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Im engeren Bereich des heiligen Petrus...

27. Februar 2017 in Aktuelles, 20 Lesermeinungen
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Benedikt XVI. – Licht des Glaubens: Letzte Generalaudienz des Pontifikats. ‚Ich habe immer gewusst, dass das Boot der Kirche nicht mir, nicht uns gehört, sondern ihm’. Das ‚immer’ ist auch ein ‚für immer’ – es gibt keine Rückkehr ins Private


Rom (kath.net/as) „Das ‚immer’ ist auch ein ‚für immer’ – es gibt keine Rückkehr ins Private. Meine Entscheidung, auf die aktive Ausführung des Amtes zu verzichten, nimmt dies nicht zurück. Ich kehre nicht ins private Leben zurück – in ein Leben mit Reisen, Begegnungen, Empfängen, Vorträgen usw. Ich gehe nicht vom Kreuz weg, sondern bleibe auf neue Weise beim gekreuzigten Herrn. Ich trage nicht mehr die amtliche Vollmacht für die Leitung der Kirche, aber im Dienst des Gebetes bleibe ich sozusagen im engeren Bereich des heiligen Petrus. Der heilige Benedikt, dessen Name ich als Papst trage, wird mir da ein großes Vorbild sein: Er hat uns den Weg für ein Leben gezeigt, das aktiv oder passiv ganz dem Werk Gottes gehört.“

„Der Herr hat uns viele Sonnentage mit leichter Brise geschenkt, Tage, an denen der Fischfang reichlich war, und es gab Momente, in denen das Wasser aufgewühlt war und wir Gegenwind hatten, wie in der ganzen Geschichte der Kirche, und der Herr zu schlafen schien. Aber ich habe immer gewusst, dass in diesem Boot der Herr ist, und ich habe immer gewusst, dass das Boot der Kirche nicht mir, nicht uns gehört, sondern ihm. Und der Herr lässt sie nicht untergehen; er ist es, der sie lenkt, sicherlich auch durch die Menschen, die er erwählt hat, denn so hat er es gewollt. Das war und ist eine Gewissheit, die durch nichts verdunkelt werden kann. Und das ist der Grund, warum mein Herz heute voll Dankbarkeit gegenüber Gott ist, weil er es der ganzen Kirche und auch mir nie an seinem Trost, seinem Licht, seiner Liebe hat fehlen lassen.“

„Lassen Sie mich da noch einmal auf den 19. April 2005 zurückkommen. Das Schwere der Entscheidung lag gerade auch darin, dass ich nun vom Herrn immer und für immer beansprucht war. Immer – wer das Petrusamt annimmt, hat kein Privatleben mehr. Er gehört immer und ganz allen, der ganzen Kirche. Sein Leben wird sozusagen ganz entprivatisiert. Ich durfte erleben und erlebe es gerade jetzt, dass einem das Leben eben darin geschenkt wird, dass man es weggibt. Vorhin habe ich davon gesprochen, dass die vielen Menschen, die den Herrn lieben, auch den Nachfolger des heiligen Petrus lieben und ihm zugetan sind. Dass er wirklich Brüder und Schwestern, Söhne und Töchter rundum auf der ganzen Welt hat und in ihrer Gemeinschaft geborgen ist. Weil er nicht mehr sich selber gehört, gehört er zu allen, und alle gehören zu ihm.“


kath.net veröffentlicht die letzte Katechese des Pontifikats Benedikts XVI. bei der Generalaudienz am 27. Februar 2013:

Verehrte Mitbrüder im bischöflichen und priesterlichen Dienst,
sehr geehrte Vertreter des öffentlichen Lebens,
liebe Brüder und Schwestern!

Ich danke euch, daß ihr so zahlreich zu meiner letzten Generalaudienz gekommen seid.

Herzlichen Dank! Ich bin wirklich gerührt, und ich sehe, daß die Kirche lebt! Und ich denke, wir müssen auch dem Schöpfer Dank sagen für das schöne Wetter, das er uns jetzt – noch im Winter – schenkt.

Wie der Apostel Paulus in dem biblischen Text, den wir gehört haben, spüre auch ich in meinem Innern, daß ich vor allem Gott zu danken habe, der die Kirche führt und wachsen läßt, der sein Wort aussät und so den Glauben in seinem Volk nährt. In diesem Augenblick weitet sich mein Geist und umfaßt die ganze, über die Welt verbreitete Kirche; und ich danke Gott für die „Nachrichten“, die ich in diesen Jahren des Petrusdienstes habe empfangen können über den Glauben an Jesus Christus, den Herrn, über die Liebe, die wirklich den Leib der Kirche durchströmt und sie in der Liebe leben läßt, und über die Hoffnung, die uns öffnet und zum Leben in Fülle, zur Heimat des Himmels hin orientiert.

Ich spüre, daß ich alle im Gebet trage, in eine Gegenwart, welche die Gegenwart Gottes ist, in die ich jede Begegnung, jede Reise, jeden Pastoralbesuch hineinnehme. Alles und alle nehme ich in das Gebet hinein, um sie dem Herrn anzuvertrauen, damit wir seinen Willen ganz erkennen, in aller Weisheit und Einsicht, die der Geist schenkt, und damit wir ein Leben führen können, das des Herrn und seiner Liebe würdig ist, und Frucht bringen in jeder Art von guten Werken (vgl. Kol 1,9-10).


In diesem Augenblick herrscht in mir eine große Zuversicht, denn ich weiß – wir alle wissen –, daß das Wort der Wahrheit des Evangeliums die Kraft der Kirche, ihr Leben ist. Das Evangelium läutert und erneuert, es bringt Frucht, wo immer die Gemeinschaft der Gläubigen es hört und die Gnade Gottes in der Wahrheit und in der Liebe aufnimmt. Das ist meine Zuversicht, das ist meine Freude.

Als ich am 19. April vor fast acht Jahren eingewilligt habe, den Petrusdienst zu übernehmen, hatte ich die feste Gewißheit, die mich immer begleitet hat: diese Gewißheit, daß die Kirche lebt und zwar aus dem Wort Gottes. Wie ich schon mehrmals erzählt habe, vernahm ich in meinem Innern diese Worte: „Herr, warum verlangst du das von mir, und was verlangst du von mir? Es ist eine große Last, die du mir auf die Schultern legst, aber wenn du es von mir verlangst, werde ich auf dein Wort hin die Netze auswerfen, in der Gewißheit, daß du mich leiten wirst, auch mit all meinen Schwächen. “ Und acht Jahre danach kann ich sagen, daß der Herr mich wirklich geführt hat, er ist mir nahe gewesen, täglich habe ich seine Gegenwart wahrnehmen können.

Es war eine Wegstrecke der Kirche, die Momente der Freude und des Lichtes kannte, aber auch Momente, die nicht leicht waren; ich habe mich gefühlt wie Petrus mit den Aposteln im Boot auf dem See Gennesaret: Der Herr hat uns viele Sonnentage mit leichter Brise geschenkt, Tage, an denen der Fischfang reichlich war, und es gab Momente, in denen das Wasser aufgewühlt war und wir Gegenwind hatten, wie in der ganzen Geschichte der Kirche, und der Herr zu schlafen schien.

Aber ich habe immer gewußt, daß in diesem Boot der Herr ist, und ich habe immer gewußt, daß das Boot der Kirche nicht mir, nicht uns gehört, sondern ihm. Und der Herr läßt sie nicht untergehen; er ist es, der sie lenkt, sicherlich auch durch die Menschen, die er erwählt hat, denn so hat er es gewollt. Das war und ist eine Gewißheit, die durch nichts verdunkelt werden kann. Und das ist der Grund, warum mein Herz heute voll Dankbarkeit gegenüber Gott ist, weil er es der ganzen Kirche und auch mir nie an seinem Trost, seinem Licht, seiner Liebe hat fehlen lassen.

Wir befinden uns im Jahr des Glaubens, das ich wollte, um gerade unseren Glauben an Gott zu stärken in einem Kontext, der ihn immer mehr als nebensächlich betrachtet. Ich möchte alle einladen, ihr festes Vertrauen auf den Herrn zu erneuern, sich wie Kinder den Armen Gottes anzuvertrauen, in der Gewißheit, daß diese Arme uns immer stützen und uns ermöglichen, Tag für Tag voranzuschreiten, auch in der Mühsal. Ich möchte, daß jeder sich geliebt fühlt von jenem Gott, der seinen Sohn für uns hingegeben und uns seine grenzenlose Liebe gezeigt hat. Ich möchte, daß jeder die Freude empfindet, Christ zu sein. In einem schönen Gebet, das man jeden Morgen beten sollte, heißt es: „Ich bete dich an, mein Gott, und ich liebe dich von ganzem Herzen. Ich danke dir, daß du mich erschaffen hast und mich hast Christ werden lassen …“ Ja, seien wir froh über das Geschenk des Glaubens; es ist das kostbarste Gut, das niemand uns nehmen kann! Danken wir dem Herrn jeden Tag dafür, mit dem Gebet und mit einem kohärenten christlichen Leben. Gott liebt uns, aber er erwartet, daß auch wir ihn lieben!

Doch nicht allein Gott will ich in diesem Augenblick danken. Ein Papst ist nicht allein bei der Leitung des Bootes Petri, auch wenn er der Hauptverantwortliche ist. Ich habe mich beim Tragen der Freude und der Last des Petrusdienstes nie allein gefühlt; der Herr hat mir viele Menschen zur Seite gestellt, die mir mit Großherzigkeit und Liebe zu Gott und zur Kirche geholfen haben und mir nahe waren. Vor allem ihr, liebe Kardinäle: Eure Weisheit, euer Rat, eure Freundschaft sind mir kostbar gewesen; meine Mitarbeiter, angefangen von meinem Staatssekretär, der mich in diesen Jahren treu begleitet hat; das Staatssekretariat und die ganze Römische Kurie wie auch alle, die in den verschiedenen Bereichen dem Heiligen Stuhl dienen: Es sind sehr viele Gesichter, die nicht in Erscheinung treten, die im Schatten bleiben, die mir aber gerade im Stillen, in der täglichen Hingabe, im Geist des Glaubens und der Demut eine sichere und verläßliche Unterstützung waren.

Ein besonderes Gedenken gilt der Kirche Roms, meiner Diözese! Ich kann auch die Mitbrüder im bischöflichen und im priesterlichen Dienst, die gottgeweihten Personen und das ganze Volk Gottes nicht unerwähnt lassen: Bei den Pastoralbesuchen, den Begegnungen, den Audienzen, auf den Reisen habe ich immer große Aufmerksamkeit und tiefe Zuneigung gespürt; aber auch ich war unterschiedslos allen und jedem zugeneigt mit jener pastoralen Liebe, die das Herz jedes Hirten ist, vor allem des Bischofs von Rom, des Nachfolgers des Apostels Petrus. Jeden Tag habe ich jeden von euch mit väterlichem Herzen ins Gebet mit hineingenommen.

Ich möchte, daß dann mein Dank alle erreicht: das Herz eines Papstes weitet sich für die ganze Welt. Und ich möchte meine Dankbarkeit gegenüber dem Diplomatischen Korps beim Heiligen Stuhl ausdrücken, der die große Familie der Nationen gegenwärtig werden läßt. Hier denke ich auch an alle, die für eine gute Medien-Kommunikation arbeiten und denen ich für ihren wichtigen Dienst danke.

An dieser Stelle möchte ich sehr herzlich auch den vielen Menschen aus aller Welt danken, die mir in den letzten Wochen bewegende Zeichen der Zuwendung, der Freundschaft, des Gebets geschickt haben. Ja, der Papst ist nie allein – das erlebe ich nun noch einmal in großer, das Herz berührender Weise. Er gehört allen, und sehr viele Menschen fühlen sich ihm ganz nahe. Ich bekomme Briefe gewiß von den Großen der Erde – von Staatsoberhäuptern, Religionshäuptern, Repräsentanten der großen Kultur usw. Aber ich bekomme auch sehr viele Briefe von ganz einfachen Menschen, die mir schlicht aus dem Herzen heraus schreiben und mich ihre Zuneigung fühlen lassen, die aus dem gemeinsamen Sein mit Jesus Christus in der Kirche kommt.

Diese Menschen schreiben mir nicht, wie man etwa einem Fürsten oder einem großen Unbekannten schreibt. Sie schreiben mir wie Brüder und Schwestern oder wie Söhne und Töchter in einer ganz herzlichen familiären Verbundenheit. Hier kann man greifen, was Kirche ist – nicht eine Organisation, nicht eine Vereinigung für religiöse oder humanitäre Zwecke, sondern ein lebendiger Leib, eine Gemeinschaft von Brüdern und Schwestern im Leib Jesu Christi, der uns alle verbindet. In einer Zeit, in der so viele vom Niedergang der Kirche sprechen, ist es beglückend, sie so zu erleben und die Kraft ihrer Wahrheit und Liebe geradezu mit Händen berühren zu können. Wir sehen, daß die Kirche heute lebt!

In diesen letzten Monaten habe ich gespürt, daß meine Kräfte nachgelassen haben, und ich habe Gott im Gebet angefleht, mich mit seinem Licht zu erleuchten, um mir zu helfen, die Entscheidung zu fällen, welche nicht für mein eigenes Wohl, sondern für das Wohl der Kirche die richtigste ist. Ich habe diesen Schritt im vollen Bewußtsein seines schwerwiegenden Ernstes und seiner Neuheit, aber mit einer tiefen Seelenruhe getan. Die Kirche zu lieben bedeutet auch, den Mut zu haben, schwierige, durchlittene Entscheidungen zu treffen und dabei immer das Wohl der Kirche und nicht sich selbst im Auge zu haben.

Lassen Sie mich da noch einmal auf den 19. April 2005 zurückkommen. Das Schwere der Entscheidung lag gerade auch darin, daß ich nun vom Herrn immer und für immer beansprucht war. Immer – wer das Petrusamt annimmt, hat kein Privatleben mehr. Er gehört immer und ganz allen, der ganzen Kirche. Sein Leben wird sozusagen ganz entprivatisiert. Ich durfte erleben und erlebe es gerade jetzt, daß einem das Leben eben darin geschenkt wird, daß man es weggibt. Vorhin habe ich davon gesprochen, daß die vielen Menschen, die den Herrn lieben, auch den Nachfolger des heiligen Petrus lieben und ihm zugetan sind. Daß er wirklich Brüder und Schwestern, Söhne und Töchter rundum auf der ganzen Welt hat und in ihrer Gemeinschaft geborgen ist. Weil er nicht mehr sich selber gehört, gehört er zu allen, und alle gehören zu ihm.

Das „immer" ist auch ein „für immer” – es gibt keine Rückkehr ins Private. Meine Entscheidung, auf die aktive Ausführung des Amtes zu verzichten, nimmt dies nicht zurück. Ich kehre nicht ins private Leben zurück – in ein Leben mit Reisen, Begegnungen, Empfängen, Vorträgen usw. Ich gehe nicht vom Kreuz weg, sondern bleibe auf neue Weise beim gekreuzigten Herrn. Ich trage nicht mehr die amtliche Vollmacht für die Leitung der Kirche, aber im Dienst des Gebetes bleibe ich sozusagen im engeren Bereich des heiligen Petrus. Der heilige Benedikt, dessen Name ich als Papst trage, wird mir da ein großes Vorbild sein: Er hat uns den Weg für ein Leben gezeigt, das aktiv oder passiv ganz dem Werk Gottes gehört.

Ich danke allen und jedem auch für den Respekt und das Verständnis, mit dem ihr diese so wichtige Entscheidung aufgenommen habt. In Gebet und Besinnung werde ich den Weg der Kirche weiterhin begleiten, mit jener Hingabe an den Herrn und seine Braut, die ich bis jetzt täglich zu leben versucht habe und die ich immer leben möchte. Ich bitte euch, vor Gott meiner zu gedenken und vor allem für die Kardinäle zu beten, die zu einer so bedeutenden Aufgabe gerufen sind, und für den neuen Nachfolger des Apostels Petrus: Der Herr begleite ihn mit dem Licht und der Kraft seines Geistes.

Erbitten wir die mütterliche Fürsprache der Jungfrau Maria, der Mutter Gottes und der Kirche, daß sie jeden von uns und die ganze kirchliche Gemeinschaft begleite; ihr vertrauen wir uns an, in tiefer Zuversicht.

Liebe Freunde! Gott leitet seine Kirche, er stützt sie immer, auch und vor allem in den schwierigen Momenten. Verlieren wir niemals diese Sicht des Glaubens, die die einzig wahre Sicht des Weges der Kirche und der Welt ist. Möge in unserem Herzen, im Herzen eines jeden von uns immer die frohe Gewißheit herrschen, daß der Herr uns zur Seite steht, uns nicht verläßt, uns nahe ist und uns mit seiner Liebe umfängt. Danke!

* * *

Ein herzliches »Vergelt’s Gott« sage ich allen Brüdern und Schwestern deutscher Sprache – euch, liebe Freunde, die ihr zu dieser letzten Generalaudienz meines Pontifikats gekommen seid, und allen zu Hause. Und ich danke der Traunsteiner Blaskapelle, daß sie uns die Bayernhymne so schön gespielt hat. Der Herr trägt die Kirche immer, er leitet sie auch in schwierigen Zeiten. Diese Sicht dürfen wir nie verlieren. Wir dürfen stets gewiß sein, der Herr ist uns nahe und umfängt uns mit seiner Liebe. Im Gebet bleiben wir, liebe Freunde, einander nahe, und im Gebet ist der Herr uns nahe. So grüße ich euch alle von ganzem Herzen. Der Herr segne euch und die Kirche in unseren Landen.


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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 28. Februar 2017 
 

Übertragung des Hirtenamts

Bevor der HERR nach seiner Auferstehung dem Petrus den Hirtenauftrag übergibt, fragt er ihn 3x äußerst eindringlich: "Liebst du mich?"
Und Petrus bejaht diese so einzig entscheidende Frage des Herrn ernst und aus tiefstem Herzen und tiefster Überzeugung und zum Schluss sogar traurig - vielleicht weil er sich des Vertrauens des HERRN nicht sicher wähnt?
Und wohl an sein Versagen bei der Verleugnung Jesu im Tempelvorhof erinnert wird?

Aber gerade auf die Frage der ungeteilten und unbedingten Liebe des Petrus und seiner Nachfolger zum HERRN kommt es EINZIG UND ALLEIN AN!

DAS ist das ENTSCHEIDENDE Kriterium des Papstes für sein schweres Lehr- und Leitungsamt.

Wenn der Papst diese Liebe zum HERRN hat, wird ihn der Hl. Geist als Person besuchen und ihn erleuchten und stärken.

Wenn nicht - gnade ihm Gott und uns allen...


5
 
 Vermeer 28. Februar 2017 

Zum Bedenken

Gestern schrieb mir ein geschätzter und befreundeter Priester folgende Zeilen, zum Bedenken und die ich hier zum Bedenken weitergeben möchte, gerade auch Anbetracht der Gegenwart des großartigen, ewigen und geliebten Benedikts XVI: "Die Zeiten der Krise in der Kirche sind für die Gläubigen ein Aufruf Gottes, sich persönlich umso intensiver um das eigene Innenleben zu kümmern, d. h. um die Verbindung mit Gott in all dem, was man tut: in Familie, Beruf und Gesellschaft...Und ich stelle immer wieder fest, dass es leider nicht an guten Christen fehlt, die - zumal in Zeiten der Krise - sich so sehr mit den theologischen Themen, die der Krise zugrunde liegen, wie auch mit den entsprechenden Kommentaren, Artikeln, usw. befassen, dass sie das andere – nämlich, in der persönlichen Verbindung mit Jesus Christus im Alltag zu wachsen -, leider vernachlässigen. " Es sollte jedoch beides möglich sein: Kommentar und Verbindung mit Jesus, denke ich.


10
 
 petrafel 27. Februar 2017 
 

Diese Liebe ohne doppelten Boden,

diese Milde ohne das kleinste "Aber", der absolute Anspruch an die Glaubensgeschwister ohne den geringsten Vorwurf, das intime Glaubenszeugnis, die ansteckende Freude - das sind die Dinge, die mich im Innersten getroffen haben, und bis heute immer wieder aufs Neue treffen.


11
 
 carl eugen 27. Februar 2017 

Mein Gott, wie sehr er mir fehlt!!!

Das waren noch Zeiten. Zeiten, in denen es sich noch gelohnt hat, Katechesen und Predigten des Papstes anzuhören. Aus einer Messe oder einer Generalaudienz Benedikts XVI. kam man immer schlauer heraus, als man hinein gegangen ist. Benedikt hatte das unübertroffene Talent, die Komplexität der katholischen Lehre in einfachsten doch wundervollen Worten darzulegen. Er konnte einem die Schönheit des katholischen Glaubens in den schillerndsten Farben schildern. Man hat immer dazu gelernt, wenn man ihm zugehört hat. Er war und ist einfach ein Genie ersten Ranges. Und ein heiligmässiger Mann! Ich weiss, dass er eines Tages zum Heiligen und Kirchenlehrer erhoben wird. Niemand der heute lebt hat es mehr verdient.
In welch kargen Zeiten leben wir doch heute. Aber so ist es immer, einen Menschen weiss man immer erst richtig zu schätzen, wenn er nicht mehr da ist.


14
 
 lakota 27. Februar 2017 
 

Pamir

??? "Pharisäer, geparkte Christen, kleinmütig, rigoros..."
Solche Urteile spreche nicht ich, sondern Papst Franziskus! Beim Lesen dieses Berichtes wurde mir nur wieder der Unterschied zwischen Benedikt und Franziskus deutlich.


15
 
 quovadis 27. Februar 2017 
 

Wie wahr

Man kann es nicht oft genug wiedeholen, was der von uns hoch verehrte Papst em. Benedikt sagt:
"der Herr lässt die Kirche nicht untergehen; er ist es, der sie lenkt, sicherlich auch durch die Menschen, die er erwählt hat, denn so hat er es gewollt."
"ich habe davon gesprochen, dass die vielen Menschen, die den Herrn lieben, auch den Nachfolger des heiligen Petrus lieben und ihm zugetan sind."


6
 
 Maxim 27. Februar 2017 
 

lakota

Und heute? Pharisäer, geparkte Christen, kleinmütig, rigoros...
Unterlassen sie bitte solche Urteile!
Natürlich hat es schon immer solche Christen gegeben, aber schauen Sie doch einmal mit anderen Augen auf die Katholiken. Was ist mit denen , die ihr Leben für den glauben riskieren. Ordensfrauen z. B.,die in Südamerika, so habe ich erst in den letzten Tagen gelesen, bis an den Rand ihrer Lebensfähigkeit gehen. Gehen Sie einmal in Anbetungen, wo Leute tagelang in Gruppen Anbetung halten. Schauen Sie wie gerade wieder junge Menschen an den Beichtstühlen anstehen, usw.
Beten Sie wie der em. Papst täglich ev. so wie die Kinder von Fatima. Keine "Pharisäer, nicht kleinmütig". "Parken" sie wie viele vor dem Herzen Jesu bei der eucharistischen Anbetung.
Natürlich weiß ich ,dass Maria von der Herrlichkeit des Himmels schon oft zu uns gekommen ist und viele Tränen geweint hat. Haben Sie sie schon getröstet?


3
 
 Theodor69 27. Februar 2017 
 

@wedlerg

Um Gottes Willen. Es liegt mir fern irgendwelche Verschwörungen in die Welt zu setzen. - Habe mittlerweile in meiner Antwort an Magdalena77 dargelegt, wie ich das meine....


3
 
 lakota 27. Februar 2017 
 

Wehmut

" aber auch ich war unterschiedslos allen und jedem zugeneigt mit jener pastoralen Liebe, die das Herz jedes Hirten ist, vor allem des Bischofs von Rom, des Nachfolgers des Apostels Petrus. Jeden Tag habe ich jeden von euch mit väterlichem Herzen ins Gebet mit hineingenommen." Wie oft habe ich solche Worte von Benedikt XVI gehört und wie haben sie das Herz gewärmt und Mut gemacht. Und heute? Pharisäer, geparkte Christen, kleinmütig, rigoros...


10
 
 ThomasAquinas 27. Februar 2017 

Bitte komm doch zurück :-(


5
 
 Rosenzweig 27. Februar 2017 

Komm Hl.GEIST ...gib dass wir erkennen- was recht ist...

JA - werte(r)@ Laus Deo - beten wir vereint:
Komm Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen +
das Herz unseres Hl.Vaters- Pp.Franziskus + alle Herzen- die für den rechten Kath.+ Apostolischen Glauben Verantwortung tragen..! -
Entzünde in uns + ihnen das Feuer Deiner Göttl.Liebe.
Sende aus DEINEN GEIST,und alles wird neu geschaffen- und DU wirst das Angesicht der Erde + der KIRCHE erneuern..!
Flehen wir tägl.zum HL.GEIST..-so fest vertrauend + verbunden ..


4
 
 Theodor69 27. Februar 2017 
 

@Magdalena77

Ein Freund, der bei seiner letzten Audienz vor der Bekanntgabe seines Rücktritts gesehen hat, war richtig erschrocken und hat zu seinem Sitznachbar gesagt:"Diesen Papst haben wir nicht mehr lang..." Das deckt sich ja auch mit dem was der Papst selbst gesagt hat: Er hat nicht mehr die Kraft. Diese Last hätte ihn ziemlich zeitnah in Grab gebracht.


12
 
 wedlerg 27. Februar 2017 
 

@Theodor69: Warum?

Das klingt so, als wäre Benedikt XVI. Opfer einer Verschwörung geworden, wenn er nicht zurückgetreten wäre. Wissen sie mehr davon? Welche Kräfte hätten ihn den ansetzen wollen und können?


5
 
 Dottrina 27. Februar 2017 
 

Er fehlt mir jeden Tag!

Die letzte Generalaudienz auf dem Petersplatz - nie werde ich sie vergessen. Der letzte Abschied, als er am 28.02. mit dem Helikopter über Rom flog nach Castel Gandolfo. Habe meine Tränen damals nicht mehr gezählt, es waren deren unendlich viele!


21
 
 Kostadinov 27. Februar 2017 

Wehmut und warum...

dass er den Stress gesundheitlich nicht mehr lange ausgehalten hätte, glaube ich sofort, wenn ich an die damaligen Bilder denke, Wehmut hab ich trotzdem. Jetzt scheint, dass Schiff Petri ja genau dazu benutzt zu werden, dass Theologen à la Kasper ihre Steckenpferde reiten können, die sowohl von Benedikt als auch seinem Vorgänger mehrfach in den Stall zurück geschickt wurden.


22
 
 priska 27. Februar 2017 
 

Warum er zurückgetreten ist weiß ich auch nicht ? Eines weiß ich aber ganz genau ich vermisse ihn,noch immer..


17
 
 Magdalena77 27. Februar 2017 

@Theodor69

Könnten Sie Ihre Vermutung irgendwie begründen? Danke.


8
 
 Laus Deo 27. Februar 2017 

O Heiliger Geist,,,,

erfülle Papst Franziskus wie du Papst Benedikt erfüllt hast, lass Papst Franziskus die Zeichen der Zeit richtig deuten und sich nicht von falschen Freunden blenden lassen, dass die Kirche aus den Stürme als Sieger hervorgeht.


23
 
 Theodor69 27. Februar 2017 
 

@Bewoelkt

Warum das "Warum?". Er hat sehr klar erklärt, warum er zurückgetreten ist. Ich habe an dieser Aussage nicht den geringsten Zweifel. Und eines bin ich mir sicher: Auch wenn er nicht zurückgetreten wäre, wäre er heute nicht mehr Papst...


5
 
 Bewoelkt 27. Februar 2017 

Wehmut

Ich blicke mit Wehmut auf den Rücktritt von Papst Benedict XVI. zurück, unserem geliebten Pontifex. Immer noch unfassbar ist seine Rücktrittserklärung, immer noch treiben mich Zweifel an dem "Warum?"


25
 

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