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Lombardi weist These vom Papstrücktritt aufgrund von Druck zurück

10. März 2017 in Chronik, 4 Lesermeinungen
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Ehemaliger Vatikan-Specher: Mutmaßender Bischof "gibt selbst zu, dass er wenig Ahnung von den Fakten hat"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der frühere Vatikansprecher und jetzige Präsident der vatikanischen Joseph-Ratzinger-Stiftung Federico Lombardi hat neue Verschwörungstheorien um den Rücktritt Benedikts XVI. als haltlos zurückgewiesen. Konkret bezog er sich auf Mutmaßungen des emeritierten Erzbischofs von Ferrara, Luigi Negri, die US-Regierung unter Barack Obama könnte den damaligen Papst wegen dessen klarer Haltung zu Lebensschutz und Schutz der traditionellen Familie zu seinem Amtsverzicht am 28. Februar 2013 gedrängt haben. Solche Äußerungen stifteten "unnötige Verwirrung", schrieb Lombardi dem Herausgeber des italienischen Blogs "Il Sismografo" (Mittwoch).


Erzbischof Negri gebe selbst zu, dass er wenig Ahnung von den Fakten habe, bemerkte Lombardi. Er verwies auf die Erklärung, die Benedikt XVI. seinerzeit zu seinem Rücktritt gegeben und die er in einem Interviewband des Journalisten Peter Seewald wiederholt hatte.

Niemand habe ihn zu dem Rücktritt gedrängt oder gar versucht, ihn zu erpressen, so Benedikt XVI. in dem Interviewbuch. "Wenn das versucht worden wäre, wäre ich gerade nicht gegangen, weil es nicht sein darf, dass man unter Druck geht." Diese Darstellung sei "absolut verschieden von dem, was Negri behauptet", betonte Lombardi. Der frühere Vatikansprecher äußerte sich befremdet, dass Negri "so demonstrativ" dem widerspreche, was Benedikt XVI. feierlich erklärt und später bekräftigt habe.

Negri spreche zwar gern von seiner "festen Freundschaft" mit Benedikt XVI., so Lombardi weiter. Vor diesem Hintergrund scheine die entgegengesetzte Darstellung des Sachverhalts ein "merkwürdiger Freundschaftsbeweis".

Absolut zutreffend hingegen sage Negri in dem Interview, dass Benedikt XVI. geistig völlig klar, aber körperlich gebrechlich sei. Eben in jener "perfekten Geistesklarheit" sei sich Benedikt XVI. vor vier Jahren bewusst gewesen, dass er bald nicht mehr imstande sein würde, lange Zeremonien, Audienzen oder Versammlungen zu leiten, geschweige denn Reisen und Pfarrbesuche zu unternehmen.

Als Grund für den Amtsverzicht Benedikts XVI. (2005-2013) müsse man daher nicht einen "schrecklichen Druck aus Übersee" annehmen, so Lombardi. "Wir können ruhig davon ausgehen, dass es seine sehr weise und vernünftige Entscheidung war, vor Gott und vor den Menschen". Dafür könnten ihm die Gläubigen dankbar sein, "und auch einige seiner Nachfolger", fügte Lombardi hinzu.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 chriseeb74 10. März 2017 
 

Nun ja,

das Thema ist heikel und vermutlich nicht so einfach, wie viele dies vermuten:
Ich will mich aber nicht an Spekulationen beteiligen sondern einige Fakten nennen:
1. Papst Benedikt kleidet sich auch nach seinem Rücktritt wie ein Papst
2. Papst Benedikt wollte sich komplett zurückziehen, gibt aber Interviews (Peter Seewald), die zu Bestsellern werden
3. Kardinal Ratzinger verkündet 2000 das 3. Geheimnis von Fatima und gibt auf Nachfragen zu verstehen, dass damit alles geagt worden ist. 10 Jahre später verkündet Papst Benedikt, dass die Botschaft von Fatima nach wie vor aktuell ist...
4. Bischof Negri gilt als eine herausragende Gestalt im italienischen Episkopat; was ihn zu diesen Aussagen geritten hat, kann ich nicht sagen, einfach dahergesagt hat er dies sicherlich nicht.
Fazit: Manches öffentlich Gesagte wird ein (normal) kenntnisreicher Laie nicht verstehen, Insider können damit deutlich mehr anfangen...


7
 
 Ehrmann 10. März 2017 

Meine Frage ist, ob die angegebenen Gründe wesentliche Aufgaben eines Papstes sind

und nicht doch die Wahrung des Glaubensgutes, auch wenn große Zeremoniern nicht mehr gefeiert und Audienzen abgehalten werden können. Die jetzigen Verwirrungen hätte uns Papst Benedikt wahrscheinlich erspart, wäre er trotz seiner Schwäche geblieben. Aber es war eben Gottes Wille, UNS dieser Prüfung zu unterziehen und damit zu stärken.


12
 
 Mt16,16 10. März 2017 
 

Ich halte von den Dementi des Vatikans allgemein nicht viel; wenn ich noch an die Parkinsonerkrankung von Papst JPII denke. Die wurde auch so lange dementiert, bis es sich nicht mehr leugnen ließ! Ich frage mich oft, selbst wenn Papst BXVI nicht aus freiem Willen zurückgetreten ist, hätte er überhaupt die Wahl - selbst wenn er wollte - zu sagen, dass er gezwungen wurde abzudanken? Ich glaube nicht, denn das hätte zu große Konsequenzen für die RKK. Dann wäre der Rücktritt und auch die darauffolgende Papstwahl ungültig!


9
 
 Helena_WW 10. März 2017 
 

Ganz genau so

und das sehe ich auch so kritisch "Negri spreche zwar gern von seiner "festen Freundschaft" mit Benedikt XVI., so Lombardi weiter. Vor diesem Hintergrund scheine die entgegengesetzte Darstellung des Sachverhalts ein "merkwürdiger Freundschaftsbeweis".
"
und bin verärgert und entäuscht von so einem sich als Freund ausgebenden.

Richtig :
"
Absolut zutreffend hingegen sage Negri in dem Interview, dass Benedikt XVI. geistig völlig klar, aber körperlich gebrechlich sei. Eben in jener "perfekten Geistesklarheit" sei sich Benedikt XVI. vor vier Jahren bewusst gewesen, dass er bald nicht mehr imstande sein würde, lange Zeremonien, Audienzen oder Versammlungen zu leiten, geschweige denn Reisen und Pfarrbesuche zu unternehmen.
"


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