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Wirtschaftsexperte: Es ist gut, an Gott zu glauben

3. Jänner 2017 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
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Der christliche Glaube zahlt sich aus. Das zeigt eine einfache Kosten-Nutzen-Abwägung. Prof. Thomas Mayer, bekannter Wirtschaftsexperte, erinnerte dazu in der FAZ an den Philosophen Blaise Pascal


Frankfurt (kath.net)
„Fast wäre ich wegen Josef Ratzinger zur katholischen Konkurrenz gewechselt, weil ich die Konzentration auf Kernkompetenz an ihm schätzte.“ Dies schreibt Thomas Mayer, der Gründungsdirektor des „Flossbach von Storch Research Institutes“ und Professor an der Universität Witten/Herdecke, in einem Beitrag für die FAZ zu Weihnachten. Bewahrt vor dem Übertritt habe ihn aber Papst Franziskus. Er finde den Papst zwar sympathisch finde, doch wenn Franziskus auf das Thema „Wirtschaft“ zu sprechen käme, sträubten sich aber seine Nackenhaare, so Mayer. Der Professor kritisierte, dass zuerst etwas erarbeitet werden müsse, damit man etwas zum Verteilen habe. Erst dann könne man den Armen helfen. Laut dem Wirtschaftsexperten scheint diese Einsicht sowohl bei der katholischen als auch bei der evangelischen Kirche zu fehlen. Von einer Kirche erwarte er sich, dass diese sich um Glaubensfragen kümmere. Das politische Tagesgeschäft sollte den Parteien überlassen werden. Kritisch sieht Mayer auch das Auftreten des Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx und der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, auf dem Jerusalemer Tempelberg im vergangenen Herbst und das dortige Ablegen der Kreuze.


Überzeugend findet Mayer hingegen den Philosophen und Mathematiker Blaise Pascal, weil dieser sich die Frage gestellt habe, ob er an ein Leben nach dem Tod glauben solle. Zur Beantwortung habe Pascal die Gewinnerwartung für den Glauben daran berechnet. Dabei hat der Philosoph angenommen, dass die Wahrscheinlichkeit für ein Leben nach dem Tod nicht sehr groß sei und vielleicht bei 10 Prozent liege. Falls man hier allerdings richtig liege, wäre der Wert dessen, was man dabei gewinne unendlich groß. Der Erwartungswert einer Wette auf das Leben nach dem Tod sei daher unendlich. Dies sei für Pascal ein sehr attraktives Nutzen-Kosten-Verhältnis also. Mayer erinnerte dann auch, dass Pascal eine zweite Wette aufmachte: Die Wette, dass er in die Hölle kommen könnte, wenn er nicht fromm sei. Dort sei der erwartete Verlust unendlich.

Die andere Option ist, dass man nur an das irdische Leben glaube. Dies sei aber fragil. Wenn man verliere, ist es für immer weg. Dies erzeuge Verlustangst. Dadurch werde der Tod verdrängt, allerdings könne man ihm irgendwann nicht mehr entgehen. „Wer dagegen an ein Leben nach dem Tod glaubt, kann sich mit der Aussicht auf ein zweites Leben trösten, wenn er das irdische verliert. Das macht ihn gegen Druck und Stöße robust. Und wer daran glaubt, dass das Leben nach dem Tod viel schöner ist als das irdische, erfreut sich an Druck und Stößen“, meint der Wirtschaftsexperte.

Foto oben: Symbolbild


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Lesermeinungen

 christine.mm 5. Jänner 2017 
 

Entscheidung : Sympathie oder Inhalt

Es stimmt, daß ein einnehmendes Wesen eine Entscheidung für eine gute aber auch für eine schlechte Gemeinschaft wesentlich beeinflussen kann. Genauso gilt, daß ein einem unsympathisches Wesen einem eine gute Gemeinschaft regelrecht vergraulen kann.
Wichtig allein ist der Inhalt, die Zielsetzung. Die muß man genau prüfen. Und ob das Ganze eigentlich überhaupt einen wesentlichen Aspekt des menschlichen Lebens betrifft, oder nicht.
Wenn es kein Leben nach dem körperlichen Sterben gibt, warum hält sich so ein Gedanke in verschiedenen Ausformungen durch all' die Jahrhunderte. So ist es wirklich ein Akt der Klugheit so zu leben, als ob ein endgültiges Gericht über mich stattfinden wird und den Rettungsanker, so lange mir Zeit gegeben ist, zu ergreifen. Denn kommt da nichts mehr, wache ich auch nicht mehr zum Gericht auf. Wache ich aber auf o h n e diesen Rettungsanker, das Versäumnis ist nicht mehr gut zu machen.
Darum ist ein zeichenhaftes Leben in Christus wahrhaft Leben spendend.


1
 
 Philip 4. Jänner 2017 
 

...

Der Gedanke, dass der Mensch der Wirtschaft von Nutzen zu sein hat, ist sehr protestantisch, während die katholische Soziallehre die Würde des Menschen in den Mittelpunkt stellt und fordert, dass alle gesellschaftlichen Teilbereiche, und dazu gehört die Wirtschaft auch, auf die Wahrung der Menschenwürde auszurichten sind.

Die Existenz der kath. Soziallehre an sich beweist schon, dass die katholische Kirche sich in gesellschaftliche und damit auch politische (Politik ist ebenfalls ein Teil der Gesellschaft) einmischen soll.(Kompendium der Soziallehre der Kirche, Par. 510). Und wenn auch die Hirten keine politischen oder wirtschaftlichen Funktionen und Ämter ausüben dürfen, so ist es doch ihre Pflicht als Hirten, die diese ausübenden Laien an ihre Verpflichtungen gemäß der Lehre zu erinnern und entsprechend anzuleiten, unabhängig von der Meinung der Laien. Die Forderung, die Kirche solle sich nicht einmischen, nur privat sein, ist eine typisch atheistische und völlig unkatholisch...


2
 
 Waldi 3. Jänner 2017 
 

Ich kann die Entscheidung...

von Prof. Thomas Mayer sehr gut nachempfinden, dass er wegen Papst Benedikt XVI. zur katholischen Kirche konvertieren wollte, dann aber nach der Wahl von Papst Franziskus die Konversion nicht vollzogen hat. Viele Katholiken fühlten sich unter Papst Benedikt XVI. in der katholischen Kirche bedeutend wohler als heute unter Papst Franziskus, ich auch! Die Zukunft wird noch weitere Beweise liefern, dass die Sehnsucht nach Papst Benedikt XVI. nicht unbegründet ist!


2
 
 bernhard_k 3. Jänner 2017 
 

Respekt und Vergelt's Gott!

Das sind starke Worte eines Wirtschaftsexperten! Und sehr mutige Worte angesichts der total anders gelagerten Mainstream-Diskussionen.

"Fast wäre ich wegen Josef Ratzinger zur katholischen Konkurrenz gewechselt, weil ich die Konzentration auf Kernkompetenz an ihm schätzte."

Lieber Prof. Mayer, bitte tun Sie das trotzdem ... die hl. Katholische Kirche ist die wahre und richtige Kirche!


4
 
 Thomasius 3. Jänner 2017 
 

Mit fällt es sehr schwer, Liebe in die Logik des Nutzen zu zwingen:

Ist es gut einen Menschen zu lieben?
Bekomme ich dafür etwas?

Bekanntlich wurde diese Fragestellung im NT abgelehnt.

Es ist mir daher schleierhaft, wieso auf kath.net immer wieder Artikel erscheinen, die sich dieser Logik verpflichtet fühlen.

Liebe sucht keine Vorteile, "sie lässt sich nicht erzürnen, sie trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, freut sich vielmehr mit an der Wahrheit....." (1. Kor. 13)

Den Glauben in die Logik der Wirtschaft zu zwingen bedeutet, diesem die Zähne zu ziehen und diesen in die Funktion der Wirtschaft zu stellen.


2
 

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