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| Israelische Gruppe schlägt bulgarische Kirche für Nobelpreis vor27. Jänner 2017 in Chronik, keine Lesermeinung Späte Anerkennung für Judenrettung - Bereits 2013 war Orthodoxe Kirche von Bulgarien für Friedensnobelpreis genannt worden Wien-Sofia-Jerusalem (kath.net/KAP) Die Bulgarische Orthodoxe Kirche hat mit Dankbarkeit auf ihre erneute Nominierung als Kandidatin für den Friedensnobelpreis reagiert. Sie soll diese Auszeichnung für ihre Verdienste um die Rettung von 51.000 Juden vor dem Abtransport in die Vernichtungslager des Nationalsozialismus erhalten, wie die Stiftung "Pro Oriente" am Dienstag berichtete. Als 1943 Hitler-Deutschland auf die Auslieferung der bulgarischen Juden drängte und die SS bereits 12.000 von ihnen aus den von Bulgarien im Zweiten Weltkrieg besetzten Gebieten Jugoslawiens und Griechenlands nach Treblinka verschleppt hatte, erhob Metropolit Stefan Schokow von Sofia massiven Einspruch. Er fand mächtigen Widerhall bei Klerus und Volk. So konnte das Leben der Juden in Bulgarien gerettet werden, wenn diese auch Schikanen ausgesetzt blieben. Schokow war später von 1945 bis 1948 Oberhaupt (Exarch) der Bulgarischen Orthodoxen Kirche. Er wurde aber von den Kommunisten abgesetzt und in den kleinen Ort Banya verbannt. Dort starb er 1957 im Alter von 79 Jahren. Bereits 2013 war angeregt worden, der orthodoxen Kirche Bulgariens als Anerkennung ihrer Judenrettung den Friedensnobelpreis zu verleihen. Der aktuelle Antrag stammt von dem früheren israelischen Minister General Efraim Sneh und anderen im Namen von 200 Nachkommen der geretteten Juden. Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuJudentum
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