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Die Sterndeuter – Bild des gläubigen Menschen, der Gott sucht

6. Jänner 2017 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Franziskus: Sie sahen den Stern, weil sie sich auf den Weg gemacht hatten. Die heilige Sehnsucht nach Gott – der Schrecken des Herodes. Wie weit liegen für manche Jerusalem und Betlehem auseinander! Die Predigt im Wortlaut


Rom (kath.net) Das Fest der Erscheinung des Herrn feierte Papst Franziskus mit der traditionellen heiligen Messe in der Petersbasilika.

Die Sterndeuter „haben einen Stern gesehen, der sie in Bewegung versetzte. Die Entdeckung einer ungewöhnlichen Himmelserscheinung löste eine Reihe unzähliger Ereignisse aus. Das war kein Stern, der ausschließlich für sie strahlte, noch hatten sie eine besondere DNA, um ihn zu entdecken. Wie ein Kirchenvater richtig erkannte, machten sich die Sterndeuter nicht auf den Weg, weil sie den Stern gesehen hatten, sondern sie sahen den Stern, weil sie sich auf den Weg gemacht hatten (vgl. Johannes Chrysostomos). Sie hatten das Herz am Horizont offen und konnten sehen, was der Himmel zeigte, weil es in ihnen eine Sehnsucht gab, die sie antrieb: Sie waren offen für Neues“.

„Die heilige Sehnsucht nach Gott entspringt in einem gläubigen Herzen, da es weiß, dass das Evangelium nicht ein Ereignis der Vergangenheit, sondern der Gegenwart ist. Die heilige Sehnsucht nach Gott erlaubt uns, die Augen angesichts aller Versuche, das Leben in seiner Größe klein oder armselig zu machen, offen zu halten. Die heilige Sehnsucht nach Gott ist die gläubige Erinnerung, die sich gegen viele Unglückspropheten erhebt. Dies ist die Sehnsucht, welche die Hoffnung der gläubigen Gemeinde lebendig hält, die Woche für Woche betet: »Komm, Herr Jesus!«“.

Der Schrecken des Herodes – „es ist der Schrecken dessen, der auf seinem Reichtum sitzt und dabei nicht imstande ist, weiter zu sehen. Der Schrecken, der im Herzen dessen aufkommt, der alles und alle kontrollieren will. Der Schrecken dessen, der in eine Kultur des Gewinnens um jeden Preis gefangen ist; in jene Kultur, in der allein für die „Sieger“ zu welchem Preis auch immer Platz ist. Der Schrecken, welcher der Angst und Furcht vor dem entspringt, was uns hinterfragt und unsere Sicherheiten und Wahrheiten und wie wir uns an die Welt und das Leben klammern gefährdet. Herodes hatte Angst, und jene Angst führte ihn dazu, Sicherheit im Verbrechen zu suchen: »Necas parvulos corpore, quia te necat timor in corde« (Quodvultdeus, 2. Predigt über das Glaubensbekenntnis: PL 40, 655 [»Du mordest den Leib der Kleinen, aber die Furcht mordet dein Herz«])“.

„Und genau hier begann der längere Weg, den jene Männer, die von weit her gekommen waren, machen mussten. Hier begann die schwierigere und mühevollere Kühnheit. Zu entdecken, dass das, was sie suchten, nicht im Palast war, sich aber an einem nicht nur geographischen, sondern existenziell anderen Ort befand. Hier sahen sie nicht den Stern, der sie geführt hatte, um einen Gott zu entdecken, der geliebt werden will – und das ist nur unter dem Zeichen der Freiheit und nicht der Tyrannei möglich; zu entdecken, dass der Blick dieses unbekannten – aber ersehnten – Königs nicht demütigt, nicht versklavt, nicht gefangen setzt. Zu entdecken, dass der Blick Gottes aufrichtet, vergibt, heilt. Zu entdecken, dass Gott dort geboren werden wollte, wo wir es nicht erwartetet haben, wo wir es vielleicht gar nicht wollen; oder wo wir es oft ablehnen. Zu entdecken, dass unter dem Blick Gottes Platz ist für die Verwundeten, die Erschöpften, die Misshandelten und Verlassenen: dass seine Kraft und seine Macht Barmherzigkeit heißt. Wie weit liegt für manche Jerusalem und Betlehem auseinander!“


„Die Sterndeuter verspürten eine Sehnsucht, sie wollten nicht mehr die üblichen Dinge. Sie waren an die Gestalten eines Herodes ihrer Zeit gewöhnt, ihrer müde und überdrüssig. Aber dort in Betlehem gab es eine Verheißung von Neuheit, eine Verheißung von Bedingungslosigkeit. Dort ereignete sich etwas Neues. Die Sterndeuter konnten anbeten, weil sie den Mut hatten, sich auf den Weg zu machen und sich vor dem kleinen, vor dem armen, vor dem schutzlosen Kind niederzuwerfen. Als sie sich vor dem ungewöhnlichen und unbekannten Kind von Betlehem niederwarfen, erkannten sie die Herrlichkeit Gottes.“


kath.net veröffentlicht die Predigt von Papst Franziskus zur heiligen Messe in der Petersbasilika am Hochfest der Erscheinung des Herrn:

»Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen« (Mt 2,2).

Mit diesen Worten tun uns die Sterndeuter, die aus fernen Ländern gekommen sind, den Grund ihrer langen Reise kund: den neugeborenen König anbeten. Sehen und anbeten – zwei Tätigkeiten, die im Bericht des Evangeliums hervorstechen: wir haben einen Stern gesehen und wollen anbeten.

Diese Männer haben einen Stern gesehen, der sie in Bewegung versetzte. Die Entdeckung einer ungewöhnlichen Himmelserscheinung löste eine Reihe unzähliger Ereignisse aus. Das war kein Stern, der ausschließlich für sie strahlte, noch hatten sie eine besondere DNA, um ihn zu entdecken. Wie ein Kirchenvater richtig erkannte, machten sich die Sterndeuter nicht auf den Weg, weil sie den Stern gesehen hatten, sondern sie sahen den Stern, weil sie sich auf den Weg gemacht hatten (vgl. Johannes Chrysostomos). Sie hatten das Herz am Horizont offen und konnten sehen, was der Himmel zeigte, weil es in ihnen eine Sehnsucht gab, die sie antrieb: Sie waren offen für Neues.

Die Sterndeuter stellen so das Bild des gläubigen Menschen dar, des Menschen, der Sehnsucht nach Gott hat, der das Fehlen seines Zuhauses, seiner himmlischen Heimat spürt. Sie spiegeln das Bild all jener Menschen wider, die in ihrem Leben sich nicht das Herz haben betäuben lassen.

Die heilige Sehnsucht nach Gott entspringt in einem gläubigen Herzen, da es weiß, dass das Evangelium nicht ein Ereignis der Vergangenheit, sondern der Gegenwart ist. Die heilige Sehnsucht nach Gott erlaubt uns, die Augen angesichts aller Versuche, das Leben in seiner Größe klein oder armselig zu machen, offen zu halten. Die heilige Sehnsucht nach Gott ist die gläubige Erinnerung, die sich gegen viele Unglückspropheten erhebt. Dies ist die Sehnsucht, welche die Hoffnung der gläubigen Gemeinde lebendig hält, die Woche für Woche betet: »Komm, Herr Jesus!«.

Genau diese Sehnsucht war es, die den greisen Simeon drängte, täglich in den Tempel zu gehen im sicheren Wissen, dass sein Leben nicht zu Ende gehen würde, ehe er den Erlöser in seinem Arm gehalten habe. Diese Sehnsucht war es, die den verlorenen Sohn drängte, die zerstörerische Haltung aufzugeben und die Arme seines Vaters zu suchen. Diese Sehnsucht war es, die der Hirte in seinem Herzen spürte, als er die 99 Schafe zurückließ, um das verlorene zu suchen. Und dies erfuhr auch Maria Magdalena am Ostermorgen, um zum Grab zu eilen und ihrem auferstandenen Meister zu begegnen.

Die Sehnsucht nach Gott führt uns heraus aus unseren deterministischen Abgrenzungen, die uns glauben machen, dass sich nichts ändern könne. Die Sehnsucht nach Gott ist die Haltung, welche die langweiligen Konformismen aufbricht und uns drängt, uns für jene Veränderung einzusetzen, die wir erhoffen und brauchen. Die Sehnsucht nach Gott hat ihre Wurzeln in der Vergangenheit, aber sie bleibt dort nicht stehen: Sie macht sich auf die Suche nach der Zukunft. Der „sehnsuchtsvolle“ Gläubige, der durch seinen Glauben angetrieben wird, macht sich bei der Suche nach Gott wie die Sterndeuter auf zu den entlegensten Orten der Geschichte, denn er weiß in seinem Herzen, dass ihn dort sein Herr erwartet. Er geht an die Ränder, an die Grenzen, an die Orte, wo das Evangelium noch nicht hingekommen ist, um seinem Herrn begegnen zu können. Und er tut dies keineswegs in überlegener Haltung; er tut es wie ein Bettler, der die Augen dessen nicht ignorieren kann, für den die Frohe Botschaft Jesu noch ein unerforschtes Terrain ist.

In welch entgegengesetzter Haltung war man sich im Palast des Herodes, der nur wenige Kilometer von Betlehem entfernt lag, nicht darüber bewusst geworden, was gerade geschah. Während die Sterndeuter auf dem Weg waren, schlief Jerusalem. Es schlief unter einer Decke mit Herodes, der, statt auf der Suche zu sein, dennoch schlief. Er schlief betäubt mit einem abgestumpften Gewissen. Und er erschrak. Er hatte Angst. Es ist der Schrecken, der sich vor der Neuheit, welche die Geschichte von Grund auf verändert, in sich selbst verschließt, in seine Schlussfolgerungen, in seine Überzeugungen, in seine Erfolge.

Es ist der Schrecken dessen, der auf seinem Reichtum sitzt und dabei nicht imstande ist, weiter zu sehen. Der Schrecken, der im Herzen dessen aufkommt, der alles und alle kontrollieren will. Der Schrecken dessen, der in eine Kultur des Gewinnens um jeden Preis gefangen ist; in jene Kultur, in der allein für die „Sieger“ zu welchem Preis auch immer Platz ist. Der Schrecken, welcher der Angst und Furcht vor dem entspringt, was uns hinterfragt und unsere Sicherheiten und Wahrheiten und wie wir uns an die Welt und das Leben klammern gefährdet.

Herodes hatte Angst, und jene Angst führte ihn dazu, Sicherheit im Verbrechen zu suchen: »Necas parvulos corpore, quia te necat timor in corde« (Quodvultdeus, 2. Predigt über das Glaubensbekenntnis: PL 40, 655 [»Du mordest den Leib der Kleinen, aber die Furcht mordet dein Herz«]).

Wir wollen anbeten: Jene Männer kamen aus dem Osten, um zu huldigen und zwar am passenden Ort für einen König: dem Palast. Auf ihrer Suche gelangten sie dorthin, es war der geeignete Ort, denn es passt für einen König, in einem Palast geboren zu werden, seinen Hof und seine Untergebenen zu haben. Es ist ein Zeichen von Macht, von Erfolg, von einem glücklichen Leben. Und man kann erwarten, dass dem König gehuldigt, dass er gefürchtet und umschmeichelt wird – ja, aber nicht notwendigerweise geliebt.

Das sind die Klischees der Welt, die kleinen Götzen, und mit diesen treiben wir Kult: den Kult der Macht, des Scheins, der Überlegenheit – Götzen, die nur Traurigkeit und Sklaverei und Angst versprechen.

Und genau hier begann der längere Weg, den jene Männer, die von weit her gekommen waren, machen mussten. Hier begann die schwierigere und mühevollere Kühnheit. Zu entdecken, dass das, was sie suchten, nicht im Palast war, sich aber an einem nicht nur geographischen, sondern existenziell anderen Ort befand. Hier sahen sie nicht den Stern, der sie geführt hatte, um einen Gott zu entdecken, der geliebt werden will – und das ist nur unter dem Zeichen der Freiheit und nicht der Tyrannei möglich; zu entdecken, dass der Blick dieses unbekannten – aber ersehnten – Königs nicht demütigt, nicht versklavt, nicht gefangen setzt. Zu entdecken, dass der Blick Gottes aufrichtet, vergibt, heilt. Zu entdecken, dass Gott dort geboren werden wollte, wo wir es nicht erwartetet haben, wo wir es vielleicht gar nicht wollen; oder wo wir es oft ablehnen. Zu entdecken, dass unter dem Blick Gottes Platz ist für die Verwundeten, die Erschöpften, die Misshandelten und Verlassenen: dass seine Kraft und seine Macht Barmherzigkeit heißt. Wie weit liegt für manche Jerusalem und Betlehem auseinander!

Herodes kann nicht anbeten, weil er seinen Blick nicht ändern wollte und konnte. Er wollte den Kult für sich selbst nicht ablegen und glaubte, alles drehe sich um ihn. Er konnte nicht anbeten, weil sein Ziel die eigene Huldigung war. Nicht einmal die Priester konnten anbeten, denn obwohl sie viel wussten und die Prophezeiungen kannten, waren sie weder bereit, sich auf den Weg zu machen, noch sich zu ändern.

Die Sterndeuter verspürten eine Sehnsucht, sie wollten nicht mehr die üblichen Dinge. Sie waren an die Gestalten eines Herodes ihrer Zeit gewöhnt, ihrer müde und überdrüssig. Aber dort in Betlehem gab es eine Verheißung von Neuheit, eine Verheißung von Bedingungslosigkeit. Dort ereignete sich etwas Neues. Die Sterndeuter konnten anbeten, weil sie den Mut hatten, sich auf den Weg zu machen und sich vor dem kleinen, vor dem armen, vor dem schutzlosen Kind niederzuwerfen. Als sie sich vor dem ungewöhnlichen und unbekannten Kind von Betlehem niederwarfen, erkannten sie die Herrlichkeit Gottes.

Video der Messfeier in voller Länge



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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 9. Jänner 2017 
 

Wie hätten Sie's denn gerne von mir? Teil 2

Solchen Verdrehungen und Häresien zu widerstehen, erfordert Glaubenskraft, und da benötige ich u.a. die Stärkung durch den Nachfolger Petri, der ja gem. Lk 22,32 dazu berufen ist, seine Glaubensgeschwister zu stärken.
Bei den Vorgängerpäpsten war die Glaubensbestärkung für mich gegeben, beim jetzigen Papst vermisse ich oftmals das entsprechende klar verständliche Wort.

Wenn ich seinen ausgesprochen mürrischen Gesichtsausdruck vor allem bei hl. Messen und den dadurch bei mir hervorgerufenen unsympathischen Eindruck beschrieb, so ist das eine eher sekundär-resignierende Feststellung und kein Frustrationsabbau meinerseits.
Auch Vorgängerpäpste hatten schwere ihnen auch äußerlich ansehbare gesundheitliche Beeinträchtigungen (z.B. JP II), ohne dass sie gerade in Gottesdiensten so bärbeißig-finster dreinschauten wie Papst Franziskus.
Bei direkter Begegnung mit Menschen kann er ja übrigens auch ein ganz freundliches Gesicht machen.
Trotz Kritik bete ich für ihn.


1
 
 Diasporakatholik 9. Jänner 2017 
 

Wie hätten Sie's denn gerne von mir? Teil 1

Unkritische Papolatrie (=Papstverehrung) dieses Papstes bis zur eigenen Selbstverleugnung oder sonst zumindest "Maul halten"?

Beides ist von mir - leider - nicht zu haben, solange ich noch meinen Verstand gebrauchen darf und meine Meinung offen sagen kann.

Ich erlebte, wie bereits gesagt, in meinem Umfeld durch von mir als sog. "liberale Linkskatholiken" bezeichnete Kirchenvertreter öffentliche häretische Umdeutungen der Evangelien und Glaubensaussagen, dass mir der Kragen platzte.
Z.B. Bestreitung des vom Herrn gewirkten Weinwunders bei der Hochzeit zu Kana: Die Hochzeitsgäste wären von Jesus so fasziniert gewesen, dass sie den Mangel an Wein gar nicht mehr gespürt hätten und das Wasser als Wein ansahen.

Oder Uminterprätation der hl. Kommunion: Statt der Realpräsenz Christi durch Transubstantiation der Hostie gehe es einzig darum, dass und ob wir Kommunizierenden jeweils zum [mystischen] Leib Christi gehören wollen.


1
 
 SCHLEGL 7. Jänner 2017 
 

@ Diasporakatholik

Ich hoffe Sie schauen immer FREUNDLICH drein?!
Wie kann man so etwas schreiben? Haben Sie keine anderen Möglichkeiten, Ihre Frustrationen abzubauen? Halten Sie sich danach noch für einen guten Christen?
Betrachten Sie einmal das Gesicht von Papst Paul VI, er hat auch alles andere, als glücklich ausgesehen.
Der Papst hat schwere Probleme mit den Gelenken, das sieht man beim Gehen, außerdem hat man ihm einen Teil seiner Lunge wegen Tuberkulose in jugendlichem Alter herausoperiert, daher auch seine gewisse Kurzatmigkeit. Ich wünsche Ihnen so etwas nicht, aber etwas mehr Taktgefühl im Umgang mit dem sichtbaren Oberhaupt der katholischen Kirche!Msgr. Franz Schlegl


3
 
 Ninivebote 7. Jänner 2017 
 

was ist nur los?

Der Papst vertieft mit einfühlsamer Spiritualität und biblischem Gespür die Botschaft des Evangeliums - und was geschieht. Er wird als impertinent, liberaler Linkskatholik, mürrisch etc. bezeichnet, man könnte auch sagen, beschimpft. Wenn diese Aussagen linkkatholisch sind, dann ist auch das Evangelium "links". Ob es uns passt oder nicht.


4
 
 Veritasvincit 7. Jänner 2017 

@kreuz

Auch Jesus hat eine neue Lehre gebracht, ohne das Gesetz aufzuheben. Er forderte eine bessere Liebe. Das ist es, was wir beim Papst und seinen Ausführungen gegen den formellen Gesetzesglauben erblicken und anstreben sollen. Wie der Papst es persönlich umsetzt, muss nicht unbedingt unsere Richtlinie sein.


2
 
 Diasporakatholik 7. Jänner 2017 
 

Liberalospeech

Mich erinnert das Reden dieses Papstes an typische Sprechblasen, die ich von liberalen Linkskatholiken in meinem Umfeld kenne: Alles muss sich ändern u.s.w.
Mir fällt schon seit seiner Wahl sein mürrischer Gesichtsausdruck insbesondere bei Gottesdiensten auf, der ihn mir von Anfang an nicht sonderlich sympathisch machte.


2
 
 kreuz 6. Jänner 2017 

„Die Sterndeuter

verspürten eine Sehnsucht, sie wollten nicht mehr die üblichen Dinge. Sie waren an die Gestalten eines Herodes ihrer Zeit gewöhnt, ihrer müde und überdrüssig." ..
.."Die Sehnsucht nach Gott führt uns heraus aus unseren deterministischen Abgrenzungen, die uns glauben machen, dass sich nichts ändern könne. Die Sehnsucht nach Gott ist die Haltung, welche die langweiligen Konformismen aufbricht und uns drängt, uns für jene Veränderung einzusetzen, die wir erhoffen und brauchen."

ich lese regelmäßig Franziskus`Predigten. nicht alle, aber viele.
persönlich empfinde ich Seine Botschaft "zwischen den Zeilen" impertinent, weil immer wiederkehrend:
"was bleibt ist schlecht" ("Herodes", "deterministische Abgrenzung", "langweilige Konformismen" etc etc.)
"Neues, Unsicheres" ist gut und mutig

als Antithese verlinke ich ein Interview von P. Badde mit Kardinal Brandmüller: "Warum ist die Feuerwehr konservativ, Herr Kardinal? Walter Brandmüller zum 88. Geburtstag"

de.catholicnewsagency.com/story/warum-ist-die-feuerwehr-konservativ-herr-kardinal-walter-brandmuller-zum-88-geburtstag-1480


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