Paul II gesundheitlich verfallen ist und den Apparat sozusagen nicht mehr in der Hand gehabt hat. Genau das wollte Benedikt vermeiden.
Er hat auch gesehen, was mit der serbisch-orthodoxen Kirche aufgrund des hohen Alters und der Krankheit von Patriarch Pavle geschehen ist. Der Patriarch wollte zurücktreten,er lag nur mehr im Militärspital, aber die Bischöfe haben ihn daran gehindert, weil sie ihre eigenen Spielchen der Macht spielen wollten.
Genau in der Zeit der Regierung von Milosevic, Karadzic und Mladic wäre ein starker Patriarch notwendig gewesen, um das Verbrechen des Völkermordes in Srebrenica und anderswo zu verhindern. Die Folgen trägt jetzt ganz Europa,nämlich die Islamisierung Bosniens und des Kosovo durch die Saudis!Ein Papst muss heute voll fit sein!


2
 
 Bernhard Joseph 6. April 2017 
 

Die Diskussion geht mal wieder am eigentlichen Problem vorbei

Ob Papst Benedikt zum Rücktritt gedrängt wurde oder nicht - er hat es verneint - spielt keine Rolle. Tatsache ist, dass die Krise innerhalb und außerhalb der Kirche so groß ist, dass Papst Benedikt diesen einzigartigen Schritt getan hat. Er wollte damit vermeiden, dass in einer Zeit des körperlichen Verfalls, der Glaube am immer aggressiver werdenden Relativismus zerschellen könnte. Obama steht wie kein anderer Politiker für diesen Relativismus. Insofern spielt er natürlich auch eine maßgebliche Rolle in der Krise der westlichen Welt.

Insofern kann ich den Kommentar von Ihnen, verehrter Msgr. Schlegl, nicht ganz verstehen. Es besteht kein Anlaß, den Amtsverzicht von Papst Benedikt nicht mit großer Sorge zu betrachten, denn er macht deutlich, dass das Christentum zumindest im Westen in einer schweren, wenn nicht gar tödlichen Krise steckt. Die sich immer deutlicher ausprägende Dekadenz befördert eine Revitalierung des Heidentums, wie wir es uns bis vor kurzem nicht vorstellen konnten.


4
 
 chorbisch 5. April 2017 
 

@ SpatzInDerHand

Könnten Sie bitte etwas näher erläutern, warum diese "Problematik nicht unberechtigt ans Licht der Öffentlichkeit geholt worden ist"?
Nach meinen Informationen, die unvollständig sein können, geht es den Initiatoren in den USA schlicht darum, dem Ruf von Obama zu schaden.

Was den Bischof von Ferrara antreibt, weiß ich nicht.

Und glauben Sie wirklich ernsthaft, daß auch nur der geringste Zusammenhang zwischen der Kritik/Polemik wegen der "Pille danach" und dem Rücktritt Papst Benedikts besteht?

Sie schreiben doch selbst, warum die Diskussion aufgehört hat: Kardinal Meissner machte einen Rückzieher und änderte seine Meinung zur "Pille danach". Damit war aus Sicht der Böswilligen die Kirche "vorgeführt" worden, aus Sicht derer, die etwas für vergewaltigte Frauen tun wollten, hatte die Kirche ihre "Hartherzigkeit" teilweise aufgegeben und Gesprächsbereitschaft gezeigt.

Warum sollte die Debatte da - in den Medien - noch weitergehen? Das Thema war durch! Auch ohne Papstrücktritt.


0
 
 chorbisch 5. April 2017 
 

@ Sebi1983

Ganz herzlichen Dank!!

Genau so ist es!!


0
 
 chorbisch 5. April 2017 
 

@ W. S.

Wenn Sie den Inhalt des Romans (!) von Malachi Martin nicht "annehmen" können, warum erwähnen Sie ihn dann überhaupt?

Und was macht Sie daran "nachdenklich"?

Es ist doch nur ein Roman, der der Phantasie des Autors entsprungen ist. Nichts weiter!!

Es kommt doch auch niemand, der sich mit Kirchengeschichte bzw. dem Vatikan halbwegs auskennt, auf die Idee, sich auf die Bücher von Dan Brown zu berufen, wenn es um die Analyse von Vorgängen im Vatikan geht.


2
 
 W.S. 5. April 2017 

Lieber Msgr. Franz Schlegl!

Danke für Ihr Urteil!
Auch ich kann den Inhalt des Buches nicht annehmen. Entschuldigen Sie bitte, da ich mich missverständlich ausgedrückt habe.
Der Roman stammt aus dem Jahr 1998 und hat keinerlei Bezug zu Papst Benedikt XVI.


2
 
 Sebi1983 5. April 2017 
 

Oh, bitte ...

... nehmen wir BXVI. doch endlich beim Wort und schmeißen wir diese kruden Verschwörungsphantasien dort hinein, wohin sie gehören: In den Mülleimer der Fake-News.


7
 
 SierraVictor 5. April 2017 

Ernsthaft?

Wird hier ernsthaft diskutiert, ob man dem Papa Emeritus glauben soll?
Gibt es wirklich Leute, die ihn für einen erpressbaren Lügner halten, den sie sich sehnlichst zurück wünschen?


5
 
 SCHLEGL 5. April 2017 
 

@ W.S.

Also wenigstens Sie haben in der Kirche den DURCHBLICK behalten, das ist beruhigend! Auf welche abstruse Ideen manche VERSCHWÖRUNGSTHEORETIKER kommen, ist je nach Gemütslage beängstigend, oder belustigend.
Jetzt haben wir persönliche Aussagen des emeritierten Papstes Benedikt XVI. und Sie behaupten glatt das Gegenteil, beschuldigen also den emeritierten heiligen Vater in aller Öffentlichkeit GELOGEN zu haben! Ein starkes Stück!
Allerdings sind Verschwörungstheoretiker auch psychologisch interessant, was treibt sie an Unsinniges zu glauben? Im Internet finden Sie Verschwörungstheoretiker, welche behaupten, WIR ALLE würden permanent getäuscht, die Erde sei FLACH, alle Bilder aus dem Weltraum seien das Machwerk der WELTVERSCHWÖRER! Bei denen scheinen Sie also gut aufgehoben zu sein. Da kann man nur sagen: viel Vergnügen! Msgr. Franz Schlegl


6
 
 W.S. 5. April 2017 

Der letzte Papst

Pater Dr. Dr. Dr. Malachi Martin war Berater und enger Vertrauter dreier Päpste.
Liest man heute was er 1998 in seinem Roman geschrieben hat, wird man schon nachdenklich.
Der erzwunge Rücktritt des Papstes ist bereits hier das Thema. " Niemals seit der Gestalt des Nimrod im Alten Testament und seit dem Turmbau zu Babel haben es die Eliten der Macht aufgegeben, ihren fieberhaften Traum von der einen Weltregierung zu verfolgen."


10
 
 Dottrina 5. April 2017 
 

Ich glaube unserem Benedetto!

Habe das Buch jetzt vor kurzem zum zweiten Mal gelesen. Was er über seinen Rücktritt sagt, glaube ich ihm unbesehen. Gewiss, gerade er als Papst wurde besonders angefeindet und angegriffen, das ist eine traurige Tatsache, die mich nachträglich noch erzürnt. Aber Tatsache ist auch, dass er sehr, sehr schlecht aussah um die Jahresende 2012/13 (habe ihn ja aus nächster Nähe live erlebt). Meine Freunde und ich, die wir ihn sahen, waren zutiefst erschrocken. Daher glaube ich seinen Worten. Natürlich haben die ganzen Dinge von außen ihm zugesetzt, wem würde es menschlich nicht so ergehen? Ich wiederhole es: Wäre er im Amt geblieben, ich glaube nicht, dass er heute noch unter uns wäre. Gottlob lebt er und ich vermisse ihn jeden Tag. Gott behüte und segne diesen wunderbaren Menschen!


5
 
 serafina 5. April 2017 
 

Benedikt XVI. wurde nicht zum Rücktritt gedrängt

Nein, sicherlich nicht verbal.
Aber man kann auch einem Menschen das Leben dermaßen schwer machen - auf Neudeutsch nennt man das Mobbing - z. B. durch permanenten Ungehorsam (s. Wandlungsworte u.a.), Verhöhnung, hinterhältiges und untreues Personal (s. Kammerdiener) ..., so dass dieser als einzigen Ausweg nur noch die Resignation sieht. Auch so kann man jemanden zum Rücktritt drängen und das ganz ohne Worte!


10
 
 SpatzInDerHand 5. April 2017 

so konkret zu sagen, es sei an der Obama-Regierung gelegen,

ist wahrscheinlich schwierig. Aber grundsätzlich ist diese Problematik nicht unberechtigt ans Licht der Öffentlichkeit geholt worden.
Wir erinnern uns: in Deutschland kochte gerade der Skandal hoch, dass eine katholische Klinik keine Pille danach gegeben hat und dann gab es heftigten öffentlichen Aufruhr. Aus Versehen (und schlecht beraten) kippte daraufhin sogar der sonst untadelige Kardinal Meisner und vertrat plötzlich, dass die Pille danach keine Abtreibung sei.
Und was passierte? Benedikt XVI. trat zurück und das Thema kam komplett zur Ruhe!

Ja, ich denke, der Bischof von Ferrara hat da nicht nur völlig unrecht!


6
 
 Bernhard Joseph 5. April 2017 
 

Ich denke auch, dass Papst Benedikt nicht zum Rücktritt gedrängt wurde

Zudem hat er eine solche Mutmaßung ja klar abgewiesen und Papst Benedikt ist kein Mensch, der die Unwahrheit sagte.

Tatsache ist aber, dass Papst Benedikt in seinem Pontifikat den schlimmsten Anfeindungen bis hin zur übelsten Polemik - siehe Satiremagazin Titanic) - ausgesetzt war und eine ungeheure Kraftanstrengung unternommen hat, den verheerenden Dekadenzerscheinungen der heutigen Zeit gegenzusteuern. Dabei sind, das konnte jeder sehen, seine Kräfte definitiv überfordert worden. Papst Benedikt wollte, das hat er mehrfach nach seinem Rücktritt hervorgehoben, einem anderen Platz machen, der noch über genügend Kraft verfügt, in der tiefen Krise des Glaubens das Schiff Katholische Kirche sicher durch die schweren Stürme des Relativismus zu steuern. Er selbst konnte das rein vom Körperlichen nicht mehr, geistig wäre er der Aufgabe weiterhin gewachsen gewesen, aber eben das reichte nicht.


6
 
 padre14.9. 5. April 2017 

Joseph-Ratzinger-Stiftung - P. Federico Lombardi

Danke für die Klarstellung. Was alles für ein Unsinn durch die Welt geistert. Papst Benedikt XVI. hat richtig entschieden und gehandelt. So sehr ich ihn auch vermisse!


9
 

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