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Nach Kirchenschändung: Pfarrkirche vorübergehend geschlossen

3. März 2017 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
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Im Bistum Augsburg gab es zwei Kirchenschändungen. Täter offensichtlich gefasst


Augsburg (kath.net/pba)
Bischof Konrad Zdarsa hat gestern nach der erneuten Schändung einer Kirche in der Pfarreiengemeinschaft Vöhringen deren sofortige Schließung verfügt und untersagt, dass dort bis auf weiteres Gottesdienste gehalten werden. Er folgt damit einer Bestimmung des Kirchenrechts, das für solche Fälle zudem einen Bußritus vorsieht (CIC Can. 1211). Nachdem am Sonntag bereits die Stadtpfarrkirche St. Michael in Vöhringen durch Graffiti-Schmierereien erheblich beschädigt worden war, traf es nun am Donnerstag die Pfarrkirche "Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz" in Bellenberg, das ebenfalls zur Pfarreiengemeinschaft Vöhringen gehört. Erneut sind die Graffiti über die ganze Kirche verteilt, wie auch an Altar und Ambo, und beinhalten Beleidigungen gegen den Glauben, die Kirche und die Polizei. Zuletzt hatte es vor Ort etliche Fälle auch an anderen öffentlichen und privaten Gebäuden gegeben. Während die Stadtpfarrkirche St. Michael jedoch geöffnet bleibt, hat Bischof Konrad - auch in Absprache mit Stadtpfarrer Martin Straub - nun entschieden, die Pfarrkirche in Bellenberg für den sakralen Gebrauch zu sperren. Wenn an heiligen Orten Handlungen wirklich beleidigender und gravierender Art geschehen, sieht das Kirchenrecht vor, dass der Ortsbischof eine Kirche schließen kann.


Generalvikar Harald Heinrich hat gestern die Gläubigen vor Ort persönlich in der Abendmesse in Vöhringen über die Entscheidung des Bischofs informiert. Zudem hat er unmittelbar nach Bekanntwerden des zweiten Falls angeordnet, dass alle Kirchen und Kapellen in den Dekanaten Neu-Ulm, Memmingen und Günzburg bis zur Ergreifung des/der Täter außerhalb der Gottesdienstzeiten geschlossen bleiben müssen. Ausnahmen seien nur möglich, wenn Personen zur Aufsicht anwesend seien.

Wie die Polizeiinspektion Schwaben Süd/West soeben mitteilte, konnte der Täter gestern Abend in Vöhringen überführt werden. Er habe alle bisherigen 13 Sachbeschädigungstaten eingeräumt. Somit ist die Sperrung der Kirchen in den drei Dekanaten mit sofortiger Wirkung außerhalb der Gottesdienstzeiten wieder aufgehoben. Die Kirche in Bellenberg bleibt bis zur Vornahme des Sühneritus geschlossen. Der Diözesanbischof wird diesen Ritus vornehmen, ein Termin hierfür steht noch nicht fest.

"Ich bin sehr froh, dass der Täter in relativ kurzer Zeit gefasst werden konnte", blickt Generalvikar Harald Heinrich auf den Fahndungserfolg. "Allen, die dazu bei der Polizei beigetragen haben, gilt mein herzlichster Dank. Dennoch ist es sehr bitter für uns, dass der Täter in zwei unserer Kirchen sein Unwesen treiben konnte." Dieser Fall sei einmalig, so der Generalvikar weiter. Niemand im Bistum könne sich auch nur annähernd an etwas Vergleichbares erinnern. "Ich bin wie viele Menschen in der Pfarreiengemeinschaft Vöhringen entsetzt und auch sprachlos." Er hoffe, dass nun wieder Ruhe einkehre. "Dieser schlimme Fall von Kirchenschändungen ist eine Provokation für alle Menschen im Freistaat Bayern. Sie fordert uns dazu auf, über Sinn und Bedeutung von Kirchen in unserem Land nachzudenken."


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Lesermeinungen

 Fides Mariae 6. März 2017 
 

Lob an die Polizei

Dass der Täter so schnell gefasst wurde, ist außerordentlich.


1
 
 chiarajohanna 4. März 2017 
 

Die verstorbene Großeltern-Generation würde aus den Gräbern steigen, wenn

sie das hörten + einwirken dürften.
So etwas hat es zu deren Zeit
NIE UND NIMMER gegeben!

Die Kirche war heilig !
Und ohne ein Bekreuzigen am Eingang
im Weihwasser - ging gar nichts.
Da war noch Ehrfurcht ...
man wusste, wo man war!

Aber hier, beim jungen Mann fehlt
all das, was zur Grundausstattung
eines Menschen gehört!

Die Kirche als Fels Christi
wird ihren Weg weiter fortsetzen,
ebenso die Gläubigen, die ihre Richtung kennen.

Und vielleicht wird der eine oder andere für diesen jungen Mann beten,
damit er wieder zur Selbstbesinnung kommt und mit der Hilfe Gottes
ein besseres Leben führen kann,
ohne den Drang fremdes Eigentum derart schändlich verunstalten zu müssen!


10
 
 Kleine Blume 3. März 2017 
 

Täter-Milieu?

Die vom Täter gesprühte Abkürzung "ACAB" könnte auf gewisse Kreise hindeuten ...

Bilder von den Graffiti-Schmierereien (u.a. auch "ACAB") gibt es hier:
http://www.pg-voehringen.de/aktuelles/detail?newsid=572


3
 
 Silvio 3. März 2017 
 

Tja es ist wie immer,

in den öffentlich-rechtlichen Medien wird sowas verschwiegen, es sind ja "nur" Katholische Kirchen. Wäre vergleichbares in Moscheen passiert, dann......, das kann sich jeder ausmalen. Armes Deutschland....


35
 
 Maxim 3. März 2017 
 

Täter

Alter, Beruf und ein kleiner Einblick in sein Leben wäre schon interessant. War die Tat nur ein Hass auf die Kirche oder hatte sie auch einen bestimmten, konkreten familiären, weltanschaulichen Hintergrund?


30
 

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