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| Irak: Über 12 000 Wohnhäuser in christlichen Dörfern schwer beschädigt30. März 2017 in Aktuelles, 1 Lesermeinung Studie von Kirche in Not - Kosten für Wiederaufbau werden auf weit mehr als 200 Millionen US-Dollar geschätzt. München (kath.net/KIN) Zu diesen Ergebnissen kommt eine Untersuchung, die die Päpstliche Stiftung Kirche in Not initiiert hat. Dazu hatten lokale Kirchenmitarbeiter die zurückeroberten Dörfer besucht, die Schäden erfasst und katalogisiert. Auch Satellitentechnik kam dabei zum Einsatz. In einem weiteren Schritt sollen auch die Schäden an öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäusern sowie zerstörte kirchliche Gebäude erfasst werden. Das sind die ersten Schritte, mit denen Kirche in Not einen Marshall-Plan zum Wiederaufbau der zerstörten christlichen Siedlungsgebiete in der Ninive-Ebene einleiten möchte. Für die Studie wurden ebenfalls über 1300 christliche Familien befragt, die momentan in Erbil/Nordirak Zuflucht gefunden haben. 41 Prozent von ihnen gaben an, in ihre Heimatdörfer zurückkehren zu wollen. Weitere 46 Prozent ziehen dies zumindest in Erwägung. Bei einer ebenfalls von Kirche in Not durchgeführten Befragung im November 2016 wollten lediglich 3,28 Prozent der Befragten in ihre Heimatdörfer zurückkehren. Damals begannen die jüngsten Militäraktionen zur Befreiung der Ninive-Ebene. Mittlerweile ist der IS in einem Großteil des Gebietes geschlagen, um die Stadt Mossul toben aber nach wie vor heftige Kämpfe. In der Zwischenzeit nutzen viele Flüchtlinge die Feuerpause, um sich ein Bild von der Lage in ihren Heimatdörfern zu machen. Dies spiegelt sich auch in der Umfrage wieder: 57 Prozent der Befragten gaben an, ihr Eigentum sei geplündert worden, 22 Prozent berichtet von der völligen Zerstörung ihrer Häuser. Etwas mehr als ein Viertel der Befragten teilte mit, durch die Angriffe des IS seien alle ihre persönlichen Dokumente vernichtet worden. In Erbil sind derzeit rund 90 000 Flüchtlinge registriert. Ihre Zahl ist rückläufig 2014 waren es noch 120 000 Personen gewesen. Dennoch sind nach wie vor rund 85 Prozent der Geflüchteten auf die Hilfe von Kirche in Not angewiesen, zum Beispiel durch Lebensmittel- und Medikamentenspenden, Unterstützung für Wohnquartiere und Krankenhäuser, mehrere Schulen für geflüchtete Kinder oder seelsorgliche Betreuung der Traumatisierten. Um weiterhin helfen zu können, bittet das Hilfswerk um Spenden: Ein Kinderwagen steht in den Trümmern von Batnaya, 25 Kilometer nördlich von Mossul Zerstörungen in einem Geschäftsgebäude in Karakosch, 33 Kilometer südöstlich von Mossul Foto oben (c) Kirche in Not Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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