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Theologe: Homosexuelle nicht immer vom Priesteramt ausgeschlossen

20. Dezember 2016 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Amerikanischer Theologe im Beitrag für den "Osservatore Romano": Homosexualität als vorübergehendes Phänomen in der Phase des Erwachsenwerdens ist kein Ausschließungsgrund


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Ein Theologe ist der Darstellung entgegengetreten, Homosexuelle seien generell vom Priesteramt ausgeschlossen. Die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" veröffentlichte am Sonntag einen Gastbeitrag, der eine solche Interpretation der neuen Richtlinien für die Priesterausbildung zurückweist. Gefordert sei vielmehr eine differenzierte Einzelfallprüfung, schreibt der US-amerikanische Theologe Louis Cameli.

In den am 8. Dezember veröffentlichten Richtlinien heißt es, vom Priesteramt ausgeschlossen seien praktizierende Homosexuelle sowie Männer, die "tiefsitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine sogenannte homosexuelle Kultur unterstützen". Die Richtlinien bestätigten damit ein vatikanisches Dokument aus dem Jahr 2005. Einige Medien hatten dies als generellen Ausschluss Homosexueller vom Priesteramt interpretiert.


Die Nichtzulassung von praktizierenden Homosexuellen und Unterstützern der Homosexuellen-Bewegung vom Priesteramt bedürfe keiner weiteren Erläuterung, heißt es in dem "Osservatore-Romano"-Artikel. Interpretationsbedürftig sei jedoch, was unter "tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen" zu verstehen sei.

Gemeint sei hiermit, dass die homosexuelle Veranlagung zentral für Identität und Verhalten eines Mannes sei. Dies sei der Fall, wenn ein Mann sich und seine Außenwelt nur aus dem Blickwinkel seiner Homosexualität wahrnehme. Gleiches gelte, wenn die Beziehungsfähigkeit gestört sei, ein reifes Verhalten gegenüber Frauen unmöglich und das Verhältnis zu Männern stets erotisch aufgeladen sei. Nicht von dem Ausschluss betroffen seien auch Männer, in deren Leben Homosexualität nur ein vorübergehendes Phänomen in der Phase des Erwachsenwerdens gewesen sei, so Cameli weiter.

Artikel zu derart brisanten Themen erscheinen im "Osservatore Romano" in der Regel nur mit Billigung oder im Auftrag des vatikanischen Staatssekretariats. Cameli ist Mitautor der Richtlinien zur Priesterausbildung der US-amerikanischen Bischofskonferenz.

Die Richtlinien zur Priesterausbildung forderten mit "großer Weisheit und Besonnenheit" eine Einzelfallprüfung, so Cameli. Sie erlaube dem Priesterseminar und dem Kandidaten festzustellen, was gut und richtig für ihn selbst und die Kirche sei.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 bertone 22. Dezember 2016 
 

Klärung

Vielleicht kann das Interview "Entweder man ist homosexuell oder nicht!" mit Wunibald Müller, Theologe und Psychotherapeut, noch einiges zur Klärung des Themas beitragen !


0
 
 Konrad Georg 21. Dezember 2016 
 

Immer diese spezifischen Zwischenrufe

Oh, wie ich diese liebe!
Dieser hat wieder nur rechthaberisch den einen Zweck, das Thema zu verunklaren.

Wenn ein junger Mann sich "angesprochen sieht" von Gott, dann soll er durchaus aufmerksam darauf achten. Aber bis zur sicheren Klärung seiner persönlichen Reifung kann er durchaus einen anderen Beruf erlernen. Das dürfte für die zukünftigen Entwicklungen sogar vorteilhaft sein. Satan ist extrem aktiv.
Einfach nach Tschechien schauen, noch nicht lange her.


0
 
 Montfort 20. Dezember 2016 

Und was ist mit bereits geweihten Priestern, die ...

... Homosexualität (oder auch Heterosexualität) praktizieren?
Da schauen dann Bischöfe weg und das "Volk" redet es schön oder schlecht oder beides, aber es gibt oft keine Konsequenzen.


11
 
 Micha1984 20. Dezember 2016 

Klärung meiner Frage

Mit diesem Artikel ist meine Frage aus
http://kath.net/news/57852
endlich geklärt. Wie oben beschrieben macht die Regelung meines Erachtens auch Sinn.


2
 
 Stefan Fleischer 20. Dezember 2016 

Eigentlich selbstverständlich

"Nicht von dem Ausschluss betroffen seien auch Männer, in deren Leben Homosexualität nur ein vorübergehendes Phänomen in der Phase des Erwachsenwerdens gewesen sei."
Bis zum definitiven Entscheid sollten solche allerdings (nach meiner persönlichen Meinung und auch Erfahrung) überwunden sein.


6
 
 Chris2 20. Dezember 2016 
 

Sehr gut analysiert

Besonders das mit der Pubertät. Eine vorübergehende Schwärmerei, gerade in der frühen Pubertät, bedeutet rein gar nichts. Leider wird das heute sicher oft schon als "Homosexualität" gedeutet, das Kind womöglich sogar in diese Richtung gelenkt. Erinnere mich an einen Thementag im BR vor 10-15 Jahren, bei dem ein 13-/14-jähriger anrief, den man gleich an eine Schwulenorganisation weiterleitete. Wie gesagt, im BR...


6
 
 gebsy 20. Dezember 2016 

Alles eine Frage der Liebe?

Den jungen Menschen auf Gottes HELFENDE LIEBE aufmerksam zu machen, ist der vordringlichste und sicherste Weg, um dem Teufelskreis der Unzucht zu entrinnen. Die Berufung zur Ehe oder zum zölibatären Leben baut auf "DIESER NATUR AUF" ... 1 Kor 6, 12-20


5
 

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