Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  8. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. Mehrheit der Österreicher für Asyl-Obergrenze NULL
  12. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  13. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  14. US-Erzbischof: Kardinal Fernández’ Denken ist in wesentlichen Punkten ‚einfach falsch’
  15. Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus

Gnade. Ein vergessener Aspekt des christlichen Lebens

21. März 2017 in Kommentar, 23 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Vielleicht haben wir deswegen so viele gescheiterte Ehen und gebrochene Zölibatsversprechen, weil wir die von Gott angebotenen sakramentalen und Standesgnaden nicht mehr wahrnehmen?“ Gedanken eines Nichttheologen. Gastbeitrag von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net) Als ich mir im Nachhinein eine Zölibatsdiskussion nochmals durch den Kopf gehen ließ fiel mir plötzlich auf, dass der Begriff Gnade überhaupt nicht gebraucht worden war. Das erinnerte mich an meine Jugend. Im Religionsunterricht war mehrmals von der sakramentalen Gnade die Rede gewesen. Jedes Sakrament vermittelt ganz real jene Gnadengaben, welche es verspricht, natürlich ohne unsere Freiheit anzutasten. An uns ist es, diese Gnade anzunehmen und nicht zuletzt mit ihr zusammen zu arbeiten. Ganz stark blieb mir das beim Ehesakrament in Erinnerung, vielleicht weil es uns bei unserer Ehevorbereitung nochmals in Erinnerung gerufen wurde. Wenn ich mich richtig erinnere war in diesem Zusammenhang auch von Standesgnade die Rede, von jenen Hilfen, die Gott uns schenkt, damit wir in der Lage sind, unsere Standespflichten zu erfüllen. Eine solche Standesgnade gibt es doch auch für Priester, für Ordensleute und andere geweihte Personen. Und wenn ich es mir so überlege, bin ich versucht auch dort von Standesgnade zu reden, wo irgendeine Person von Gott einen bestimmten Auftrag erhalten, eine Verpflichtung in seinem Dienst übernommen hat.


Warum, so frage ich mich, ist in der heutigen Verkündigung so wenig von all diesen Gnaden, ja von Gnade überhaupt, von der heiligmachenden Gnade einerseits und den helfenden Gnaden andererseits, die Rede? Hängt das damit zusammen, dass uns modernen Christen das Bewusstsein abhandengekommen ist, von Gott abhängig, auf seine Hilfe angewiesen zu sein? Oder ist uns dieses Bewusstsein abhandengekommen, weil uns unsere Abhängigkeit von Gott kaum mehr verkündet wird? Oder fehlt es gar am Gottesbewusstsein?

Und andererseits, haben wir nicht deswegen so viele gescheiterte Ehen und gebrochene Zölibatsversprechen, ja grundsätzlich so viel menschliches Versagen , weil wir die uns von Gott angebotenen sakramentalen und Standesgnaden nicht mehr wahrnehmen, uns nicht mehr um sie bemühen oder nicht daran denken, mit ihnen zusammen zu arbeiten? Haben nicht zum Beispiel deswegen so viele Menschen Mühe, wenn sie in Sünde und Schuld gefallen sind, weil sie sich nicht mehr bewusst sind, weil ihnen niemand erklärt hat oder sie es nicht hören wollten, dass es diese Gnaden gibt, diese sakramentalen und anderen Hilfen, dieser „Kraftnahrung“ auf unserem Lebensweg?

Ich glaube, eine Neuevangelisation gerade auch in Bezug auf die Gnadenlehre, könnte Wunder wirken und uns und diese Welt einen großen Schritt vorwärts bringen in Richtung Reich Gottes.

kath.net-Buchtipp
Heiligkeit für Anfänger
Ein Wegbegleiter
Von Stefan Fleischer
Taschenbuch, 156 Seiten
2011 BoD
ISBN 978-3-8448-0949-7
Preis 12.40 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

Link zum kathShop

Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Buchhandlung Provini Berthier GmbH, Chur:
Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected]

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Foto: Stefan Fleischer



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Montfort 23. März 2017 

@baumeister - Aus der Formulierung "sowohl in Buchform wie durch Vorträge" ...

... dürfen Sie entnehmen, dass ich sowohl das erwähnte Buch gelesen wie auch Vorträge live gehört habe. Natürlich kann man das Buch "gefahrlos" lesen, wenn man einigermaßen theologische Vorkenntnisse, Vernunft und Glauben hat - empfehlen kann ich es trotzdem nicht, Lenaers Thesen zustimmen schon gar nicht.


1
 
 baumeister 23. März 2017 
 

DANK an die Redaktion !!


0
 
 baumeister 23. März 2017 
 

@Montort abschließend!

Zunächst kann ich Sie beruhigen. Lenaers verfürt niemanden. Erst recht nicht in seinen Gemeinden. Ich war selber erstaunt wie wenig seine Bücher vor Ort bekannt sind. Hier bei uns sind wir z.T. schon weiter auf diesem Weg.

Mit den "Thesen" ist das so eine Sache.
Ich kenne die im Internet zur Verfügung stehenden Beiträge. Diese haben alle gemeinsam, dass Sie seine Auffassungen nur verkürzt wiedergeben können. Das gilt auch für die eingestellten Vorträge. Daraus wird dann in Zusammenfassungen nochmals ein Extrakt gezogen. So z.B. auch in dem von Ihnen angegebenen Beitrag auf kath.net.
Am Ende bleiben dann nur "Thesen" übrig, die dann ohne die sehr ausführliche und logische Herleitung, wie sie in den Büchern erfolgt, sehr schnell in die falsche Richtung führen.
Im Gegensatz zu anderen Kirchenkritikern ist er aber auch so ehrlich, dass er den Katholiken, der rundum mit seiner Kirche zufrieden ist und nichts daran auszusetzen hat, ausdrücklich davor warnt, sein Buch zu lesen!!
Danke.


2
 
 Montfort 23. März 2017 

Bitte WAS ist ein THEOLOGIE treibender "NICHT-Theologe"?

DANKE Stefan Fleischer für die theologisch stimmigen Gedanken und auch sonst für viele gute Beiträge und Kommentare!

Allerdings dazu eine Bitte: "Nichttheologe" ist weder ein Titel noch eine Auszeichnung - und schon gar KEINE geeignete Bezeichnung für jemanden, der immer wieder theologisch gute Beiträge verfasst! Vielleicht wäre "Amateur-Theologe" passender zur nicht-wertenden (!) Unterscheidung von "Berufs-Theologen" oder "Absolventen theologischer Hochschulstudien".

Jedenfalls leistet man einer wahrhaft katholischen Theologie keinen guten Dienst, wenn man "Theologe" als Negativbezeichnung verwendet und "Nicht-Theologe" als Qualitätsmerkmal für "gute Theologie" ausgeben will! Theologische Beiträge sind vernünftig theologisch zu bewerten bzw. zu hinterfragen - gleich, ob jemand Theologe von Beruf ist oder nicht.

Hingegen ist es natürlich sehr VERNÜNFTIG, so manchem "Theologen" diese Bezeichnung abzusprechen, wenn er alles mögliche "treibt", nur nicht echte Theologie.


3
 
 Montfort 23. März 2017 

@baumeister - Altbekannt

Nein, die Thesen von P. Roger Lenaers SJ sind altbekannt - sowohl in Buchform wie durch Vorträge. Das Internet verrät auch mehr als nur den einen Vortrag. Auch kathnet hat vor Jahren berichtet: http://www.kath.net/news/29261

Persönlich ist P. Lenaers - als Pfarrer in den Tiroler Bergen - natürlich zu wünschen, dass er trotz hohen Alters (92) noch lange ein guter Seelsorger und Priester sein kann, der die Menschen führt und begleitet - und nicht VERführt durch Thesen zur Abschaffung des Priesteramts etc.


1
 
 baumeister 23. März 2017 
 

@Montfort

Sehr geehrter Montfort,
ich gehe davon aus,dass Sie sich auf den online zu lesenden Vortrag von Pater Lenaers 2008 vor "Wir sind Kirche"gehalten hat. Beim unvorbereiteten Leser kann dieser durchaus zu einer Fehleinschätzung führen. Pater Lenaers betreibt alles Andere als eine Glaubenszersetzung. Ich habe ihn als einen zutiefst gläubigen Priester und Seelsorger kennengelernt, dessen Ziele es ist, auch den vielen modernen, jungen Leuten GOTT und CHRISTUS näher zu bringen. Dass das geht, darüber habe ich früher bereits in einer Kirchenzeitung geschrieben. Gerne sende ich Ihnen darüber mehr, wenn Sie mir eine Mail-Adresse an [email protected] senden.
Ein Vorschlag: Lesen Sie bitte die ersten Kapitel des Buches, dann bekommen Sie eine bessere Vorstellung von dem, was ihm am Herzen liegt.


2
 
 Montfort 23. März 2017 

Etwas zuviel an glaubenszersetzender "Wir sind Kirche"-Luft geatmet ...

... haben wohl @baumeister @aleandro und @johann2, wenn sie "Der Traum des Königs Nebukadnezar - Das Ende einer mittelalterlichen Kirche" von Roger Lenaers SJ als "sehr befreiend" empfehlen.

So zerstört man höchstens die Grundlagen des Glaubens und die sakramentalen Fundamente der Kirche, statt der persönlichen Vertiefung der Glaubensbeziehung und einer befreiten, lebendigen Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche zu dienen.


1
 
 j@cobus 22. März 2017 
 

Bücher über Konrad Adenauer

Sehr geehrter Waldi,

vielen Dank, ich würde das Buch von Ida Lüthold-Minder lesen. Mein Wissen habe ich aus dem Buch von von Dorothea und Wolfgang Koch - Konrad Adenauer - Der Katholik und sein Europa vom mm-Verlag gelesen.

Jacques Bruch
(auf lateinisch Jacobus...


1
 
 baumeister 22. März 2017 
 

@aleandro

Oh ja, der "Traum...". Sehr zu empfehlen!
Ein befreiendes Buch.


2
 
 aleandro 21. März 2017 
 

@johann2

Ja, ja!!
Der Text kam mir doch gleich etwas bekannt vor!
"Der Traum des Königs Nebukadnezar - Das Ende einer mittelalterlichen Kirche" S.167


1
 
 Rosenzweig 21. März 2017 

GNADE- Ein vergessener Aspekt des christlichen Lebens- Danke Herrn St. Fleischer..

...und DANK besonders Ihnen–werte(r) @hauch..für Ihren sehr einfühlsamen Kommentar dazu- indem Sie zugleich –
auf die FRAGE:-“WAS TUN..?”–
schlicht+ einfach die Antwort für sich immer wieder konkret erkennen + so auch uns weitergeben..!
WIRKLICH DANK!–denn so spüre auch ich es für mich =
Kurzformel: GOTT VERTRAUEN– BETEN-LIEBEN+ OPFER-Bereitschaft!
Da können spürbar kleinste Wunder geschehen- zunächs in EHE + FAMILIE- dann auch im Umfeld!
Ja...standhaft werden+ bleiben!
-
Auch werter @Waldi + j@cobus–Ihnen Beiden herzlich DANK für Ihre wertvollen Ergänzungen zum hl.Br.Klaus-aus seinem LEBEN+WIRKEN- grad HEUTE!zu seinem Gedenktag!
Und DANK für den Hinweis auf das Büchlein:-
„Vom Himmel beglaubigt“- von der Schweizer Autorin Ida Lüthold-Minder.
Noch ergänzen möchte ich das beglaubigte Geschehen(Mai 1942-?)wo die HAND des hl. Br.Klaus deutlich am Himmel zu sehen war + der Einmarsch der Deutschen Armee nicht möglich wurde!
Hl.Br.Klaus erbitt uns den FRIEDEN- DANKE.


4
 
 Herbstlicht 21. März 2017 
 

Von Gnade spricht kaum noch jemand!

Gerade deshalb ist es schön, dass Herr Fleischer sie hier zum Thema gemacht hat.
Gnade - wir sollten bzw. dürfen sie wieder neu für unser Leben entdecken.
Seit einigen Monaten habe ich mir angewöhnt, zu Beginn der Heiligen Messe Gott zu bitten die Gnaden, die Er mir durch sie vielleicht schenken möchte, auf meine Kinder und Enkel auszudehnen. Auch wenn sie nicht oder kaum in die Kirche gehen oder gerade dann.
Wer weiß denn, ob der erbetene göttliche Gnadenstrom nicht etwas in ihnen bewirkt?


2
 
 Waldi 21. März 2017 
 

Verehrter @j@cobus,

danke für die Präzisierung. Für ein lückenloses Wissen bin ich nicht genügend ausgestattet. Konrad Adenauer hat mich aber besonders als gläubiger Katholik sehr beeindruckt und er hat die Wertschätzung des Hl. Bruder Klaus von Flüe durch seine Gebetsstunden in seiner Klause in meinen Augen sehr gefördert. Leider nehmen wir heute viele große Heilige, Frauen und Männer, als treue Begleiter auf der Suche nach Gott nicht mehr wahr. Lesen Sie das Büchlein „Vom Himmel beglaubigt“, von der Schweizer Autorin Ida Lüthold-Minder und Sie werden verstehen was ich meine. Das Büchlein gibt es beim FE-Medienverlag Kisslegg oder bei buecher.de für 2,60 Euro. Dieses Büchlein enthält eine geballte Ladung an Glaubenskraft, wie sie heute kaum noch jemand zu vermitteln vermag. Es wird von 1972 25 Jahre zurück datiert auf den 15. Mai 1947, dem Heiligsprechungstag von Bruder Klaus von Flüe. Unter unzähligen Büchern großer Autoren, die ich gelesen habe, ist dieses Büchlein die Krönung. Möge Gott Sie segnen.


5
 
 j@cobus 21. März 2017 
 

@waldi

Noch mehr: Konrad Adenauer war um den 12.9.1955 in Moskau. Das war der Mariä Namen Tag. Da bekam er die mündliche Zusage gegen den Rat seiner Begleiter als Diplomaten, die lieber schriftlich festlegen wollen.

Und am 7.10.1955 kamen die ersten Kriegsgefangenen nach Deutschland zurück, das war der Rosenkranzsonntag.

Vergessen?


5
 
 Stefan Fleischer 21. März 2017 

@ johann2

Genau. Doch glaube ich, dass wir den Begriff Gnade in der Sprache unseres Glaubens nicht auf jene Gnaden reduzieren sollten, welche uns durch die Sakramente geschenkt werden. Diese sind zwar die hervorragendsten. Aber alles Wirken Gottes an uns ist Gnade, unverdienbarer Hulderweis Gottes gegenüber dem Menschen. Als solche erkennen kann sie nur der gläubige Mensch in Glaube Hoffnung und Liebe, in der persönlichen Beziehung zu seinem Schöpfer. Doch das er dazu fähig ist, oder besser gesagt, dass er sich darum bemühen darf und kann, auch das ist Gnade einerseits und ein grosses, unergründliches Geheimnis andererseits.


3
 
 hauch 21. März 2017 
 

Danke

Wunderbare, sehr tiefgründige, tiefgreifende Worte. Ein herzliches Dankeschön!
Was können wir tun, wie die Menschen berühren in unserem Umfeld? Die Antwort die ich immer mehr erkenne: Beten, beten, beten und lieben!!! Das klingt so banal und einfach doch dies ist es nicht, gerade wenn es um die Menschen geht die ich als Kakteen in meinem Leben empfinde, gerade da wo ich merke an meine Mitmenschen überhaupt nicht heranzukommen bzw. durchzudringen. Gott vertrauen, beten, lieben! So banal es klingt ich bin überzeugt wenn wir dies standhaft schaffen (könnten) verändert sich die Welt. Täglich geschehen Wunder, oft ganz klein, Gott ist bei uns!!


5
 
 johann2 21. März 2017 
 

Was IST Gnade ?

Es ist die wohlwollende u. freiwillige Zuwendung, hier der freie unverdienbare Hulderweis Gottes gegenüber dem gläubigen Menschen. -
Doch wie läuft das ab?
In einer von Gott selber verfügten Übereinstimmung, einer harmonia praestabilita, hat dieser sich dazu verpflichtet eine bestimmte himmlische Gnadenwirkung mit einem genau bestimmten Ablauf von Worten und Gebärden zu verbinden, vollzogene von bestimmten Kirchenmitgliedern ausschließlich männlichen Geschlechts, die dazu wiederum von anderen Kirchenmitgliedern männlichen Geschlechts befähigt wurden und diese ebenso von dergleichen zurück bis ins Jahr 33.

Doch hier meine Frage: Wie erkennen wir diese Gnadenwirkung?


1
 
 Waldi 21. März 2017 
 

Aus diesem hervorragenden Bericht...

von Stefan Fleischer ist deutlich das fehlende Gottvertrauen der Menschen allgemein und der fehlende Glaube an die göttlichen Gnadengaben heraus zu hören. Dabei fiel mir der Heilige Bruder Niklaus von Flüe ein, der, wie erwähnt, heute 21. März vor 600 Jahren geboren wurde und diese Gnadengaben nicht nur selbst empfangen, sondern seit Jahrhunderten auch an unzählige Menschen weiter vermittelt hat. Ein Beispiel von vielen sei heraus gegriffen. Als Alt-Bundeskanzler Konrad Adenauer 1955 eine Einladung von der Russischen Führung bekam, hat er bei einem Aufenthalt in der Schweiz in der Eremitenklause vom Bruder Klaus eine ganze Nacht gebetet, damit sein Besuch in Russland nicht zum Misserfolg wird und dass es ihm gelingen möge, viele deutsche Kriegsgefangene aus russischer Gefangenschaft frei zu bekommen. Dann geschah das Unglaubliche: Allein auf mündliche Zusage von Chruschtschow und Bulganin wurden Zigtausende Kriegsgefangene frei gelassen und durften die Heimreise antreten.


5
 
 lesa 21. März 2017 

Sakramente erlösen stärken u.schützen

Danke, Herr Fleischer! P.Winnemöller hat das Thema kürzlich auch angesprochen im Artikel "Wozu ist die Kirche da". Am Anfang des Markusevangeliums heißt es: "Jesus heilte viele ... und trieb viele Dämonen aus." Dies geschieht hauptsächlich durch die Sakramente der Kirche. Die Wirksamkeit der Sakramente vermittelt diese Befreiung, Heilung, Gnade. Vielleicht sind die Heilungswunder an den großen Gnadenorten Mariens in Lourdes und in Medjugorje Hinweise des Himmels gerade auf die Bedeutung der Sakramente (gewiss auch auf die Bedeutung der Mutter der Kirche bei diesem Geschehen.)! In Lourdes gab es nach dem eucharistischen Segen und der Spendung der Krankensalbung mehrfach Heilungen. In Medjugorje wurde am 3.8.2012 eine vollständig und unheilbar gelähmte Frau nach dem Kommunionempfang geheilt. Glauben ist eine Gnade - die durch die sakramentale Gnade vermehrt wird und mit ihr der gute, erlösende, stärkende Geist Gottes. Möchte allen Getauften dies neu bewusst werden!
Z.B.Sonntagsmesse!


3
 
 Genesis 21. März 2017 

Vergelt´s Gott für diesen erkenntnisreichen Artikel.

Unsere Heiligen haben uns so vieles über Gnaden (-Leben und -Wirken) hinterlassen.
Leider denkt der moderne Mensch, dass Gnaden einem hinterher geworfen werden. Jesus Christus hat man auf die Stufe von einem "Sozialarbeiter" herabgezogen, und mit ihm auch all die Gnaden. Am meisten Gnaden erhalten diejenigen im Stuhlkreis. Ich glaube, dass viele so denken.
Gretchenfrage:
Wo erhält man die meisten Gnaden?
Antwort:
Im Heiligen Messopfer und in der Beichte!

Das sagen unsere Heiligen. Da kommen wir zu der Erkenntnis: wenig Messbesucher und wenig Pönitenten - wenig Gnaden!


2
 
 Waldi 21. März 2017 
 

Auch Gedanken eines Nichttheologen!

Angeblich heute, am 21. März vor 600 Jahren, 1417, wurde Bruder Niklaus von Flüe in Sachseln in der Schweiz geboren. Die Schweizer Autorin Ida Lüthold-Minder hat mehrere Bücher über sein Leben und Wirken geschrieben. Ihr größtes und zutiefst bewegendes Werk ist ihr Büchlein, "Vom Himmel beglaubigt", 64 Seiten, über die wunderbare Heilungsgeschichte der Klagenfurterin Anna Melchior, die nach 12 Jahren Siechtum, Wirbelsäulen Tb, auf die Fürsprache von Bruder Klaus am Tag Christi Himmelfahrt, 15. Mai 1947, dem Tag der Heiligsprechung von Bruder Klaus durch Papst Pius XII., plötzlich geheilt wurde! Die Autorin Ida Lüthold-Minder hat Anna Melchior ein Jahr nach der Heilung, 1948, bei sich als Gast über Monate aufgenommen und aus erster Hand die ganze Geschichte über den tragischen Krankheitsverlauf erfahren. Ich kann mich nicht erinnern, dass mir jemals ein so nachhaltiger Glaubensgewinn zuteil wurde, wie durch diesen zutiefst bezeugten Wahrheitsgehalt dieser Heilungsgeschichte.


5
 
 chiarajohanna 21. März 2017 
 

DU MEINE GÜTE - IST DAS EIN "GUTER + TIEF REFLEKTIERTER TEXT" !

DANKE - DANKE - DANKE !!!

Das muss ich erst mal verdauen,
schreibe später !


4
 
 Savanorola 21. März 2017 

Sakramentale Struktur der Kirche

Herrn Fleischer möchte ich an dieser Stelle aufrichtig danken für diese Gedankenführung. Es mag sein, dass das Wort Gnade im deutschen zu sehr nach einem juristischen Gunsterweis gedeutet wird, jedoch diese ganz zu verschweigen anstatt einen biblischen Bedeutungshorizont aufzuweisen ist eine Leerstelle in Theologie und Verkündigung. Das erinnert mich fatal daran, dass je funktionaler Kirche verstanden wird, ihre sakramentale Struktur in Vergessenheit gerät.


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  2. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  3. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  4. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  5. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  6. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  7. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  8. Für eine Kirche ohne Privilegien
  9. ‚Fest im Glauben bleiben’ – Kardinal Müller warnt vor ‚LGBT-Wahnsinn’ in der Kirche
  10. Tag der Solidarität mit verfolgten Christen in Augsburg






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. 'Hört euch dieses Zeug nicht an!'
  7. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  8. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  9. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  10. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  11. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  12. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"
  13. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  14. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  15. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz