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‚Ein Kardinal hat die Pflicht, dem Papst zu sagen, was er denkt’

23. Jänner 2017 in Weltkirche, 34 Lesermeinungen
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Bereits im Dezember 2014 kritisierte Kardinal Burke einige Aspekte der ersten Bischofssynode zur Familie. Er zeigte sich über den Verlauf der Diskussion besorgt.


Rom (kath.net/jg)
„Ein Kardinal hat in bestimmten Situationen die Pflicht, dem Papst zu sagen was er wirklich denkt.“ Es sei Aufgabe der Kardinäle, den Papst zu beraten. Das sagte Raymond Kardinal Burke im Dezember 2014 gegenüber dem Wochenmagazin der französischen Tageszeitung Le Figaro. Das Magazin trug den Titel: „Der geheime Krieg im Vatikan“ und behandelte die von Papst Franziskus durchgeführten Veränderungen sowie dessen Umgang mit Personen, die damit nicht einverstanden waren.

Das Interview mit Kardinal Burke fand nur wenige Wochen nach dessen Versetzung vom Präfekten der Apostolischen Signatur zum Kardinalpatron des Malteserordens statt. Im Oktober hatte die erste der beiden Bischofssynoden zur Familie stattgefunden, auf welche Le Figaro Magazine ebenfalls zu sprechen kam.


Diejenigen, die vor und nach der Synode im Oktober 2014 die Lehre der katholischen Kirche über die Kommunionzulassung wiederverheirateter Geschiedener in Erinnerung gerufen und vertreten hätten, seien beschuldigt worden, gegen den Papst und gegen die Einheit der Kirche zu sein. Das sei eigenartig gewesen, stellte Kardinal Burke fest.

Die Synode selbst sei eine „schwierige Erfahrung“ gewesen, sagte Burke weiter. Ihm sei aufgefallen, dass viele derjenigen, in deren Händen die Leitung der Synode gelegen habe, hinsichtlich der wiederverheirateten Geschiedenen die Position von Kardinal Walter Kasper vertreten hatten.

Er habe den Eindruck gehabt, der Zwischenbericht (relatio post disceptationem) sei schon fertig gewesen, bevor die Synodenväter darüber beraten und abgestimmt hätten. Der Bericht habe außerdem keinerlei Bezüge auf die Heilige Schrift, die überlieferte Lehre der Kirche und die Aussagen von Papst Johannes Paul II. zur Ehe enthalten. Das sei ein weiterer problematischer Punkt, betonte Burke.

In einer Zeit der Verwirrung habe die Kirche die Pflicht, die Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe zu betonen. Sie müsse die Ehe verteidigen, nicht schwächen, sagte Burke.


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Lesermeinungen

 lesa 24. Jänner 2017 

Helveticus Umkehr

Helveticus Keine Vorleistungen Umkehr
Danke für Ihre Rückmeldung!
Ihr Hinweis ist so wichtig! Jeder darf sich Gott nähern, wie er gerade ist, wenn er umkehren möchte und das ändern was Seinem Willen entgegensteht. Es steckt viel Schuldangst in uns, dabei ist Gott nichts als Liebe, die auf uns wartet und sich freut, uns wieder bei sich zu haben. Aber nur, indem wir uns vertrauend wie Kinder seinem Willen, seinem Gebot überlassen, finden wir den inneren Frieden und können uns mit ihm vereinigen. "Wenn ihr nicht werdet, wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich eingehen." Dieses Wort Jesu folgt seinen Ausführungen über die Ehe. Der himmlische Vater gibt uns keine Steine, sondern Brot. Er ist aber auch Gott, der einfordern darf, dass wir uns "um ein hochzeitliches Gewand" bemühen, um bei dem Fest zu erscheinen, zu dem er uns einlädt.


3
 
 christine.mm 24. Jänner 2017 
 

@helvetikus : UMKEHR Der Herr verlangt keine Vorleistungen

Lieber @helvetikus. Mit Ihrem Beitrag bin ich vollkommen Eins. Aber die Überschrift steht in völligem Widerspruch dazu.
Die einzige und vollkommene Vorleistung die vor Gott bestehen kann ist eben das was Sie dann nachher im Text schreiben: MEINEN WILLEN AUFZUGEBEN UND INDEM ICH GOTTES WILLE ZULASSE MICH VOLLKOMMEN IN SEINE HÄNDE LEGE. Meine Vorleistung muß immer grenzenloses Vertrauen sein, weil Christus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Solange wir dem Heiligen Geist Gottes Betrug unterstellen, IHM mißtrauen und eigene Wege gehen sündigen wir wider den Heiligen Geist. Wir glauben Gott mit Satan vereinigt. Wir glauben ER will uns Böses antun.
Also, glauben wir ganz,ganz fest, daß Gottes Wille unser Heil ist. Und sündigen wir nie wider den Heiligen Geist. Dann werden wir mit Seiner Hilfe NIE in die Irre gehen. Studieren wir Gottes Gebote und messen wir menschliche Veränderungen und Neuregelungen immer an Gott und nie an unseren Wünschen. Unser Ziel ist das Ewige Leben in Gott


1
 
 Chris2 24. Jänner 2017 
 

Persönliche Sünde oder "irregulärer Zustand"?

@nurmut Sie (bzw. die Debatte) vergessen leider das grundlegende Problem der ganzen Angelegenheit: Solange eine Ehe vor Gott weiterbesteht, kann man nicht gleichzeitig mit einer anderen Person schlafen. Punkt. Ergo ist die Frage nach der Unauflöslichkeit der Ehe eben doch "se knäcking point of se sing"...


9
 
 Montfort 24. Jänner 2017 

@nurmut - Was schlagen Sie dann für die ÄNDERUNG DES VERMÄHLUNGSSPRUCHES vor?

Soll dieser ab jetzt etwa heißen:

"N., vor Gottes Angesicht - BZW. SOLANGE ICH VOR GOTTES ANGESICHT ZU DIR STEHEN WILL WILL - nehme ich dich an als meine Frau/meinen Mann AUF UNBESTIMMTE ZEIT. Ich verspreche dir die EINSTWEILIGE Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet ODER DU MICH BETRÜGST ODER VERLÄSST. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens, DIE WIR MITEINANDER VERBRINGEN, DANACH WILL ICH DICH VERGESSEN.

Und zum Anstecken des Ringes:

"Trag diesen Ring als Zeichen unsrer Liebe und EINSTWEILIGEN Treue: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

Folglich: Entweder Treue vor Gott VERSPRECHEN, oder es LASSEN. Oder PRÜFEN lassen, ob die Ehe überhaupt gültig zustande gekommen ist. Wenn nicht: ANULLIERUNG oder nachträgliche "SANIERUNG" - geht ja auch :-)


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 Montfort 24. Jänner 2017 

"Modell des POLYEDERS"

"Modell des Poyeders" meint natürlich "Modell des POLYEDERS" - da ist mir ein "l" entwischt ;-)


1
 
 Laus Deo 24. Jänner 2017 

@nurmut

Der Papst ist die regiernde Person der Kirche, er kann jedoch als Stellvertreter Christi nicht die Anordnungen des Herrn ändern. Kardinal Burke ist der akutell höchste Kirchenrechtler der Kirche welcher die Tradition wie auch das Recht sicherlich besser kennt als der Papst. Und wenn der Kardinal das so sagt was übringens im Canon und im Katechismus auch steht wird er woll recht haben!


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 Elija-Paul 24. Jänner 2017 
 

@ nurmut

Liebe(r) Nurmut, ich glaube wir müssen es jetzt so stehen lassen. Ich habe es ja schon geschrieben. Ohne irgendjemand zu verurteilen, kann ich nicht sehen, daß irgendjemand berechtigt ist, die bisherige Lehre und aus ihr resultierende Praxis zu verändern. Das Mitleid mit den Betroffenen reicht nicht aus. Sie bewegen sich ständig in Kategorien von Schuld und weniger Schuld usw. Nie spreche ich davon, denn das steht mir nicht zu und ich weiß, daß die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist. Doch widerspricht sich Gott nicht selbst, wenn er seiner Kirche den Auftrag gibt, gemäß seinem Wort zu handeln. Das hat die Kirche bisher treu getan. Eine Barmherzigkeit in der Wahrheit übergeht das nicht und wird Wege für die Betroffenen finden, welche nicht die Würde des Sakramentes verletzt. Ohne daß man ernsthaft in einer solchen Situation versucht enthaltsam zu leben, ist der Zugang zu den Sakramenten nicht offen. Das ist keine Bestrafung und ich vertraue mehr der Lehre, als meinen Empfindungen!


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 helveticus 24. Jänner 2017 
 

Vertrauen auf sein Wort

lesa : Danke fuer die notwendige Ergaenzung zu "Umkehr"!


1
 
 nurmut 24. Jänner 2017 
 

Ja, Barmherzigkeit braucht Wahrheit!!

Unbedingt!!
Bei jeder Art von Sünde und schuldhaftem Verhalten kann (muss aber nicht)es Täter und Opfer, Betrüger und Betrogene, Zyniker und Verzweifelte, etc. geben.
Die kann (darf) man nicht alle in einen Topf werfen!
Gerade bei Ehe und Familie gibt es die verworrendsten und kompliziertesten Konstellationen. Eine "objektive" Sachlage kann niemals die konkrete Beurteilung des "Subjekts" = der Mensch ersetzen!
In der RKK haben wir es weltweit mit mindestens 50 Millionen betroffenen Fälle zu tun. Um diese Menschen abzuzählen braucht es über ein Jahr (Tag und Nacht). Alle diese Fälle werden aufgrund einer "objektiven" Sachlage (Buchstabe eines Gesetztes) in den gleichen Topf geworfen? Soll das die ehrliche Wahrheitsfindung sein?


0
 
 Elija-Paul 24. Jänner 2017 
 

Barmherzigkeit braucht Wahrheit!

@ nurmut
Sie treffen leider den Punkt nicht! Übrigens ist die Praxis in Bezug auf die Ehe und den Empfang der hl. Kommunion seit Beginn der Kirche in der kath. Kirche nie geändert worden, weil es eben ein göttliches Gebot ist. Unabhängig von der Schuld, wie die Situation entstanden ist, bleibt die intime Vereinigung in einer zweiten Beziehung der Bruch einer ersten gültige Ehe. Diese löst sich nämlich nicht einfach auf und man kann auch nicht einfach über sie hinweggehen. Es sollte mich wundern, wenn tief gläubige Priester das übersehen sollten und die hl Kommunion spenden, wenn die erste Ehe gültig ist. Eigentlich ist es doch nicht so schwer zu verstehen. Die Barmherzigkeit Gottes findet in solchen Fällen einen anderen Weg, sonst würden wir an ihre Stelle eine selbstgemachte Barmherzigkeit setzen. Es führt kein Weg daran vorbei: die innere Widersprüchlichkeit kann nicht aufgelöst werden. Das wird sich auch noch erweisen. Nicht umsonst gibt es Verwirrung und Widerstand!!


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 nurmut 24. Jänner 2017 
 

Lieber Elija Paul

auch die "Lehre und Praxis" wurde im Laufe der Jahrhunderte des Öfteren korrigiert. (Auf Wunsch zähle ich gerne Beispiele auf.)
Es kann nicht sein, dass "Täter" und "Opfer" jeweils die gleiche Behandlung erfahren. Dass die Beichtväter den Einzelfall beurteilen, ist Praxis seit knapp 2.000 Jahren. Ein Beichtvater kann Täter und Opfer unterscheiden. "Ehebruch begehen" und "dem Ehebruch ausgeliefert werden" wird von Gott sicher nicht gleich beurteilt. Das sehen auch die Beichtväter, die ich kenne, so. Und ich kenne nur tiefgläubige marianische Beichtväter.
Nur weil "Märtyrern" aufgrund von Ehebruch Barmherzigkeit gewährt werden kann, heißt das noch lange nicht, dass der Ehebruch gut geheißen oder gar legalisiert werden soll. Das wäre eine böswillige Unterstellung gegenüber dem Heiligen Vater.


2
 
 Elija-Paul 24. Jänner 2017 
 

Mehrere Unstimmigkeiten!

@nurmut, N. Jansen
Das Problem besteht nicht in der Einzelfallprüfung, um der Sache gerechter zu werden, sondern darin, daß man u.U. den Zugang zur den Sakramenten ermöglichen möchte, ohne daß die sakramentale Ehe ungültig gesprochen wurde, also eine dauerhafte Situation entsteht, die gegen Lehre und Praxis der Kirche steht. Da sitzt der Irrtum! Papst Benedikt XVI. wie auch seine Vorgänger haben die gültige Lehre und Praxis der Kirche gelehrt - es geht nicht um "formvollendete Formulierungen", sondern um die Wahrheit. Wenn man nicht zur hl. Kommunion gehen kann, weil die Bedingungen nicht erfüllt sind, ist das keine Strafe - wie auch Papst Franziskus sagt - sondern die Folge der Lebenssituation. AL ist keine Enzyklika!


10
 
 Montfort 24. Jänner 2017 

@ Laus Deo - Papst Franziskus und seine Philosophie

Dazu ist einerseits die EINLEITUNG von Amoris Laetitia (z.B. AL 3!) sehr AUFSCHLUSSREICH, andererseits Teil III des 4. Kapitels von Evangelii Gaudium, in dem Papst Franziskus VIER PRINZIPIEN aufstellt (nach seiner Aussage basierend auf Teilen seiner begonnenen, aber nie fertiggestellten Dissertation), die sein Denken und Handeln bestimmen und zu denen sich im Internet eine teils heftige Diskussion in vielen Sprachen findet:

1. Die Zeit ist mehr wert als der Raum (EG 222-225).
2. Die Einheit wiegt mehr als der Konflikt (EG 226-230).
3. Die Wirklichkeit ist wichtiger als die Idee (EG 231-233).
4. Das Ganze ist dem Teil übergeordnet (EG 234-237).

Vielleicht hat Papst Franziskus ja vor, die Kirche nicht mehr in ihrer hierarchischen Einheit zu leiten, sondern nach dem "Modell des Poyeders" (siehe EG 236) umzubauen.

Maria, hilf!


14
 
 theWinner 23. Jänner 2017 
 

Amoris Laetitia ist keine Enzyklika

@N. Jansen
Amoris Laetitia ist ein nachsynodales Apostolisches Schreiben (= das Ergebnisdokument nach den 2 Bischofssynoden 2014 und 2015). Es wird von der Kirche offiziell als Apostolische Exhortation bezeichnet, ist von Papst Franziskus unterschrieben. Im Dokument wird ausgesagt, dass das Schreiben zum nicht unfehlbaren Lehramt gehört. Dies heißt, der Papst hat AL nicht unter "ex cathedra" gestellt. Also - es ist somit vom Papst nicht außer Irrtum gestellt.


10
 
 ecclesiam 23. Jänner 2017 
 

@nurmut, göttliches Recht

Es verhält sich nicht so wie Sie schreiben. Die Ehe wird von der kath. Kirche als Naturrecht definiert. Naturrecht ist göttliches Recht und göttliches Recht zu ändern, dazu ist kein Mensch legitimiert, nicht einmal der Papst.

Der Ehebruch ist nicht ein prinzipielles Gebot, das durch die Kirche noch ausgelegt werden muss. Sowohl Jesus als auch Paulus ("den Verheirateten gebiete nicht ich, sondern der Herr") haben sich im Detail zur Ehescheidung geäussert. Abgesehen vom Naturrecht ist auch deswegen der Spielraum für "freie" Interpretationen sehr klein, da auch die göttliche Offenbarung (ebenfalls göttliches Recht) nicht vom Papst verändert werden darf.

Der Papst darf somit nicht alles weil er der Papst ist, er hat sich an die Offenbarung, die Tradition und das Glaubensgut der Kirche zu halten. Zu halten ist schon fast zu salopp ausgedrückt; seine primäre Aufgabe wäre es eigentlich, das Glaubensgut der Kirche zu verteidigen!


13
 
 Weinberg 23. Jänner 2017 
 

@ N. Jansen

Eine Enzyklika ist kein Dogma. Unfehlbar ist der Papst nur, wenn er "ex cathedra" ein Dogma verkündet.


7
 
 N. Jansen 23. Jänner 2017 

Ein Papst kann sich irren?

Kann sich ein Papst in seiner Enzyklika irren? Ich dachte, dies wäre ein offizielles Papstschreiben, welches ja in Kirchenkreisen auch als authoritativ zitiert wird. Schließlich ist Amoris Laetitia ja eine Enzyklika.


1
 
 nurmut 23. Jänner 2017 
 

Liebe Priska

auch ein Kardinal Burke kann sich irren, nicht nur der Papst.
Der Papst ist der Stellvertreter Christi, nicht der Kardinal. Das hat Bischof Hnilica auch einen Herrn Levebre einst gesagt.
Der Papst hat vollkommen recht, wenn er sagt das der Einzelfall geprüft werden muss.
Der OPFERN und TÄTERN kann es nicht die gleiche Strafe geben!
Ich ersuche Dich und allen Forumsteilnehmern, sich diesen Sachverhalt noch einmal zu überlegen.
Da hilft auch keine formvollendete Formulierung eines Juristen und Theologen wie es Ratzinger B XVI ist.
Ob man jemanden persönlich schätzt oder nicht, ist da völlig belanglos.
Tausende Beichtväter und Millionen von unschuldig Betroffenen sind dem Papst dankbar.
Der Papst hat entschieden, dass es in geprüften Einzelfällen eine Sündenvergebung geben kann. Als Stellvertreter Christi hat er die Vollmacht dazu.


4
 
 Elija-Paul 23. Jänner 2017 
 

Differenzierung ist nötig!

Um der Sache gerecht zu werden muß man sagen, daß Kardinal Bergoglio in Argentinien die marxistische Befreiungstheologie aus nächster Nähe kennengelernt und ablehnt hatte. Bergoglio verwarf die Thesen der marxistischen Theologie und widersetzte sich seinen Mitbrüdern im Jesuitenorden, die sich Boff und Gutierrez anschlossen.
Ich glaube die Sache mit dem Papst ist nicht stromlinienförmig, sondern differenziert oder vielleicht auch widersprüchlich. Ich meinte mit meinem obigen Beitrag, daß er vom Geist der sich bei den Jesuiten ausbreitete und eben auch Theolgie der Befreiung viel aufgenommen hat, was sich jetzt niederschlägt. Auch die "Demokratsierung" der Kirche war für die Jesuiten sehr wesentlich und die Ablehnung der kirchlichen Autorität. Die so oft wiederholte Ablehnung und manchmal Abkanzelung derer, die an den Lehren (stur?) festhalten, dürfte auch im Geist dieser "jesuitischen Revolution" gewesen sein! AL allerdings läuft ganz aus der Bahn! Grosses Leid für viele Gläubigen!


15
 
 agnese 23. Jänner 2017 
 

Stefan Fleischer.Die Mehrheit hat versucht, aberdie Minderheit mit Papst Franziskus hat trotzdem gesiegt.Haben sie vom Protokoll nichts gehört oder gelesen?


5
 
 @Markus 23. Jänner 2017 

Kolumbien

In Kolumbien ist Don Uribe Medina schon a divinis suspendiert worden, weil er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren konnte geschiedenen die Heilige Kommunion zu spenden.
Das ist die neue Barmherzigkeit.
Ich muss das "Jesuits" Buch von Malachi Martin nach längerer Zeit wieder einmal lesen. Er ist ja aufgrund dieser Tatsachen aus dem Orden ausgetreten.


15
 
  23. Jänner 2017 
 

Dringender Handlungsbedarf im Hinblick auf die Irrtümer die der Papst verursacht

Die absichtsvolle Manipulation der Synoden wird von Kardinal Burke bestätigt, was jeder mitbekommen konnte der die beiden Bischofssynoden genau beobachtet hat.
Auch von dem `nachapostolischen` Schreiben heißt es, dieses sei bereits vor Beginn der ordentlichen Synode fix und fertig geschrieben gewesen.

Was noch viel gravierender ist, getreue Priester werden bereits verfolgt und a divinis supendiert, weil sie an der
Lehre der Kirche festhalten.
Im Bistum Pereira wurde ein getreuer Priester derart bestraft. Im Dekret der Suspendierung a divinis heißt es dieser habe „öffentlich und privat“ seine „prinzipielle“ Ablehnung der „doktrinellen und pastoralen Lehre des Heiligen Vaters Franziskus bezüglich der Ehe und der Eucharistie geäußert“.
Vor einer Woche hat der Bischof dem Priester erklärt daß sich dieser nicht mehr in der Gemeinschaft mit dem Papst und der Kirche befinde.



http://rorate-caeli.blogspot.com/2017/01/urgent-bergoglian-doctrine-persecution.html#more


13
 
 lesa 23. Jänner 2017 

Vertrauen auf sein Wort

Helveticus. Er verlangt keine Vorleistungen. Ein sehr wichtiger, von Katholiken manchmal vergessener Aspekt. Aber er schenkt uns sein Wort, Er selber, in der Kirche sakramental gegenwärtig, ist das Wort. Und auch ein Weg. Auf diesen lädt er uns ein. Ohne Vorleistungen. Er zwingt uns nicht. ein Geschenk ist es, diesen Weg zu kennen, auch wenn er schmal ist, denn er bringt uns zur Erfüllung der Berufung, die wir als Abbilder Gottes haben: die ewige Glückseligkeit. So wie unser ganzes Menschsein konkret ist, braucht es in der Gemeinschaft der Kirche objektive Gegebenheiten, damit wir uns nicht in Phantasien verlieren, in Unwegsamkeiten und schmerzhaftem Chaos, weitab von Frieden und Erfüllung. Die Kirche darf nicht zulassen, dass der Weg verwischt wird im Nebel von Subjektivismus und Relativismus.


12
 
 Laus Deo 23. Jänner 2017 

@Papst Franziskus und seine Philosophie

Aus internen Quellen weiss ich, dass Papst Franziskus den Philosophen Hegel studiert hat und auch seiner Philosophie anhängt bei welcher die Wahrheit mit der Zeit geht was eigentlich ein Widerspruch ist. Karl Rahner war ebenfalls ein Theologe der von Hegel geprägt war. Wir können nur beten und hoffen...


9
 
 ecclesiam 23. Jänner 2017 
 

Ist eine Revolution christlich?

Rahner: "Die Kirche der Zukunft wird eine mystische Kirche sein, oder sie wird nicht mehr sein."

Papst Franziskus:
"Ein Christ, der in diesen Zeiten kein Revolutionär ist, ist kein Christ".

Wikipedia zu Revolution:
- politische Revolution „von unten“
- meist durch militante Mittel, seltener auf friedlichem Wege erzwungene grundlegende Änderung einer bestehenden staatlichen Ordnung.
- Das Ziel ist die Einführung eines neuen politischen System und/oder ein Austausch der Machthaber.
- Der Wandel vollzieht sich außerhalb der vorgesehenen Rechtsformen des alten Systems, d. h. nach dessen Definition illegal.
- Er kann von zahlenmäßig relativ kleinen Gruppen ausgehen, das Gelingen einer Revolution ist jedoch meist von einer breiten Zustimmung der Bevölkerung abhängig.
- Die Bevölkerung kann ihre Zustimmung auf vielfältige Weise bezeugen (Demonstrationen, Streik, Boykott, Sabotage, Gewalt).

Ich möchte kein Revolutionär sein, auch wenn mir der Papst das Christsein abspricht.


11
 
 ecclesiam 23. Jänner 2017 
 

@Elija-Paul

Ich danke Ihnen für Ihre fundierten Beiträge. Dies ist meiner Meinung nach der Schlüssel um zu verstehen, was zur Zeit in der Kirche passiert.

Viele sprechen von Verwirrung und dass der Papst nicht verstanden wird. Aber dem Entsetzen Ausdruck geben oder schimpfen reicht nicht, es gilt sein Denken zu verstehen.

Wir bräuchten mehr Aufklärung in dieser Art, so werden seine unverständlichen, meist auch verdeckten Handlungen ans Licht gebracht.

Aufgrund des ideologischen Hintergrundes des Papstes wird jede seiner Handlungen und Aussagen klar, es ist alles logisch - und lässt einem schaudern ...


11
 
 helveticus 23. Jänner 2017 
 

UMKEHR

Unser Herr verlangt keine Vorleistungen.

Wenn ich mich ganz Seiner Führung überlasse und Ihn jeden Tag darum bitte, wird der Herr mich führen, nicht wohin es mich zieht, sondern Er mich haben will. Unter Seinem Einfluss und mit Seiner Hilfe werden sich meine Lebensumstände verändern. Ein nicht immer einfacher, mitunter leidvoller Weg, an dessen Ende mich aber Frieden, Erfüllung und Freude erwartet.


12
 
 Elija-Paul 23. Jänner 2017 
 

@ doda

Das entzieht sich meiner Kenntnis, aber grundsätzlich ausschließen kann man es nicht. Das Problem bei den meisten Jesuiten in Bezug auf das Papsttum ist, daß sie früher durch ein besonderes Versprechen die Elite des Papstes waren! Seit der Zeit um das Vatikanum II. herum, hat sich die Mehrheit gegen das Papsttum gestellt. In unserem Papst zeigt sich für mich dieser Widerspruch in der Ausübung des Amtes. Hinzu kommt der Einfluß der Theologie der Befreiung, die sehr stark von den Jesuiten gefördert wurde (Nicaragua und mehr). Diese benutzte die religiösen Begriffe, entkleidete sie ihrer religiösen Bedeutung und füllte sie mit befreiungspolitischen Inhalten. Die transzendente Dimension des Glaubens wurde zugunsten der Befreiung des Volkes, der Armen usw.zurückgelassen. Es gäbe noch mehr zu sagen! Auch dies kann ich persönlich in manchen Aspekten beim Papst wiedererkennen. Die überstarke Betonung, daß die Kirche bei den Menschen sein muß, blendet z.B. andere kirchliche Dimensionen aus usw.


19
 
 doda 23. Jänner 2017 

@Elija-Paul

Heißt das möglicherweise, daß diejenigen Kardinäle, die vor dem Konklave die Wahl Jorge Bergolios gepusht haben und diejenigen, die ihn gewählt haben, bewußt einen Jesuiten im Amt haben wollten?


6
 
 Elija-Paul 23. Jänner 2017 
 

@ Paddel

Helfen würde den Papst zu verstehen, wenn Sie sich mit der neueren Geschichte und Spiritualität der Jesuiten und der Theolgie der Befreiung beschäftigen würden. Das ergibt einen guten Aufschluß über manches, was der Papst sagt und tut, denn vieles scheint von diesem Hintergrund aus beeinflußt zu sein. Ich lese mit großem Gewinn: Jesuits (nur Englisch) von Martin Malachi. Da wird einiges klar. Mag der Autor umstritten sein und stark traditionalistisch, ist dieses Buch jedenfalls ist ein wahre Fundgrube, um den Geist zu verstehen, der sich derzeit im Vatikan ausbreitet und auch bei Papst Franziskus wirksam ist! Für mich erstaunlich wie gut M. Malachi, der selbst Jesuit war und den Vatikan kannte, die großen Linien zieht und ohne Polemik die Auseinandersetzungen beschreibt um den Kurs der Kirche!


14
 
 Paddel 23. Jänner 2017 

Die Realität der Menschen

Papst Johannes Paul II hat gesagt, dass das Individuum nach einem spirituellem Plan ausrichten muss, dann ändert sich auch seine Realität. So ähnlich. Das heißt, der Mensch muss sich nach Gott ausrichten, dann ändert sich seine Realität. Im Umkehrschluß heißt das, nicht Gott richtet sich am Menschen aus, sondern der Mensch an Gott, dann erst verändert sich auch seine Wirklichkeit, seine Lebensrealität. Nicht die Spiritualität oder Gott muss sich ändern sondern der Mensch muss seine Realität verändern. Er sagte auch "Ein Arzt darf sich keine falsche Diagnose leisten und er (der Papst) muss die Wahrheit verkünden." Ich will Papst Franziskus verstehen, ja, ich will es aus tiefstem Herzen und ich versuche es immer wieder, am Willen ihn verstehen zu wollen mangelt es nicht, aber bis jetzt ist es mir noch nicht gelungen.


14
 
 Stefan Fleischer 23. Jänner 2017 

eine mystische Kirche

Schon Karl Rahner (1904 - 1984) warnte: „Die Kirche der Zukunft wird eine mystische Kirche sein, oder sie wird nicht mehr sein.“ Doch je länger je mehr müssen wir beobachten, wie die Lehre der Kirche der Mystik beraubt wird, nicht nur in der Frage der Ehe, aber heute ganz besonders auch dort. Und nicht einmal die Bischofssynode hat hier Gegensteuer gegeben. Im Gegenteil!


23
 
 Ginsterbusch 23. Jänner 2017 

Ja, der Wahrheit wegen

Wir haben diese Pflicht bei unseren Nächsten ebenfalls.
Möge der Hl. Vater bald auf die Dubia antworten. Die Zeit drängt.
Siehe Malta.
Bitte lieber Hl. Vater, antworten Sie um der Wahrheit Christi Willen.


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 priska 23. Jänner 2017 
 

Danke Kardinal Brucke,sehr schöner Kommentar ,auch ein Papst kann sich mal irren !


33
 

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