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Vatikanischer Innenminister kritisiert Kardinalsbrief

19. Dezember 2016 in Weltkirche, 26 Lesermeinungen
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Weiterhin Uneinigkeit unter höchsten kirchlichen Amtsträgern über Interpretation des Papstdokuments "Amoris laetitia" - Emeritierter Kurienkardinal Martino äußert Verständnis für das Anliegen der vier Kardinäle (Brandmüller, Meisner u.a.)


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der vatikanische Innenminister Erzbischof Angelo Becciu hat Kritik am Brief der vier Kardinäle geübt, die von Papst Franziskus mehr Klarheit im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen fordern. Er wolle nicht auf die Polemiken eingehen, sagte er dem Internetportal "Vatican Insider" am Sonntag. Die Tradition der Kirche habe ihn jedoch gelehrt, dass ein demütiger Mitarbeiter zwar die Pflicht habe, dem Papst aufrichtig seine Meinung zu sagen, solange eine Entscheidung vorbereitet werde. Wenn diese jedoch einmal getroffen sei, müsse er in absolutem Gehorsam folgen, so Becciu. Persönliche Auffassungen müssten hinter der Einheit der Kirche zurückstehen, "so schön diese auch seien". Ungehorsam habe die Kirche ruiniert.


Unterdessen äußerte der emeritierte Kurienkardinal Renato Raffaele Martino Verständnis für das Anliegen der vier Kardinäle. Es sei "legitim" dem Papst in Fragen der Lehre eine Meinung zu unterbreiten. Ebenso richtig sei es, darauf zu antworten, sagte er dem italienischen Internetportal "La fede quotidiana". Er könne darin "nichts Schlechtes" sehen, so der frühere Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Die Aussagen des päpstlichen Schreibens "Amoris laetitia" zu wiederverheirateten Geschiedenen könnten zu "zweifelhaften Interpretationen" führen, auch wenn er die seelsorgerische Optik dahinter durchaus verstehe.

In der Debatte über das päpstliche Schreiben zu Ehe und Familie "Amoris laetitia" vom April dieses Jahres geht es vor allem um den Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen. Strittig ist, ob die Betreffenden nun - anders als bisher - in Ausnahmefällen zur Kommunion zugelassen werden dürfen oder nicht. Ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte die Debatte im November mit der Veröffentlichung eines Briefs von vier Kardinälen. Die Unterzeichner, unter ihnen der frühere Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner und der emeritierte Kurienkardinal Walter Brandmüller, fordern vom Papst mehr Klarheit in dieser Frage.

Weiterführender Link: Gegenüber kath.net hat sich inzwischen auch Kardinal Cordes zu den Dubia geäußert.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Giovanni Bosco 20. Dezember 2016 

GOTT IST TREU!!

Wer nicht mehr an DAS sakramentale Abbild der Treue Gottes zu seinem Bund und seiner Kirche glaubt, vergisst auch ganz schnell die Treue Gottes selbst. Und dann kommt einiges ins wanken...
Ich glaube, dass wir christlichen (bes. kath.) Eheleute die Aufgabe und Pflicht haben, diese Treue mit Gottes Hilfe uneingeschränkt zu bezeugen und zu verkünden!
Gott ist treu! Er verlässt uns nicht!
Oder wie sagte PB XVI in Freiburg: Wer glaubt ist nie allein!


9
 
 Giovanni Bosco 20. Dezember 2016 

Die Treue in der ehelichen Liebe

KKK 1646f:
"Die eheliche Liebe verlangt von Natur aus von den Gatten unverletzliche Treue. ... Sie kann nicht bloß ´bis auf weiteres´ gelten. ´Diese innige Vereinigung ... verlangt unbedingte Treue ... und fordern ihre unauflösliche Einheit´.
Der tiefste Grund liegt in der Treue Gottes zu seinem Bund und in der Treue Christie zu seiner Kirche. Durch das Sakrament der Ehe werden die Gatten fähig, diese Treue zu leben und sie zu bezeugen. Durch das Sakrament erhält die Unauflöslichkeit der Ehe einen neuen, tiefen Sinn."

Wer glaubt heute noch an dieses Sakrament??


8
 
 Giovanni Bosco 20. Dezember 2016 

versprochene Treue gegen blinden Gehorsam

"N.N.,vor GOTTES ANGESICHT nehme ich dich an als meine Frau. Ich verspreche dir die TREUE in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, BIS DER TOD UNS SCHEIDET. ...

Trag diesen Ring als Zeichen unsrer Liebe und Treue: IM NAMEN DES VATERS UND DES SOHNES UND DES HEILIGEN GEISTES. AMEN"
Weiterhin ermahnt mich (uns alle) Paulus: "Liebt eure Frauen, so wie Christus die Kirche liebt." Diese Liebe geht bis zum Kreuz. Ob ich im Ernstfall die Kraft dazu haben werde weiß ich nicht, daher habe ich auch die Treue und nicht die Liebe versprochen! Aber die Treue habe ich unter Zeugen vor Gott und der Kirche versprochen!!
Warum rüttelt die Kirche an dieser Treue???


9
 
 Konrad Georg 19. Dezember 2016 
 

Der Geist des Konzils

hat die Kirche zu einem Sanierungsfall gemacht.
Jetzt werkelt der Zelebrant mit der konsekrierten Hostie herum. Aber dann muß er das (Kelch-)Spülwasser trinken!
Der hl. Josef kam ohne Widerstände ins xxxx, aber die Verwendung der glasklaren Übersetzung "für die Vielen" wird stur verweigert.
Seit Jahrzehnten sind die Bestrebungen der oberrheinischen Bischöfe von Freiburg, Rottenburg-Stuttgart und Mainz in der Richtung >Zulassung< am Gären und werden sicher auch praktiziert.
Die zwei Synoden haben nicht das gebracht, was sich unser Papst erhofft hatte. deshalb die Fußnote, um das Thema am Köcheln zu halten. Deshalb die Verweigerung einer Antwort.

Die Folgen sind erwartbar: Der Bau einer Autobahn bis zur Himmelspforte, um an der zu zerschellen ...?

Ich bin nicht der Richter, aber ich habe nichts vergessen von dem, was Lehre ist und heute unterschlagen wird.


6
 
 agnese 19. Dezember 2016 
 

Unser Pfarrer hat die Nachricht von AL mit großem Enthusiasmus empfangen und die Wfhg. beglückwünscht,endlich hat der Papst den Vorgängern den drohenden Finger abgeschnitten. Er hat gleich eine Zeichnung beigebracht, wo Papst Franziskus seinem Vorgänger den drohenden Finger selbst absegt. Ich Frage mich, wie wird so ein Priester gewissenhafte Entscheidungen treffen bei den Wvhg.Auch das hätte der Papst voraus sehen müssen. Ich finde , wir müssten bei der Lehre der Kirche bleiben.Große Theologen, heilige Männer der Kirche haben nicht gewagt, das zu verändern, dann kommt ein Papst, der gesteht, er kennt sich nicht so gut aus, ist kein großer Theologe, hat aber große Enderungslust, hört auf Berater die ihn gewählt haben, um mit ihm, ihre Pläne zu verwirklichen. Lieber Gott Verlass uns nicht!


12
 
 speri17 19. Dezember 2016 
 

@sternenklar

Mir gefällt zum Großteil AL sehr gut, nur eben bis auf einige unpräzise Stellen die sehr gr0ssen Spielraum zum "selberinterpretieren" lassen.
Das bringt Spaltung.
Ungeheuerlich finde ich die Unterstellung, das die 4 Kardinäle gegen den Papst ankämpfen.
Typisch für "Progressisten" könnte man sagen (ich persönlich mag diese Kategorisierung überhaupt nicht), das sie nur persönlich angreifen, aber sachlich nichts hervorbringen.
Also sachlich bleiben. Wir sind zuerst Gott und seinen Geboten verpflichtet und dann erst denn Menschen. Nicht umgekehrt. Jesus war in seinen Aussagen zur Ehe immer "Sternenklar".


13
 
 Aschermittwoch 19. Dezember 2016 
 

Führung

Wenn so in den oberen Etagen der Kirche gestritten wird, ist das dann noch die Stimme des Heiligen Geistes???
Quo vadis eclesia?


8
 
 Kurti 19. Dezember 2016 
 

Es kann dem Papst gegenüber wer immer das auch sei,

keinen Kadavergehorsam geben. Man hat aber so langsam den Eindruck, daß der Papst den einfordert, auch wenn er selber zur Sache öffentlich nichts sagt, sondern vermutlich seine Anhänger im Vatikan oder sonstwo dazu Stellungnahmen abgeben lässt. Papst Franziskus ist nämlich nicht der nur bescheidene barmherzige Mann, der er immer sein will, sondern kann sehr wohl auch sehr dominant und herrisch sein.Man hat ja letztes Jahr gesehen wie er die Kurie ganz pauschal heruntergeputzt hat.


14
 
 Bernhard Joseph 19. Dezember 2016 
 

@Sternenklar

Ach so, die letzten 40 Jahre haben also die "Tradis" gegen den Papst polemisiert und mit ihrer Hermeneutik des II. Vaticanum eine neue Kirche zu begründen versucht. Es ist mir gänzlich neu, dass WisiKi zu den Tradis oder gar Antimodernisten zählt! Und die Wortführer der Tradis sind dann wohl auch Küng und Drewermann?

Tja, und die EKD leidet ja auch sehr extrem unter den Tradis!

Wenn Sie die Aussagen von AL so eindeutig verstehen, sollten Sie doch besser hier alle aufklären, was die Fragen der vier Kardinäle anbetrifft.

Die Gefahr der Spaltung entsteht immer dann, wenn der Glaube seine Verbindlichkeit verliert und so vom Weltlichen überlagert wird.

Wo soll, bitte, die Autorität des Glaubens herkommen, wenn nicht aus der Authentizität der Lehre, denn diese verbürgt ja die Wahrheit des Glaubens. Das Amt selbst, rein formal, vermag nichts, sondern ihm kommt die Autorität allein vom Inhaltlichen der Lehre zu.


10
 
 Elija-Paul 19. Dezember 2016 
 

Tradis und Progressisten!

@sternenklar
Wenn man "verbissene Tradis" nimmt, dürften Ihre Erfahrungen verständlich werden. Da ist die Gefahr der Ideologisierung! Nun handelt es sich bei Kardinal Meisner z.b. sicher nicht um einen Gläubigen solchen Typus. Mir erscheinen sog. Progressisten jedoch nicht weniger verbissen! Bei ihnen ist nur noch schlimmer, daß sie in der Gefahr sind die Lehre auszuhebeln oder zu übergehen - um ihrer Ideologie willen! Die vier Kardinäle haben sicher in Ruhe AL gelesen und zusätzlich noch fundiertes theologisches Wissen. Ihnen indirekt "Misstrauen und Besserwissen waren schon immer Markenzeichen von Spalter, wie auch heuchlerische Demut" zu unterstellen ist nicht besser, als das was "verbissene Tradis" von sich geben können. Vielleicht wäre es gut verbal "abzurüsten!" Sowohl der Papst, als auch die vier Kadinäle folgen dem, was sie für die Wahrheit halten. Also nicht verurteilen, sondern urteilen!! Die sachliche Auseinandersetzung um AL ist unausweichbar!


14
 
 gebekrev 19. Dezember 2016 
 

Stück für Stück !

Genauso ist es, Stück für Stück bröcket unser Glaube, bei Bischöfen , Priester und folglich auch auch bei den Laien ab. Immer mehr alte Rieten werden durch modernes Theater ersetzt. (schleichend) Die Ehrfurcht bei der Hl. Messe geht durch die Verweltlichung verloren. Wo bleibt das Vorbild für unsere Jugend? Sonne der Gerechtigkeit, gehe auf zu unserer Zeit, brich in deiner Kirche an, daß die Welt es sehen kann. Erbarm dich Herr! O Maria, hilf!!!


9
 
 Sternenklar 19. Dezember 2016 

Wer die Wahrheit verteidigt, sollte Kontakt mit der Wahrheit (Jesus) aufnehmen

@ speri17, Werter speri17. Es gibt bei dieser Angelegenheit mind. 3 Ebene. Eine ist die theologische Sache. Diese ist zuwenig klar oder keine konkrete Handlungsanleitung, wenn man nur die kritisierten Punkte für sich anschaut. Wird aber AL mit Vertrauen von Anfang gelesen und lässt man sich auf die Vision von AL ein, dann versteht man, was bei den herausgepikten Stellen gemeint ist. Deswegen @ IMEK ist es für die einen eine Katastrophe und Weltuntergang und rüsten zum Kampf gegen Papst und Amtskirche für die andern ist es eine Ungeheuerlichkeit die AL so zu torpedieren. Ich kann Ihnen als ehemaliger alter kämpferischer Tradi sagen, dass ich rückblickend nur wenig gutes bei den Tradis sehe. Wir haben während den letzten 40 Jahren nur Schatten und drohendes Unheil gesehen. Unglücksprophezeiungen, Modernismus usw. Davon hat sich nicht bewahrheitet und wir haben nicht wirklich fruchtbares für die Kirche gemacht. Mit dem Internet geht alles noch extremer. Jesus selber ist die Wahrheit.


1
 
 Smaragdos 19. Dezember 2016 
 

@IMEK:

Ich stelle genau wie Sie fest, dass alle, die die vier Kardinäle angreifen, in keiner Weise auf die Dubia eingehen, mit keinem Wort. Das ist schon sehr auffällig und beweist, dass sie eben vor den Antworten auf die Dubia zurückschrecken. Denn wenn jemand ehrlich auf die Dubia antworten würde, würden alle sehen, dass der Papst in einer Sackgasse ist mit AL.


20
 
  19. Dezember 2016 
 

Entlarvende Abwehrfronde

Keiner von denen, die sich überwiegend aus dem Umfeld des Papstes äußern, gehen auch nur annährend auf die gestellten Fragen ein. Der Sekretär lehnt dies geradezu ab und fordert nicht weniger als Kadavergehorsam gegenüber dem Papst.

http://www.lastampa.it/2016/12/18/vaticaninsider/ita/inchieste-e-interviste/polemiche-su-amoris-laetitia-becciu-lunit-della-chiesa-prima-delle-proprie-idee-EyrKLuNnDtpNPK0c0onTfJ/pagina.html

Seit wann ist es ungehorsam zu fragen?
Ein Papst der sich auf eine unklare `Lehre` einlässt, die im Ergebnis zu Verwirrung führt und das Seelenheil der Menschen gefährdet sollte sich als wahrer Diener der Diener erweisen.

Es geht hier nicht um persönliche Befindlichkeiten.

Sein Schreiber EB Fernandez meint gar: `Angesichts der Absolutheit Gottes, angesichts des enormen Reichtums des Evangeliums und angesichts der Komplexität des aktuellen menschlichen Lebens weisen die Aufgabe und die Botschaft der Kirche unvermeidlich „verwirrende“ Aspekte auf."


16
 
 speri17 19. Dezember 2016 
 

Auffassung?

@Sternenklar:
Ich weis nicht ob Sie mit der Materie Vertraut sind: Es geht weniger um Auffassung, sondern um WAHRHEIT oder IRRLEHRE!
Wenn es nicht erlaubt ist DEMÜTIG und ohne einen Ton von Vorwurf nachzufragen, dann hat das nichts mit Gehorsam zu tun sondern mit DIKTATUR!!!
Den 4 Kardinälen ist es nie darum gegangen den Papst schlecht zu machen (mir auch nicht) oder Spaltung zu bringen, sondern eher das Gegenteil. Für die Einheit.
Die IRRLEHRE (gewisse Teile von AL sofern sie nicht geändert werden) bringt Spaltung und die kann man bereits sehen.


15
 
 Stefan Fleischer 19. Dezember 2016 

@ bergkristall

Das ist auch meine Meinung.
Dabei wäre es doch so einfach, wenn unser Heiliger Vater sagen würde: "Ja, kraft meines Amtes erlaube ich jedem Beichtvater (jedem Bischof) wiederverheiratete Geschiedene zur Heiligen Kommunion zulassen unter folgenden Bedingungen (wenn sie dies aus pastoralen Überlegungen als angebracht erachten)" oder was immer auch die konkrete Absicht hinter seinen Ausführungen war. Dann erst würde sich die Frage des Gehorsams stellen, oder eben auch, zumindest einmal für mich als einfachen Laien, nicht.)


6
 
 Sternenklar 19. Dezember 2016 

Recht haben wollen oder sich vertrauensvoll Führen lassen?

@ Stefan Fleischer. Danke für Ihre Rückmeldung in einem sachlichen Ton. Ich denke, dass der Teufel die "konservativen" Katholiken, welche sich sehr stark auf die Wahrheit fokussieren, geschickt verführt und diese so aufstachelt und verunsichert, dass sie zum Schaden der Kirche agieren, obwohl sie meinen Gott einen besonders guten Dienst zu erweisen. Jesus hat seine Kirche gegründet und seinen Beistand verpflichtet, ja sogar mehr, er ist das Haupt der Kirche. Die Traditionalisten sind vom Gift des Misstrauens gegenüber der Kirchenleitung durchdrungen.(Ich darf es sagen, weil ich selber über 35 Jahre ein eifriger Tradi war). Dieses Gift macht, dass der gesunde freudige und missionarische Geist des normalen Christen zu einem ängstlichen, auf sich hinschauenden und auf die Unvollkommenheiten gerichtete Sicht reduziert wird. So friert er die Herzen der eigentlich besonders eifrigen Christen ein, und sie werden zu Sand anstelle von Salz und Licht. Demut und Vertrauen auf Jesus und Petrus


1
 
 bergkristall 19. Dezember 2016 
 

Vom Papst erwarte ich klare, EINDEUTIGE Aussagen.


17
 
 Stefan Fleischer 19. Dezember 2016 

@ zweifelTom

Und dieser Ungehorsam basiert doch meist auf der gleichen Taktik: alle Dokumente und Weisungen der Kirche nach jenen Stellen zu durchsuchen, wo sie - und sei es noch so an den Haaren herbei gezogen - irgendwie die eigene Position zu rechtfertigen scheinen.


2
 
 Stefan Fleischer 19. Dezember 2016 

@ Sternenklar

"solange eine Entscheidung vorbereitet werde." Ich persönlich bin der Meinung, dass in unserem Fall noch keine definitive Entscheidung getroffen ist. Eine Fussnote in einem Dokument kann doch nicht beanspruchen, eine Entscheidung zu sein. Und, wenn eine "Entscheidung" so oder so ausgelegte werden kann, so wird der Gehorsam unmöglich, fordert dies geradezu eine klärende Diskussion heraus.


18
 
 Sternenklar 19. Dezember 2016 

Die Einheit der Kirche steht vor der persönliche Auffassung

"Die Tradition der Kirche habe ihn jedoch gelehrt, dass ein demütiger Mitarbeiter zwar die Pflicht habe, dem Papst aufrichtig seine Meinung zu sagen, solange eine Entscheidung vorbereitet werde. Wenn diese jedoch einmal getroffen sei, müsse er in absolutem Gehorsam folgen, so Becciu. Persönliche Auffassungen müssten hinter der Einheit der Kirche zurückstehen, "so schön diese auch seien". Ungehorsam habe die Kirche ruiniert"
Auch hier wie schon vom Vatikan empfohlen: langsam lesen und studieren. Dann versteht man auch diese Aussage vom Vatikan und kann diese verstehen. Misstrauen und Besserwissen waren schon immer Markenzeichen von Spalter, wie auch heuchlerische Demut.


1
 
 Stefan Fleischer 19. Dezember 2016 

In meiner Rekrutenschule

erklärte uns unser Leutnand: "Befehl ist Befehl. Man fragt nicht warum. Man fragt nur wann, wo und wie." Haben die 4 Kardinäle nicht genau das getan?


7
 
 girsberg74 19. Dezember 2016 
 

Wer oder was soll vor Kritik geschützt werden?

Erzbischof Angelo Becciu:
„Wenn [eine Entscheidung einmal getroffen sei, so müsse ein demütiger Diener] in absolutem Gehorsam folgen, ... Persönliche Auffassungen müssten hinter der Einheit der Kirche zurückstehen, "so schön diese auch seien". Ungehorsam habe die Kirche ruiniert.“

Erzbischof Becciu blendet aus, dass ein jeder Gehorsam nicht nur einen Gehorchenden hat, sondern dass der, der Gehorsam fordern darf, einem übergeordneten Gemeinsamen unterworfen ist – ein absoluter Gehorsam gilt nur gegenüber Gott, denn Gott ist unfehlbar.

Vielleicht lohnt es sich nachzulesen, was Cardinal Henry Newman zu Gewissen (Gehorsam) gesagt hat.


19
 
 Elija-Paul 19. Dezember 2016 
 

Gehorsam kann man nur der Wahrheit gegenüber sein!

Es bestehen aus meiner Sicht berechtigte Zweifel, ob mit der Fußnote 351 von AL nicht eine Türe zum Irrtum aufgemacht wurde, der im Gegensatz zur Lehre und Praxis des bisherigen Weges der Kirche steht! Diese Zweifel müssen geklärt werden, denn auch der Gehorsam gegenüber dem Papst kann ja nicht das eigene Gewissen übergehen!


20
 
 zweifelTom 19. Dezember 2016 
 

Absoluter Gehorsam – ungeteilt!

Dann fangen wir doch einmal an mit dem absoluten Gehorsam, Bischöfe, Priester, Laien: gegenüber dem Papst in Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche und den Glaubensartikeln, gegenüber den liturgischen Vorschriften und disziplinarischen Bestimmungen.
„Ungehorsam habe die Kirche ruiniert“ – wie wahr! Diesen Ruin erleben wir jeden Sonntag in den Gottesdiensten hierzulande tausendfach, geradezu in Zeitlupe.


21
 
 Bernhard Joseph 19. Dezember 2016 
 

So langsam wird es sehr fragwürdig, was da im Vatikan geäußert wird

Das Problem besteht doch darin, dass eben völlig unklar ist, welche Entscheidung aus AL hervorgeht. Genau darauf richtet sich ja der Fragenkatalog der vier Kardinäle.

Wenn ich nicht weiß, was genau entschieden wurde, kann ich auch keinen Gehorsam leisten.

Man sieht aber, dass einige im Vatikan glauben machen wollen, es gäbe hier eine klare Rezeption, die es definitiv nicht gibt.

Diese Taktik scheint tatsächlich darauf hinauszulaufen, die Lehre nach außen formal aufrechtzuerhalten, sie aber inhaltlich sukzessive zu relativieren. Dieses Vorgehen soll vor den Gläubigen verborgen werden und so fordert man einen Gehorsam ein, der genau besehen gegen das Gewissen steht.


30
 

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