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Kanadischer Erzbischof: ‚Amoris laetitia’ ändert Lehre nicht

7. März 2017 in Weltkirche, 16 Lesermeinungen
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Erzbischof Prendergast schließt sich für seine Diözese den Richtlinien der Bischöfe von Alberta und der Norwestlichen Territorien an. Voraussetzung für den Kommunionempfang von wiederverheirateten Geschiedenen ist die Enthaltsamkeit.


Ottawa (kath.net/CWN/jg)
Terrence Predergast, der Erzbischof von Ottawa (Kanada), hat sich der Interpretation von „Amoris laetitia“ im Sinne der bisher gültigen Lehre der Kirche angeschlossen. Wiederverheiratete Geschiedene können nur dann die Kommunion empfangen, wenn sie enthaltsam leben.

Prendergast hat mit Datum vom 2. Februar die Richtlinien der Diözesen von Alberta und der Nordwestlichen Territorien Kanadas „für die pastorale Begleitung der Christgläubigen, die ohne Ehenichtigkeitsbescheid geschieden und wiederverheiratet sind“ für sein Erzbistum übernommen. Das Dokument zeige wie Familien mit Mitgefühl und Fürsorge begleitet werden könnten und gleichzeitig die unveränderliche Lehre der Kirche über die Sakramente der Ehe und der Eucharistie aufrechterhalten werde, schreibt der Erzbischof in seinen einleitenden Worten.


Gleichzeitig lobt Prendergast das Rundschreiben des Papstes als ein Dokument, das „die Schönheit und die Herausforderungen der Ehe und des Familienlebens“ kraftvoll darstelle.

Die bereits im September 2016 beschlossenen Richtlinien der Bischöfe von Alberta und den Nordwestlichen Territorien erinnern daran, dass jeder Katholik vor Empfang der Heiligen Kommunion alle schweren Sünden zu beichten hat, derer er sich bewusst ist. Die Beichte müsse aus echter Reue geschehen, die notwendigerweise die Bereitschaft zur Buße und den Vorsatz, nicht mehr zu sündigen umfasse, heißt es in dem Dokument.

Wenn ein Ehenichtigkeitsverfahren festgestellt habe, dass die erste Verbindung gültig zustande gekommen sei, weise der Gehorsam des Glaubens an die Unauflöslichkeit der Ehe Gläubigen an, als Zeugen Christi und seiner Verkündigung über die Ehe zu leben. Das bedeute, auf geschlechtliche Intimität zu verzichten und wie Bruder und Schwester zu leben, schreiben die Bischöfe mit Verweis auf die Enzyklika „Familiaris consortio“.

Die Bischöfe warnen vor der irrigen Ansicht, dass es zivilrechtlich geschiedenen und wiederverheirateten Katholiken jetzt erlaubt sei, die Kommunion zu empfangen, wenn sie ein Gespräch mit einem Priester geführt hätten.


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Lesermeinungen

 A.Reik 11. März 2017 

@Leibniz

Sehr richtig sagen Sie, dass Glaube und Vernunft sich nicht widersprechen können. Daher ist es ein Problem IHRER Vernunft, wenn Sie die Lehrentwicklung nicht mit der Tradition in Überstimmung bringen (wollen). Ich kann es ohne Probleme.


1
 
 leibniz 10. März 2017 
 

Denken ist Glückssache!

Also,mein lieber Reik,
wir haben schon begriffen, dass für Sie das Kontradiktionsprinzip nicht gilt.
Die gesamte Theologie (mit Ausnahme unbedeutender Theologen, die nicht bis drei zählen können) einschließlich des Lehramts erkannte die Denkprinzipien an.
Glaube und Wissen können sich nicht widersprechen.
Nachzulesen: Texte des I. Vat. Konzils


2
 
 D.universalis 9. März 2017 
 

@Konrad Georg

Wir haben keine Glaubensspaltung - es bestreitet doch niemand die Dreifaltigkeit oder die Menschwerdung.

Warum schränken Sie Kontinuität so ein. Wenn der Papst sagt, dass es so ist, ist es eben so.


1
 
 Konrad Georg 9. März 2017 
 

@ A. Reik

Eine Entwicklung gibt es nur aus Bestehendem,
also aus der Wahrheit heraus. Wenn also unser Papst verkünden würde, daß irregulär Verheiratete öffentlich Enthaltsamkeit geloben müssen, dann wäre das eine Weiterentwicklung der bestehenden Lehre. Umgekehrt, was der Fußnote bereitwillig angedichtet wird, ist ein Bruch, eine Revolution.

Sie werden zugeben müssen, daß beide Lesarten vertreten werden. Also haben wir hier eine Glaubensspaltung.


3
 
 A.Reik 9. März 2017 

@Hoppe

Also bitte: 1) Ich werde Reik geschrieben. Soviel Zeit muss sein.
2) Sehr richtig. Wenn der Papst morgen das Gegenteil von dem als Lehre verkünden würde, was er heute sagt, dann hätte ich als Theologe und Bischof die Pflicht plausibel zu machen, dass das in Kontinuität steht - und es würde auch in Kontinuität stehen.
Sie sind frei das zu akzeptieren oder abzulehnen. Wenn Sie es ablehnen, müssen Sie sich aber sagen lassen, dass das eben eine Ablehnung des Lehramtes der Kirche ist. So ist das Lehramt. So haben Pius IX. und Pius XII. es beschrieben und definiert, nicht ich. Ich nehme das an und bin damit gut katholisch.


2
 
 Hoppe 8. März 2017 
 

Personenkult

A. Reick geht es nicht um Inhalte, sondern allein darum, alles als richtig zu bezeichnen, was vom Papst kommt, aller Widersprüchlichkeiten zum Trotz. Wenn Papst Franziskus morgen das Gegenteil von dem verkünden würde, was er heute gesagt hätte, würde A. Reick das auch als Weiterentwicklung des Lehramtes Johannes Paul II. bezeichnen. Diese Widersprüchlichkiet A. Reicks hat C+M+B schon gut herausgearbeitet. Alles, was A. Reick hier von sich gibt, zeugt von einem unerschütterlichen Personenkult, dabei vergisst er, dass es eben nicht um den Papst als Person, sondern als Stellvertreter Christi geht, der das Lehramt verwaltet und verkündet aber nicht beugt.


9
 
 Federico R. 7. März 2017 
 

@A.Reick

Ihre Argumentation, Herr/Frau Reik, ist abwegig und widersinnig – und noch dazu eine schier unglaubliche Beleidigung des heiligen Papstes Johannes Paul II.


7
 
 Chris2 7. März 2017 
 

Es gibt jetzt zwei Optionen

Entweder der Papst unternimmt nichts weiter, dann sind die im Recht, die sich an die geltende Lehre halten. Oder er verfasst ein verbindliches Schreiben, dass die bisherige Lehre aufhebt. Dann werden wir uns alle fragen müssen, ob diese "neue Lehre" vom Hl. Geist kommt oder nicht. An die möglichen Konsequenzen mag ich noch nicht denken und vertraue auf den Hl. Geist...


6
 
 C+M+B 7. März 2017 

@A. Reik - Der Widerspruch zur Lehre kann nicht Lehre sein

Wenn die kirchliche Überlieferung jene Menschen, die im ungebeichteten, also fortgesetzten Ehebruch leben, ausnahmslos nicht zur Kommunion zugelassen hat, dann kann das Gegenteil dieser Überlieferung, diesen Leuten nunmehr die Kommunion zu gewähren, nicht eine Weiterentwicklung des Bisherigen sein.
A kann sich nicht in seinen Widerspruch entwickeln. Dieser ersetzt A oder schafft A ab, aber er führt A nicht weiter. Der Widerspruch zur kirchlichen Lehre kann nicht kirchliche Lehre sein. Falls die Zulassung wiederverheirater Geschiedener zur Kommunion richtige kirchliche Lehre ist, dann wäre die bisherige Lehre NICHT kirchliche Lehre gewesen, sondern eine Irrlehre.


10
 
 Chris2 7. März 2017 
 

@A.Reik

Na ja, Sie lehnen sich aber weit aus dem Fenster...


6
 
 A.Reik 7. März 2017 

@Lakota

Weil es eben KEINE Änderung der Lehre darstellt, wenn Papst Franziskus geschiedene Wiederverheiratete, die miteinander Sex haben, zur Kommunion zulässt, sondern eine Weiterentwicklung der Intentionen des Hl. Johannes Paul II.
Allerdings ist die Verstockung von Erzbischof Pendergast ein Widerstand gegen diese Fortentwicklung und daher auch eben nicht in Einklang mit dem römischen Lehramt.


6
 
 lakota 7. März 2017 
 

@A.Reick

ich verstehe SIE nicht. Papst Franziskus selbst hat auch gesagt, die bisherige Lehre würde durch AL nicht geändert. Wenn Erzbischof Pendergast sich also an das, was bisher Lehre war hält, wie können SIE dann behaupten, er wäre nicht im Einklang mit dem Lehramt?


9
 
 A.Reik 7. März 2017 

Erbischof Pendergast befindet sich nicht im Einklang mit dem römischen Lehramt.

@Waldi: Das ist doch schon lange geschehen. Amoris Laetitia ist klar verständlich und der Papst hat das durch seine Gutheißung der argentinischen Richtlinien auch klar und deutlich kund getan. Sich dieser Erkenntnis zu verweigern heißt letztlich sich der Vollgewalt des Petrusnachfolgers aus Renitenz und angeblich besserem Wissen um die Lehre zu verweigern.


7
 
 Waldi 7. März 2017 
 

Wann wird man endlich,

allgemeingültig, allgemeinverständlich, innerhalb der kath. Kirche, zu einem Konsens kommen, was mit "Amoris laetitia" ausgesagt wird - und was nicht? Als Laie frage ich mich: Wie können diese beiden Wörtchen die ganze Weltkirche in helle Aufregung versetzen, dass sie für ihre Hauptaufgabe, die Seelsorge für die große Masse der Menschheit, keine Zeit mehr findet?


7
 
 Ulrich Motte 7. März 2017 
 

Deutsche Auslandskirchen dort besuchen?


0
 
 Montfort 7. März 2017 

Dank sei Gott ...

... für solche Bischöfe!


14
 

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