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Gerät den christlichen Kirchen die Einheit aus dem Blick?

12. Jänner 2017 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen
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Kurienkardinal Kurt Koch warnte an der Theologischen Fakultät Paderborn vor Auseinanderleben der christlichen Konfessionen


Paderborn (kath.net/Pressereferat Theologische Fakultät Paderborn) Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, hat bei seinem Vortrag in der Vorlesungsreihe Montagsakademie der Theologischen Fakultät Paderborn am Dienstag, 10. Januar, unter der Überschrift „Lob der Vielfalt. Gerät den christlichen Kirchen die Einheit aus dem Blick“ vor einem weiteren Auseinanderleben der christlichen Konfessionen gewarnt. Um der Einheit willen dürften die Christen weltweit nicht nachlassen, sich verstärkt auf ein gemeinsames Ziel in der Ökumene auszurichten, sagte Kardinal Koch im vollbesetzten Audimax.

„Wenn die verschiedenen Partner der Ökumene kein gemeinsames Ziel vor Augen haben, sondern in der sehr unterschiedlichen Weise verstehen, was zur Einheit der Kirche gehört, dann besteht die große Gefahr, dass sie in verschiedene Richtungen voranschreiten, um nachträglich entdecken zu müssen, dass man sich möglicherweise noch weiter als bisher voneinander entfernt hat“, sagte der römische Kurienkardinal. Diese Gefahr sei in den vergangenen Jahrzehnten keineswegs kleiner geworden. Bisher sei über das Ziel der ökumenischen Bewegung keine wirklich tragfähige Übereinkunft erzielt worden. Zudem stünden frühere Teilkonsense teilweise wieder in Frage.

Aus Sicht von Kardinal Koch werde die Schwierigkeit noch dadurch verschärft, „dass die ökumenische Suche nach der Einheit der Kirche im heute weithin selbstverständlich gewordenen pluralistischen und relativistischen Zeitgeist einen starken Gegenwind ausgesetzt ist.“ Dieser Zeitgeist sei auch im ökumenischen Denken der Gegenwart feststellbar und zwar in „einem plausibel gewordenen ekklesiologischen Pluralismus, dem gemäß gerade die Vielzahl und Vielfalt von Kirchen als positive Realität betrachtet wird und jede Suche nach der Einheit der Kirche als verdächtig erscheint.“


Ein entscheidender Grund für das Fehlen eines gemeinsamen und wirklich tragfähigen Zieles der christlichen Konfessionen in der Ökumene sei die Tatsache, dass „jede Kirche und kirchliche Gemeinschaft ihr spezifisches Konzept von ihrem Kirche-Sein und ihrer Einheit hat und darauf bestrebt ist, diese konfessionelle Konzeption auch auf die Ebene des Ziels der Ökumene zu übertragen“, erklärte Kardinal Koch. Es gebe im Grunde so viele ökumenische Zielvorstellungen, wie es konfessionelle Ekklesiologien gibt. „Das bedeutet, dass die mangelnde Verständigung über das Ziel der ökumenischen Bewegung nicht unwesentlich in einer weithin fehlenden ökumenischen Verständigung über das Wesen der Kirchen und ihre Einheit begründet ist.“

„Dass sich die aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen in der Zwischenzeit zu einem kaum mehr überblickbaren Pluriversum entwickelt haben“, sei ein weiterer Grund für die Vielzahl von ökumenischen Zielvorstellungen und den vermehrt zurückhaltenden Einheitsbemühungen, sagte Kardinal Koch. Das Auftreten in jüngerer Zeit von neuen Dialogpartnern in der Ökumene bestätige dieses Phänomen. „Die ökumenischen Begegnungen finden heute nicht mehr nur zwischen den historischen Großkirchen statt, sondern immer mehr auch mit den sogenannten Freikirchen. Von ganz besonderer Bedeutung sind dabei das zahlenmäßig rapide Anwachsen von evangelikalen und charismatischen Gruppierungen und vor allem das atemberaubende Wachstum von pentecostalischen Gemeinschaften und Bewegungen.“

Auch wenn sich „die weltweite Geographie der Christenheit tiefgreifend verändert hat und die ökumenische Situation unübersichtlicher und keineswegs leichter geworden ist“, dränge sich dennoch die Frage nach der Einheit unter den christlichen Konfessionen auf, erklärte Kardinal Koch. „Ohne Suche nach Einheit würde sich der christliche Glaube selbst aufgeben.“ Eine vorläufige ökumenische Einheit könne heute schon darin bestehen, „die verschiedenen christlichen Gemeinschaften mit ihren Traditionen in der Tiefe kennenzulernen, sie zu verstehen und aus ihnen zu leben. Keine Kirche ist so arm, dass sie nicht einen unverwechselbaren Beitrag zur größeren Gemeinschaft der Christenheit leisten könnte. Keine Kirche ist aber auch so reich, dass sie nicht der Bereicherung durch andere Kirchen bedürfen würde und zwar in der Überzeugung, dass das, was der Heilige Geist in anderen christlichen Kirchen gesät hat, als ein Geschenk aufzunehmen, das auch für uns bestimmt ist.“

Um auf die Spur zu kommen, wie ökumenische Einheit zu verstehen sei, liefere die Beschreibung der Jerusalemer Urgemeinde in der Apostelgeschichte eine hilfreiche Definition, sagte Kardinal Koch. Dort werde die Einheit der Kirche „als sichtbare Einheit im Glauben, in den Sakramenten und im Leben der Gemeinschaft mit ihren berufenen Zeugen und damit auch in den kirchlichen Ämtern verstanden“. Die ökumenische Verantwortung bestehe darin, „uns um die Wiederherstellung jener Gemeinschaft leidenschaftlich zu sorgen, dass sie eines Sinnes, einander in Liebe verbunden, einmütig und einträchtig sind. Weil Christus diese Gemeinschaft so sehr am Herzen liegt, haben wir allen Grund, den ökumenischen Weg in leidenschaftlicher Gelassenheit und in gelassener Leidenschaft weiterzugehen.“

Kurienkardinal Kurt Koch


Foto Kardinal Koch © kath.net/Petra Lorleberg



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Lesermeinungen

 SCHLEGL 15. Jänner 2017 
 

@IMEK

Das Wort "Rückkehrökumene" trifft die Sache nicht und ist daher zu vermeiden. Gegenüber ALLEN Orientalen (Altorientalische Kirchen/orthodoxe Kirche) wurde das niemals angewendet.(Es wurde unter polnischem Druck in der Synode von Zamosc eine Latinisierung der griechisch katholischen Ukrainer versucht, die aber von Rom VERWORFEN wurde).
Bereits das Unionskonzil von Ferrara Florenz (1439) forderte keine Änderung in der Liturgie, der Praxis der Sakramente und der Möglichkeit verheiratete Männer zu Priestern zu weihen. Ebenso nicht, die Bischöfe und Metropoliten durch die zuständige Synode des betreffenden Ritus ernennen zu lassen. Das ist bis heute so.
Auch gegenüber der anglikanischen Kirche hat Papst Benedikt XVI jene gewachsenen Formen, die der katholischen Lehre nicht entgegenstehen in Liturgie und Praxis anerkannt. Natürlich ist das bei den Evangelischen AB/HB entscheidend anders.Msgr. Franz Schlegl


0
 
  13. Jänner 2017 
 

Kardinal Koch trifft den Nagel auf den Kopf - Rückkehrökumene

Die Jerusalemer Urgemeinde in der Apostelgeschichte als hilfreiche Definition. Dort werde die Einheit der Kirche „als sichtbare Einheit im Glauben, in den Sakramenten und im Leben der Gemeinschaft mit ihren berufenen Zeugen und damit auch in den kirchlichen Ämtern verstanden“

Ein Sack voll Flöhe ist besser zu hüten als zigtausende von Splittergrüppchen.

Die Kirche Jesu Christ ist die katholische Kirche, etwas anderes konnte auch das pastorale zweite vatikanische Konzil nicht lehren, auch wenn das `subsistit in` unrichtigerweise anders gedeutet werden sollte.
Die Erklärung Dominus Jesus aus dem Jahr 2000 traf mit der Bestätigung der Lehre der Kirche vor allem unter den damaligen `Chefökumenikern` auf viel Unverständnis.
http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_20000806_dominus-iesus_ge.html

Lesen ist zu empfehlen


2
 
 Stefan Fleischer 13. Jänner 2017 

Ein Gedanke nach meiner "Presseschau" von heute früh

In unserer Zeitung sagte ein reformierter Pfarrer sehr richtig: „Wenn wir uns nicht als verwandt anschauen, dann machen wir etwas falsch.“ Das ist die Grundlage der Ökumene. Etwas vorher aber sagte er: „Wenn ich sehe, dass Religionsschüler Mühe haben, Unterschiede zwischen reformiert und katholisch aufzuzeigen, dann investiere ich am falschen Ort, wenn ich daran etwas ändern will.“ Schon oft musste ich erfahren, dass jemandem, dem alles gleichermassen gültig war, sehr schnell einmal alles gleichgültig wurde. Mit gleichgültigen Christen aber schaffen wir keine Ökumene, sondern schaffen wir das Christentum ab. Voraussetzung für die Ökumene ist, dass wir die Unterschiede kennen und anerkennen, und uns dann bemühen in gegenseitigem Respekt zu einer Einheit in der grösstmöglichen gemeinsamen Wahrheit zu gelangen. Das gilt, nebenbei gesagt, natürlich auch innerhalb der einzelnen Kirchen.


3
 
 Stefan Fleischer 13. Jänner 2017 

Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung,

sondern ein Gott des Friedens.(1.Kor 14,33;)
Wir alle neigen mehr oder weniger (als Frucht der Erbschuld) zu Eigensinn und Besserwisserei. Und heute haben diese Untugenden ein Ausmass angenommen, das bedrohlich ist. Doch genau das ist es, was jede Ordnung und damit jede Einheit zerstört. Auch jede Spaltung und Trennung innerhalb des Christentums ist letztendlich darauf zurück zu führen. Wenn es uns nicht gelingt, hier den Hebel anzusetzen und in Demut und Bescheidenheit gemeinsam nach Gottes Willen zu fragen, nützen all unsere anderen Bemühungen nichts. So tun, als ob wir bereits eins wären, ist nichts als ein Pflaster auf eine eiternde Wunde. Die Differenzen, seien sie kirchenintern oder unter den Kirchen und Gemeinschaften, offen und ehrlich zu benennen, führt da viel weiter.


2
 
 Johann Martin 12. Jänner 2017 
 

Der Heilige Geist ist der Geist der Einheit.

Geisterfüllte Christen finden sehr schnell zueinander, weil Gottes Geist sie eint. Die MEHR-Konferenz in Augsburg ist das beste Beispiel. Der Weg zur kirchlichen Einheit führt über den Heiligen Geist. Und zugleich ist der Heilige Geist der Geist der Neuevangelisierung, durch den Menschen zum neu zum Glauben geführt werden. Beten wir, dass unsere Kirchenoberen dies endlich begreifen.


3
 
 Kurti 12. Jänner 2017 
 

Einheit kann es nur im heiligen Geist geben.

Das bedeutet,daß da,wo man den heiligen Geist wirken lässt, Einheit wachsen kann.Jede andere Einheit ist unzureichend. Wenn man heute sieht wie sehr die ev. Großkirchen von dem abweichen, was sie früher für richtig hielten, dann ist das eher Verweltlichung und bringt keine wahre Annäherung. Ich bin überzeugt, daß sich die grossen evangelischen Christen von früher wie ein Tersteegen und andere weitgehend mit grossen katholischen Christen einig geworden wären und sich trotz einiger Unterschiede in ihren jeweiligen Traditionen brüderlich hätten die Hand reichen können. Tersteegen hat ja zu seiner Zeit ein Buch geschrieben mit dem Titel: "Leben heiliger Seelen" in dem er hauptsächlich das Leben etlicher tiefgläubiger Katholiken thematisierte. Er hatte ja verstanden, daß diese im Alltag zu ähnlichen Einsichten und Handlungen kamen wie er selber.Der Weg zu Jesus Christus führt automatisch zu mehr Einheit, der Weg zum Weltlichen für zum Gegenteil. Die Kirche sollte das eigentlich wissen.


5
 
 Waldi 12. Jänner 2017 
 

Verehrter @cooperator veritatis,

genau so ist es! Die kath. Kirche, die selbst im Begriff ist ihre Einheit fortschreitend zu verlieren, indem sie immer mehr in widersprüchliche Interessengruppen zerfällt - und das auf höchster Ebene und nicht nur unter Laien, hat eine schlechte Ausgangsposition als Anwältin die Einheit aller Christen zu verwirklichen! Wieder muss ich an die Aussage des Vatikan-Korrespondenten Paul Badde erinnern, der einmal gesagt hat, ich zitiere: "Noch nie zuvor waren die Katholiken untereinander so heillos zerstritten, wie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil"!
Interessant ist fest zu stellen, dass mit den immer heftiger auftretenden Differenzen innerhalb der kath. Kirche, ihre harsche Kritik gegenüber der Piusbruderschaft immer leiser geworden - ja fast ganz zum Schweigen gekommen ist! Das gibt zu denken!


8
 
 Chris2 12. Jänner 2017 
 

Nicht zu vergessen die Orthodoxie

mit ihrer wahrhaft "göttlichen Liturgie", von der wir alle lernen können. Und wer einmal bei dem Bibelabend einer (guten) Freikirche war, wird beschämt nach Hause gehen - nach den ersten Abwerbeversuchen mit dem Zaunpfahl ("Du willst doch nicht ewig verlorengehen?") aber auch nicht mehr dort aufkreuzen...


7
 
 Michmas 12. Jänner 2017 
 

nicht vergessen:

DOMINUS JESUS


8
 
 ThomasR 12. Jänner 2017 
 

Lebensschutz ist die Aufgabe für alle Christen und für die Ökumene

Nicht die ankommenden Moslems sind an der Schwäche des Christentums in Deutschland schuld.
Schuld sind u.A. bis zu 200 T Abtreibungen im Jahr vorwiegend von den Kindern christlicher Herkunft
Ein sehr wirksames Mittel gegen die Abtreibung ist die Einrichtung und das Anbieten von den Frauenhäuser, wo v.A. minderjährige und sozial schwache angehende Mütter soziale, psychologische und spirituelle Hilfe bekommen.
Es steht nichts im Wege, daß solche Häuser in Zusammenarbeit zwischen der Kirche und den protestantischen Glaubensgemeinschaften entstehen und geführt werden.
Es gibt inzwischen neben ausreichend aufgegebenen Klöster, die diesem Zweck dienen könnten, auch steigende Kirchensteuereinnahmen die dem Lebensschutz auf diese Weise zugeleitet werden könnten.


5
 
 cooperator veritatis 12. Jänner 2017 
 

Einheit - eine Utopie

Ich wäre schon froh und glücklich, wenn es innerhalb der röm.-kath. Kirche wenigstens noch Einheit gäbe. Leider ist offenbar das Gegenteil der Fall: Selbst innerhalb dieser "meiner" Kirche scheinen sich die einzelnen Fraktionen und Lager immer weiter auseinander zu leben.


19
 
 ThomasR 12. Jänner 2017 
 

Zusammenarbeit von der katholischen Jugend für das Leben und evangelischen Alfa

ist eigentlich Paradebeispiel dafür dass gelebte Zusammenarbeit (bei allen Schwierigkeiten únd einigen Meinungsunterschieden) wenn es um Wahrheit geht zwischen den Konfessionen möglich ist und gelebt werden kann
Dazu noch kommt, dass Jugend für das Leben die Jugendlichen vorwiegend aus dem Umkreis des alten Ritus betreut (also eher konservativ sind)
In der Zeit als die kirchlichen Subventionen in der Jugendarbeit in Millionenhöhe vorwiegend BDKJ erreichen, die eher an Verkündung von unbeschränkten falschverstandenen Freiheiten konzentriert ist, beweist Jugend für das Leben (gegründet noch unter Johannes Paul) daß man die Werte, an die stets Papst Benedikt erinnerte, leben kann und mit Erfolg in die Jugendarbeit und in die ekumenische Zusammenarbeit implementieren kann.
Schade eigentlich, dass kaum jemand interessiert ist, über das Kirchensteuersystem die Jugend für das Leben wenigstens in einem geringen Ausmass zu subventionieren?
Die Grundlage der Ökumene kann nur Wahrheit sein.


7
 
 martin fohl 12. Jänner 2017 
 

Ein vollkommene Einheit

der christlichen Religionen ist schon allein wegen der differenzierten Auffassung der Sakramentenlehre: Priestertum, Eucharistie usw. kaum möglich. Freuen wir uns doch lieber über das Erreichte und geben der Geschichte und den Menschen Zeit, die Wahrheit selbst zu finden, im gegenseitigen Austausch der Konfessionen.
Wieso etwas erzwingen, was nicht möglich ist und sich selbst ständig unerreichbare Fixpunkte zu setzen? Es kommt nur Enttäuschung bei heraus.


11
 
 martin fohl 12. Jänner 2017 
 

Die Einheit besteht

für mich in erster Linie in der Taufe im Namen des Dreifaltigen Gottes, des Weiteren in der Möglichkeit zu demselben Gott gemeinsam zu beten. Diese Einheit ist definitiv größer als wir sie zu nicht christlichen Religionen besitzen, außer der des Judentums, welche in dem Gott des Abraham, des Mose und Davids unseren Gott verehrt und anbetet. Denn dieser Gott ist auch der Gott, den Jesus meint, wenn er von sich, dem Vater und dem Hl. Geiste spricht. Jesus war Jude gewesen. Hier besteht demnach ein essentieller Unterschied zu den übrigen heidnischen Religionen. Der Islam ist insofern auch, in synkretistischer Auslegung verstanden, als verwandt mit der jüdischen und der christlichen Religion zu verstehen, besitzt jedoch ein vollkommen anderes Gottesbild, das eben nicht dreifaltig ist und auch das jüdische Verständnis ablehnt, weil ihr Gottesbild allein in der Auslegung des Propheten begründet ist.


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