Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Taylor sei mit Euch

Kommt die Versöhnung zwischen Vatikan und Piusbruderschaft?

31. Jänner 2017 in Chronik, 44 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Vatikan und die Priesterbruderschaft St. Pius X. gehen offensichtlich weiter aufeinander zu


Rom (kath.net/rv/red)
Der Vatikan und die Priesterbruderschaft St. Pius X. gehen offensichtlich weiter aufeinander zu. Das berichtet "Radio Vatikan" unter Berufung auf „Vatican Insider“. Laut dem Bericht arbeite der Vatikan „an der Perfektionierung der kanonischen Form“. Damit könnte die Piusbruderschaft künftig wieder Teil der römisch-katholischen Kirche werden. Dies erklärt der Vatikanbeauftragten für den Dialog mit den Piusbrüdern, Guido Pozzo, in der Zeitung. Die entsprechende Form werde dann eine „Personalprälatur“ sein. Das Abkommen mit den Piusbrüdern sei in Sichtweite. Es brauche aber noch ein bisschen Zeit.


Auch Bischof Bernard Fellay, der Leiter der Piusbruderschaft, sprach sich in einem Interview mit dem französischen Sender "TV Libertés" dafür aus, der Trennung mit Rom ein Ende zu setzen. Er bestätigte zudem, eine Einigung sei "auf dem Weg". Es sei dazu nicht nötig abzuwarten, dass die Situation im Inneren der Kirche "absolut zufriedenstellend" sei. Laut dem Medienbericht von "Vatican Insider" könnten Fragen zu Themen wie Religionsfreiheit, Ökumene aber auch das Thema "Verhältnis von Kirche und Welt" weiter strittig bleiben.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Herbstlicht 3. Februar 2017 
 

@Peppita

Ihre geschilderten Erfahrungen aus Ihrer Pfarrei lassen mich gut verstehen, warum Sie zur Piusbruderschaft gewechselt sind.
Sie haben den richtigen Schritt getan und wenn Sie und Ihre Familie sich dort gut aufgehoben wissen, ist das sehr gut.
Lieber bei den Piusbrüdern sein als sich in der eigenen Pfarrei verloren fühlen.
Ich bin nicht regelmäßig dort, aber schon allein die Eröffnung der hl. Sonntagsmesse durch "Asperges me" lässt mir immer wieder das Herz aufgehen.
Viel Freude wünsche ich Ihnen bei der Bruderschaft.


5
 
 Stanley 3. Februar 2017 
 

@myschkin @Kostadinov

Papst Johannes-Paul II. hat Erzbischof Lefebvre nicht exkommunziert.
Der Vatikan berief sich auf das Kirchenrecht, demzufolge die Tat einer unerlaubten Bischofsweihe ohne päpstliches Mandat automatisch die Exkommunikation (= Ausschluss von den Sakramenten der Kirche bzw. der Ausschluss aus der kirchlichen Gemeinschaft)zur Folge hätte.

Die Priesterbruderschaft behauptete offiziell, die Exkommunikation sei nie eingetreten.
Später bedankten sie sich bei Papst Benedikt XVI. für die Aufhebung der automatischen Exkommunikation.
Also war sie zuvor doch in Kraft?

Viele Gläubige und Priester sahen darin einen Verrat an Erzbischof Lefebvre und verließen die Priesterbruderschaft, um eine Widerstandsbewegung zu gründen.
Diese wird von Weihbischof Richard Williamson geleitet - einem der 1988 geweihten 4 Bischöfe der Piusbruderschaft.

Die Abwanderung zum Widerstand um Williamson reißt bis heute nicht ab.
Aktuell sind in Deutschland Gründungen von Priesterseminarien und Privatschulen geplant.


1
 
 myschkin 3. Februar 2017 
 

@Kostadinov

Sicher, das haben Sie richtig dargestellt.


0
 
 Kostadinov 3. Februar 2017 

@myschkin

rein juristisch gesehen, hat er ihn ausschliesslich wegen der unerlaubt vorgenommenen Bischofsweihen exkommuniziert. Die Verschwörungstheorien teilen wir beide nicht, sie würden aber für eine Exkommunikation nicht reichen.


2
 
 Peppita 2. Februar 2017 
 

Ich brauchen auch einen Lese-tipp. In welcher katholischen Gemeinde in der Nordheide finden wir katholische Lehre, Katechismus, Anbetung und eine würdige Messe? Über ein paar Links würde ich mich freuen. Uns ist nicht geholfen, wenn wir wissen wo wir nicht hingehen sollen. Die Lehre unserer Ortsgemeinden ist übrigens auch einer Exkommunizierung würdig (Maria ist nur eine junge Frau, die Hölle gibt es nicht, alle kommen in den Himmel, Beichte ist nur ein nettes Fest, deshalb stehen in den Beichtstühlen auch Schlagzeuge, Besen und Staubsauger, Kommunion wird schon seit Jahren von geschiedenen und wiederverheirateten ausgeteilt,der Sonntagsgottesdienst ist nicht das wichtigste und der Teamer unseres ältesten Sohnes sagte bei der Firmvorbereitung, er selber glaube ja nicht an die Bibel, meine Tochter kam aus dem Erstkommunion-unterricht und fragte:"Mama, glauben wir eigentlich das richtige?"). Ja und dann sind wir gegangen...zu den Piusbrüdern...


8
 
 Christian333 2. Februar 2017 
 

@ myschkin

Ja, er hat es gesagt bzw. geschrieben. Kaufen Sie sich die Biographie über den Erzbischof beim Sarto-Verlag oder schauen Sie hier bei kathpedia, ganz unten steht es: http://www.kathpedia.com/index.php?title=Marcel_Lefebvre


2
 
 myschkin 2. Februar 2017 
 

@Christian333

Hat der Mann wirklich solchen Unsinn verzapft? Das steht nun der katholischen Position gegenüber den Juden ganz entgegen. Der Heilige Papst Johannes Paul II. hatte offensichtlich gute Gründe, diesen Erzbischof zu exkommunizieren.


5
 
 Christian333 1. Februar 2017 
 

Erzbischof Lefebvre, der Günder der Piusbruderschaft,

hat folgendes geäußert:

"Da Israel den wahren Messias zurückgewiesen hat, erfand es für sich einen anderen, diesseitigen und irdischen Messianismus: die Beherrschung der Welt durch das Geld, durch die Freimaurerei, durch die Revolution, durch die sozialistische Demokratie. Indes dürfen wir nicht vergessen, daß es Juden waren, Jünger des wahren Messias, die das wahre Israel gründeten, ein geistliches Königreich, das das himmlische Königreich vorbereitet. Die Weltherrschaftspläne der Juden werden in unserer Zeit Wirklichkeit seit der Gründung der Freimaurerei und der Revolution, die die Kirche enthauptet und die sozialistische Weltdemokratie eingeführt hat". - (Zitiert nach: Bernard Tissier de Mallerais, Marcel Lefebvre. Die Biographie, Stuttgart 2008, S. 639.)


9
 
 Kostadinov 1. Februar 2017 

bin zur Abwechslung mal zuversichtlich...

Bischof Fellay ist ja nicht so dumm, dass er den Fall der Franziskaner der Immakulata nicht kennen würde. Sollte das Spielchen trotzdem bei der "regularisierten" FSSPX versucht werden, dann wird wohl kein Piusbruder dem Kommisar folgen, sondern seinem bisherigen Oberen. Wer sich bislang schon als Spaltertruppe bezeichnen lassen musste, der ist da vermutlich weniger empfindlich, als es die gehorsamen Franziskaner waren... Es muss nur sichergestellt werden, dass der Kommissar nicht auf Gebäude o.ä. zugreifen kann, dann kann die FSSPX weiter machen wie bisher. Ich hab auch bei den Franz. der Immakulata nie verstanden, warum sie z.B. dem Volpi nicht einfach Hausverbot erteilt haben...


2
 
 Dottrina 1. Februar 2017 
 

Auch ich habe Befürchtungen,

dass, wenn die volle Einheit mit Rom erreicht ist, die Bruderschaft dasselbe Schicksal erleiden wird wie die Franziskaner der Immaculata oder das traditionelle Seminar in Brasilien oder die "Weglobung" von sog. konservativen Prälaten im Vatikan, die Malteserritter und die 3 Mitarbeiter der Glaubenskongregation. Dann Einsetzung einer kommissarischen Verwaltung und anschließend Austausch der Verantwortlichen. Deshalb würde ich es mir sehr überlegen, zum gerade jetzigen Zeitpunkt die Einheit mit Rom zurückzuerlangen. Es wäre schade um die - momentan auch vom Kirchensteuertopf völlig unabhängige - gut katholische Bruderschaft. So sehr ich mir eine Einheit wünsche, aber meine Skepsis überwiegt momentan. Sollte ich mich irren, würde ich mich über meinen Irrtum gerne freuen. Der gute Gott wird es schon richten, das hoffe ich (und einige hier ebenso) jedenfalls.


10
 
 la gioia 1. Februar 2017 
 

@lakota
Ich möchte Ihre Zustimmung erwidern, indem ich mit jedem Ihrer Sätze übereinstimme - mir geht es in meinen Wahrnehmungen nicht anders als Ihnen!


6
 
 Stanley 1. Februar 2017 
 

@ Bernhard Joseph - Piusbruderschaft auf Linie bringen

Was Sie schreiben, ist auch meine Befürchtung - besser gesagt, Prognose.

Mit der kirchenrechtlichen Errichtung der Priesterbruderschaft St. Pius X. als Personalprälatur würde sie übrigens automatisch aufhören, in der bisherigen Form zu existieren.
Denn nach dem Kirchrecht wurde sie 1970 nur als 'Pia Uno' für eine Probezeit von 6 Jahren errichtet.
Da 1976 die Bestätigung des Ordens durch Papst Paul VI. nicht erfolgte, gibt es vom kirchenrechtlichen Standpunkt betrachtet seit über 40 Jahren keine Priesterbruderschaft St. Pius X. mehr.
Offensichtlich haben die Oberen der Piusbruderschaft dem Vatikan auch in diesem Punkt nachgegeben. Denn seit April 2015 heißt die Priesterbruderschaft plötzlich 'Gesellschaft der Apostel Jesu und Mariens' (siehe Homepage der Piusbruderschaft, Stichwort 'Staatliche Anerkennung in Argentinien').

Die weiteren Folgen sind noch nicht abzuschätzen. Auf jeden Fall werden viele Priester und Gläubige bzw. Geldgeber den jetzigen Weg nicht weiter mehr mitgehen.


6
 
 Peppita 1. Februar 2017 
 

Unser Rettungsanker

Für unsere Familie sind die Piusbrüder zum Rettungsanker geworden.
Wir haben wirklich hier im Norden keine Gemeinde gefunden, die bereit ist unsere Kinder im Glauben zu führen. Der Ortspfarrer meinte, Katechismus wäre nicht sein Ding. Den Bischof haben wir angeschrieben und nach Möglichkeiten der Kindererziehung und Familienstärkung gefragt. Die Antwort blieb aus. Nach langen suchen und vielen leidvollen Erfahrung kamen wir zur Piusbruderschaft. Es kommen immer mehr Familien die ihr Kinder einfach nur mit Hilfe einer Gemeinde, katholisch erziehen wollen. Ich kenne nur den Norden Deutschlands. Hier oben geht der Glaube an die Realpräsenz und damit die Heiligkeit der Messe verloren. Es wir während der Messe viel gelacht und applaudiert. Die Predigt steht im Fokus. Dafür steht gern auch mal eine Leiter oder anderes Equipment am Altar.Wo der Katechismus gelehrt wird haben wir nicht gefunden. Wir sind der Bruderschaft sehr dankbar. Sie sind für uns wie ein gutes Brot in Zeiten des Hungers.


10
 
 lakota 1. Februar 2017 
 

@la gioia

Diese Gedanken hatte ich auch schon. Ich kann auch vieles von dem, was man den Piusbrüdern vorwirft nicht verstehen. Sie halten an genau der Lehre fest, die man mir in den ersten 10 Jahren meines Lebens beigebracht hat.Bei meiner Erstkommunion war noch kniende Mundkommunion üblich und natürlich monatliche Beichte. Das Konzil hat nicht beschlossen, das zu ändern, abzuschaffen - wer verstößt da nun gegen die Konzilsbeschlüsse? Und das ist nur EIN Beispiel. Wenn nun noch die Gebote Christi aufgeweicht werden sollen, siehe AL, ist das wieder ein Punkt der für die Piusbrüder spricht.


12
 
 Prophylaxe 1. Februar 2017 
 

Die Piusbruderschaft

hat sich von Rom nie los gesagt: Sie ist immer katholisch geblieben.
Von daher kann sie zur Aufhebung des Banns wenig beitragen.


11
 
 Israel 1. Februar 2017 

Lieber @Karlmaria,
sicher haben sie grundsätzlich Recht.
Aber wenn der "Ranghöhere" etwas befiehlt, was ganz klar gegen das Gesetz GOTTES ist , habe ich nicht nur das Recht sondern die PFLICHT zum Widerstand.....Kadavergehorsam ist nicht angebracht.
Die Gebote GOTTES sind GUT. Sie führen zum Leben - vor allem zum ewigen.
"WESSEN GEIST VOR GOTT SICH BEUGT, DESSEN SEELE WIRD NICHT KRUMM"


10
 
 Bernhard Joseph 1. Februar 2017 
 

@Deus caritas est

Besorgnis ist doch wohl berechtigt, nachdem was mit den Franziskaner der Immakulata passiert ist und was sich im Malteser-Orden abspielt. Auch die unbegründete Entfernung von drei Mitarbeitern in der Glaubenskongregation wirft Fragen auf, welcher Umgang mit der Piusbrüderschaft zu erwarten wäre, wenn ...

Abgesehen von diesen Besorgnissen, müsste man natürlich die volle Integration dieser Piusbrüderschaft in die katholische Kirche natürlich begrüßen.

Mir persönlich ist nicht ganz klar, wie die Piusbrüder die pastoralen Überdehnungen der kirchlichen Lehre mittragen könnten, ohne ihr Kernanliegen, am vorkonziliaren Glauben festzuhalten, aufzugeben. Und wie will der Papst den Piusbrüdern eine Ablehnung des Vaticanum II gestatten, wenn er auf der anderen Seite einen Kurs in Richtung Befreiungstheologie weiter forciert oder zumindest toleriert?

Hier würde sich doch in kürzester Zeit ein enormes Spaltungspotential bilden?

Aber man wird sehen.


8
 
 myschkin 1. Februar 2017 
 

@Chris2

Selbstverständlich geht es um die Anerkennung aller Konzilien. Auch das Zweite Vaticanum ist, um es Ihnen in Erinnerung zu bringen, für die Kleriker der Katholischen Kirche verbindlich. Wenn diese Piusbrüderschaft weiterhin die Anerkennung verweigert, bleibt sie weiterhin außen vor.


4
 
 Karlmaria 1. Februar 2017 

Das Amt muss respektiert werden

Das lernt man ja ziemlich schnell wenn man in einer gut funktionierenden weltlichen Hierarchie arbeitet. Mein Vorgesetzter ist direkt neben mir gesessen. Selbst wenn der Ranghöhere einen Unsinn erzählt ist er trotzdem der Ranghöhere. Da gibt es kein höheres Gesetz dass nur derjenige der Ranghöhere ist der niemals einen Unsinn erzählt. Gott will dass das Amt respektiert wird!


2
 
 Deus caritas est 1. Februar 2017 
 

Schockiert über Postings!

Die Ablehnung geht also sogar so weit, ... dass selbst wenn Papst Franziskus etwas tun möchte, was sich durchhaus mit den Hoffnungen einiger Kommentatoren hier deckt, er dennoch kritisiert wird. Das kann man nur mit Pharisäertum bezeichnen! Ein bisschen Selbstkritik und Überprüfung ob wir die christlichen Tugenden auch wirklich leben, täte uns gut. Vielleicht ist jeder von uns ja auch mitverantwortlich an den Spaltungen in der Kirche?! Schon mal darüber nachgedacht? Gott wird auch uns richten, nicht nur Papst Franziskus, sondern jeden einzelnen hier und alle unsere Worte, Gedanken und Werke; auch die Worte in den Postings!


5
 
 Chris2 1. Februar 2017 
 

Alle Konzilien anerkennen?

@myschkin Wirklich alle? Sie belieben zu scherzen? Wenn das (und das NT und die Dogmen) in der ganzen Kirche (plötzlich wieder) das Kriterium für Katholizität wäre, würden wir hier in Deutschland weite Teile des Klerus (und wohl auch des Episkopates) verlieren. Vom mittlerweile fast völlig unwissenden Kirchenvolk ganz abgesehen...


15
 
 Bernhard Joseph 1. Februar 2017 
 

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. wird sich das gut überlegen müssen

Denn sobald sich die Priesterbruderschaft St. Pius X. der Jurisdiktion des Papstes voll unterstellt haben, konnte der Papst z.B. den Oberen der Priesterbruderschaft sofort zum Rücktritt zwingen - man kennt dieses Prozedere aus dem Vatikan inzwischen - und durch einen Ordensleiter ersetzen, der in kürzester Zeit die Priesterbruderschaft St. Pius X. auf befreiungstheologische Linie bringt.


15
 
 Quirinusdecem 1. Februar 2017 
 

???????

...wer glaubt das denn? Die Entfernung ist durch das derzeitige Pontifikat doch wohl eher größer als kleiner geworden. Ich denke, das Radio Vatikan auch "alternative Fakten" verbreitet, wäre auch nicht das erste mal...


7
 
 Herbstlicht 31. Jänner 2017 
 

@PBK und @lakota

@PBK
Ich kann Ihren Einwand gut verstehen:
"... es sagt schon viel über den Charakter der Piusbruderschaft aus, sich mit einem Papst Franziskus zu einigen,..."
Diesen Gedanken habe ich auch schon gehabt.
Doch davon abgesehen: Die Öffentlichkeit hätte Papst Benedikt eine Einigung mit der Bruderschaft niemals verziehen, bei Papst Franziskus würde dies eher hingenommen werden.

@lakota
Wenn die Piusbruderschaft Aufnahme in die Kirche fände, würde mich das sehr freuen.
Doch ich frage mich auch bang: Könnte sie sich ihre Unversehrtheit bewahren? Wenn ich nur an das traurige Ende der Franziskaner der Immakulata denke oder jetzt aktuell an den Konflikt mit dem Malteserorden.
Ich bin da hin- und hergerissen.
Aber eines weiß ich gewiss:
Der katholischen Kirche und damit ihren Mitgliedern, zumindest einem Teil von ihnen, würde die geistige und liturgische Präsenz der Piusbruderschaft enorm guttun.


14
 
 Herbstlicht 31. Jänner 2017 
 

@Josef Menke

Sie haben die gleiche positive Erfahrung gemacht wie ich.
Auch ich war im vergangenen Jahr zum erstenmal zu Exerzitien bei der Bruderschaft. Weder hatte ich allzu große Erwartungen, noch eine ablehnende Haltung, ich war einfach nur neutral abwartend.
Es wurden die besten Exerzitien, die ich jemals gemacht hatte. Es sollen nicht die letzten gewesen sein.

Ihnen wünsche ich viel Freude und Erfüllung bei Ihren kommenden geistlichen Übungen ab Ostermontag.


12
 
 kathleser 31. Jänner 2017 
 

Vorsicht

Schön wäre es, aber in der jetzigen Situation, wo in Rom (ähnlich wie in Berlin) Recht und Gesetz nicht "beispielhaft" angewandt werden und alles ziemlich prekär vor sich geht, wären die Piusbrüder gut beraten, mit äusserster Vorsicht die Sache anzugehen. Ein "bermherziger" Kommissar ist schneller zur Stelle als sie sich vorstellen können!


9
 
 SCV 31. Jänner 2017 
 

Gott segene unseren Heiligen Vater Franziskus

Das wäre sehr begrüssenswert, wenn unserem Heiligen Vater Franziskus das gelingt, was leider Papst Benedikt XVI nicht ermöglicht wurde: die Piusbrüder wieder in die Hl. röm. kath. Kirche zurückzuführen und das im Lutherjahr 2017, ein Zeichen gegen Kirchenspaltung!!


4
 
 Herbstlicht 31. Jänner 2017 
 

@ThomasAquinas

Auch wenn viele Katholiken die Piusbruderschaft (noch) ablehnen, u.a. auch durch die jahrlange negative Berichterstattung über sie, so gäbe es andererseits sicher nicht wenige, die die Absicht und den guten Willen hätten, sie sich einmal so unvoreingenommen wie möglich anzusehen.
Vor allem jene, die in den sonntäglichen Eucharistiefeiern etwas vermissen, von dem sie aber nicht sagen könnten, was genau es ist.
Es gibt gute Priester, die den NOM wirklich würdig zelebrieren. Unser Kaplan am Ort gehört dazu.
Aber es gibt auch andere, sie lassen oftmals nur noch Frustration aufkommen.
Diejenigen also, die darunter leiden, hätten sicher ein offenes Herz für die "Variante", die die Bruderschaft anzubieten hat.
Der Unterschied ist offensichtlich!


10
 
 myschkin 31. Jänner 2017 
 

@lakota

Die Haeresie, da sind wir uns hoffentlich einig, kennzeichnet in diesem Konflikt nun eindeutig diese Piusbruderschaft und nicht Heilige Katholische Kirche. Es ist Freiheitspotenzial genug in der Katholischen Kirche, dass auch diese Verirrten zurückfinden können, vorausgesetzt, dass sämtliche Konzilien als bindend anerkennt und der Primat der Päpste und damit auch der Primat der Päpste seit dem Heiligen Johannes XXIII. nicht in Frage gestellt wird.


4
 
 Waldi 31. Jänner 2017 
 

Verehrter @Josef Menke,

ich habe zwar keine Exerzitien bei der Piusbruderschaft miterlebt, aber ich bin vor einigen Jahren einem Priester der Piusbruderschaft in der Mariengrotte von Maria Vesperbild begegnet. Diese Begegnung, dieses Erscheinungsbild eines Priesters, hat mich dermaßen angenehm und tief beeindruckt, dass ich sogar um seinen Segen gebeten habe. Ich kann Ihre Begeisterung für die Piusbrüder durchaus positiv nachempfinden. Beim heutigen Zustand der kath. Kirche ist es nur zu verständlich nach Alternativen zu suchen, um als Katholik zu überleben und nicht im Drogenrausch des Zeitgeistes religiös zu verkümmern! Die kath. Kirche ist heute nur noch damit beschäftigt das Kuckucksei aus ihrem Nest zu bekommen, das sie sich selber als gewaltiges Problem hinein gelegt hat! Für Glaubensvermittlung und Glaubensstärkung unter den Menschen, bleibt ihr keine Zeit mehr!


23
 
 7.Oktober1571 31. Jänner 2017 
 

Ach, . . .

. . . wie schön!


5
 
 lakota 31. Jänner 2017 
 

@Stefan Fleischer

So ähnliche Gedanken kamen mir auch. Eine Einigung zwischen Vatikan und der Piusbruderschaft fände ich gut, aber wer weiß welchen Preis die Piusbrüder zahlen müssten. Ich fürchte auch den "Häresiehammer".


17
 
 Waldi 31. Jänner 2017 
 

Eines ist sicher

und das sage ich mit voller Überzeugung: So wie die kath. Kirche heute da steht, in Glaubensfragen zerfallen, angefangen vom Papst über die Diözesen bis in die kleinsten Pfarrgemeinden hinein, entmystifiziert und orientierungslos wie "Volksaltäre" in moderner Sichtbeton konformer Kirchenarchitektur, können die Piusbrüder bei einer Rückkehr nur verlieren - und die kath. Kirche, vor allem aber ihre (noch) Gläubigen - nur gewinnen! Bei einem Piusbruder in unserer Gemeinde als Pfarrer, würde ich wieder regelmäßig mit Freude und Dankbarkeit jeden Sonntag die Heilige Messe besuchen! Besonders auffällig ist die Tatsache, dass die harsche Kritik der kath. Kirche an der Piusbruderschaft im selben Maße nachgelassen hat, wie die innerkirchlichen Erschütterungen immer deutlicher zugenommen haben! Wir dürfen noch auf einiges gefasst sein!


24
 
 PBK 31. Jänner 2017 
 

Bemerkenswert...

...und zwar in anderer Hinsicht: es sagt schon viel über den Charakter der Piusbruderschaft aus, sich mit einem Papst Franziskus zu einigen, was angeblich mit Benedikt XVI. nicht möglich gewesen sei. Ich bin enttäuscht. Das hätte man alles schon viel viel früher haben können - wenn man gewollt hätte.


15
 
 Josef Menke 31. Jänner 2017 
 

@Herbstlicht

Volle Zustimmung!
Im vergangenen Jahr habe ich erstmalig Ignatianische Exerzitien in Zaikshofen bei der Piusbruderschaft miterleben dürfen.
Liturgie, Beichte, Kommunion, Predigt und Andacht haben seitdem bei mir einen ganz anderen Stellenwert bekommen.
Eine Wiederholung der Exerzitien findet ab Ostermontag statt.

Vorfreude pur!!


27
 
 Stefan Fleischer 31. Jänner 2017 

Eine reine Spekulation von mir:

Die Basis, auf welcher eine Einigung mit der Piusbruderschaft in diesem Pontifikat zustande kommen könnte, wäre z.B., dass der Heilige Vater den „Gewissensentscheid“ der Bruderschaft, bestimmte Beschlüsse des Konzils nicht anzuerkennen, akzeptiert. Die Gefahr für die Kirche wäre dann, dass dies zum Präzedenzfall wird, auf Grund dessen dann andere, Einzelne wie Gruppen, ebenfalls einen "Gewissensentscheid" beanspruchen um weitere Teile der Lehre nicht akzeptieren zu müssen. Die Gefahr für die Piusbruderschaft hingegen wäre der „Häresiehammer“, der früher oder später plötzlich auftauchen könnte.


18
 
 ThomasAquinas 31. Jänner 2017 

@Herbstlicht: Wissen Sie, ein Großteil der Leute ist sehr beratungsresistent und hegt teils starke Aversionen gegen die Piusbruderschaft bzw. allem was eher traditionell geprägt ist. Ein Mechanismus der jahrzehntelang antrainiert wurde. Deshalb denke ich das sich da nichts ändern wird/würde....


6
 
 Herbstlicht 31. Jänner 2017 
 

Dem immer mehr um sich greifenden zeitgeistangepassten Katholikentum die ursprüngliche Katholizität der Piusbruderschaft entgegenzustellen, wäre eine verlockende Vorstellung.
So könnten sich interessierte Gläubige ein eigenständiges Bild machen über Liturgie, Predigten und Verhalten der Piusbrüder.
Vielleicht würden sie evtl. gewahr werden, dass sie bisher nur einem Vorurteil aufgesessen sind.


33
 
  31. Jänner 2017 
 

Deo gratias!


10
 
 Chris2 31. Jänner 2017 
 

@Null8fünfzehn

Ich bin zwar völlig Ihrer Meinung, erlaube mir aber, daran zu erinnern, was der Begriff "toll" ursprünglich bedeutete, nämlich "verrückt" (Siehe z.B. "Tollkirsche", " Tollwut" oder "Tollhaus"). Eine Wertung einer möglichen Einigung in Zeiten von AL und Malteser möchte ich damit allerdings nicht abgegeben haben...


12
 
 commendo spiritum 31. Jänner 2017 
 

Teil der r.k. Kirche werden?

Sind sie doch offensichtlich bereits. Anderenfalls wären sie ja ein Fall für die Ökomeniker.


17
 
  31. Jänner 2017 
 

Endlich!


12
 
 Null8fünfzehn 31. Jänner 2017 
 

Super!

Das wäre toll!


15
 
 Chris2 31. Jänner 2017 
 

Sehr wünschenswert,

aber nach den jüngsten Ereignissen (Debatte und Kampf um AL, Malteser-Staatsstreich) wie auch früheren während dieses Pontifikates (vor allem das Vorgehen gegen die Franziskaner der Immaculata und das ebenfalls dem klassichen Ritus zugeneigte Bistum in Südamerika) im Moment äußerst unwahrscheinlich. Falls es doch zu einer Einigung käme, muss man ein Vorgehen Roms gegen sämtliche altrituellen Gemeinschaften ("Ecclesia-Dei-Gemeinschaften") und die endgültige Zerschlagung des klassischen Ritus in der offiziellen Seelsorge "in einem Aufwasch" befürchten. Ich hoffe, dass die Einigungsperspektiven unter dem nächsten Papst wieder günstiger sein werden.


23
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Vatikan

  1. Vatikan: Erklärung Dignitas infinita über die menschliche Würde
  2. Keine öffentliche offene Aufbahrung mehr für tote Päpste
  3. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  4. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  5. Papst ernennt Bischof Elbs zum Übergangsleiter der Erzdiözese Vaduz
  6. Katholische Laien der Schweiz bitten Vatikan um Klarstellung
  7. Vatikan bereitet Dokument über Geschiedene in neuen Partnerschaften vor
  8. Erzbischof Paglia klagt katholische Internetseite wegen Korruptionsvorwürfen
  9. Wichtige Informationen nicht zugänglich – Untersuchung gegen Kardinal Maradiaga unterbrochen
  10. Der Heilige Stuhl tritt dem Pariser Klimaabkommen bei







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  6. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  7. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  8. Taylor sei mit Euch
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  13. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz