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Koch: 'Sollen wir lieber das verkünden, was die Menschen hören wollen?

8. März 2017 in Deutschland, 13 Lesermeinungen
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Berliner Erzbischof fragt in Predigt vor DBK: „Sollen wir Jesus Christus, den Kern unserer Botschaft, aufgeben und lieber das verkünden, was die Menschen hören und annehmen wollen, wenn sie schon nicht hören und annehmen wollen, was wir wollen?“


Berlin (kath.net) kath.net dokumentiert die schriftliche Vorlage der Predigt von Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin) in der Eucharistiefeier am 8. März 2017 in Bensberg zur Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in voller Länge: (Lesung: Jona 3,1–10)

Fragen der Berufung wollen wir Bischöfe uns am heutigen Studientag unserer Bischofskonferenz stellen, voller Sorgen etwa angesichts der Zahl der Priesterweihen, aber hoffentlich auch voller Gottvertrauen. Die Lesung der Eucharistie an diesem Morgen stellt uns in der Geschichte der Berufung des Jona Grundzüge jeder Berufungsgeschichte eines Menschen vor Augen:

• Jona hört den nur ihm eigenen Ruf Gottes. Ganz persönlich gibt er seine Antwort auf dieses an ihn gerichtete Wort Gottes. Berufung ist ein urpersönlicher Dialog zwischen Gott und dem Berufenen.

• In einem packenden Lernprozess entfaltet Jona in einem höchst existenziellen Ringen seine Berufung; in einem Ringen mit sich selbst und vor allem im Ringen mit Gott. Berufung ist und bleibt eine lebenslange Geschichte, ein lebenslanges Suchen, Antworten und NeuFragen.

• Kein Mensch wird auf sich hin berufen. Zu jeder Berufung gehört wesentlich – wie auch bei Jona – die Sendung. Er wird zu den Menschen in der großen Stadt Ninive gesandt. „Ninive war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren“ (Jona 3,3). Die Größe von Ninive erinnert mich an Berlin mit seinem Durchmesser – von Ost nach West – von 45 Kilometern.

Spätestens bei der Reaktion der Bewohner von Ninive aber merke ich, wie sehr sich Berlin von Ninive unterscheidet: Wenn Jona heute rufend durch Berlin gehen würde, so würden ihn die meisten inmitten der lauten Stimmen dieser Stadt gar nicht hören und sein Rufen im großen Wirrwarr der Stimmen kaum wahrnehmen: In Berlin gibt es nichts, was nicht irgendeiner laut herausschreit; in dieser beliebigen Buntheit der Stimmen würde auch einer, der im Auftrag eines Gottes zur Umkehr ruft, entweder nur müde belächelt oder mit einem Applaus für seine Originalität als irrelevant von der Bühne verabschiedet werden. Selbst wenn Menschen ihn wahrnehmen, seine Stimme gelten lassen würden, so würden die einen ihn ablehnen, weil er zu viel Verbindlichkeit fordert, die zu erbringen man nicht bereit ist. Im Osten würden sie sich nach Jahrzehnten der DDR prinzipiell gegen jegliche Vereinnahmung – erst Recht durch die Kirchen – (ver)wehren. Die meisten aber würden Jona nicht folgen, weil sie nicht an einen Gott glauben und dieses Nichtglauben als Akt der Freiheit eines großen und mündigen Menschen bewerten: Gut, dass es keinen Gott gibt, erst recht keinen, der sich vor mir mit seinen Ge- und Verboten aufbaut. „Wir glauben an keinen Gott, das macht unsere Größe und Würde aus, wir sind so frei: Gott sei Dank, dass es keinen Gott gibt!“ Von daher ergibt sich auch nicht die Notwendigkeit einer Umkehr zu Gott, die ohnehin als Umkehrprozess so anstrengend und schwierig ist wie alle menschlichen Erneuerungsprozesse.

Was sollen von Gott Berufene wie Jona, was sollen wir Christen mit unserer Berufung und Sendung da machen?


• Sollen wir unsere Berufung verweigern und unser Leben nach eigenem Gutdünken führen, nach Tarschisch fliehen, das genau entgegengesetzt zu Ninive liegt, wohin Gott den Jona senden wollte?

• Sollen wir lieber in der vertrauten Umgebung bleiben, statt ins fremde Ninive aufzubrechen, in unserem kirchlichen Milieu, wo alles überschaubar und geordnet ist, wo wir Akzeptanz finden? Sollen wir uns auf unsere kleinen Gemeinden zurückziehen, in denen wir eindeutig und alternativ zum fremden und manchmal so unchristlichen Ninive leben können?

• Oder sollen wir Jesus Christus, den Kern unserer Botschaft, aufgeben und lieber das verkünden, was die Menschen hören und annehmen wollen, wenn sie schon nicht hören und annehmen wollen, was wir wollen?

Wie sollen in dieser Situation Berufene ihre Berufungsgeschichte leben vor Gott und den Menschen? Jona und seine Geschichte geben einige bewegende Hinweise:

• Manchmal muss ein Berufener sich unter die Rizinusstaude setzen, mit seiner ganzen Erschöpfung, seinen unerfüllten Erwartungen, seinem Nicht-Gefragt-sein. Manchmal darf er sich zugestehen, verdrossen wie Jona zu sein und über Bord gehen zu wollen, unterzugehen in den Tiefen des Meeres oder Zeiten des Dunkels zu erleben wie Jona im Bauch des Fisches. Die Geschichte der Berufenen ist nicht immer eine strahlende Geschichte. Das war sie nicht bei Christus und das war sie nicht bei vielen Heiligen. Manches Mal ist unsere Berufung zum Davonlaufen, manchmal ist alles zum Verwünschen!

• Vielleicht wächst gerade in jenen Stunden die Erkenntnis, dass wir vor allem unserem Tun und Schaffen das sind, was der hebräische Name Jona auf Deutsch bedeutet: „Taube“. Die Taube ist in der Heiligen Schrift schon früh – bei Noah etwa – ein Bild für das göttliche Leben und insbesondere für den lebensspendenden Gott, für den Heiligen Geist, den Schöpfergeist selbst: Diese Botschaft des auch in Ninive wirkenden Geistes Gottes soll Jona in diese Stadt der Sünde bringen. Für diesen lebenskreativen Gott und seine Botschaft sollen nicht nur seine Worte stehen, für sie steht der von Gott Berufene mit seinem ganzen Leben. Seine Berufung zu leben bedeutet für Jona und für jeden Berufenen von daher, in der Nähe dessen zu leben, der uns in unserer Berufung mit der Botschaft des Lebens, der Botschaft der Taube, zu den Menschen sendet; bedeutet, zu leben in und aus dem Geist Gottes. Ohne diese immer wieder zu gewinnende und zu haltende Nähe zum schöpferischen Geist Gottes verliert jede Berufung ihre Lebenskraft. „Nur wer nah genug am Feuer ist, kann brennen“, schreibt Origenes.

• Gott bleibt in der Erzählung des Jona hartnäckig. Sein Wort ergeht zum zweiten Mal an Jona. Da macht sich Jona ohne tiefe Begeisterung aber irgendwie pflichtbewusst vor Gott doch auf den Weg und verkündigt in Ninive nur wenige Worte: „Noch 40 Tage, und Ninive wird zerstört.“ Berufen sein heißt, sich auf den Weg machen. Wir bleiben nicht sitzen und ziehen uns nicht in unsere vertraute Welten zurück. Wir lassen uns ein auf dieses bunte, oft so unerlöste Treiben von Ninive. „Im Grau des Lebens nach dem Willen Gottes vorgehen“, so hat es Papst Franziskus umschrieben.

• Seiner Berufung folgen heißt dann aber auch, wie Jona zu entdecken, wie plötzlich das Wunder des Lebens Gottes neu aufbricht, wo wir es nicht erwarten. Denn Gott ist schon längst da bei den Menschen, bevor wir ihnen Gottes Wort verkünden. Wir bringen Gott nicht den Menschen, er lebt schon längst in und zwischen ihnen. Unsere Aufgabe ist es, mit den Menschen die Nähe Gottes in ihrem Leben entdecken zu lernen, in Ninive, in Berlin und an manchen anderen angeblich gottlosen Orten. Vielleicht werden wir dann wahrnehmen, dass uns kein anderes Zeichen gegeben ist als die vielen Zeichen für Gottes Nähe in Ninive, in Berlin oder wie auch immer die Orte heißen, zu denen Gott uns sendet. Und plötzlich können wir entdecken, wie wundervoll Gott wirkt in Ninive und in Berlin, in Bensberg und in Rom und wie die Orte heißen, die unsere Bestimmung sind.

Da lassen sich Eltern an diesem Osterfest taufen, weil sie ihr seit der Geburt schwerstbehindertes Kind als Geschenk Gottes sehen gelernt haben.

Da ergreift ein bekennender Atheist in einem unserer Krankenhäuser sterbend den Rosenkranz der neben ihm stehenden Ordensschwestern und stirbt mit den Worten „Ich glaube“.

Da lassen sich mehr als 120 Erwachsene allein in Berlin in der kommenden Osternacht taufen. Sie erzählen uns von ihrer Berufung und werden damit auch zu einer Frage an jeden von uns und an unsere Antwort auf unsere Berufung. „Das Wort des Herrn erging an Jona“, so fing die Erzählung des Jona an. Mit einer Frage Gottes hört sie auf: „Ich soll nicht Mitleid haben mit Ninive?“

Jona gibt auf diese Frage Gottes an ihn keine Antwort. Das ist die eigentliche Tragik dieser Erzählung, die Tragik der Berufungsgeschichte des Jona, wohl auch die Tragik vieler Berufener heute.

Berliner Erzbischof Heiner Koch - Ansprache beim Marsch für das Leben 2016 #MarschFürDasLeben


Foto Erzbischof Koch (c) Erzbistum Berlin


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Lesermeinungen

 Rosenzweig 10. März 2017 

JA! -das Licht ist stärker als die Finsternis und trägt den Sieg davon...

Zunächst-werter @ThomasR-
viell.werden Sie hier nicht mehr lesen..die Berichte übereilen sich täglich!
Sie schreiben:
"Hinter jedem profanierten Gotteshaus gibt es einerseitig eindeutige Entscheidung des Ortsbischofs u.anderseitig eine Gemeinde,die sich in diesen Gotteshäusern zum Gebet versammelt hat.Profanierung der Kirchen führt indirekt auch zu den Kirchenaustritten."
Das aber sehe ich genau umgekehrt+habe es schmerzlich in der eigenen Bln.Gemeinde miterleben müssen!Die Kirchen–gerade in Berlin+anderorts wurden+werden nach+nach profaniert- +zwar WEIL die GEMEINDEN“schwinden” +dies ursächlich..- WEIL allerseits erschreckend schon Jahrzehnte der GELEBTE(!)GLAUBE schwindet+die Kirchen folgerichtig LEER+LEERER werden!Und DANN(!)erst die schmerzl.Entscheidg.der Profanisierung-
bzw.Verkauf an andr.Religion-Gemeinschft.erfolgt!
HIER!aber noch herzl.DANK an @quovadis& @Stephaninus-für IhreMUT!machenden Worte:
Das Licht ist stärker als die Finsternis und trägt den Sieg davon. Deo gratias!


1
 
 ThomasR 8. März 2017 
 

Orte der Verkündung der Botschaft Jesu sind vor Allem Kirchen und Kapellen

allgemein Gotteshäuser
Folgend die Liste der Gotteshäuser die in Berlin ab dem Jahr 2000 profaniert wurden
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_profanierten_Kirchen_im_Erzbistum_Berlin
Hinter jedem profanierten Gotteshaus gibt es einerseitig eindeutige Entscheidung des Ortsbischofs und anderseitig eine Gemeinde, die sich in diesen Gotteshäusern zum Gebet versammelt hat. Profanierung der Kirchen führt indirekt auch zu den Kirchenaustritten
Aus dieser Sicht bekommen eher prägnante Worte von EB Koch leider einen eher unerwünschten Nachgeschmack


2
 
 ThomasR 8. März 2017 
 

nicht nur verkünden die Lehre von Papst Franziskus sondern auch umsetzen

statt pompösen nicht notwendigen Umbauten, glamourösen Ordinariaten, überteuerten Sanierungen (Gästehaus für 16 Mio EUR in Rom!) eher Frauenhäuser und Obdachlosenheime (nur in München fehlen momentan um 200 Plätze in den Frauenhäusern und um 500 Plätze in Obdachlosenheimen)
Anstatt Investitionen in die Industriebeteiliigungen und Industrianleihen inzwischen auch über die vermögensverwaltende Stiftungen, die Kontrolle von Vatikan nicht mehr unterliegen, in Miliardenhöhe (nur München hat 2012 1,2 Mrd EUR in die vermögensverwaltende Stiftungen transferiert) eher Unterstützung von Lebensschutz und von den bedürfigen Frauen.
Das Kirchenvolk möchte inzwischen eher hören, daß die Lehre von Papst Franziskus umgesetzt wird und nicht nur auf dem Papier bleibt.
Trotz steigenden Kirchensteuereinnahmen wurden ab dem Jahr 2000 in Deutschland (v.A.Bistümern: Essen, Paderborn, EB Berlin und Münster) inzwischen über 140 Kirchen profaniert und damit die sich dort zum Gebet treffenden Gemeinden aufgelöst


3
 
 Rosenzweig 8. März 2017 

Forstetzung II....

....ohne auch dem Politischen Druck:– Aufnahme in die Pionier-Organisat.- vom 1.!Schuljahr an..!- dann Jugendweihe + bereits vormilitärische sg.Ferienlager.. –ohne DIESEM DRUCK- NACH-zugeben..!
Und dieses war - nebst der oft spürbaren GNADE GOTTES(!)- auch unseren s.Zt. mutigen – vorbildlich gläubigen HIRTEN - wie Krd.Bengsch/ Bf.Schaffran u.a.- wie auch unseren seeleneifrigen guten– UNS stärkend begleitenden(!)-PRIESTERN... von Herzen zu VERDANKEN - auch gegenwärtig + noch zukünftig..!

Und soo erneut wieder zu tiefst DANK-erfüllt(!)– möchte ich froh verbunden bleiben...


3
 
  8. März 2017 
 

Was dürfen Priester überhaupt noch verkünden?


1
 
 Rosenzweig 8. März 2017 

Wir alle sind JONA... (+ Fortsezung II)

ja–werter @Stephaninus-genau soo empfinde ich es auch für mich persönlich +zwar“einfach”als MUTTER+Hausfrau (Letzteres mit kurzzeitigen Ausnahme!)
Ich habe diese Predigt auch erst jetzt gelesen+ bin persönlichn sehr BERÜHRT..! Von Herzen DANKE ich Herrn EB Heiner Koch- besonders für die erwähnten positiven Beispiele- die er zum Ende seiner Predigt anführte!
Ich selber bin nach dem Krieg+Flucht in der DDR+ dortigen z.T.Großstädten aufgewachsen+ war noch weitere 10 Jahre auch in Berlin im kirchl.Dienst ehrenamt.tätig..!
Ich könnte jetzt diese lebendigen Zeugnisse+ die vielen Zeichen für GOTTES NÄHE(!)- allein in meinem persönl.LEBEN+ meiner Familie - in der scheinbar atheistischen Umwelt-(+dem sg.“Hinter der Mauer LEBEN”!)- beinahe pausenlos ergänzen!
Ob in meiner Familie- mit unseren drei nun erwachsenen KINDERN–unseren Kath. Pfarreien+ Kath.Gemeinden–wie auch in den verschiednen Staatl.Schulen- bis zur Abiturstufe..!-ohne dem Politischen Druck:.. Fortsezung s.II


3
 
 Stephaninus 8. März 2017 
 

Ich habe die Predigt heute

wenn auch nicht ganz am Radio gehört und war sehr beeindruckt. Wir alle sind Jona.


5
 
 christine.mm 8. März 2017 
 

Warnungen

So weit sie mir erinnerlich sind:
1.Warnung vor dem Baum der Erkenntnis: das Essen der Frucht bringt den Tod. Die Nichtbeachtung brachte die Vertreibung aus dem Paradies

2. Die Warnung an Kain die lauernde Versuchung zu besiegen. Die Nichtbeachtung brachte den Mord an Abel.

3. Die Warnung vor dem Brechen des mit Gott geschlossenen Bundes (10 Gebote). Gott warnt vor dem Unheil bringenden Folgen eines Bundesbruchs.

4. Christus warnt uns davor Regel los in den Tag hineinzuleben. Denn plötzlich kommt der Tod, da wir nicht den Tag noch die Stunde kennen. Und nachher gibts es keine Umkehr: der Baum liegt wie er fällt ...

5. Warnungen durch die MutterGottes in von der Kirche anerkannten Marienerscheinungen. Wir sollten die dringenden Bitten um Umkehr zu Gott nicht in den Wind schlagen. Und nicht sagen sie wären falsch gewesen, weil sich das Unheil nicht verwirklicht hatte.
Ninive h a t Busse getan. Es gab keine Warnung vor der Warnung. Sie gaben Gott die Ehre und vertrauten.


4
 
 quovadis 8. März 2017 
 

Ich freue mich

über die positiven Beispiele, die der Erzbischof am Ende angeführt hat, und es gäbe noch viel mehr zu nennen. Das Licht ist stärker als die Finsternis und trägt den Sieg davon. Deo gratias!


5
 
 Gandalf 8. März 2017 

Leider passiert dies ohnedies in den meisten Pfarren...

... im deutschen Sprachraum, dass das "gepredigt" wird, was die Menschen hören wollen. Da wärs fast besser, wenn man auf die Predigt verzichtet oder 5 Minuten Stille einführt.


7
 
 rosenberg 8. März 2017 

Wenn einmal einer wie Jona auftritt

Ich weiß gar nicht mehr wann ich einen Pfarrer in unserer Diözese das letzte Mal von der Hölle predigen hörte. Und wenn einmal einer wie Jona auftritt wird er vom Pöbel niedergebrüllt, und von seinen Mitbrüdern im Priesteramt im Stich gelassen. Ein gemobbter Gemeindepfarrer Sterninger, oder ein verhinderter Weihbischof Gerhard Maria Wagner sind traurige Zeugen dafür, und diese Liste lässt sich mühelos erweitern. So jedenfalls wird sich kaum ein Sünder bekehren. Die Bischöfe stehen in der Pflicht diejenigen Priester zu bestärken die noch treu zur Wahrheit stehen, und diejenigen zu ermahnen die wie Jona zuerst davon laufen möchten. So wie ein Thomas Frings, ehemals Pfarrer in Heilig Kreuz denken mittlerweile viele Priester, und es werden wohl noch einige vor ihrer Berufung zu fliehen versuchen, wenn ihre Oberhirten sie weiter im Stich lassen, anstatt sie zu bestärken und anzuleiten, die volle Wahrheit zu verkünden.


11
 
 Gewitterwolke 8. März 2017 
 

Laus Deo

Ihr Beitrag ist sehr gut und ich stimme Ihnen zu 100 % zu.


5
 
 Laus Deo 8. März 2017 

Hauptproblem der heutigen Zeit

In den Kirchen wird eben leider das verkündet, was die Menschen hören wollen. In die Hölle kommt niemand, in den Himmel alle es wahren ja alles gute Menschen, geht man an eine Beerdigung ist man praktisch bei einer Heiligsprechung. Das Fegefeuer ist sowieso nur Theorie und für die Armen Seelen beten ein Alterzopf wie der Ablass. So kommt es mir oft vor wenn ich in der Schweiz in die Messen gehe. Oftmal bete ich den Rosenkranz während der Predigt weil diese einfach nicht mehr katholisch ist. Der WB Athanasius hat mal gesagt was in eine Predigt gehört. Katechesen über die Wahrheit. Viel Geistliche haben vergessen was der grosser Heilige Thomas von Aquin gelernt hat: die grösste NÄCHSTENLIEBE ist ein Irrender zur Wahrheit zu führen. Heute wird eine verkürzte Barmherzigkeit, ein verkürztes Evangelium gepredigt. Wir sind im 100jährigen Jubiläum von Fatima wo es eine ganz andere Botschaft war als was wir Sonntags zu Sonntags von unseren GEistlichen hören.


17
 

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