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Kinderpornos im Limburger Bischofshaus - UPDATE

9. Februar 2017 in Deutschland, 66 Lesermeinungen
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Medienbericht: Ermittlungen gegen Büroleiter von Bischof Bätzing - UPDATE: Erste Reaktion von Bischof Bätzing


Limburg (kath.net)
Im Bistum Limburg gibt es laut Medienberichten einen Skandal rund um den Büroleiter von Bischof Georg Bätzing. Offensichtlich sind auf dem Dienst-PC Kinderporno-Bilder gefunden worden. Dies berichtet die "Frankfurter Neue Presse". Die Fotos sollen eindeutig und schockierend sein. Das Bischöfliche Ordinariat hat den leitenden Mitarbeiter freigestellt.

Aufgedeckt wurde der Skandal von der in Gießen ansässigen Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, nachdem wochenlang verdeckt ermittelt wurde.


Es gab auch in den vergangenen Tagen eine Durchsuchung des Büros des Domdiakons im Bischofshaus und im Priesterseminar sowie in seiner Wohnung.

Der Verdächtige ist 55 Jahre alt, Diakon, Familienvater und arbeitete als Büroleiter und Referent des Bischofs. Der Beschuldigte ist Vorsitzender der „Bundes-Arbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat“ und repräsentiert in dieser Funktion alle rund 3300 Diakone in Deutschland.

Die Pressestelle des Bistums hat gegenüber der Zeitung bestätigt, dass es gegen eine Mitarbeiter einen Anfangsverdacht des Besitzes kinderpornographischer Schriften auf elektronischen Speichermedien gäbe und dieser bis auf Weiteres von seinen dienstlichen Aufgaben freigestellt worden ist. „Das Bistum arbeitet nach Maßgabe der hier einschlägigen bischöflichen Leitlinien eng mit den staatlichen Strafverfolgungsbehörden zusammen." Für den Mitarbeiter gelte laut der Pressestelle die Unschuldsvermutung.

UPDATE 9.2.2017 13 Uhr
Über eine erste direkte Reaktion des Limburger Bischofs Georg Bätzing berichtete der SWR. Demnach liege dem Bischof als Allererstes an der Aufklärung. „Die Schlagzeile, die diese Verbindung herstellt, beunruhigt sehr“, so Bätzing wörtlich. Doch müssten zunächst die Ermittlungen abgewartet werden.

Archivfoto Limburger Dom (c) Bistum Limburg


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Lesermeinungen

 Bernhard Joseph 15. Februar 2017 
 

@chorbisch

Vielleicht hilft Ihnen folgende Überlegung weiter.

Für das Missbrauchsopfer ist es immer schrecklich zum Opfer geworden zu sein, ob durch einen Pfarrer oder durch einen Lehrer in der Odenwaldschule. Hier ist nichts relativ.

Man verharmlost Missbrauch nicht, wenn man auf seine gesamtgesellschaftliche Dimension hinweist und ihn eben nicht auf einzelne Institutionen verengt.

Man wird dem Problem also nur gerecht, wenn man seine tieferen Ursachen erfasst und nicht an der Oberfläche stehen bleibt.

Gerade der Umstand, dass Pädophilie schon in den 60er Jahren verharmlost wurde, ja damals Forderungen aufkamen, Pädophilie zu legalisieren, hat zu einer Enttabuisierung beigetragen, die dann die Opfer dieser Verbrechen auch noch verhöhnt haben. Man lese bitte einmal der "Große Basar" von Daniel Cohn-Bendit. Die Kinder wurden damals zu Tätern gemacht!

Auch in der Kirche nach dem Konzil hat ein liberaler Ungeist Einzug genommen, der vielen Taten erst den Boden bereitet hat.


4
 
 leibniz 15. Februar 2017 
 

Ich wollte lediglich auf die Heuchelei in unserer Gesellschaft verweisen. Warum bekommt ein Cohn Bendit den Theodor Heuss Preis? Für die Opfer interessiert sich doch niemand! Sie werden instrumentalisiert. Merken Sie das nicht?
Ich habe mit keinem Wort den hier vorliegenden Fall verharmlost. Selbst wenn die betreffende Person unschuldig sein sollte, wird es ihr nichts nützen. Ihr Ruf wird zerstört sein, da man den Fall für kirchenpolitischen/ politischen Zwecken nutzen wird, während Leute wie Cohn Bendit Preise erhalten, weil sie bei den Grünen sind.


3
 
 chorbisch 14. Februar 2017 
 

@ leibniz

Sehr richtig, für die Opfer macht es keinen Unterschied.
Aber dann verstehe ich nicht, warum Sie, Helena und andere hier immer wieder, auch "gebetsmühlenartig" nach meinem Empfinden, auf die Mißbrauchsfälle in der Odenwaldschule, im Umfeld der Grünen usw. verweisen.
Macht das die Verfehlungen von Priestern weniger schlimm?
Ich bleibe bei meiner Ansicht: Es macht bei der Bewertung durch die Gesellschaft einen Unterschied, ob ein Priester oder Pfarrer zum Täter wird, oder jemand, der wie Gerold Becker & Co. vom "Pädagogischen Eros" faselt, oder politisch die Strafbarkeit von Pädophilie auf zuheben versucht.

Dabei geht es mir nicht um Angriffe auf die Kirche, ich verwahre mich aber gegen Versuche, die Mißbrauchsfälle im kirchlichen Bereich durch Hinweis auf anderer Milieus zu verharmlosen.

Kurz: Es geht hier nicht um die Grünen oder Sexualkundeunterricht, es geht um einen möglichen Fall der Nutzung von Kinderpronographie eines Mitarbeiters des Bistums Limburg.
Um sonst nichts!


2
 
 leibniz 14. Februar 2017 
 

@ Helena_WW

Das sehe ich genauso!
Die Grüne Politikerin Christa Nickels, Mutter von drei Kindern und Krankenschwester, hat in den 80. Jahren für "Sex mit Kindern" geworben. Die neue Sexualpädagogik, die gegen den Willen der meisten Eltern eingeführt wird, ist einfach die Fortsetzung dieser Agenda.


4
 
 Helena_WW 14. Februar 2017 
 

@leibniz : Daniel Cohn-Bendit, Genot Becker Reformpädagogik der Odenwaldschule

Missbrauchsfälle ab den 70'er / 80'er im weltlichen wie kirchlichen Bereichen versch. Konfessionen standen und stehen weniger im Zusammenhang mit sogenannter schwarzer Pädagogik, haben aber viel mit Distanzlosigkeit, Entgrenzung, moralischer Verwahrlosung durch sex. Befreiungsideologie und Reformpädagogik wie der als Koryphäe zu Lebzeiten gehuldigte Gernot Becker propagierte und praktizierte zu tun. Das findet heute seine Fortsetzung in der übergriffigen Agenda sexuellen Vielfalt, der Kinder vom Kleinkindalter an, staatlich erzwungen, ausgesetzt werden.


5
 
 Willigis 11. Februar 2017 
 

@ pilatus

"Lesen Sie doch bitte nicht nur kath.net.

Zitat aus der FNP (...)"

Die FNP (Frankfurter Neue Presse) und NNP (Nassauische Neue Presse) sind doch aus dem selben Hause. Was an meinem Beitrag haben Sie denn nicht verstanden?

Die Vorwürfe gegen den Mitarbeiter sind am Mittwoch Abend bekannt geworden, d.h. dass die FNP/NNP diesen Artikel am späten Abend noch verfasst haben müssen, sonst hätte er am Donnerstag ja schlecht in der Zeitung stehen können.

Eine Recherche (wenn man das so nennen kann) in dieser kurzen Zeit ist nur möglich, wenn man irgendwo sich schnell irgendwelche Wortschnipsel von zufällig angetroffenen Personen diktieren lässt (oder von Spezis).

Das ist also keine repräsentative Recherche. In jeder Pfarrei gibt es genügend Leute, die auf Hauptamtliche sauer sind, weil sie sich von diesen in ihrer Eitelkeit gekränkt sehen.

Leute, die nicht um Rat gefragt wurden, denen der Pfarrer mal nicht gratuliert hat etc. pp. Auf solche Aussagen kann überhaupt nichts geben.


5
 
 chorbisch 10. Februar 2017 
 

@ DamianBLogos

Mir ist immer noch nicht klar, wie Sie zu dem Schluß kommen, der FNP-Journalist benutze den Fall zu "kirchenpolitischen Zwecken".

Aber eventuell haben Sie die Artikel dieses Journalisten zu kirchenpolitischen Themen kontinuierlich gelesen und daraus Ihre Schlüsse gezogen. Dann wäre es aber gut, das hier zu erwähnen.

Gab es denn in der Vergangenheit Kritik daran, daß Weihbischof Grothe den Mann in diese Position berufen hat bzw. Bischof Bätzing ihn "übernommen" hat?

Natürlich gilt die Unschuldsvermutung, aber es haben verschiedene Stellen in der Sache ermittelt, darunter sicher Fachleute, die erkennen können, ob ein PC manipuliert worden ist. Und die Polizei durchsucht bei solchen Anschuldigungen auch nicht "einfach so".

Und zu den "Nutzern" von Kinderpornographie gehören leider oft ansonsten völlig unbescholtene, ehrbare und angesehene Leute, das ist kein Delikt, das nur den "Bodensatz" einer Gesellschaft betrifft.


3
 
 chorbisch 10. Februar 2017 
 

@ Bernhard Joseph

Ich verstehe im Moment nicht, wie Sie auf den Gedanken kommen, ich hätte Ihnen unterstellt, die Vorwürfe in Abrede zu stellen oder zu relativieren.
So etwas haben SIE nie getan, aber andere Kommentatoren tun es, leider.

Was Beck und Friedman angeht, empfand ich das Medienecho doch als eindeutig negativ, ich kann mich auch nicht erinnern, daß die Taten irgendwie verharmlost wurden.

Becks Karriere dürfte weitgehend vorbei sein, er wurde nicht mehr für den Bundestag nominiert.

Auch um Friedman blieb es nach dem Prozeß eine Weile sehr still und daß er nicht mehr in seine alte Position als einer der führenden Talkmaster zurückkehren konnte und auch nicht Vorsitzender des Zentralrats geworden ist, dürfte mit seinen Vergehen zusammenhängen.

Was meine "Naivität" angeht: An meiner Schule gab es in den 70ern zwei Fälle sexueller Übergriffe durch Lehrer, ohne ernste Konsequenzen. Das ginge heute nicht mehr, davon bin ich überzeugt.


4
 
 Helena_WW 10. Februar 2017 
 

Nochmal KAB -Vorfall von2013/ 2014 (link)

http://kath.net/news/45146

KAB bestürzt: Vorsitzender surfte auf Kinderpornoseiten

hier fragte ich mich auch schon nach Verwahrlosung der Sittlichkeit. Und was Personen mit ihren Dienstrechnern machen. Aufgefallen war mir damals allerdings auch das der Vorfall medial relativ kleingehalten wurde, obwohl hier mal eine genaue ausführliche Erörterung von Moral und christlicher Arbeitsmoral, Berufsethos angebracht gewesen wären. Während aber dieser Missbrauchs-Vorfall medial kleingehalten wurde, bekam man hingegen monatelang medial skandalisierend großgeschrieben Fake News über goldene Wasserhähne geliefert, die dann doch nicht existent waren.


4
 
 Bernhard Joseph 10. Februar 2017 
 

@Philip B

Dass der Mensch eine Neigung zum Bösen hat, weiß man als Christ schon von der Erbsünde her.

In Zeiten des Relativismus wird diese Wahrheit ausgeblendet, passt nicht so schön in das platonische Weltbild. Und so findet man auch in der Kirche Theorien, die das Böse dadurch wegzaubern wollen, dass man es als bloß Gewordenes und nicht Wesenhaftes nimmt. Damit einhergehend wird auch die menschliche Freiheit entproblematisiert. Dass dieser Freiheit auch die freie Entscheidung zum Bösen inhärent ist, darf dann nicht einmal mehr gedacht werden, denn das wäre ja Diskrimierung, so sieht es zumindest das platonische Denken, das dem Menschen eine Reinheit andichtet, die real nicht existiert.

Die Konsequenz daraus ist die Behauptung, die Hölle müsse leer sein, wie es Hans Urs von Balthasar postuliert hat. So stiehlt man sich aber um das Phänomen des Bösen einfach herum. Diese Verkürzung des menschlichen Wesens schlägt dann natürlich auf Sittlichkeit voll durch, indem sie sie zersetzt.


5
 
 Bernhard Joseph 10. Februar 2017 
 

@pilatus

Da ich den Büroleiter des Bischofs persönlich nicht kenne, kann ich über seine seelsorgerischen Qualitäten nichts sagen. Der Artikelauszug der FNP besagt aber rein gar nichts, denn worauf beruhten denn die Auseinandersetzungen? Könnten da auch Spannung zwischen einem übereifrigen Pfarrgemeinderat und dem Diakon eine Rolle gespielt haben, wer weiß?

Ich halte zudem die Behauptung der FNP, der Mann sei besonders lehramtstreu für eine der typischen Erfindungen, die man eben mal so in den Raum stellt, um einem bestimmten Interesse aufzuhelfen.

Die Destruktion des Sittlichen ist ein modernes Zeitphänomen, das vor der Kirche nicht Halt macht, im Gegenteil, die Kirche hat längst durch den in ihr mittlerweile vorwaltenden Relativismus ihre moralische Autorität verloren.

Um hier Klarheit zu gewinnen, müsste man bis in die Renaissance-Zeit zurückgehen. Auch das eine Zeit schlimmer Wirrnis und sittlichem Verfall auf den dann der Zerfall der Kircheneinheit folgte, mit allen gesellsch. Folgen.


5
 
 Paddel 10. Februar 2017 

Also, Hemdärmel hoch und etwas tun

gegen die Pädophilenmafia, die gerade mal wieder einen hochgehen lassen hat sind wir fast machtlos. Aber
1. wir sollten beten
2. wir sollten etwas tun z.B. tagte gerade in Bayern eine Lehrerfortbildung zur Durchsetzung der sexuellen Vielfalt: Viele der anwesenden Aktivisten und Pädagogen bekundeten dann auch öffentlich ihre Bereitschaft, sich über gesetzliche Vorgaben, wie Altersbeschränkungen, auch gegen den Elternwillen hinwegzusetzen.

Information: www.demofueralle.de

Protestmail an:Dr. Ludwig Spaenle per E-Mail unter: [email protected] Postadresse: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, 80327 München.

Schweigen auch wir nicht und tun wir etwas, dort wo es noch möglich ist.

Die Pädophilie ist ein Krebsgeschwür, dessen Metastasen in die Kindergärten und Schulen drängen um an alle Kinder ranzukommen!


7
 
 Helena_WW 10. Februar 2017 
 

@chorbisch : Vergleichen sie mal dokumentierte Missbrauchstaten

sowohl von Personen, Institutionen im weitesten Sinne sozialtätig im weltlichen wie im kirchlichen Bereich, verschiedener Konfessionen. Vergleichen sie mal ab den 70'er/80'er. Vergleich sie mal Grünen Täter und Kirchentäter. Dann werden sie Zusammenhänge erkennen.


6
 
 pilatus 10. Februar 2017 
 

@chorbisch

Dem stimme ich voll und ganz zu. Es ist besser einen bei konkretem Verdacht zu nennen, als eine Hetzjagd zu starten.
Bei uns im Pfarrverbund gab es Jahre lange Schmierereien an einer Kirchenwand. Einmal ging ich da am Ostermorgen in die Messe um 5:00 Uhr und man war gerade wieder einmal dabei, die Kirchenwand zu streichen. Was da mit Verdächtigungen passierte, darunter leiden die verdächtigten Menschen noch heute.
Am Ende wurde zufällig ein Anwohner gefasst, der geistig nicht gesund und ausserdem nicht katholisch war.
Der Pfarrer gab bei alldem weder vorher noch nachher eine gute Figur ab und so musssten am Ende Polizei, Gericht und Ordinariat tätig werden: Aber nicht wegen der Taten und wegen des Täters, sondern um die Folgen der falschen Verdächtigungen zu beseitigen, was aber nicht mehr gelang.


5
 
 SpatzInDerHand 10. Februar 2017 

@pilatus: extra für Sie wiederhole ich meinen Post von weiter unten:

"Übrigens: bis ich jemanden als "Lehramtstreu" einstufe,
braucht es mehr als unbegründete Behauptungen irgendeiner Zeitung, die uns kirchlich Konservativen vielleicht nur gern den Schwarzen Peter zuschieben möchte. Leute, glaubt doch nicht alles, was irgendwo behauptet wird..."


3
 
 pilatus 10. Februar 2017 
 

@willigis

Lesen Sie doch bitte nicht nur kath.net.

Zitat aus der FNP: "Der Beschuldigte, Theologe und Kirchenrechtler, Domdiakon und Richter am Bischöflichen Ehegericht, gilt als Vertreter der reinen Lehre. Die Liturgie sei ihm wichtiger als die Seelsorge, hieß es in der Pfarrei „St. Goar“ in Hundsangen (Westerwald), wo er bis zum Sommer 2013 insgesamt 13 Jahre wirkte und nach Auseinandersetzungen ausschied."
Das sagt doch nichts anderes, als das er in der Seelsorge nicht brauchbar war.

Aber natürlich: Bei den Konservativen sind da immer die Gläubigen schuld, die einfach das ihnen dargebotene "Heil" nicht annehmen wollen.


1
 
 Philip B 10. Februar 2017 
 

Zu glauben,

man könne das Vorkommen von Missbrauch ursächlich mit einem Ereignis in Zusammenhang bringen und davon auszugehen, dass es vor diesem Ereignis keinen Missbrauch gegeben hat, zeugt von wissenschaftlicher Unkenntnis, von der Annahme, die Neigung des Menschen zum Bösen hänge nicht von seiner inneren Neigung, sondern von äußeren Umstände ab - was sowohl die individuelle Verantwortung als auch das christliche Menschenbild relativiert - sowie von einer gewissen ideoligisch geprägten Neigung, reflexhaft 'aber die anderen auch' zu rufen, um von den eigenen Fehler oder derer, denen man aus welchen Gründen auch immer nahe steht, abzulenken und diese auch zu relativieren.

Wer aber Missbrauch relativiert und instrumentalisiert, der macht sich ebenso an den Missbrauchsopfern schuldig. Jedes Milieu sollte sich zuerst um seine eigene Missbrauchsneigung und -geschichte kümmern, bevor auf andere, evtl. sogar weltansichtliche Gegner, verwiesen wird. Nennt man Redlichkeit, Anstand...


2
 
 chorbisch 9. Februar 2017 
 

@ Bernhard Joseph (Ergänzung)

Ich nehme an, ich brauche Ihnen das Einzigartige des Katholischen Priesteramtes nicht zu erläutern.

Aber gerade wenn man den Anspruch hat, "Die" Wahrheit zu vertreten und den Menschen auch über ihr Intimleben Vorschriften macht, sollte man sich nicht wundern, wenn eventuelle Fehltritte oder gar Verbrechen dann noch schärfer kritisiert werden, als bei "einfachen" Leuten.

Bitte erinnerne Sie sich an die Empörung über das Verhalten von Michel Friedman, Günter Grass, Walter Jens oder Volker Beck. Hätten sich diese Herrschaften nicht zuvor aufs ganz hohe moralische Roß geschwungen, wären sie im Urteil der Öffentlichkeit wohl besser weggekommen.

Natürlich werden solche Fälle leider auch instrumentalisiert. Aber das ist eine menschliche Untugend, kein Privileg der Kirchenfeinde. Oder glauben Sie,die pädophilen Verstrickungen der Grünen wurden nicht instrumentalisiert?

Der Beitrag von @waghäusler ist übrigens ein ganz besonders ekliges Beispiel für so eine Instrumentalisierung !!!


1
 
 chorbisch 9. Februar 2017 
 

@ DamianBLogos; Helena_WW; Bernhard Joseph

Glauben Sie nicht, daß die Polizei geprüft hat, ob andere Personen Zugriff auf den PC hatten, bevor die Medien informiert worden sind?

Gerade weil so ein Verdacht einen Menschen "vernichten" kann, hoffe ich doch sehr, daß hier sauber gearbeitet worden ist.
Was glauben Sie, welches Spießrutenlaufen alle Mitarbeiter des Bischofs durchmachen müssten, wenn in den Medien nur von "einem Mitarbeiter" die Rede wäre? Es hätte Gerüchte gegeben und Verleumdungen, möglicherweise wäre der Ruf wirklich unschuldiger angeschlagen worden.
@ Helena_WW Welche Untersuchungen meinen Sie genau?
@ Bernhard Joseph: Zunächst bitte ich für den Lesefehler und die dadurch entstandene Unterstellung um Verzeihung.
Wo wird heute noch Mißbrauch in der Künstler- und Pop-Szene verharmlost?
Das war früher leider so, ja, aber damals wurde auch Mißbrauch von Priestern, Lehrern pp. verharmlost.
Ich bin auch dafür, an das moralische Verhalten von Priestern schärfere Maßstäbe anzulegen gerade wegen ihres besonderen Status.


2
 
 Willigis 9. Februar 2017 
 

Realitätsverweigerung

Wer heute als Konservativer Ernst genommen werden will, der wird nicht anders können, als eine ganze Reihe von Abgrenzungen vorauszuschicken. Insbesondere muss er sich zwangsläufig von der Masse "konservativer" Realitätsverweigerer distanzieren, die noch heute den bestens aufgeklärten und öffentlich dokumentierten Fall Tebartz zu einer wohleingefädelten Intrige machen.

Tebartz hat mit seinem Gebahren dem Konservativismus bereits schwer geschadet, die Realitätsverweigerer setzen dem jetzt die Krone auf. Wenn das so weiter geht, kann man sich nirgendwo mehr als Konservativer bekennen - weil man dann nicht mehr für voll genommen wird.


4
 
 pilatus 9. Februar 2017 
 

Daten untergeschoben ?

Die Staatsanwaltschaft hat den sog. Traffic bestimmter öffentlicher IP-Adressen im WWW beobachtet.
Dann hat sie das Netzwerk des Ordinariats ermittelt. Innerhalb dieses Netzes hat sie wiederum die Adresse dieses einen PCs ermittelt. Das ist wie das abhören eines Telefonanschlusses.
Wenn ich jemandem intern was "unterjuble" und dazu vielleicht in dessen Abwesenheit auf dessen Rechner kopiere, läuft das nicht über das WWW und wäre von aussen nicht verfolgbar.

Aber schon bei TVE durfte ja nicht wahr sein, was dann doch wahr war. Und am Ende kam es im Untersuchungsbericht schlimmer, als es je jemand vorher vermutet hatte. Warten wir`s ab.


3
 
 DamianBLogos 9. Februar 2017 
 

@chorbisch (2)

2. Natürlich wäre die Tat (Besitz kinderpornographischen Bildmaterials mitsamt der damit regelhaft verbundenen Förderung sexualisierter Gewalt) nicht weniger scheußlich, wenn sie ein „Liberaler“ begangen hätte. Es ist allerdings von Seiten des Journalisten scheußlich, das Problem der Kinderpornographie nicht sachgerecht anzugehen, sondern für seine kirchenpolitische Agenda zu missbrauchen und das gar zu einer Zeit, da eine Schuld des betroffenen Rechner-Benutzers noch nicht festgestellt werden konnte.


3
 
 DamianBLogos 9. Februar 2017 
 

@chorbisch (1)

1.
- Fakt: auf einem Rechner einer Person in leitender kirchlicher Stellung sind strafrechtlich relevante Daten gefunden worden.
- (Noch) kein Fakt: Person xy ist dafür verantwortlich.
Es ist die Aufgabe der Presse, Fakten zu berichten, nicht Verdächtigungen weiterzutragen, die geeignet sind, das Ansehen von möglicherweise Unschuldigen zu ruinieren. Die in der nnp/fnp erfolgte ausführliche Aufzählung der Eigenschaften der Person, auf deren Rechner die Daten gefunden wurden, kommt einer Namensnennung gleich, was in ihren Folgen einem öffentlichen Rufmord gleich kommt. Dies entsprícht einer Todsünde nach dem 8. Gebot.
Es hätte zur Berichterstattung ausgereicht, wenn von dem Rechner eines bischöflichen Mitarbeiters die Rede gewesen wäre.


5
 
 Helena_WW 9. Februar 2017 
 

@Palüm : WEnn man heutzutage und für die Zukunft Präventiv sein will

Muss man die Ursachen schon genauer Betrachten. Dazu gehören auch die Zusammenhänge von Kindesmissbrauch seit sexuell befreiungsideologischer Zeit(Befreiung von Verantwortung) sowohl im Kirchlichen Bereich, von pastoralen wie Laien und wie im weltlichen Bereich genau untersucht. Die Sozialstruktur die Kindesmissbrauch ab den 70'er/80'er bis heute begünstigte, verharmloste ist eine andere als die der 1950'er oder im 19'er Jahrhundert, sowohl in verschiedenen konfessionellen kirchlichen Bereichen, wie weltliche Institutionen die Schutzbefohlene anvertraut bekommen haben.
hier verweise ich auf die Beiträge von @Bernhard Joseph, der m.E. zu Recht auf die sittlich Verwahrlosung aufmerksam macht.


5
 
 pilatus 9. Februar 2017 
 

Dieser Mann ist durch den "Apostolischen Administrator"

an seinen Posten gekommen.
Für die Seelsorge war er anscheinend nicht geeignet.
Interessant, wie auch in der Kirche Leute, die für Ihre ureigenste Aufgabe nicht geeignet sind, rein deshalb nach oben kommen.


6
 
 Bernhard Joseph 9. Februar 2017 
 

@chorbisch - Bitte genauer lesen

Ich schrieb "dienlich" nicht "dienstlich".

Ich weiß nicht, wer was in der Zeit des Aufkommens des Missbrauchskandals hier im Forum geschrieben hat.

Eines ist aber auf jeden Fall nicht zu bestreiten: Missbrauch wird gesamtgesellschaftlich teils gravierend verharmlost, insbesondere wenn er im Show-Buisines respektive in der Pop Szene auftritt. Und der in der Kirche entdeckte Missbrauch wird sofort thematisch für bestimmte progressive Kirchenziele vereinnahmt. Das eigentliche Problem, die sittliche Verwahrlosung unserer Gesellschaft, spielt dann keine Rolle.

In Zeiten, in denen die Hölle abgeschafft scheint, in denen darauf insistiert wird, dass auch für einen Marc Dutroux die Höllenpforte geschlossen bleibt, weil ja die Hölle leer ist, darf man sich über einen dynamischen Verfall aller Sittlichkeit kaum wundern.

In der Tat hat hier auch das 2. Vaticanum mit seiner späteren Hermeneutik verheerend auf die Formung des Sittlichen gewirkt. Leider sehen wir das heute immer deutlicher.


8
 
 waghäusler 9. Februar 2017 
 

Nah sieh mal einer an,Kinderpornobilder
im Hause des EB.
Wie wird wohl die Medienlandschaft darauf
reagieren? Denn schwerer Kindesmissbrauch ist eindeutig verwerflicher als "Geld aus dem Fenster
werfen".
Und wie reagieren die Limburger auf diesen Fall?
Werden wieder Unterschriften zum Rausschmiss vom EB sammeln, denn er ist ja bekanntlicherweise der Chef des Bistums?
Ich kann es kaum erwarten wie nun die Medien,Öffentlichkeit und die Bistumsleitung reagiert.
Und, ach ja,was sagen den die anderen EBs zu diesem abscheulichen Vorfall?
Bei seinem Vorgänger liefen ja die ganzen Widerwärtigkeiten wie geschmiert.


7
 
 Ehrmann 9. Februar 2017 

Schön, daß jetzt die Unschuld vorausgesetzt wird, solange die Schuld nicht erwiesen ist.

Schön - aber so ziemlich einmalig in kirchlichen Kreisen, auch in diesem Forum - und eigentlich selbstverständlich. Kommt es auch hier zu einer Wende, denkt man jetzt auch an das große Leid derer, die (nachweislich!) schuldlos angeklagt werden und wurden?Nur, daß es oft lange dauern kann, bis die Schuldlosigkeit erwiesen ist. Hier scheint man die Geduld zu haben, diesen Prozeß abzuwarten.Noch wichtiger aber, zu unersuchen, woher das Material stammt, um die Quelle zu beheben!


6
 
 Palüm 9. Februar 2017 
 

@Helena_WW

Sehr geehrte Frau Helena,

recherchieren Sie die Fälle in Australien doch einfach selbst, dann werden Sie festellen, dass dort auch das hochgerühmte konservative Aushängeschild Kardinal Pell eine unrühmliche Rolle gespielt hat und spielt.

Dass es Leitlinien gibt ist das eine, dass sei eingehalten werden das andere. Wenn Sie sich ernsthaft über die Tragweite der Missbrauchsfälle in unserer Kirche informieren wollen, schauen Sie bei Wiki. Dort finden Sie einen Artikel, in dem die Fälle in allen Diözesen akribisch aufgedröselt und mit Quellen belegt werden. Dass hier mit 1000 Zeichen zu vertiefen ist schlicht unmöglich.

Das Problem ist, dass sich unsere Kirche schuldig macht an den Kleinsten und Unschuldigsten unserer Gesellschaft. An denjenigen, die Jesus unmittelbar eingeladen hat, zu ihm zu kommen. Das Problem ist ganz persönlich für mich als Vater, dass ich unserer Kirche nicht mehr glaube, dass ich ihr die moralische Hoheit in meinem Leben schon lange entzogen habe.


4
 
 Palüm 9. Februar 2017 
 

@Bernhard Joseph

Ich gehe nicht darauf ein, weil es Quatsch ist. Zu behaupten, vor dem Konzil habe es keinen Missbrauch gegeben, ist einfach nicht wahr. Da kann ich Ihnen aus eigener Kenntnis von Fällen erzählen, die Ihnen das Haupthaar zu Berge stehen lassen. Dass der Missbrauch schon weit vor Mitte der 60er-Jahre angefangen hat, ist eine Tatsache. Schon die Untersuchungsergebnisse in Australien setzen 1950 an. Nachweisen kann man beispielsweise schon im 19. Jahrhundert Missbrauchsfälle im badischen Klerus. Das Problem ist, dass die Missbrauchstat zehn Jahre nach dem 18. Geburtstag des Opfers verjährt. Ein weiteres Problem ist, dass im 19. und bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts die gesellschaftliche Stellung des Priesters ungleich gefestigter war, als heute. Missbräuche durch den Pfarrer wurden oft sogar durch die Familie gedeckt. Der von Ihnen beklagte Glaubensrelativismus hat im Gegenteil dazu geführt, dass nicht mehr alles unter den Teppich gekehrt werden kann.


8
 
 JP2B16 9. Februar 2017 
 

Ein Selbstversuch

Vorschlag eines kleinen Selbstversuchs:

Habe ich beim Lesen der Nachricht zu allererst an die missbrauchten Kinder und ihre geschändeten Seelen gedacht, habe ich als nächstes an die arme, verlassene Seele des Domdiakons gedacht und für sie ein Stoßgebet gen Himmel geschickt? Oder empfand ich doch zuerst Spott und Häme für "Limburg" und seine speziellen Verhältnisse - etwa "das geschieht denen recht"? Wie schnell doch ertappt man sich bei schnellen Vorverurteilungen. Die Erbsünde wütet in uns nach wie vor und lässt uns zu schnell vergessen.

So niederträchtig das Vorgehen gegen Bischof Tebartz-van Elst auch war, ein guter, rechtgläubiger Katholik sollte sich nicht einer gefährlichen Selbstgerechtigkeit oder Schadenfreude hingeben, der leider heutzutage viel zu viele Politiker (gerade der politisch korrekten Fraktionen) und andere Mächtige (Funktionäre - und ja auch Medienmacher) offensichtlich verfallen sind. Zu rechtgläubigen Katholiken passt so ein Verhalten einfach nicht.


9
 
 Helena_WW 9. Februar 2017 
 

@Palüm : Gelten die von ihnen genannten 7% in Australien für die gesamte Weltkirche + Struktur?

und welche Stukturen meinen sie?
Wie ist die Verteilung über die von ihnen genannte große Zeitspanne von 1950-2010. Welche Faktoren spielen eine Rolle für Kindesmissbrauch, die sie genauso gesellschaftlich außerhalb der Kirche haben? Womit ich Täter, Tätertätigkeiten explizit ausgesucht mit Bezug zu möglichen Opfern meinte, z.B. in Sozialen/Pflege Berufen.

Wer kehrt unter den Teppich in der Kirchen und sonstwo?
Es gab bereits 1980/1981 Leitlinien der Bischöfe, die 2005 und später jeweils nochmals verschärft wurden.
Wer begünstigte ehr Missbrauchstaten die, die schon in den 1980'er für eine strenge Auslegung und konsequente Handhabung der Leitlinen waren oder wohl die, die Leitlinen liberal interpretiert haben? Wie war nochmal das Dilemma, wenn weltliche Gerichtsbarkeit Verfahren wegen angeblicher Geringfügigkeit der sex. Grenzüberscheitung eingestellt hatte, strenge Verfechter kirchlicher Leitlinien aber zu Recht konsequenter vorgehen wollten.


8
 
 Bernhard Joseph 9. Februar 2017 
 

@Palüm

Könnte es sein, dass ein zentraler Strukturmangel im Glaubensrelativismus zu suchen ist, wie er seit dem 2 Vaticanum massiv in der Kirche Einzug genommen hat. Schon lange lässt sich beobachten, dass gerade die Berufung zum Priester unter dem Glaubensrelativismus leidet und Menschen aus Motiven Priester werden wollen, die mit dem Glauben nicht sehr eng verbunden sind, wie es eigentlich sein sollte.

Wie ich unten schon schrieb, hat Papst Benedikt hier entschieden gegengesteuert und die Anforderungen wesentlich verschärft.

Warum wollen darauf nicht eingehen?

Soll wieder das Thema Kindsmissbrauch dazu missbraucht werden, den Zölibat infrage zu stellen?

Könnte es sich nicht sogar um eine strukturellen Mangel der Sittlichkeit unserer Gesellschaft selbst handeln, der dann gerade auch in der Kirche, wo das Sittliche eine zentrale Bedeutung hat, so deutlich sichtbar wird? Leben wir nicht in einer Zeit völliger Tabulosgkeit und damit sexueller Entfesselung?


9
 
 Palüm 9. Februar 2017 
 

@HelenaWW

Wenn in Australien in den Jahren 1950-2010 rund sieben Prozent aller Priester mutmaßlich an sexuellen Mißbräuchen beteiligt gewesen sind, dann ist das ein sehr starker Befund dafür, dass das an den Strukturen der Kirche liegt. Und es muss mich doch stutzig machen, dass sich Kinderschänder unter anderem die Kirche aussuchen, um dort ihrem schändlichen Handwerk nachzugehen. Wenn Sie den Vergleich mit Sport- oder anderen Vereinen, Familie und Schulen heranziehen muss ich Sie enttäuschen: ich akzeptiere diese Vergleiche nicht. Denn gerade die Kirche hat einen derart hohen moralischen Anspruch, dass es, wenn diese Taten dort geschehen,nicht auch noch Versuche geben darf, die Misshandlung von Kindern unter den Teppich zu kehren, wie es in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten vorgekommen ist. Ein Pfarrer war (und ist heute gottseidank nicht mehr!) eine ganz andere Autorität als ein Trainer.

Der Hirte schlachtet seine Lämmer - so sieht's aus!


4
 
 Ginsterbusch 9. Februar 2017 

Liebe Ehefrau, ich muss heute den ganzen Tag an Sie denken und

ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern von Herzen ganz viel Kraft und echte Freunde.


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 nurmut 9. Februar 2017 
 

Hoffentlich

stimmt es nicht oder ist es nur eine Verleumdung.


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 Willigis 9. Februar 2017 
 

Schon interessant,...

...wie hier einige Foranten von einem "Sumpf" etc. sprechen, und dass es ihnen für "das Bistum" nicht leid tue, so als ob "das Bistum" für irgendetwas verantwortlich sein könnte oder "das Bistum" diesen Sumpf in sich trage.

Momentan steht nur ein Verdacht gegen einen Mitarbeiter im Raum, nichts weiter. Jedes Bistum hat tausende Angestellte und Mitarbeiter, dass nicht alle Engel sind, ergibt sich aus der Natur der Sache (= der conditio humana nämlich).

Diese Häme ist jedenfalls seltsam, und warum nun wieder mit TvE angefangen wird, ist mir auch unklar. Der Betreffende hat auch schon unter TvE Ämter in höherer Verantwortung bekleidet. Vermutlich schon unter Kamphaus, schließlich ist er bereits 55.


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 ut unum sint 9. Februar 2017 
 

Spitze des Eisbergs

@Palüm
Sie haben es exakt richtig beschrieben. Die katholische Kirche wird das Problem nicht los, weil immer noch zu sehr auf das Verschweigen gesetzt wird. Was wir durch die Presse erfahren - wohl gemerkt - nicht durch die RKK - ist doch nur die Spitze des Eisbergs. Täterschutz geht leider immer noch vor Opferschutz. Und natürlich ist es ein strukturelles Problem der Kirche. Und der Zölibat spielt auch eine Rolle - auch wenn es viele nicht hören wollen. Ich sage nicht DIE Rolle, sonder EINE Rolle dabei.


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 Bernhard Joseph 9. Februar 2017 
 

@Palüm - Strukturelles Problem seit dem II. Vaticanum vielleicht?

Sie vergaßen noch zu erwähnen, dass die Opfer pädophiler Täter in der Kirche nahezu zu 90 Prozent männlich sind, also Jungs.

Papst Benedikt hat daher die notwendigen Schritte eingeleitet und Personen mit homosexuellen Neigungen von der Priesterausbildung ausgeschlossen.

Insofern ist etwas in der Kirche geschehen.

Leider - und das ist das Entsetzlichste an unserer liberalen Zeit - findet sich Kindsmissbrauch in unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft, siehe Odenwaldschule. Auch im Show-Buiseness finden sich solche Täter, wie der britische BBC Moderator Jimmy Savile. Die BBC versuchte übrigens den Fall mit allen Mitteln zu vertuschen. Man könnte hier auch den Pop Musiker Garry Glitter nennen, der ebenfalls mehrfach wegen Kindsmissbrauch, sogar in Kambodscha verurteilt wurde.

Besonders widerlich sind die ganzen Vertuschungen im Fall Marc Dutroux. 27 Zeugen starben vor oder während des Prozesses. Der Oberstaatsanwalt erschoß sich ohne Abschiedsbrief. Einfach mal googeln.


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 SpatzInDerHand 9. Februar 2017 

Übrigens: bis ich jemanden als "Lehramtstreu" einstufe,

braucht es mehr als unbegründete Behauptungen irgendeiner Zeitung, die uns kirchlich Konservativen vielleicht nur gern den Schwarzen Peter zuschieben möchte. Leute, glaubt doch nicht alles, was irgendwo behauptet wird...


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 Helena_WW 9. Februar 2017 
 

Palüm : Was würden sie zu ihrem Beitrag sagen, wenn sie selbst verdächtigt wären?

Bitte beweisen sie ihre Behauptung dass die Kirchenstruktur Taten begünstigt gegenüber den Fällen wo die Täter nicht aus der Kirchenstruktur stammen. Wenn in Täterkreisen außerhalb der eigenen Familie statistisch gehäuft die Berufe auftauchen, die im sozialen Bereich, mit Kinder zu tun habend, angesiedelt sind, Sozialarbeiter, Sporttrainer Lehrer, Kinderärzte, Pfleger, Polizisten, u.ä., dann hat das damit zu, dass die Täter auch da gehäuft sind, wo sie an ihre Opfer rankommen können.


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 chorbisch 9. Februar 2017 
 

@ Palüm; DamianBLogos

Ich stimme Ihnen zu. Und es ist, vorsichtig ausgedrückt, befremdlich, daß einige Foristen wieder in ihren Schützenlöchern aus der Zeit des Limburger Kirchenkampfs hocken und an neuen Verschwörungstheorien basteln.

Der Anlaß ist offenbar egal, wenn man nur gegen die bösen Medien austeilen und mal wieder über die ach so ungerechte Behandlung von Bischof Tebartz klagen kann. Sehr geschmackvoll!!

Ich finde es auch merkwürdig, daß hier einerseits die Unschuldsvermutung hochgehalten wird, dann aber im nächsten Satz das Geraune darüber beginnt, daß dem Beschuldigten die Daten möglicherweise untergeschoben worden seien. Und weil der Mann wohl lehramtstreu ist, folgen dann erste "Andeutungen" über "Hintergründe" usw.

@DamianBLogos: Wie hätte denn die Presse Ihrer Meinung nach berichten sollen? Bin kein Jurist, aber es müssen doch ernsthafte Anhaltspunkte vorliegen, wenn Räume durchsucht und PCs beschlagnahmt werden.
Wäre die Tat weniger scheußlich, wenn sie ein "Liberaler" begangen hätte?


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 chiarajohanna 9. Februar 2017 
 

Selbst wenn es INTRIGEN SIND - sollte man als CHRIST davon GEBRAUCH MACHEN ?


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 C+M+B 9. Februar 2017 

Das Kind in der Mitte

Warum denkt man immer insgeheim, die Kirche würde von den schlimmsten Sünden verschont und gibt sich überrascht, wenn es nicht so ist? Dermaßen überrascht sogar, dass man journalistisch bereits losschreibt, obwohl noch die Umschuldsvermutung gilt. Kinderpornographie ist die technologisch-indirekte Variante des direkten Kindsmissbrauchs. Diesen hat es immer und überall gegeben. Die jährliche Dunkelziffer allein für Deutschland geht über die Million. Man wird diese Verbrechen niemals ausrotten können, zumal, wenn man seine Gründe nur mit psychologischen Parametern erklärt, aus derselben Denkart, welcher auch der Missbrauch entstammt: dem Funktionalismus. Es reicht nicht hin, das Phänomen nur auf der Täterseite zu ergründen. Die Versuchung zum Kindsmissbrauch ist in der Kirche, welche die Gottes-Kindschaft und die Gesinnung des Kindes "in ihre Mitte stellt" (Mk 9,36), am allergrößten, wenn auch bei weitem nicht am verbreitetsten. Darum muss man in der Kirche umso wachsamer sein.


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 Palüm 9. Februar 2017 
 

Unglaublich!

An alle, die hier eine eventuelle Vorverurteilung befürchten: das ist hier nicht das Problem.

Die Kirche hat ein strukturelles Problem. Und dieses strukturelle Problem, das sich auf eine zu große Hierarchiehörigkeit stützt, begünstigt diese Taten.

In Limburg mag es mal wieder ein Einzelfall sein, den man 'natürlich' nicht verallgemeinern darf. Die Vorfälle in Australien (4444 Mißbräuche in rund 1000 katholischen Einrichtungen innerhalb von 30 Jahren - 1880 mutmaßliche Täter in 60 Jahren, das sind rund 7 Prozent des katholischen Klerus) sind offensichtlich nur die Spitze des Eisbergs.

Mir ist es völlig egal, ob die Missbraucher konservativ oder liberal sind - ich habe so langsam genug von einer Kirche, die Kindesmissbrauch oft deckt, Täter versetzt, Opfer nicht ernst nimmt und zum Teil sogar verleugnet.

Wir diskutieren in epischer Breite über die Zulassung von WvG zur Kommunion, während in unserer Kirche Kinder geschändet werden.

Unglaublich!


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 Egon47 9. Februar 2017 
 

Jedenfalls können sie nicht wieder zölibatäre Lebensweise für die Anschuldigung verantwortlich machen.


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 DamianBLogos 9. Februar 2017 
 

Verdächtigter fraglich schuldig, Journalist sicher schuldig

Die im Dunkeln verübte mutmaßliche Straftat des Beschuldigten harrt der Aufklärung, die durch die NNP/FNP in ihrem Artikel verübte mediale Vernichtung und kirchenpolitische Instrumentalisierung liegt vor aller Augen. Der Verzicht auf Namensnennung ist bei Aufzählung derart vieler Details zur Person des Beschuldigten ein lächerliches Feigenblatt, die kirchenpolitische Verknüpfung geradezu perfide, wenn es heißt: „Der Beschuldigte ... gilt als Vertreter der reinen Lehre. Die Liturgie sei ihm wichtiger als die Seelsorge, hieß es in der Pfarrei..., wo er bis zum Sommer 2013 insgesamt 13 Jahre wirkte.“ Der leicht zu ermittelnde Zeitungsartikel zum Weggang des Verdächtigten mitsamt Familie aus der Pfarrei im Westerwald 2013 lässt sich auch so lesen, dass er weggemobbt wurde. Feinde scheint er zumindest schon einmal genügend zu haben. - „Simon, Simon, der Satan hat verlangt, dass er euch wie Weizen sieben darf.“Lk 22,31 - „Daher, wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle.“ 1 Kor 10,12


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 Cremarius 9. Februar 2017 

Zweierlei Maß?!

Aus der F.A.Z.:

[...]Die zuständige Zentralstelle für Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft hatte nach Informationen der „Franfurter Neuen Presse“ über Wochen verdeckt ermittelt und in den vergangenen Tagen das Büro des Domdiakons im Bischofshaus und im Priesterseminar sowie seine Wohnung in einem Limburger Stadtteil durchsucht. Dabei fanden die Strafverfolger den Angaben zufolge auf Rechnern und elektronischen Speichermedien belastendes Material. [...]

Es ist also mehr als ein Rechner betroffen!

Ja, es gilt, trotz alledem, die Unschuldsvermutung. Doch diese hat auch für Bischof Tebartz-van Elst gegolten, doch nur selten wurde sie berücksichtigt.

In dem Artikel "Limburger Enten" von Frank Deckers (F.A.Z.) lässt sich nachlesen, welche Absurditäten (Neudeutsch "fake news") ihm unterstellt bzw. vorgeworfen worden sind.

Es ist nicht die Zeit aufzurechnen, aber niemand ist gleicher als gleich und zweierlei Maß immer verdächtig.

Hier, bei den Grünen...


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 Lilli-Lou 9. Februar 2017 
 

Dringende Bitte

Es ist mir ein dringendes Anliegen, diesen Kirchenmann trotz dieses Anfangsverdachts momentan gedanklich als total unschuldig zu erachten. Ich war noch nie in Limburg, bin nicht katholisch und das dortige Land mit seinen Strukturen und seinen Kirchenangelegenheiten ist mir völlig fremd. Warum mische ich mich dann ein? Ich sah vorgestern im Internet ein Interview mit einem aus meiner Sicht vertrauenswürdigen Journalisten und Filmemacher. Da fiel folgender Satz: "Wenn jemand nicht mehr auf Linie mitmachte(oder unbequem war), konnte man früher schon mal seinem Hotelzimmer Drogen gefunden haben. Heute findet man vielleicht Kinderpornos auf seinem Computer." Bitte, ich möchte nichts über Schuld oder Unschuld dieses Kirchenbediensteten äußern, sondern es drängt mich, auch diesen Aspekt zu erwägen. Nichts ist unmöglich. Aber Rufmord ist etwas ganz Furchtbares. Der Mann hat rechtlichen Anspruch auf die Unschuldsvermutung.


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 Helena_WW 9. Februar 2017 
 

@Bernhard Joseph : Diese konstruierte Verknüpfung ist mir auch sofort aufgefallen

als ich den Artikel original in der nnp gelesen haben, nachdem ich durch den vorliegenden Artikel auf den schockierenden Vorfall aufmerksam gemacht worden bin.

Teile ihre Kritik : "Da wird eine diffuse Behauptung aus einer Pfarrei im Westerwald in den Raum gestellt und dann eine Verknüpfung von Lehramtstreue mit Pädophilie hergestellt.
So schätze ich seriöse Berichterstattung!"


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 Claudia Sperlich 9. Februar 2017 

Wir sind keine Ermittler.

Ich bitte, die Arbeit der Ermittlung der Polizei zu überlassen. Das ist deren Aufgabe, die haben das gelernt.
Es gilt die Unschuldsvermutung, wie in dem Artikel richtig steht und wie in den Kommentaren schon mehrmals gesagt wurde.

Für den Beschuldigten müssen wir beten. Und zwar auf jeden Fall. Wenn er unschuldig ist - daß seine Unschuld auch seinen Nachbarn und seiner Frau klar wird, und daß er nicht an den ungerechten Vorwürfen zerbricht. Wenn er schuldig ist - um Reue und Umkehr, und um Heilung einer offenbar kranken Seele.

Unterstellungen über mangelnde Lehramtstreue sind hier wahrlich fehl am Platz.


12
 
 Msgr.Westenfeld 9. Februar 2017 

Msgr.Westenfeld

Die obigen Beiträge halte ich z.T. für korrekt, z.T. aber auch für naiv. Richtig ist: Zurückhaltung ist geboten, so lange kein Beweis auf dem Tisch liegt
Ich denke, dass wir uns allemal von Vorverurteilungen hüten müssen. Dadurch ist schon so manches Unrecht geschehen und "aliquid haeret" (etwas bleibt immer hängen).Ergo: Bitte um Zurückhaltung.


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 samweis 9. Februar 2017 
 

Ein Ansatz

Jesus befreit von bösen Geistern, welche die Menschen versklaven und gibt den Auftrag und die Kraft zur Befreiung (vgl. Evangelium).


6
 
 Genesis 9. Februar 2017 

@Chris2

Ja, genau so denke ich auch!
Ich denke dabei an einem polnischen Priester, der früher einmal im Nachbarort als Priester war. Ihm hat man vorgeworfen, er habe Messgewänder nach Polen gebracht. Es wurde sogar eine Hausdurchsuchung gemacht. Eines Tages machte die Messnerin eine Lourdesreise, und da ließ der Priester die Schublade in der Sakristei reparieren, da sie nicht mehr zuging. Was kam dabei zum Vorschein? das zusammengerollte Messgewand. Und die Kerzen, die der Priester angeblich auch entwendet haben soll, wurden im Kirchturm gefunden. Dieser Priester hatte viel zu leiden.
DAs erzählte mir eine ältere Frau, die dieses Spektakel miterlebte, da dieser pol. Priester oft zu ihrem Mann kam.
Menschen können grausam sein, doch Gott fügt es manchmal anders als des Menschen Plan.


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 kreuz 9. Februar 2017 

Limburg-Fuchs du hast die Gans gestohlen

scheint -auch auf der weltlichen Ebene- eine der politisch korrektesten Städte Deutschlands zu sein.
habe gestern kopfsch den BEricht (link) gelesen.

www.welt.de/vermischtes/article161930333/Stadt-aendert-Glockenspiel-Melodie-Nach-Veganer-Protest.html


6
 
 Chris2 9. Februar 2017 
 

Unschuldsvermutung

Dateien können auf vielerlei Weise auf einen PC gelangen. Auch können Datenträger von Dritten stammen und (absichtlich oder nicht) Schweinekram oder eben sogar strafbares Material enthalten. Selbst das Herunterladen von solchem kann durch Dritte geschehen sein, besonders bei für mehrere Personen zugänglichen PCs. Gerade bei derart existentiellen Vorwürfen und nach den üblen Hexenjagden gegen 2 Bischöfe, darunter dem früheren Limburger Oberhirten, sollte bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung ganz besonders gelten...


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 Magdalena77 9. Februar 2017 

Wann wird dieser Sumpf endlich trockengelegt? Pornographie ist ein Werkzeug des Teufels, der damit den Schöpfer demütigen und Sein Wunderwerk, die Liebe von Mann und Frau, in den Dreck ziehen will. Und Kinderpornographie ist erst recht ein Gräuel und eine himmelschreiende Sünde!! Hier ist erst einmal Gerechtigkeit gegenüber den gequälten Kindern angebracht!


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 SpatzInDerHand 9. Februar 2017 

@Genesis: Selbstverständlich gilt die Unschuldsvermutung.

Allerdings könnte ich mir durchaus vorstellen, dass an der Sache was dran ist, so wie sich das oben liest. Und nicht alles ist nur Hetze gegen Kleriker, manches sind dann halt einfach auch Tatsachen. Ich wünsche mir heiligmäßigere Kleriker - auch in anderen Themenbereichen!


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 Genesis 9. Februar 2017 

Also ich weiß nicht...

aber ich habe ein ungutes Gefühl...
Ob man vielleicht einen Unschuldigen etwas anhängen möchte? das kommt sehr oft vor...


7
 
 Bernhard Joseph 9. Februar 2017 
 

@kronentanz

Ich wollte gerade auch auf diesen Artikel der FNP hinweisen. Da wird eine diffuse Behauptung aus einer Pfarrei im Westerwald in den Raum gestellt und dann eine Verknüpfung von Lehramtstreue mit Pädophilie hergestellt.

So schätze ich seriöse Berichterstattung!
Merkwürdigerweise wurde aber der Büroleiter gerade nicht von TvE in dieses Amt geholt, sondern von Manfred Grothe. Es ist daher völlig absurd, den Büroleiter als streng lehramtstreu hinzustellen, eher das Gegenteil wird der Fall sein, da in Limburg Lehramtstreue ganz sicher nicht gefragt und auch nicht erwünscht ist und schon gar nicht in solcher Position. Es mag durchaus sein, dass sich der Büroleiter noch unter TvE mal als lehramtstreu ausgab, weil er damit glaubte seine Karriere zu fördern.

Es ist wirklich nur noch abstoßend, wie in diesem Bistum jede aber wirklich auch jede Möglichkeit genutzt wird, um Katholizität in den Schmutz zu ziehen.


30
 
 Quirinusdecem 9. Februar 2017 
 

Es bekommt was es verdient

Ich habe gerade mal gegoogelt. Das können sie Tebartz van Elst tatsächlich nicht in die Schuhe schieben. er ist eine Frucht der neuen Administration. Ein solcher Mensch ist eine gequälte Seele. Beten wir für ihn und insbesondere für seine Angehörigen, die jetzt wohl in ein tiefes Loch fallen. Für das Bistum tut es mir nicht leid. Es bekommt was es verdient. Ich bin mal gespannt ob Kardinal Marx wieder so unentspannt reagiert wie seinerzeit, obwohl hier geht es ja nur um Sexualität, nicht um Geld. Da muss man barmherzig sein....


15
 
 kronentanz 9. Februar 2017 
 

die reine Lehre

Der Beschuldigte, Theologe und Kirchenrechtler, Domdiakon und Richter am Bischöflichen Ehegericht, gilt als Vertreter der reinen Lehre. Die Liturgie sei ihm wichtiger als die Seelsorge, hieß es in der Pfarrei „St. Goar“ in Hundsangen (Westerwald), wo er bis zum Sommer 2013 insgesamt 13 Jahre wirkte und nach Auseinandersetzungen ausschied. Der damalige Leiter der Diözese, der Apostolische Administrator Manfred Grothe, ernannte ihn zum Büroleiter in der Residenz am Dom.
Der Geistliche leitete die Ausbildung der Diakone im Priesterseminar. Der Dienst ist eine Vorstufe zum Priester; Diakone halten Gottesdienste, dürfen unter anderem trauen und beerdigen. Der Beschuldigte ist Vorsitzender der „Bundes-Arbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat“ und repräsentiert in dieser Funktion alle rund 3300 Diakone in Deutschland.
Seit 2005 ist der Kirchenrechtler Richter am Diözesan-Ehegericht; dort tritt er als „Defensor“ (Verteidiger) auf. in npp - Nassauische Neue Presse, 9.2.17


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 bruder chris 9. Februar 2017 
 

Bitte Schwestern und Brüder...

Bitte Schwestern und Brüder, keine - noch so verständliche - Häme gegen den Limburger Klerus oder Bistum. Schlimm genug. Wieder einmal: wir müssen beten.


6
 
 myschkin 9. Februar 2017 
 

Gruselig

Hier muss konsequent gesäubert werden.


9
 
 SpatzInDerHand 9. Februar 2017 

Ich bin zutiefst schockiert!


12
 
  9. Februar 2017 
 

ach sieh mal an,

wieder ein neuer Skandal in Limburg und diesmal können sie es dem rausgeschmissenen Bischof Tebartz-van Elst nicht ankreiden.


27
 

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