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Wien: Fragestunde mit Kardinal als Höhepunkt am 'TheoTag'

24. Februar 2017 in Österreich, 9 Lesermeinungen
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Schönborn stellte sich in der KPH Wien/Krems kniffligen Fragen von Maturanten - Was ist der Sinn des Lebens? Wie bewirbt man sich für das Kardinalsamt? Was macht man, wenn man beim Konklave aufs Klo muss?


Wien (kath.net/KAP) Wissen Sie, ob Gott existiert? Was ist der Sinn des Lebens? Wie bewirbt man sich für das Kardinalsamt? Um teils knifflige Fragen drehte sich am Donnerstagnachmittag der Höhepunkt des Wiener "TheoTags", bei dem Kardinal Christoph Schönborn hunderten in der Kirchlich-Pädagogischen Hochschule (KPH) Wien-Krems anwesenden Schülern bereitwillig Rede und Antwort stand. Selbst der Frage "Was macht man, wenn man beim Konklave aufs Klo muss?" wich der Wiener Erzbischof, der erst in der Nacht zuvor aus Rom zurückgekehrt war, nicht aus: "Dann geht man dort hin." Für alle Fälle gebe es hinter der Sixtina ein "stilles Örtchen", hätten doch auch Kardinäle ihre Bedürfnisse.

Sind alle Religionen gleichermaßen wahr, lautete da eine Schülerfrage. "Positive Elemente" fänden sich in jeder Religion, sagte Schönborn dazu, sei Religion doch eine "Grundhaltung des Menschen". Die Gefahr von Schattenseiten wie die Pervertierung der Religion durch Zwang und Gewalt bestünden aber dennoch stets. Die Menschen seien wie Schauspieler, Gott wie ein "Regisseur", der "aus jedem das Beste herausholen" wolle und darauf aus sei, "dass jeder seine Rolle gut spielt", formulierte der Erzbischof. Eine billige Antwort auf die delikate Frage nach dem Leid wolle er nicht geben. "Wenn jemand sagt, er habe eine Antwort, dann bin ich misstrauisch."


Nicht fehlen durften auch die Themen Beziehung und Sexualität: Ob er jemals verliebt gewesen sei? "Ja. Reicht das?", so Schönborn. Auch er kenne die reale Sehnsucht nach Familie, und hätte er geheiratet, wäre er mit seinen 72 Jahren "schon Großvater" und zählte "zu den Oldies - hoffentlich nicht zu den Grufties", bekannte er. Wie er zum Thema Verhütung stehe? "Ich praktiziere sie nicht", so der Kardinal geistesgegenwärtig. Zum Problemthema Abtreibung erklärte Schönborn, er sei hier schon mit "vielen positiven und negativen Erlebnissen" konfrontiert worden. Klar sei, dass das Leben "heilig" sei; gleichzeitig dürfe kein Mensch verurteilt werden.

Mit den "TheoTagen" bieten österreichische Diözesen Schülern im Februar und März Gelegenheit, sich ein Bild von der Kirche als Arbeitgeberin zu machen. Mitarbeiter geben Einblicke in vielfältige Berufsmöglichkeiten wie Jugendleiter, Entwicklungshelfer, Pastoralassistent, Religionslehrer, theologische Forscher oder Priester. Bei Workshops und persönlichen Gesprächen können Maturanten und ältere Jugendliche mit Verantwortlichen der Kirchenleitung ins Gespräch kommen. Weitere Highlights des Wiener "TheoTags" waren u.a. Vorträge der Theologen Jozef Niewiadomski und Matthias Beck.

Wiener Kardinal Christoph Schönborn beim ´TheoTag´


Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto (c) Katholische Presseagentur KATHPRESS/Thomas Frühwirth


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Lesermeinungen

 Gerechter 24. Februar 2017 
 

Beitrag von Kardinal Schönborn

Also ich findet die Aussagen des Kardinals richtig und unaufgeregt. Den Kritikern des Kardinals möchte ich mitteilen: Man kann jede Aussage mutwillig falsch auslegen oder etwas hinein interpretieren. Ich bin jedenfalls froh, dass wir einen so offenen Kardinal, der auf die Jugend zugeht, und auch so einen beliebten Papst haben!


5
 
 Wiederkunft 24. Februar 2017 
 

Leider

Leider schwach, schwach, schwach!


4
 
 agnese 24. Februar 2017 
 

Jesus ist auoch oft gefragt worden, aber er hat nie ausweihend geantwortet, sondern klar und verständlich.


10
 
 Theodor69 24. Februar 2017 
 

@marguerite

Ist natürlich aus dem Zusammenhang gerissen und der Konext fehlt. Kann mir vorstellen, dass er vielleicht eine Frau gemeint hat, die abtreiben wollte und es durch eine wunderbare Fügung nicht gemacht hat und nun glücklich mit dem Kind ist oder eine Frau die vielleicht abgetrieben hat und jahrelang darunter zu leiden hatte und durch die Beichte Versöhnung und wieder Ruhe fand. - Ich weiß es nicht. Er meint aber sicher nicht, dass die Abtreibung auch ein "positives Erlebnis" sein kann.


9
 
 marguerite 24. Februar 2017 

"positive und negative erlebnisse"?!

bei der abtreibung? wie ist das denn zu verstehen?


6
 
 elisabetta 24. Februar 2017 
 

Typisch schönborn´sche Ausweichmanöver

Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein! Klartext schaut anders aus und manche Maturanten, die ihre Fragen ernst gemeint und nicht als Belustigung gesehen haben, werden mit der Beantwortung unzufrieden sein. Positive Elemente hätte jede Religion – das ist die Antwort auf die Frage, ob alle Religionen wahr sind. Wie Kard. Schönborn zur Verhütung stehe hat er damit beantwortet, dass er sie nicht praktiziert. Ist damit die Frage beantwortet? Und auch über Abtreibung antwortet er schwammig. Er selbst ist der beste Schauspieler, der sich häufig nicht an den Anordnungen des göttlichen Regisseurs orientißert.


7
 
 bernhard_k 24. Februar 2017 
 

Und bitte WERBUNG für den youcat nicht vergessen!

Dann haben die Maturanten ein präzises, klares und faszinierendes Werk über die Schönheit des Kath. Glaubens in ihren Händen!


7
 
 bernhard_k 24. Februar 2017 
 

?

"Sind alle Religionen gleichermaßen wahr?"

Nein! Das Christentum ist MEHR als eine Religion ... und auch in der Formel 1 kann nicht jeder gewinnen ;-)

"Thema Verhütung?"

Sie ist ein Widerspruch in der Körpersprache der Liebe - sie wird deshalb KLAR abgelehnt!

"Abtreibung?"

Ist Tötung eines Menschen, sie findet leider so häufig statt, dass man von Völkermord sprechen muss ...

... wir kath.net-ler helfen immer gerne!


7
 
 bernhard_k 24. Februar 2017 
 

Gerade wenn Maturanten "knifflige" Fragen stellen ...

muss man präzise, "beinhart", mutig-liebevoll und evangeliumsgemäß antworten!

Die Maturanten sind dann vielleicht verblüfft, verärgert, belustigt oder mehr ... aber im Grunde haben alle den "Hunger" nach der (ungeschminkten) Wahrheit.


10
 

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