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Katholische US-Hilfsorganisation verteilt Kondome

2. März 2017 in Chronik, 15 Lesermeinungen
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Das ‚Lepanto Institute’ hat Dokumente veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass das ‚Catholic Medical Mission Board’ an Hilfsprogrammen beteiligt ist, bei denen Kondome verteilt werden.


New York City (kath.net/CWN/jg)
Das „Catholic Medical Mission Board“ (CMMB), eine weltweit tätige katholische Wohltätigkeitsorganisation mit Sitz in New York City, war und ist an Hilfsprogrammen beteiligt, bei denen Kondome verteilt werden. Das hat eine Untersuchung des „Lepanto Institute“ ergeben.

Das „Lepanto Institute“ zitiert auf seiner Internetseite eine Reihe von Dokumenten als Beleg. Ein Schriftstück zeigt eine Beihilfe des Gesundheitsministeriums der USA für ein Programm im Süd-Sudan, in dem unter anderem die Einschulung von Personen für die Verteilung von Kondomen vorgesehen ist. Auf der Facebook-Seite von CMMB in Kenia wird die Verwendung von Kondomen als Mittel zur Vermeidung von HIV/AIDS angepriesen.


Aussagen von leitenden Persönlichkeiten des CMMB unterstützen die vom „Lepanto Institute“ erhobenen Vorwürfe. Bruce Wilkinson, der Direktor des CMMB, hat in einem Interview gesagt, Frauen in Afrika würden den Schutz durch Kondome brauchen. Er sei der Ansicht, es gebe viele Möglichkeiten, Kondome zu verwenden, ohne mit den Geboten der Heiligen Schrift in Widerspruch zu geraten. Sein Vorgänger John Galbraith hat die wesentlichen Elemente der Bekämpfung von AIDS so zusammengefasst: „Enthaltsamkeit, Treue, und wenn das nicht funktioniert, Kondome verwenden.“


Link zum Artikel des „Lepanto Institute“ (englisch):

lepantoinstitute.org


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Lesermeinungen

 Suebus 3. März 2017 
 

Es kommt sehr darauf an, wem man Kondome gibt. Gibt man sie einem Ehemann, der z.Zt. fern seiner Familie weilt, dann ist das in der Tat eine Aufforderung zu illegitimem Sex; bei einer Prostituierten, die gegenwärtig aus dem Milieu nicht heraus kommt, sieht es hingegen ganz anders aus. Es bleibt immer noch die Frage, ob man ihr die Kondome aktiv geben muss; aber ihr zu sagen "Kondome sind tabu. Und du darfst dich nicht prostituieren. Und wenn du glaubst, gegenwärtig nicht aus deiner Lage ausbrechen zu können, dann krepier halt" ist m.E. auch nicht sehr katholisch.


1
 
 Theodor69 3. März 2017 
 

@anjali

Mit diesem Argument haben Sie sicher recht. Wenn man einem Kind sagt:"Du darfst nie ohne Aufsicht mit Feuer hantieren - und dann hinzufüge: Aber wenn Du es machst, dann sollte ein Kübel Wasser daneben stehen" ist das zwar theoretisch gut aber praktisch und pädagogisch schlecht. Ein anderes Beispiel: Wenn mein erwachsener Sohn unbedigt in Lawinengebieten Skitouren gehen will und er ist davon nicht abzuhalten, ist es sinnvoll ihm ein Notfallsset zu schenken. Damit fördere ich nicht sein lebensgefähliches Hobby, sondern versuche es sicherer zu machen....


1
 
 Theodor69 3. März 2017 
 

@wedlerg Teil 2

fügt Papst Benedikt hinzu "Aber es ist nicht die eigentliche Art, dem Übel der HIV-Infektion beizukommen. Diese muss wirklich in der Vermenschlichung der Sexualität liegen". Es ist also weder ein generelles "Kondomverbot" noch - wie die Medien berichteten - "Papst erlaubt Kondome".


3
 
 Theodor69 3. März 2017 
 

@wedlerg Teil 1

Zunächst einmal ein "Danke" für die interessante Diskussion.
Ich möchte hier unterscheiden zwischen sterben an AIDS und leben mit AIDS. Dadurch, dass bei uns die Menschen nicht mehr gleich an AIDS sterben ondern jahrelang weiterleben - und vermutlich dann auch nicht komplett enthaltsam leben, werden sie zwangsläufig weitere Menschen anstecken. Auch wenn sich AIDS nur linear ausbreitet, so muss es doch heute nach über 40 Jahre AIDS eine unglaublich hohe Zahl an AIDS erkrankt sein, wenn die Menschen - was ja häufig hier beklagt wird - weder enthalsam noch treu sind. Ich kann mir dies nur durch die Verwendung von Kondome erklären, auch wenn diese (was natürlich nie gesagt sind) auch keine 100%ige Sicherheit bietet. Finde auch in diesem Zusammenhang die Aussage von Papst Benedikt über Kondome (http://www.kath.net/news/29024) interessant. Zunächst spricht er von einem "begründeten Einzelfall" und "ersten Schritt zur Moralisierung" (Die Verwendung von Kondomen!!!) - und weiter... Teil 2


2
 
 mirjamvonabelin 3. März 2017 
 

Genau @anjali

"Wenn man Kondome verteilt dann propagiert oder erleichtert man doch falschen und illegitimen Sex."


5
 
 anjali 2. März 2017 
 

Kondomverteilung

Wenn man Kondome verteilt dann propagiert oder erleichtert man doch falschen und illegitimen Sex.Als ob man Zustimmung dafuer gibt.Und sicher sind die auch nicht.


9
 
 Ehrmann 2. März 2017 

Kondom-Verbot zur Empfängnisverhütung: ja, denn NUR DAZU NÜTZT EIN KONDOM-und das nicht immer

Spermien sind wesentlich größer als Viren, auch Spirochäten, die Erreger der Lues (Syphilis). Die Eintrittspforte der Spirochäten ist meist sichtbar ("Primäraffekt)-zum Unterschied von der Eintrittspforte des HI-Virus - und man kann dadurch gut sehen, daß außerhalb eines Kondomes Spirochäten eingedrungen sind.Und HI-Viren sollte das nicht gelingen, weil man es nicht sieht? Infektionsstatistiken in unseren Breiten werden verhindert!! (AIDS-Infektionen werden nicht angegeben, müssen nicht untersucht werden - bei Spitalsaufnahmen nur mit Einwilligung des Patienten!! Außerden ist AIDS keine Erkrankung mit eigenständigen Symptomern, sondern bereitet den Boden für andere, durch die Immunschwäche besonders schwer oder nicht behandelbare Infektionen, wie Tbc und auch Lues, an die heute nicht mehr oft genug gedacht und die dadurch seltener nachgewiesen wird - sie ist aber besonders bei aktiven HS loco typico im Ansteigen.Zus.:Kondome helfen nur der Gummiindustrie und deren Handel.


7
 
 Nikolaus 2. März 2017 
 

Hier ein älterer Artikel zum Thema Aids und Kondome

http://kath.net/news/22430


0
 
 wedlerg 2. März 2017 
 

@Theodor69: Teil 2

AIDS in Afrika ist ein Konglomerat an Erkrankungen mit ungeklärten Ausbreitungsmechanismen. Die Krankheitsbilder sind nicht die gleichen wie im Westen.

Insofern dürften Vergleiche in jedem Fall schief sein.

In Südafrika und Lesotho hat die Verteilung von Kondomen jedenfalls nichts gebracht. Man hat mit dem Nobelpreisträger Duisberg dann andere Wege gesucht und wurde massiv dafür aus dem Westen angefeindet.

Ich denke, man muss bei AIDS in ganz andere Richtungen forschen, um überhaupt verlässlich die Erkrankung in Afrika zu verstehen. Solange würde ich Kondome als Allheilmittel (auch als letze Mittel) eher zweifelhaft anschauen. Sie bringen trügerische Sicherheit.


6
 
 wedlerg 2. März 2017 
 

@Theodor69: stimmt so nicht

Auch in unseren Breiten ist AIDS nach wie vor ein großes Problem. Allerdings ist die Epidemie miest nicht tödlich, wie man am Anfang angenommen hat. Im Westen (USA und Europa) sind zwischen 1/3 und 2/3 der Homosexuellen Männer an AIDS erkrankt. Es ist dabei zu beachten, dass viele der Erkrankten auch drogenabhängig sind bzw. Medikamentenmissbrauch (z.B. Antibiotika) betreiben, um sexuell aktiv zu bleiben. Insofern ist der Ansteckungsweg über rein sexuelle Kontakte eine gewagte Hypothese. Die Ausbreitung verläuft im übrigen nicht - wie bei einer Infektionserkrankung exponentiell (wie z.B. bei Ebola oder Virusgrippe), sondern linear (wie bei Vergiftungen, z.B. dem Rauchen oder chemischen Vergiftungen). Insofern dürfte der schädigende Teil von AIDS im Westen eine chemische Zerstörung von Gewebe sein (oft Lunge).

Heterosexuelle hatten bei uns nie nennenswerte Erkrankungsraten. Deshalb war die Kondomkampagne der 90er auch völlig daneben.


4
 
 Nikolaus 2. März 2017 
 

Da war auf kath.net mal ein Artikel

Hier zum Nachlesen, sind viele gute Argumente enthalten:
http://kath.net/news/22430


0
 
 Theodor69 2. März 2017 
 

@wedlerg;

In unseren Breiten leben ein großer Teil auch nicht enthaltsam und treu und dennoch haben wir keine AIDS Epidemie. Ich kann mir dies nur durch die Verwendung von Kondome (v.a. im Riskobereich) erklären. Damit möchte ich nicht sagen, dass Kondom Kampagnen gut sind. Mit dem gleichen Geld hätte man auch Treue und Enthalsamkeit propagieren können. - Und gerade in Uganda wurde die "ABC (Abstinence, Being Faithful, Using Condoms)" Methode angewendet. Somit ist es richtig, dass "A" und "B" propagiert wurde, aber sehr wohl auch "C"!


2
 
 Bruder Konrad 2. März 2017 
 

Kennt jemand wissenschaftliche Untersuchungen?

Früher habe ich gelernt die Chancen das AIDS -Virus durch ein Kondom eindämmen zu können wären in etwa so groß,wie man eine Maus dank des Torbalkens daran hindern könnte durch ein offenes Scheunentor zu schlüpfen.
Kennt jemand neuere seriöse wissenschaftliche Untersuchungen über die Wirksamkeit eines Kondoms im Zusammenhang mit AIDS ?
Danke und eine segensreiche Fastenzeit!


4
 
 wedlerg 2. März 2017 
 

@Theodor69: Kodome nutzen in der Praxis nichts

Es gibt kein Kondomprogramm, das AIDS irgendwo auf der Welt eingedämmt hat. Die Verteilung von Kondomen wird in der Regel durch eine laxere Sexualmoral kompensiert. Empirisch funktioniert die Idee mit Kondomen, die auf dem Blatt gut funktioniert, seltsamerweise nicht.

Am besten hat die AIDS-Pävention in Uganda funktioniert: Nach einer vernichtenden Epidemie, ist in den 90ern und 2000ern eine monogame Generation herangewachsen, in der AIDS keine Rolle mehr spielt.

Wobei darauf verwiesen sei, dass AIDS in Afrika mindestens 30 verschiedene Erkrankungen umfasst, die alle weitere Untertypen aufweisen. Hygiene und monogames Sexualverhalten dürften angesichts der Komplexität der Erkrankung weit mehr bringen, als ein Kondomprogramm.


11
 
 Theodor69 2. März 2017 
 

Ein heikles Thema

"Das Kondom-Verbot" von Humanae Vitae betrifft die Empfängnisverhütung. Somit meine ich, dass es nicht für das Thema AIDS anwendbar ist. Bei AIDS muss der Ansatz ein anderer sein und da sehe ich den Grundsatz "Enthaltsamkeit, Treue, und wenn das nicht funktioniert, Kondome verwenden." für durchaus berechtigt. Die große Frage ist die Definition von "wenn das nicht funktioniert".


10
 

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