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Irakischer Patriarch an Trump: Wir Christen wollen kein Privileg

1. Februar 2017 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Patriarch Sako: Bevorzugte Behandlung von christlichen Flüchtlingen ist "Falle für Nahost-Christen"


Wien-Bagdad (kath.net/KAP) Die von US-Präsident Donald Trump angekündigte "bevorzugte Behandlung" von christlichen Flüchtlingen bei der Einreise in die USA hat der irakische chaldäisch-katholische Patriarch Louis Raphael Sako als "Falle für Christen aus dem Nahen Osten" bezeichnet. Das berichtet die Stiftung "Pro Oriente" am Dienstag. "Jede Aufnahmepolitik, die Verfolgte und Notleidende auf religiöser Basis unterscheidet, schadet am Ende den orientalischen Christen. Denn eine solche Politik liefert Argumente für Propaganda und die Verbreitung von Vorurteilen gegen einheimische Christen im Nahen Osten", so Sako. Die Christen würden dann als "Fremdkörper" bezeichnet, die von westlichen Mächten unterstützt und beschützt werden.


Diskriminierende Aussagen wie jene des US-Präsidenten "verursachen und konsolidieren Spannungen mit unseren muslimischen Mitbürgern", sagte der Patriarch. Schutzsuchende Notleidende sollten nicht nach religiösen Kriterien unterschieden werden. "Und wir wollen keine Privilegien. Dies lehrt uns das Evangelium. Und Papst Franziskus zeigt uns, wie es geht, wenn er in Rom sowohl muslimische als auch christliche Flüchtlinge aufnimmt, ohne Unterschiede zu machen", betonte Sako.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Ehrmann 3. Februar 2017 

Sollten wir uns nicht lieber an Paulus halten:helft allen, aber zuerst den Brüdern im Glauben

statt zu spekulieren, daß "ohne Privileg" vielleicht 1,2 Christen mehr bei der angestrebten Säuberung übersehen werden könnten.Daß man die eigenen Kinder zuerst aus dem Wasser zieht ist doch auch keine Privilegierung.Frage: was erwartet sich Patriarch Sako, wenn er so im Namen aller Christen spricht? Geht jetzt ER in die Falle, in die einst - kurz, aber umso folgenreicher-Kardinal Innitzer tappte, als er 1938 glaubte,für Österreichs Kirche bessere Bedingungen zu erreichen, als sie in Deutschland herrschten, wenn er-horribile dictu-zum Ja für den "Anschluß" aufrief-gegen die Mahnung Roms, mit der Folge, daß schon am Tag danach Katholiken in Dachau saßen, Priester verfolgt wurden, das EB Palais nach der Christkönigsjugendmesse von der Hitlerjugend gestürmt und verwüstet wurde,die Messteilnehmer schwer bestraft.Es sind nicht wenige Märtyrer, die die Kirche in dieser Zeit verlor- und geschenkt bekam, das ist kaum bekannt.Aber In den heute bedrohten Ländern gibt es auch "Kirche in Not"!


0
 
 Ehrmann 2. Februar 2017 

Es gibt auch andere Bischöfe und andere Stellungnahmen

Die meisten Christen wollen aber ohnedies wieder zurück - helfen muß man vor allem den Menschen (meist Christen, denn die werden gezielt verfolgt!) in den überforderten angrenzenden Ländern, die die Flüchtlinge aufgenommen haben.


3
 
 Richelius 1. Februar 2017 
 

Schwierige Lage

Die Aussage ist verständlich. Die Gefahr das Christen als Fremdkörper der Gesellschaft gesehen werden ist groß. Hier ist sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt.


1
 
 Metscan 1. Februar 2017 
 

Kardinal Sako

Mit solchen Vorgesetzten/Verteidigern ist man wirklich aufgeschmissen. Was sagte Einstein: "Nur die Dummheit und das Universum haben keine Grenzen, wobei ich mir zum Universum nicht ganz sicher bin"!


4
 
 antonius25 1. Februar 2017 
 

Asylrecht für individuell Verfolgte,

z.B. als Angehörige verfolgter religiöser Minderheiten. Das ist bei uns geltende Rechtslage. Bürgerkriegsflüchtlinge können dagegen kein Asyl erhalten. In der bundesrepublikanischen Praxis wurde dieser Unterschied zwar ausgehebelt über subsidiären Schutz, Abschiebehindernisse,...

Dennoch ist das was Trump einführen möchte (Vorfahrt für Angehörige verfolgter religiöser Minderheiten; nicht nur Christen), in Deutschland bereits gültige Rechtslage. Und es ist auch sinnvoll, da die Verfolgten geschützt werden müssen; die gesamte Bevölkerung eines Landes aufzunehmen (bzw. ihr das Recht zur Aufnahme anzubieten), kann nie eine Lösung sein.


3
 
 antonius25 1. Februar 2017 
 

Kann der Patriarch frei sprechen?

Oder spricht aus ihm der Unterdrückte, der für sein Volk weitere Repressalien befürchtet, wenn er frei spricht? Die arabischen Christen haben diese Haltung leider häufig verinnerlicht. Hinzu kommt die Nachwirkung des arabischen Nationalismus und Sozialismus des 20. Jh., wo die religiösen Differenzen zu Gunsten der Ideologien in den Hintergrund getreten sind. In der Baath-Partei im Irak, aber auch in anderen Ländern hatten Christen da führende Rollen und zum ersten Mal seit Tausend Jahren die gleichen Rechte wie die Moslems. Dieser arabische Nationalismus und Sozialismus war aber immer voller Verschwörungstheorien und Hass auf den Westen im Allgemeinen und die USA und Israel im Besonderen. Der Patriarch weiß eigentlich, dass diese Zeit erstens nicht gut war und zweitens vorbei ist. Die Christen werden so oder so unterdrückt im Nahen Osten, weil es Mohammed so angeordnet hat, nicht wegen Trump.


5
 
 wedlerg 1. Februar 2017 
 

Der Mann ist aufrechter Christ

und vermutlich sehr realistisch: Der IS und die radikalen Muslime werden sich auch für Trumps gut gemeinte Rettungsmaßnahmen rächen. Weniger Getöse und subtile Rettungsmaßnahmen sind nötig.

Patriarch Louis Raphael Sako hatte ja auch den Westen vor zwei Jahren schon kritisiert, den Irak alleine zu lassen.

Dass er jetzt von Trump-Bashern missbraucht wird kann man ihm nicht vorwerfen.


1
 
 ChemMJW 1. Februar 2017 
 

Verstehe sein Bedenken nicht

Seit Jahren behaupten die Patriarchen und Bischöfe im Nahen Osten, dass die Christen im Region vernachlässigt und im Stich gelassen werden. Jetzt gibt es in Washington einen Präsidenten, der bereit ist, ganz konkret diesen Christen zu helfen. Aber plötzlich ist das nicht in Ordnung?

Wie man es auch macht, es ist verkehrt.


10
 
 serafina 1. Februar 2017 
 

Wir Christen wollen kein Privileg

Na denn. Gut zu wissen. Werde mich beim nächsten Spendenaufruf für verfolgte Christen im Irak daran erinnern.


9
 
 Rozario 1. Februar 2017 
 

interessant!

Interessant zu hören, was ein direkt Betroffener dazu sagt.


4
 

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