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Kasper zu Kardinalsanfragen an Papst: 'Amoris laetitia' ist klar

23. Dezember 2016 in Weltkirche, 33 Lesermeinungen
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Emeritierter Kardinal vertritt: Auch nachträgliche Erklärungen von Franziskus selber, etwa Brief an die argentinischen Bischöfe oder Erklärungen des Kardinalvikars von Rom, machten Intention des Papstes klar.


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper (83) hat die theologische Position von Papst Franziskus gegen den Brief von vier Kardinälen verteidigt. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagte der frühere Präsident des Päpstlichen Einheitsrates am Donnerstag, aus seiner Sicht sei Franziskus' Schreiben "Amoris laetitia" klar. Vier Kardinäle, darunter die Deutschen Joachim Meisner und Walter Brandmüller, hatten dem Papst schriftlich "dubia", also theologische Zweifel, zu "Amoris laetitia" unterbreitet.

Jeder Kardinal dürfe dem Papst Zweifel und Fragen vorlegen, betonte Kasper. "Ob das eine gute Idee war, das öffentlich zu machen, ist eine ganz andere Frage; das würde ich bezweifeln." Aus seiner Sicht sei das Papstschreiben klar. "Es gibt ja nachträglich auch Erklärungen des Papstes selber, etwa den Brief an die argentinischen Bischöfe oder auch Erklärungen des Kardinalvikars von Rom." Dort werde deutlich, was der Papst meine und wie er es verstehe.


Darüber hinaus sei gezeigt worden, dass kein Widerspruch zu den Aussagen von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) bestehe, so Kasper weiter; es handle sich um eine homogene Entwicklung. Dies sei seine Position; "insofern bestehen für mich diese 'dubia', diese Zweifel, nicht."

In dem im November veröffentlichten Brief hatten vier Kardinäle Papst Franziskus und der Glaubenskongregation fünf Fragen mit der Bitte um Klärung vorgelegt. Dabei geht es konkret um den Kommunionempfang für wiederverheiratete Geschiedene und um weitere grundsätzliche Fragen der Moral und Sakramentendisziplin. Einer der Unterzeichner, der US-Kardinal Raymond Leo Burke, kündigte in dieser Woche eine "formelle Korrektur" des Papstes an, wenn dieser der Forderung nicht nachkomme.

Kasper betonte, er hoffe, "dass wir daraus jetzt keine Spaltungen und Feindschaften ableiten, sondern dass man in einer vernünftigen Weise darüber spricht und die Argumente darlegt". Der Papst habe das Nötige für Klarheit getan.

Archivfoto Kardinal Kasper


Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Foto Kardinal Kasper (c) kath.net/Petra Lorleberg


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 24. Dezember 2016 

@ Elija-Paul PS

Wenn aber einmal etwas in diesen Papieren stand, das den Betroffenen einen Vorteil brachte, oder wenigstens so ausgelegt werden konnte, dann brauchte man sich um die Verbreitung keine Sorge zu machen.


0
 
 Stefan Fleischer 24. Dezember 2016 

@ Elija-Paul

Ihre Ausführungen erinnern mich an meine Erfahrungen als Verantwortlicher für Organisation und Sicherheit einer Bankfiliale. "Es ist etwas geschehen - es muss etwas geschehen!" war das Motto auf allen Hierarchiestufen. Dann wurden Papiere verfasst und Weisungen erlassen. Ob diese von den Betroffenen überhaupt zu Kenntnis genommen, geschweige den umgesetzt wurden, das fiel dann nicht mehr in die Zuständigkeit der Verfasser. Auch unsere Kirche scheint ein wenig an dieser Krankheit zu leiden. Sie scheint sehr menschlich, allzu menschlich zu sein. Hier kann vermutlich nur der Heilige Geist weiter helfen "Veni creator Spiritus!"


1
 
 Elija-Paul 24. Dezember 2016 
 

Einverstanden mit der Motivation, aber nicht mit der Folgerung

@Stefan Fleischer
Sie haben eine sehr liebende und m.E. richtige Interpretation der Absichten des Papstes gegeben.Allerdings sind die Dinge, die sie geforscht sehen wollen, schon durchdacht! http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19980101_ratzinger-comm-divorced_ge.html

Ich glaube der springende Punkt ist, daß der Papst auf einem menschlichen Weg seine Vorstellung von Barmherzigkeit verwirklichen möchte und nicht vor den gegebenen Grenzen Halt macht!Dadurch verfälscht sich aber die Barmherzigkeit und man verfügt über sie!
Hier hält der Irrtum seinen Einzug und versucht nun die Kirche auf seine Seite zu ziehen! So mußte aus der Hierarchie selbst das HALT kommen. Das ist die Dubia und ggf. .....
Unser liebender Papst muß den Kurs korrigieren! Liebe und Wahrheit gehören zusammen. Wenn man eines ausblendet oder stark zurücknimmt, stimmt die Balance nicht mehr und geistliche Unordnung entsteht! Das ist gegenwärtig der Fall, deshalb die dubia!


4
 
 Stefan Fleischer 24. Dezember 2016 

Je länger ich

die ganze Diskussion um AL verfolge, desto mehr komme ich zur Ansicht, dass dieses Dokument weitaus bessere Menschen voraussetzt, als ich, als wahrscheinlich die meisten von uns sind.


3
 
 Bonifaz2010 23. Dezember 2016 
 

@Stefan Fleischer

War denn die Kirche bis zu Franziskus unbarmherzig, wenn sie erst die Abkehr von der Sünde verlangt hat (die man ja den Wiederverheirateten ersparen will)?


2
 
 Aschermittwoch 23. Dezember 2016 
 

"Es streiten sich die Leut herum..."

Der Name "Kasperl" wäre ehrlicher.
Zudem glaube ich je länger je mehr, dass die vermehrten Blitzeinschläge in die Kuppel des Petersdomes nicht nur ausserordentliche Wetter-Phänomene sind. Sie sind möglicher weise auch ein Zeichen von oben....


3
 
 Stefan Fleischer 23. Dezember 2016 

@ Bonifaz2010

Ich glaube nicht, dass unser Heiliger Vater dies will. So wie ich ihn verstehe will er, dass Menschen, welche zwar objektiv im Zustand der Sünde (nicht nur die wiederverheirateten Geschiedenen) leben, sich aber ehrlich - wenn auch längst nicht immer erfolgreich - bemühen, aus diesem Zustand heraus zu kommen, sich die Kraft dazu auch durch den Empfang des Heiligen Leibes und Blutes schenken lassen können. Diese Absicht ist aus der Überzeugung von Gottes Barmherzigkeit und seiner Liebe gerade zu jenen, die seiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen, geboren. Meines Erachtens aber ist diese Idee noch nicht voll ausgereift, d.h die Konsequenzen davon sind - immer nach meiner persönlichen Meinung - noch viel zu wenig durchdacht und theologisch und psychologisch abgesichert.


5
 
 Bonifaz2010 23. Dezember 2016 
 

Kardinal Kasper hat recht

Kardinal Kasper hat recht. Die Lehre von "Amoris laetitia" ist sonnenklar: Menschen die in Sünde leben - wiederverheirate Geschiedene - sollen die Kommunion empfangen können. Das ergibt sich nicht nur aus dem Text des Dokuments, sondern auch aus den einschlägigen Äußerungen von Franziskus. Die Frage ist nur, welche Konsequenzen diese Lehre des Papstes hat. Das müssen die Theologen eben klären.


7
 
 Igypop83 23. Dezember 2016 
 

@Stefan Fleischer

Die Frage wurde bereits geklärt. Da die zweite Verbindung keine gültige Ehe ist, ist jeder Geschlechtsakt in einer solchen Beziehung, wie ein außerehelicher zu werten.


9
 
  23. Dezember 2016 
 

Ja oder Nein - und sonst gar nichts

Der Kardinal sorgt für Klarheit
Also:
Nach dem Willen des amtierenden Papstes ist Ehebruch nicht länger eine schwere Sünde!
Und wer im Ehebruch ohne Umkehr verharrt kann die Heilige Kommunion empfangen.

Die Existenz absoluter moralischer Normen ist zu verneinen!
Also können die Umstände oder die Absichten einen bereits in sich durch sein Objekt unsittlicher Akt in einen 'subjektiv' sittlichen oder als Wahl vertretbaren Akt verwandeln!
Also kann durch eine kreative Interpretation der Rolle des Gewissens Ausnahmen von den absoluten moralischen Normen legitimiert werden, welche Handlungen, die durch ihr Objekt in sich schlecht sind erlauben!

Das ist unterirdisch.


13
 
 Montfort 23. Dezember 2016 

Herr Kard. Kasper, KLAR DANEBEN ...

... ist auch KLAR.

Pauschale Behauptungen ersetzen nicht einen VERNÜNFTIGEN DIALOG - außer in ideologischen Diktaturen.


20
 
 Stefan Fleischer 23. Dezember 2016 

@ Pellegrino

Sie zeigen ein sehr interesantes Problem auf, nämlich die Tatsache, dass es bei einer solchen Wiederverheiratung um zwei verschiedene Tatbestände handelt, einerseits diese "Heirat" an sich und andererseits der Geschlechtsverkehr in einer solchen Beziehung. Die Heirat an sich kann (und wird vielleicht mehr als man denkt) bereut. Diese Schuld kann relativ problemlos verziehen werden. Ob der Geschlechtsverkehr in einer solchen Beziehung, der dann meist frisch-fröhlich andauert, u.U. dem ehelichen GV gleichgesetzt werden kann, oder doch eher jedem anderen ausserehelichen GV gleichgesetzt werden muss, das ist wohl die Frage, welche einmal grundsätzlich ausdiskutiert werden müsste. Bisher galt die zweite Variante. Heute scheint es, als würden viele, auch Theologen, die erste bevorzugen und dies mit AL rechtfertigen. Persönlich glaube ich nicht, dass unser Heiliger Vater diese Ansicht teilt. Aber ganz sicher bin mir dabei doch nicht.


3
 
 Igypop83 23. Dezember 2016 
 

@nurmut

Für eine Absolution sollte zumindest der Vorsatz da sein, aufzuhören. Und das kann nicht gegeben sein, wenn die beiden immer noch zusammen wohnen wie ein Ehepaar. Ein Mörder gibt man auch keine Absolution wenn er nicht vor hat, aufzuhören.
Und Strafen gibts von der Kirche sowieso keine. So wie laut Franziskus die Kommunion keine Belohnung ist, genauso ist der Ausschluss auch keine Strafe, sondern eine Schutzmaßnahme


11
 
 Elija-Paul 23. Dezember 2016 
 

Versuch

@nurmut
Wenn jemand in einer zweiten intimen Verbindung lebt,obwohl die Ehe nicht ungültig ist,bricht er die Ehe. Entschließt er sich nicht enthaltsam zu leben, dann kann er nicht zur Beichte gehen,da er ja den Zustand nicht verändern möchte, also kann er auch nicht zur hl. Kommunion hinzutreten. Das war und ist bisher die gültige Lehre der Kirche dem Wort des Herrn folgend. Der Papst möchte offensichtlich eine Veränderung und in Ausnahmefällen zur hl. Kommunion zulassen! Aber auch bei Ausnahmefällen z.B. persönliche Schuldminderung und ähnliches, bleibt der objektive Bruch des Ehebandes bestehen, wenn die zweite Verbindung weiter intim bleibt.Deshalb kann es nur entweder die Eheanullierung geben(dafür gibt es kirchliche Einrichtungen),oder man verzichtet auf den GV. Ist doch eigentlich klar - so wie die Lehre der Kirche immer war!
Im Zuge von AL kommt die Verwirrung und deshalb wollen dies die Kardinäle klären! Es mag manchen klar sein was der Papst will, aber nicht ob es richtig ist!


13
 
 Smaragdos 23. Dezember 2016 
 

Es ist klar falsch

In der Tat, Amoris laetitia ist klar: es ist klar, dass es falsch ist! Denn der üble Versuch von AL ist es, die PRAXIS (der Kommunion an im Ehebruch Lebende) zu ändern, ohne offiziell die THEORIE (=Lehre) anzutasten! Es ist also nichts anderes als (der freche, aber misslungene Versuch von) Augenwischerei, ja Betrügerei!


14
 
 Stefan Fleischer 23. Dezember 2016 

@ nurmut

nur wird kein weltliches Gericht je auf die Idee kommen, ein Vergehen oder Verbrechen nicht als solches zu bezeichnen, wenn den Täter in konkreten Fall keine Schuld trifft. Also: ein Ehebruch z.B. bleibt ein Ehebruch, auch wenn der Beichtvater feststellen muss, dass den Täter im konkreten Fall keine oder nur eine geringe anrechenbare Schuld trifft. Es muss auf jeden Fall vermieden werden, dass das Urteil im Einzelfall zum Präjudiz wird, das andere verleitet, das Gleiche zu tun.


5
 
 Michmas 23. Dezember 2016 
 

Gal.3,15

Wie ist diese Bibelstelle zu interpretieren???


0
 
 nurmut 23. Dezember 2016 
 

ad Igypop83

"Aber jeder Mord und jeder Ehebruch ist eine objektiv schwere Sünde."
Vollkommen richtig!
Dies aber zu beurteilen sollten wir den Beichtvätern überlassen. Der Beichtvater weis, welche Kriterien und Umstände er zur Beurteilung einer Sünde zu berücksichtigen hat.
Jedes weltliche Gericht überprüft ein Vergehen inkl. aller ihrer Umstände und legt dann das Strafmaß fest. Manchmal, aber selten, kommt es vor, dass "objektiv" Schuldige in Wahrheit unschuldig sind und auch nicht verurteilt werden.
Sollte die kirchliche Rechtsprechung ungerechter als die weltliche sein?
Glauben Sie, dass die Beichtväter, die in Einzelfällen auch WvG die Lossprechung geben, dies nur aus Jux und Tollerei oder tun?


1
 
 Mr. Incredible 23. Dezember 2016 
 

Teil 3 (3)

Ganz zu schweigen von dem Alleingelassensein vieler Priester, die zumindest in Deutschland, bei jedem Husten eines unzufriedenen Pfarrangehörigen, das den Kurien häufig sofort zugetragen wird, vor einer Versetzung bangen müssen, die also keine 100%-verlässliche Gemeinschaft haben, in der sie einfach sie selbst sein können, wo sie im Glauben auch getragen sind. Diese Priester sollen also laut AL die AL anwenden? So genau unterscheiden, bei so vielen ihnen anvertrauten Personen?
Über die Ehevorbereitungskurse, die den Ehekandidaten die WAHRHEIT des Inhalts der christlichen Ehe auf persönlicher Basis vermitteln müssten, wird nix gesagt. Das ist schwach, Freunde!


10
 
  23. Dezember 2016 
 

Tri tra trallala... Teil 2

Jesus sagt weiter, dass wenn jemand in einer Ehe ist und eine andere Frau begehrt bzw. mit ihr Intim wird, dadurch Ehebruch begeht. Wenn also einer weltlich eine "neue" Frau hat, begeht er dann nicht Ehebruch an seiner "göttlichen" Frau? Sofern er nun zur Beichte geht, was wird ihm vergeben, der Fehler seine "göttliche" Frau geheiratet zu haben oder der Ehebruch? Wird durch die Beichte die "göttliche" Ehe aufgehoben? Oder beichtet der "wiederverheiratete Geschiedene" seinen Ehebruch mit dem Vorsatz nach seiner Beichte erneut Ehebruch zu begehen? Kann Ihm unter der Voraussetzung in der Beichte der Ehebruch vergeben werden? Wer kann mir diese Fragen beantworten? Es muss also noch vieles geklärt und in vernünftiger Weise besprochen werden. Herr Kardinal Kasper, aber nicht so "vernünftig" wie in ihrem Umgang mit afrikanischen Kardinälen bei der Synode.


8
 
 Mr. Incredible 23. Dezember 2016 
 

Teil 2 (3)

Nebenbei aus AL: „Der Zustand der Kirche gleicht einem Feldlazarett“. Dies ist wohl kaum der vom Herren gewollte Normalzustand der Kirche. Die einzig intelligente Frage lautet meiner Meinung nach: WARUM ist das aktuell so? Und so kommt man der eigentlichen Problematik näher. AL ist in den zur Diskussion stehenden kleinen Abschnitten nur ein Tropfen auf den heißen Stein, nur ein eher mittelmäßiger Symptom-Behandler. Die Ursache, das Verdunsten des erwachsenen christlichen Glaubens, wird nicht behandelt. Es fehlen nämlich längst grundlegende Dinge wie etwa eine Erwachsenenkatechese seit viel zu langer Zeit, eine ständigen Erziehung im Glauben (nicht reine Sakramentenpastoral).


5
 
 Mr. Incredible 23. Dezember 2016 
 

Teil 1

Die Dubia sind von den 4 Verfassern doch klar formuliert und mit noch klareren Erläuterungen der dahinterliegenden Problematiken versehen worden. Diese bitte lesen.
Weiterhin habe ich das vielzitierte Buch von Kardinal Kasper über die Barmherzigkeit soeben gelesen. Er selbst versucht darin akribisch alle Nuancen der Barmherzigkeit (Thema des Buches) auf ca. 250 Seiten zu beschreiben.
Da wird doch wohl auf die Dubia eine andere Antwort drin sein, als irgendwelche schwebenden Verlautbarungen an zweite oder dritte Adressaten. Behandelt AL nun hauptsächlich eine Problematik Lateinamerikas oder soll dies für die ganze Welt gelten?


5
 
 Karlmaria 23. Dezember 2016 

Allen wünsche ich ein schönes Weihnachten

Und Weihnachten kann dann noch schöner werden wenn alle einsehen dass ehelos zu leben keine Strafe ist sondern ein großes Geschenk das Gott manchen gibt. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen. Das hundertfache ist natürlich besser als das einfache. Wenn also jemand unschuldig von seinem Ehepartner verlassen wird und um des Himmelreiches willen und um des Gebotes Gottes willen ehelos bleibt dann bekommt er das hundertfache. Gott lügt nicht. Gott ist treu. Also in diesem Sinne schöne Weihnachten!


11
 
  23. Dezember 2016 
 

Tri tra trallala..... Teil 1

Offensichtlich haben manche AL nicht kapiert. Sie verstehen es nicht, sie bringen es nicht in Einklang mit dem bestehenden, sie sind verwirrt, sie fragen nach. Solange das so ist, ist eben nicht klar wie es gemeint ist. Anstatt die Fragenden zu verurteilen und phrasenhaft zu wiederholen, dass es in Einklang mit der Lehre steht, und alles klar ist , wäre es an der Zeit, dies auch zu begründen und die Fragen zu erklären, damit es jeder verstehen kann, sofern dies überhaupt möglich ist. Mir als Laie ist es zumindest nicht klar was ein wiederverheirateter Geschiedener ist. Jesus sagt, dass es eine Scheidung nicht gibt und dass selbst er als Gottes Sohn nicht trennen kann was sein Vater verbunden hat. Wie kommt es dann kirchlich zur "Wiederheirat"? Wenn nun jemand weltlich eine neue Partnerschaft eingeht und sich privatrechtlich an den Partner bindet (Ehe nach BGB)setzt das Gottes Willen außer Kraft?


6
 
 Bernhard Joseph 23. Dezember 2016 
 

Es wird immer absurder

Wenn, wie Kard. Kasper betont, AL völlig klar sei und zudem kein Widerspruch zu den Aussagen von Papst Johannes-Paul II. bestehe, warum beantwortet dann der Papst die Fragen der Kardinäle nicht. Auch Kasper hütet sich, inhaltlich auf diese Fragen Antworten zu geben, sondern es wird weiter sichtbar laviert.

Es ist sehr beklemmend, wie dieser Tage in der Kirche mit dem Glauben umgegangen wird, wie er zum Spielball einseitiger Interessen wird, die wieder einmal in Deutschland ihre Hauptwurzeln haben.

Die Protestantisierung der Katholischen Kirche wird aber nicht die Früchte tragen, die sich Kardinal Kasper verspricht, sondern sie wird dazu führen, dass der Baum irgendwann gar keine Früchte mehr trägt, wenn nicht doch noch gegengesteuert wird.

Dass der Papst eine solche Situation hat eintreten lassen, belastet sein Pontifikat nachhaltig und wird sicher auch entsprechend in der Geschichte gewertet werden.


16
 
 Rut2007 23. Dezember 2016 

@nurmut

In diesem Licht habe ich AL auch gelesen. Auch die besagten paar Absätze. Und dann ist es doch ganz auf der Linie der Lehre. Dass man aus einer Fußnote so ein Bohei macht, nur weil man die gegen den Hl. Vater verstehen "will", das ist mir nicht eingängig. Aber ich bin Laie, wahrscheinlich überblicke ich nicht, wo das Problem liegen mag.

Ok, dass wer Dubia formuliert, der das Wissen und kirchliche Position hat, ist ja nicht zu beanstanden. Aber das öffentlich zu machen, den Papst unter Druck setzen zu wollen und jetzt auch noch eine Zurechtweisung anzukündigen - da geht es im Kern wohl um etwas anderes als um eine Klärung von Zweifeln... und der Papst hat ja deutlich zu verstehen geben (lassen), dass er nichts weiter dazu sagt, weil es verständlich ist.
Warum Em Burke also nicht einfach um ein Gespräch bittet, um die Zweifel auszuräumen, was der einfachste Weg wäre, versteh ich überhaupt nicht. Deswegen vermute ich, dass es nicht primär darum geht... Seufz.


2
 
 nurmut 23. Dezember 2016 
 

Wo liegt das Problem?

Papst Franziskus sagt, dass die Sünde bzw. der/die Sünderin einzeln beurteilt werden soll. Der Priester hat seit knapp 2.000 die Vollmacht, Sünden zu vergeben oder zu behalten.
Trotz eines "objektiven Sachverhaltes" - siehe Schreiben von 1994 - muss der Einzelfall, also der Mensch beurteilt werden. Das gilt nicht nur für das 6. Gebot, sondern für alle Gebote.
Mord ist nicht gleich Mord, Lüge ist nicht gleich Lüge, Ehebruch ist nicht gleich Ehebruch, usw.
Das nachsynodiale Schreiben von 1994 kann die Einzelprüfung des Falles nicht aufheben!!
Täter und Opfer können nicht mit der gleichen Strafe belegt werden. Das ist im höchsten Maße ungerecht und zutiefst unchristlich!!
Jeder Beichtvater, den ich kenne, (und ich kenne einige - alle marianisch, papsttreu, tief katholisch) handelt, wie ich oben beschrieben habe.
Wo ist die Verwirrung, wo ist das Problem?


2
 
 Marcus, der mit dem C 23. Dezember 2016 
 

Ich werd nicht mehr!

"sondern dass man in einer vernünftigen Weise darüber spricht und die Argumente darlegt"
Welche Seite verweigert die Argumente? Wer antwortet nur in Floskeln wie "Da steht's doch" und übelsten ad-hominem-Beschimpfungen?

Man hat ja schon bei den Synoden gesehen, welche Seite eine Aversion gegen Wahrheit und Klarheit hatte und zu rassistischen Beschimpfungen griff, als die Felle davonschwammen. AL ist eine vorsätzliche Ansammlung von Allgemeinplätzen mit ein paar schwammigen Schlüsselformulierungen, die als Türöffner für abweichende Lehrinterpretationen dienen sollen, sonst hätte längst eine Klarstellung kommen können.


19
 
 Stefan Fleischer 23. Dezember 2016 

Das einfachste wäre es wohl

wenn Kardinal Kasper uns einfachen Gläubigen ohne Theologiestudium in einer einfachen Sprache erklären würde, was unser Heiliger Vater mit AL gemeint und gewollt hat, was von den Gesetzen und Vorschriften (oder vielleicht sogar vom Glauben?) der Kirche noch gilt und was nicht, und wie verbindlich (das Restliche) noch ist, in welchen Situationen wir uns darüber hinwegsetzen dürfen, und wo und wie wir gegebenenfalls die entsprechenden Ausnahmebewilligungen einzuholen haben. Und nicht zuletzt natürlich, wo wir eine verbindliche Antwort erhalten, wenn verschiedene Amtsträger und verschiedene Auskünfte erteilen.

ben


17
 
 cooperator veritatis 23. Dezember 2016 
 

Correctio fraterna bereits erteilt

Das ist bereits die correctio fraterna, von der Kardinal Burke redete. Allerdings anders, als er sie sich vorgestellt hat: Nicht er, Burke, weist den Papst brüderlich zurecht, sondern Kardinal Kasper erteilt ihm, Burke, eine brüderliche Zurechtweisung.
Es besteht (bei mir) überhaupt der Verdacht, dass die angeblichen "dubia" der vier Kardinäle gar nicht primär als Bitte um Antwort/Klarstellung gedacht waren, sondern in Wahrheit von vornherein eine Art correctio (=Korrektur) von AL darstellen sollten.


4
 
 Stefan Fleischer 23. Dezember 2016 

Als einfacher Laie

weiss ich bis heute nicht, was sich konkret mit AL geändert hat und was nicht. Das scheinen aber auch viele Theologen nicht zu wissen, sonst hätte wir diesen Streit nicht, oder zumindest nicht in diesem Ausmass und in dieser Form. Oder irre ich mich?


13
 
 Elija-Paul 23. Dezember 2016 
 

Da liegt ja das Problem (2)

Deshalb ein ganz einfache Frage: Welches ist denn die Begründung, daß sich AL in Bezug auf FC weiterentwickelt hat? Was kommt denn Neues, welches das Alte überstrahlt, weil es ein höheres Licht sein soll? Die ganze Argumentation ist doch schon bekannt und auch widerlegt (K. Ratzinger) Nur zu behaupten, daß es eine Weiterentwicklung ist, ohne sie konkret zu benennen reicht nicht aus!
Und ein weiterer Punkt. In der ganzen Auseinadersetzung geht es nicht um Meinungen und verschiedene Sichtweisen, weder um modernistisch, traditionell oder konservativ. Es geht um die ernste Frage, ob das was in AL angelegt ist der WAHRHEIT des Evangeliums und der kirchlichen Lehre und Praxis entspricht! Dieser Frage müssen wir uns alle stellen und darum kann gekämpft werden. Ist im 8.Kapitel von AL etwa ein "anderer Geist" am Werk, als der Heilige Geist, der gerne reklamiert wird! Ist es etwa ein Ungeist nach dem Vatikanum II, den B XVI. noch gezähmt hat? Oder eine Vermischung? Dubia ja, dringend!


23
 
 Elija-Paul 23. Dezember 2016 
 

Da liegt ja das Problem!

Kardinal Kasper hält das Dokument für klar, weil es seinen Absichten entgegengekommen ist und der Papst dies auch zumindestens indirekt bestätigt hat. Nicht klar ist aber, folgendes "Darüber hinaus sei gezeigt worden, dass kein Widerspruch zu den Aussagen von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) bestehe, so Kasper weiter; es handle sich um eine homogene Entwicklung." Das Ansinnen der oberrheinischen Bischöfe ist doch von K. Ratzinger zurückgewiesen worden (1994)! Damals war Johannes Paul II Papst. Wie kann also etwas homogen mit seiner Lehre sein, was durch die damalige Glaubenkongregation zurückgewiesen wurde? Bis jetzt habe ich noch kein einziges Argument gefunden, was über die theologisch begründete Absage von Kardinal Ratzinger etwa hinausgeht. Daran fehlt es ja gerade! Ich glaube hingegen, daß hier ein Irrtum vorliegt. Deshalb mußte die Dubia kommen. Ganz bin ich für eine sachliche Auseinandersetzung ohne die leider übliche sinnlose Polemik!


25
 

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