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Schwarzer Peter für Pfarrer

15. März 2017 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
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"Tagespost": Oster-Vorschlag über "schlichte Segnungen" statt "sakramentaler Ehe" ist "praxisfern"


Würzburg (kath.net)
Die "Tagespost" hat am Dienstag in einem Kommentar den jüngsten Vorschlag von Bischof Oster, sakramentale Eheschließungen in bestimmten Fällen durch schlichte Segnungen zu ersetzen, als "praxisfern" bezeichnet. Regina Einig, die Kommentatorin, erinnerte daran, dass das Kirchenrecht den Getauften ein "Recht auf Sakramente" zubillige. Damit bliebe der schwarze Peter bei den Pfarrern, die "Anspruchshaltung des Kirchensteuerzahlers" in Form des "Sakramententourismus und Kirchenaustrittsdrohungen" zu spüren bekommen, wenn sie auf einer gründlichen Ehevorbereitung bestehen. Daher dürfte das Interesse an den Segensfeiern überschaubar bleiben.


Die "Tagespost" kritisierte dann auch, dass es unklar sei, was hier denn gesegnet werden sollte, ein Verlöbnis, eine Ehe auf Probe oder eine eheähnliche Beziehung? Dann erinnert die Zeitung an Johannes Paul II., der in dem Zusammenhang 1980 klar gesagt habe, dass die Kirche hier nicht Ja sagen könne. Von einer "Segensfeier" gehen laut "Tagespost" Signale aus, die das Sakrament der Ehe verdunkelten.


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Lesermeinungen

 felsbrandung 16. März 2017 

Ehe ist ein Sakrament

mit allen Rechten und Pflichten.
Eine Segnung kann ich mir nicht vorstellen. Hierbei muss man dennoch enthaltsam (keusch) leben. Oder wie versteht Oster das?


4
 
 Martyria 15. März 2017 

Die Idee von einem "gestuften Ehesakrament"

vertritt seit vielen Jahren die Kirchenrechtsprofessorin Sabine Demel (Regensburg). Von ihr kann man halten, was man will, aber Bischof Osters lautes Nachdenken geht m.E. in diese Richtung. Die Konsequenz für die Paare wäre ein proportionales: Mit dem Ehesakrament hätte man volle Rechte in der Kirche (z.B. bestimmte Ämter und Dienste für Laien), mit einer einfachen Segnung eben nicht. Aber so wie unseren kirchlichen Verwaltungsapparat kenne, wird wieder mehr Formalismus draus als echter Nutzen für die Kirche.


5
 
 lesa 15. März 2017 

Im Licht des Hausverstandes

Danke, Regina Einig. Umsichtiges, beherztes zur Sprache bringen der "Lage der Nation" im Licht des Hausverstands, wie immer.


8
 
 lesa 15. März 2017 

Wir brauchen verlässliche Bischöfe

@stephaninus: Sie haben recht, man soll nun nicht den ganzen Bischof Oster mit dem Bade ausschütten wegen einer "Idee", und man darf sich hoffentlich noch auf viele erbauende, inspirierende Predigten von ihm freuen! Zugleich hoffe ich, dass der Bischof die Worte von Elisabetta liest. Aus ihnen höre ich den Glaubenssinn der Getauften, der die Gefahr erkennt und den dringlichen Bedarfen nach Bischöfen, bzw. bischöflichen Äußerungen, auf die man sich verlassen kann im Hinblick auf authentische Lehre und Praxis der Kirche, wie sie von Christus vorgegeben ist. Leider verwandeln sich solche "bischöfliche Ideen" im postfaktischen Medienzeitalter in einer Minute rund um den Erdkreis in Denk-und Verhaltensweisen, die dann kaum mehr auszurotten sind. Das verlorene Schaf, sind wir alle, auch jene, die in dem Gewirr von Meinungen und Praktiken nicht mehr erkennen, was im Leben zu tun oder zu lassen ist. Der Beter von Psalm 23 kann vertrauen: "Dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht"


7
 
 DamianBLogos 15. März 2017 
 

Im real existierenden Kirchensteuerkatholizismus angekommen

Eine „Segensfeier“ für ein Paar, das nicht den Willen hat, einander die Treue bis in den Tod zu versprechen, - ansonsten mit Brautkleid und Orgel und allem drumherum, ist doch nichts anderes als ein weiterer Schritt in Richtung „Kirche als Ritusserviceagentur für die Lebenswenden gegen Kirchensteuerzahlung“.


6
 
 anjali 15. März 2017 
 

Ehe?

Aber so etwas waere dann doch eine zweitklassige Ehe. Dann bekommt man ein Kastensystem von hoeheren und niedrigeren Ehen und partnerschaften.


6
 
 frajo 15. März 2017 

Nur eine Idee?

In der Schule stellte ein Professor eine (rhetorische) Frage: Wird ein guter Apfel, der neben einem schlechten liegt nun auch schlecht, oder ist es eher umgekehrt, daß der schlechte Apfel gut wird. Damals, vor 50 Jahren wußte jeder die Antwort auf eine solche Frage. Heute scheint es da keine "Wahrheit" mehr zu geben. Ich jedenfalls bin von einer solchen Idee enttäuscht, denn ein Segen für ein sündhaftes Tun wir so zu einem Fluch! Da ist die Bibel sehr klar!


11
 
 huegel76 15. März 2017 

Bischof Oster

Wenn es in Deutschland einen Bischof gibt, der sich ernsthaft darum bemüht, die katholische Ehelehre verständlich zu machen und auch darum zu kämpfen, dann ist es Bischof Oster. Deshalb sehe ich es wie @Stephanius: Bitte nicht gleich bei der ersten vielleicht nicht ganz klaren Äußerung auf ihn schimpfen. Ich denke, es ist noch etwas zu früh, jetzt schon festzustellen, dass auch er "weichgewaschen" wurde.


8
 
 elisabetta 15. März 2017 
 

@Stephaninus

Nun ja, die Gebote Gottes haben wenig zu tun mit bischöflichen Ideen, ob ausgereift oder nicht. Das Zusammenleben "ohne Ehesakrament" ist deshalb nach wie vor Sünde. Aber der Zeitgeist verlangt die Befriedigung aller menschlichen Bedürfnisse und dafür wird für jeden Einzelfall ein "Sonderweg" kreiert, sodass die kirchliche Lehre - wenn das so weitergeht - bald nur mehr aus Sonderwegen besteht. Da kann man nur mehr beten: Herr, erbarme Dich!


13
 
 elisabetta 15. März 2017 
 

Entäuschung

über Bischof Oster macht sich bei mir breit, denn sein Vorschlag einer Segensfeier anstatt sakramentaler Eheschließung passt so gar nicht zu seinen früheren Äußerungen, was unter "katholisch" zu verstehen ist. Ich glaube nicht, dass der Segen Gottes über Menschen herabkommt, die Ehe auf Probe etc. praktizieren – und genau diesen wird fälschlicherweise suggeriert, ihre Lebensform sei durch den Segen des Priesters vor Gott in Ordnung. Diese Abwendung Bischof Osters von der Lehre der kath. Kirche macht mich stutzig. Als ob es nicht schon genug Verunsicherung gäbe hinsichtlich des Ehesakramentes, kommt nun eine weitere hinzu. Da kann man nur noch fragen: Wohin soll ich mich wenden...


15
 
 Stephaninus 15. März 2017 
 

Bischof Oster

hat doch nur eine erste Idee gebracht, die sicher noch nicht ausgereift ist. Aber ich finde, das muss ein Bischof schon auch dürfen. Bischof Oster ist für seine unzweifelhafte Verortung im katholischen Glauben bekannt. Daher kann ich nicht verstehen, dass er gleich "heruntergemacht" wird. Besser wäre es, ihn zu bitten, seine Idee weiter zu konkretisieren.


10
 
 alphonsus 15. März 2017 

Das hätte aber auch Charme

Ob die Pfarrer tatsächlich den schwarzen Peter haben, hängt ganz vom "Marketing" ab. Was wäre, wenn man es so "verkauft":
Es gibt die Segensfeier mit Scheidungsmöglichkeit oder das Ehesakrament für immer. Wegen des "für immer" ist hier natürlich eine intensive Schulung und Beratung notwendig. Für den Segen reicht ein knapper Informationstermin.

Das Paar möchte ich sehen, dass von vornherein die Scheidungsvariante wählt. ;)


4
 
 anjali 15. März 2017 
 

Ehe

Weshalb wollen die dann nicht richtig heiraten?Vielleicht weil eine Hinderung dafuer besteht? Dann kann man das auch nicht in der Kirche segnen lassen.


10
 

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