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Papst will gemeinschaftliche Kirchenleitung

9. Dezember 2016 in Weltkirche, 72 Lesermeinungen
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Franziskus spricht sich für stärkeres Hinhören auf die Ortskirchen aus - Als Beispiel verwies der Papst auf das Dokument "Amoris laetitia" vom April - Inhalte von AL seien von Synodenteilnehmern mit 2/3-Mehrheit gebilligt, "das ist eine Garantie"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus strebt ein gemeinschaftliches Leitungsmodell für die Kirche an. Eine Vielfalt von Schattierungen sei charakteristisch für die Kirche; in ihr bestehe "Einheit in Verschiedenheit", sagte Franziskus in einem bereits vor einigen Wochen geführten Interview, das die belgische Zeitschrift "Tertio" sowie auch der Vatikan am Mittwoch veröffentlichten. Nachdrücklich warb der Papst für das Prinzip der sogenannten Synodalität. Dieses verlange, nicht "von oben nach unten" zu regieren, sondern "die Ortskirchen zu hören, sie zu harmonisieren, zu unterscheiden". Die Kirche selbst entstehe "von der Basis, aus den Gemeinden, aus der Taufe".

"Entweder gibt es eine pyramidenförmige Kirche, wo man das macht, was Petrus sagt, oder es gibt eine synodale Kirche, in der Petrus Petrus ist, aber die Kirche begleitet, sie wachsen lässt, sie hört", sagte Franziskus. Die katholische Kirche müsse "in der Synodalität vorangehen; das ist eines der Elemente, das die Orthodoxen bewahrt haben".

Als Beispiel für dieses Leitungsprinzip verwies er auf das Dokument "Amoris laetitia" vom April. Es sorgte wegen unterschiedlicher Deutungen im Blick auf den Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen auch unter Kardinälen für eine Kontroverse. Das Schreiben sei "das Ergebnis zweier Synoden, auf denen die ganze Kirche gearbeitet hat, und das der Papst sich angeeignet hat". Die Inhalte von "Amoris laetitia" seien von den Synodenteilnehmern mit Zweidrittelmehrheit gebilligt worden. "Das ist eine Garantie", sagte Franziskus.


Besser "gesunde Laizität" als Laizismus

Im Interview sprach sich der Papst zudem für eine "gesunde Laizität" in einem Staat aus. Er sehe den religionsneutralen Staat als "eine gute Sache" und als "besser als ein religiöser Staat, weil religiöse Staaten schlimm enden", betonte Franziskus. Die Trennung von Staat und Kirche in einem Gemeinwesen sei "gesund".

Hingegen wandte er sich gegen einen strikten Laizismus, der alles Religiöse in die Privatsphäre verbannt. Eine solche Ordnung schließe die Tür zur Transzendenz; Offenheit für das Jenseitige gehöre aber zur Natur des Menschen. "Jeden Akt der Transzendenz in die Sakristei zu verweisen, ist eine Sterilität, die nichts mit der menschlichen Natur zu tun hat, die der menschlichen Natur einen guten Teil des Lebens, die Offenheit, nimmt", sagte der Papst. Die Verbannung des Religiösen aus dem öffentlichen Raum sei für ihn ein "überholtes Konzept".

Kritik an Europas Friedenspolitik

Kritisch äußerte sich der Papst im gleichen Interview über die Lehren Europas aus dem Ersten Weltkrieg. Die Forderung "Nie wieder Krieg" sei "nicht ernst genommen worden". Nach einem Zweiten Weltkrieg sei jetzt ein dritter in Gang, der "auf Raten" geführt werde. Der Papst verwies auf die Ukraine, den Nahen Osten, Afrika und den Jemen. "Wir sagen 'Nie wieder Krieg', und derweil produzieren wir Waffen und verkaufen sie, verkaufen sie an beide Seiten, die sich bekämpfen", sagte Franziskus.

Während europäische Gründerväter wie Robert Schuman, Alcide De Gasperi und Konrad Adenauer den Ruf "Nie wieder Krieg" noch ehrlich gemeint hätten, fehle es heute in Europa an Führungsgestalten, so der Papst.

"Kein Krieg im Namen Gottes"

Terror und Krieg könnten nie in Beziehung zur Religion stehen, erklärte der Papst. Keine Religion als solche könne Krieg hervorbringen, da sie in diesem Fall einen Gott der Zerstörung und des Hasses proklamieren würde. Franziskus: "Man kann keinen Krieg im Namen Gottes oder im Namen einer religiösen Position führen."

Religiös motivierter Terrorismus existiere freilich, dabei würden jedoch "religiöse Deformationen", die "nicht an die Essenz des Religiösen" rührten, als Vorwand für Terror und Gewalt genutzt. Fundamentalistische Gruppen gebe es in allen Religionen, auch im Christentum, so der Papst, und weiter: "Es sind diese kleinen religiösen Gruppen, die ihre eigene Religion entstellt, krank gemacht haben."

Zufrieden äußerte sich der Papst über das vor kurzem zu Ende gegangene "Heilige Jahr der Barmherzigkeit". Das Heilige Jahr sei "keine plötzliche Idee" gewesen; vielmehr habe er im Lauf der Zeit "gespürt, dass der Herr das wollte". Es sei "offensichtlich sehr gut gelaufen", wobei besonders die Tatsache, dass das Jubiläumsjahr nicht auf Rom beschränkt war, viele Menschen in Bewegung gesetzt habe.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 kreuz 16. Dezember 2016 

richtig Msgr. Schlegel,

es ist auch nicht generell gemeint (was so nicht deutlich wurde), sondern bezog sich auf die beiden vorhergehenden Kommentare und diesen Artikel.


0
 
 SCHLEGL 15. Dezember 2016 
 

@kreuz

Vorsicht! Wie ist das bei KONZILSENTSCHEIDUNGEN mit Mehrheit? Und bei der Wahl eines Papstes mit Mehrheit von 2/3+ einer Stimme?Msgr. Franz Schlegl


0
 
 kreuz 15. Dezember 2016 

lb. A. Reik

die Mehrheit garantiert weder die Wahrheit noch das Vorhandensein des Hl. Geistes.


0
 
 A.Reik 15. Dezember 2016 

@Fides Mariae

Aber mit knapp 200 anderen Kardinälen und der überwältigenden Mehrheit der Bischöfe...


0
 
 Fides Mariae 14. Dezember 2016 
 

Gemeinschaftliche Kirchenleitung

ohne die Kardinäle Burke, Sarah, Meisner und co.?
Sehr widersprüchlich.


2
 
 Hadrianus Antonius 13. Dezember 2016 
 

Dreist und dumm

Merkwürdigerweise referiert die Zeitschrift Tertio nicht, daß bei der 1. Synode Belgien von EB Léonard vertreten wurde (der am Ende und im entscheidenden Augenblick sehr mutig und beherrscht über die Publikation der circuli minores abstimmen lassen möchte); und bei der 2. Synode für die Familie nicht durch den Familienbischof Hoogmartens von Hasselt, sondern (nach internen Maschinationen) durch den häretischen Bischof v. Antwerpen Johan Bonny.
Dessen ausgesprochen homofreundliches Profil, kombiniert mit vielVerständnis für Pädophilenfreunde, ist überall bekannt.
Wie man dies alles wissende dann schreiben kann, daß die Inhalte von AL in den Synoden zu 2/3 gutgeheissen wurde: dreiste schamlose Lügen, und noch dumm darüberhinaus, ist die Wahrheit doch schon überall bekannt.


3
 
 kreuz 12. Dezember 2016 

"Wenn es nötig ist,

die Verantwortlichkeit der Bischöfe und der Bischofskonferenzen zu unterstützen, muss Rom dennoch unbedingt die Leitung jeglichen Apostolats beibehalten. .. Doch aufgrund der Meinungsverschiedenheit bei schwierigen Fragen und wegen des durch den Relativismus bewirkten Werteverlusts und der Orientierungslosigkeit der Menschen würden wir eine schwere Sünde gegen die Einheit des Leibes Christi und der Lehre der Kirche begehen, wenn wir den Bischofskonferenzen eine Autorität oder eine Entscheidungsfähigkeit in Lehr-, moralischen und disziplinären Fragen zukommen ließen."
Robert Kardinal Sarah, "Gott oder Nichts", Seite 156 (ISBN 978-3-86357-133-7)

www.fe-medien.de/gott-oder-nichts


5
 
 Bernhard Joseph 12. Dezember 2016 
 

@A.Reik

"Die Mehrheiten von Konzilien und Synoden SIND Ausdruck der Wahrheit. Oder wollen Sie etwa die Wahrheit der Homoousie Jesu mit dem Vater auf dem Nicaenum bestreiten?"

Ja, aber der Plural "Synoden" darf hier nicht übersehen werden. Es geht also um Kontinuität.

"Nun ist ja die Kirche nicht von gestern. Gewiss sie hat – übrigens nach Jesu Verheißung, sein Geist würde sie in die Wahrheit einführen – langsam diese Wahrheit immer besser verstanden. Aber sie hat nie irgendeinen zentralen Inhalt verworfen. Mag sie auch Aktenschränke haben: deren Inhalt ist nicht zu schreddern.

Im Übrigen fehlt es solchen Aktualisten an Logik und Überzeugungskraft: Wie kann die Kirche heute für eine Glaubensaussage Zuverlässigkeit fordern, wenn ihre gestrige überholt ist und falsch war?" (Kardinal Cordes - siehe http://kath.net/news/57786)

Sie finden da auch Interessantes zu Mehrheiten und Wahrheit im Streit um den Arianismus.


6
 
 A.Reik 12. Dezember 2016 

@Schlegl

"Beschäftigen Sie sich bitte einmal mit dem hl.Athanasius dem wir das Symbolum"Quicumque"-die Vorstufe des Nizäno-konstantinopolitanischen Credos verdanken, der mehrmals wegen der Treue zu Nizäa in der Verbannung war."

Lieber Msgr. Schlegl,

das Quicumque setzt die Theologie des Augustinus und Ambrosius doch recht eindeutig voraus und deswegen ist auch durchaus das Ergebnis historischer Forschung zutreffend, dass das Quicumque NICHT von Athanasius stammt. Das mindert aber in meinen Augen weder die Qualität des Theologen und Seelsorger Athanasius noch das wunderschöne Glaubensbekenntnis in seiner Aussagequalität.


1
 
 SCHLEGL 10. Dezember 2016 
 

@Ischi

Also da würde ich am Ihrer Stelle mit Äußerungen über Kirchengeschichte vorsichtiger sein! Wenn man Sie wörtlich nimmt, sagen sie praktisch, dass die heiligste Dreifaltigkeit (die Wesensgleichheit des Sohnes mit dem Vater und dann logischerweise 381 mit dem Heiligen Geist) auf Befehl des Kaisers Konstantin zu Stande gekommen ist. Er habe Christus zu Gott gemacht! (Das behaupten unter anderem die Zeugen Jehovas).Beschäftigen Sie sich bitte einmal mit dem hl.Athanasius dem wir das Symbolum"Quicumque"-die Vorstufe des Nizäno-konstantinopolitanischen Credos verdanken, der mehrmals wegen der Treue zu Nizäa in der Verbannung war. Es waren die rechtgläubigen Väter v.Nizäa, an die die orth.u.die griech. katholische Kirche noch heute am Sonntag der Orthodoxie denkt,die das beschlossen haben.
Auch die Behauptung das sakramentale Amt der Weihe(samt Sukzession)sei eine "Erfindung" der Zeit nach Konstantin, ist irrig!Lektüre der apostolischen Väter des 2.Jh beweist das Gegenteil.Msgr. Franz Schlegl


12
 
 Mr. Incredible 10. Dezember 2016 
 

Mehrheiten sind keine Garantie.

Sie sind erst mal nur Mathematik. Sonst nix.
Der Hl. Geist ist etwas anderes.
Kardinal Burke abzusägen, war das auch synodal?


23
 
 Ischi 10. Dezember 2016 
 

@ reik "Kirchengeschichte"

Sehr geehrter Herr Reik,
hier noch eine Bemerkung zu Ihrem Hinweis auf Das Konzil von Nicäa und der dort festgelegten "Homoousie Jesu mit dem Vater". Auch in diesem Punkt ist ein genauer Blick in die Kirchengeschichte (Konziliengeschichte) sehr interessant. Dieses Dogma wurde letzten Endes vom Römischen Kaiser (Konstantin I) durchgesetzt.


1
 
 Bernhard Joseph 10. Dezember 2016 
 

@Fides Mariae - Wirre Zeiten

Es hatte eben seinen Grund, dass vor Papst Franziskus noch nie ein Jesuit zum Papst gewählt wurde.

Jesuiten sind höchst geschmeidig und adaptieren alles, was sie für nützlich in der Glaubensverkündigung halten, auch wenn es inhaltlich dem Glauben eigentlich widerspricht. Solange dieser Praxis eine klärende Lehre entgegensteht, ist die Gefahr der Glaubensverwirrung gering, gerät aber die Lehre selbst in den Strudel des "unkonventionellen", dann kann das zu einer großen Gefahr für die Kirche werden.


14
 
 Ischi 10. Dezember 2016 
 

@A.Reik u. @sartone

Sehr geehrter Herr Reik,
Sie sind mir mit Ihren Ausführungen zu Tradition und Synode zuvorgekommen, und ich muss zugeben deutlich besser. Vielen Dank dafür! Im Übrigen sollte mann viel mehr in die Kirchengeschichte schauen, um Sachverhalte besser beurteilen zu können.
Das gilt auch für den Begriff "sakramentale Hierarchie", der von @sartone benutzt wurde. Hier zeigt sich nämlich sehr bald, dass die Hierarchie, wie wir sie (leider!)kennen im 1. Jahrhundert so nicht bestanden hat, sondern sich erst mit der Konstantinischen Wende langsam durch Übernahme der hierarchischen Strukturen des römischen Reiches in der Kirche entwickelt hat. Rom war das Zentrum der Welt und so nahm auch der römische Episkopat das allmälich für sich in Bezug auf die Kirche in Anspruch.
MACHT regiert die Welt !!


1
 
 ThomasR 10. Dezember 2016 
 

Mitsprache des Papstes* auf der Ebene der Diözesen dringendst gefragt

*als Verteidiger (!) des Kirchenvolkes dringend gefragt.

Ab dem Jahr 2000 wurden in Deutschland bei steigenden Kirchensteuereinnahmen über 150 Kirchen profaniert (v.A. Bistümer: Paderborn, Münster, Essen, EB Berlin)

In Deutschland wurden beinahe alle z.T. über 200 Jahre Pfarrereien in eher anonyme und uneffiziente Pfarrverbunde umgewandelt. (Liquidation hat nur bedingt mit dem Priestermangel zu tun, es kümmert sich eigentlich kaum jemand (es gibt auch Ausnahmen z.B. Augsburg) um ausreichend Priester vom Ausland einzustellen.
Das vorhandene liquide Vermögen wird in manchen Diözesen zum größten Teil erst malig in der Geschichte der Kirche in Deutschland nach über 1000 Jahren! in die vermögensverwaltende Siftungen (München 2014 rd 1, 2 Mrd -Miliarde Euro) übertragen- es ist gewisserweise rechtlich(!) eine Form der Selbstenteignung um die Kontrolle von Vatikan (und Mitteilungspflicht!) bei den Transaktionen über 1 Mio Euro umzugehen. Transparenz ade!Schutz des unegborenen Lebens Tabu


8
 
 Fides Mariae 9. Dezember 2016 
 

Janusköpfig - das tut weh

Es ist, als ob Papst Franziskus aus 2 verschiedenen Personen bestünde: Hier der weise Prediger, der unermüdich Mahner, der liebevoll-unbequeme Ausleger der Heiligen Schrift, ganz wie Jesus. Und dort der schon mal rücksichtslose, sture, mitunter selbstgerechte und unbarmherzige Aufweicher der Tradition, der anscheinend kritiklose Wiedergeber linken Gedankengutes, der autokratische Verfüger über geistliche Kirchenschätze, die nicht ihm gehören.
Das sind keine guten Zeiten für die Herde. Auch ich bin traurig, manchmal zornig und oft verdrossen. Mir fehlt der immer verlässliche Hirte. Doch Gott hat alles in der Hand. ER ist unser wahrer Hirte.
Zu unserem Papst fällt mir nur immer wieder das Schriftwort ein: "Tut, was sie Euch sagen, aber tut nicht, was sie tun."


19
 
 Helena_WW 9. Dezember 2016 
 

Über Jesus Christus "demokratisch" abstimmen, wie war das noch mal ausgegangen

Sollte es uns nicht zu denken geben? Wie ist es, wenn Wahrheit anderen Interessen, z.B. politischen Interessen geopfert wird. Wenn die "Abstimmer" manipuliert sind, wie z.B. bei "Gebt Barabbas frei ...", manipulierbar sind, weil es ihnen am Wissen über Wahrheit, also an Wissen über Glaubenswahrheit fehlt?

Ist nicht das Evangelium zu verkünden vollständig und wahrheitsgemäß und von wem?


17
 
 A.Reik 9. Dezember 2016 

@Martin Fohl

"Das synodale System ist Nur dann akzeptabel, wenn der sensus fidei im Sinne der Tradition maßgebend bleibt."

Ähm - nein, das ist ein gegenseitiges Verhältnis: Tradition ergibt sich aus dem Sensus fidelium.

"Die Wahrheit orientiert sich nicht nach Synoden oder Mehrheiten."

Die Mehrheiten von Konzilien und Synoden SIND Ausdruck der Wahrheit. Oder wollen Sie etwa die Wahrheit der Homoousie Jesu mit dem Vater auf dem Nicaenum bestreiten?

"Glaube und Tradition sind nicht Abstimmungsergebnis gebunden." Doch. Tradition ist nichts anderes als die gesammelten Abstimmungsergebnisse von Synoden in der Geschichte.

Bitte lernen Sie Kirchengeschichte!


4
 
 Waldi 9. Dezember 2016 
 

Hört, hört:

"Franziskus spricht sich für stärkeres Hinhören auf die Ortskirchen aus". Würde Papst Franziskus auf unsere Ortskirche hören, wie sie, bis vor wenigen Jahren, über zehn Jahre von einer Pfarrbeauftragten (fehl)geleitet wurde, müsste er die kirchliche Hierarchie und den Zölibat abschaffen und die Bedeutung der geweihten Priester schmälern, damit die Laien endlich die ihnen vom II. Vatikanum zugesicherte Aufwertung genießen dürfen!
Wie will Papst Franziskus auf die Ortskirchen hören, wenn er gegenüber vier geeichten, glaubenstreuen und um die Kirchenlehre aufrichtig besorgten, hochrangigen Kardinälen, das Hinhören dazu benutzt, sie zu schelten? Ja sogar von Rom aus die unwidersprochene Drohung zuzulassen, ihnen die Kardinalswürde abzuerkennen?


32
 
 Cremarius 9. Dezember 2016 

Irgendwie oberflächlich der Papst...

Es stimmt schlicht nicht, dass Religion und Krieg sich ausschlössen.

Es ist die Neuerung des Christentums, auf jüdischer Grundlage, einen Gott zu proklamieren, der Vater aller Menschen sei, der den Frieden wolle.

Die Religionsgeschichte kennt jedoch viele Götter, die allein für ihr Volk, ja nur für ihre Stadt "zuständig" waren.

In Homers Ilias hält der eine Gott es mit Troja,der andere es mit den Griechen.

Der Erfolg des Islams bestand vor allem darin, dass er den Glauben mit dem Schwert "verkündete" und die gefallenen Kämpfer mit dem Paradies und den Jungfrauen "belohnt" wurden.

Der Gott der Frühzeit Israels hatte keine Skrupel, andere Völker ins Verderben zu schicken, um sein Volk zu erretten.

Fundamentalisten gibt es überall. Aber wann haben Christen das letzte Mal ein Flugzeug in ein Hochhaus geflogen?

Wann haben Juden zuletzt in Paris ein Blutbad angerichtet?

Was ist der IS?

Für mich sind diese Aussagen sehr, sehr oberflächlich,- vorsichtig formuliert.


22
 
 Ischi 9. Dezember 2016 
 

spes

@Ischi
Sehr geehrte/r spes, die von Ihnen gegebenen Kommentare zu meinen Beispielen zeigen doch deutlich, dass es in konkreten Situationen nicht nur schwarz oder weis bzw. ja oder nein gibt. Dessen ist sich auch Papst Franziskus bewust ebenso wie der Tatsache, dass er kein Diktator und auch nur ein Mensch ist.


3
 
 Bernhard Joseph 9. Dezember 2016 
 

@Ischi

Man sollte langsam wirklich mal aufhören mit diesem unbestimmten Gerede, das nur dazu dient, zu verschleiern, was da beabsichtigt ist.

Beantworten Sie einfach die "Dubia" der vier Kardinäle, alles andere ist Lamentieren und Lavieren.

Bis zu diesem Pontifikat bin ich davon ausgegangen, dass der Papst die Pflicht hat, dafür zu sorgen, dass der Glaube in Klarheit verkündet wird und nicht, dass er durch Lavieren verwässert wird.

Es ist doch völlig klar, welche Lobby sich ihre eigentümliche Rezeption von AL zu eigen macht, um den Glauben in die Ordnung der Schöpfung in sein Gegenteil zu verkehren.

Wo es aber keine Ordnung im objektiven Sinn als letzte Wahrheit gibt, da wird der ganze Glaube fragwürdig.

Papst Franziskus verliert zunehmend an Autorität und Glaubwürdigkeit, was der Katholischen Kirche schwersten Schaden zufügt.

Und eine Unwahrheit bleibt eine Unwahrheit, auch wenn sie eine 2/3 Mehrheit einer Synode, zu der es viele Fragen gäbe, zu einer Wahrheit machen will.


24
 
 treuesKreuz 9. Dezember 2016 
 

Beherrscht euch

Einerseits fordern hier die meisten den Papst als oberste Instanz der Kirche auf Erden und andererseits stellen sie den Papst infrage. Doppelmoral!

Natürlich müssen die Ortskirchen mehr einbezogen werden. In vielen Teilen der Welt gehen Millionen von Gläubigen an evangelikale Freikirchen oder dem Atheismus verloren.


7
 
 hortensius 9. Dezember 2016 
 

Petrus oder Synode ?

Entweder gilt Mt 16;18: "Du bist Petrus der Fels ..." oder es gilt der synodale Weg. Dieser Weg führt in die Irre. Ein Papst hat die Aufgabe, auf die "Zweifel" der vier Kardinäle zu antworten. Das Nichtantworten und Hoffen darauf, dass die Fernwirkung des Konzils in 100 Jahren die Quadratur des Kreises möglich macht, ist fatal. "Die Ehen sind zwar gültig, aber daneben könnt ihr eine zweite und dritte Ehe haben" erscheint mir als böse Verwirrung. Christus hat gegenüber Sr. Faustina gesagt: "Bevor ich als strenger Richter komme, komme ich als König der Barmherzigkeit." Die nächste Stufe wird auch kommen.


13
 
 Montfort 9. Dezember 2016 

@Ischi - "Hinter mich, Satan! Du hast nicht im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen"

... diese klare Aufforderung Jesu, sich in der Nachfolge hinter ihm einzureihen, statt selbst bestimmen zu wollen, was Gottes Heilswille an Lebenseinsatz abverlangen darf bzw. was nicht, gilt dem Petrus damals ebenso wie heute, den Jüngern aller Zeiten und auch uns. Stellen Sie sich ruhig hinter den Papst - ich ziehe es vor, täglich Jesu Wort für mein Leben anzunehmen: "Wer hinter mir her kommen will, verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich, und (dann) folge er mir nach." Lukas 9,23
Ob das dann "noch immer nicht verstanden" (= "sehr dumm") ist oder doch weiser als die Weisen dieser Welt, dieses Urteil überlasse ich getrost Christus selbst, aber sicher nicht Ihnen!
Blinde "Papst-Nachfolge" ist KEIN garantierter Weg zum Heil. Und so mancher Heiliger der Kirchengeschichte hat sich dem Petrus und seinen Nachfolgern im Petrusamt heilsam entgegengestellt, um ihn neu an die Nachfolge Christi zu mahnen. Auch Päpste brauchen die aufrichtige, liebende "Ermahnung in Christus".


8
 
 Elija-Paul 9. Dezember 2016 
 

Versuch

@quovadis Ich widerlege nichts,sondern lege nur die Finger auf einige Wunden der Kirche in Deutschland.Diese müßte der Papst ansprechen und dafür sorgen, soweit es ihm möglich ist,daß diesem Niedergang entgegengewirkt wird.Nichts ist gegen ein Konzil zu sagen, natürlich nicht!Der Papst hat K.Kasper zugehört,er hat K.Schönborn zugehört! Und was ist dabei herausgekommen?Nur die Augen öffnen! Was das Perusamt und Aufgabe angeht, haben andere schon authentisch geanwortet. Wir haben derzeit keinen Hirten, der uns auf klaren und sicheren Wegen führt! Leider ist das so! Soll er auch noch auf die hören,die noch mehr Unheil bringen und die Kirche weiter aufweichen?Amoris laetitia hat durch eine kleine Fußnote einen anderen Geist hereingelassen und dieser wirkt nun!Diejenigen, welche an die Lehre erinnern und daß etwas im Widerspruch zur bisherigen Linie sehen sind "verstehen" nicht und das gehört noch zu den harmloseren Sprüchen!Es ist ein ernster Notstand und es braucht Klarheit-diese fehlt!


28
 
 A.Birlinger 9. Dezember 2016 
 

Lächerlich

Gemeinsame Kirchenleitung? So, so! Wenn Kardinäle Fragen stellen, werden diese nicht beantwortet und zur Zielscheibe des Spotts gemacht. Das nenn ich ein gelungenes Beispiel für gemeinsame Kirchenleitung!

2/3-Mehrheit bei der Synode. Was soll das denn? Die Synode bestand nur aus einem winzigen Bruchteil der Bischöfe weltweit.


36
 
 sartone 9. Dezember 2016 
 

Kirche von unten

Die Kirche ist kein demokratischer Verein, sondern hat eine sakramental-hierarchische Struktur. Demokratische Prinzipien kann man nicht auf die Kirche anwenden. Eine Mehrheit kann keine Wahrheit erzeugen, sondern sie nur verbürgen und im Namen der Kirche Zustimmung geben. Die Wahrheit ist aber immer ein Prinzip a priori und nicht Ergebnis einer Abstimmung, zumal eine 2/3-Mehrheit doch sehr kritisch ist, da anscheinend 1/3 dagegen gestimmt haben. Werden diese nun durch eine "Diktatur der Mehrheit" dazu gezwungen, sich gegen ihr Gewissen zu entscheiden und evtl. sogar gegen die Lehre Gottes, welche in der Kirche anwesend ist?


27
 
 JP2B16 9. Dezember 2016 
 

Schlüsselgewalt

@Ginsterbusch und @Herbstlicht verweisen zurecht auf die Schlüsselgewalt. Das war auch mein allererster Gedanke, als ich den Artikel las. Ich hoffe doch sehr, dass der Hl. Vater in lehramtlichen Fragen dem Hl. Geist mehr vertraut als den Ortsbischöfen und Beratern (die vielleicht in diesen Zeiten einfach zu wenig Vertrauen in eben diesen Hl. Geist haben). Humanae Vita, so wissen wir heute, war propophetisch und wie @Igypop83 richtig schreibt, ohne das tiefe Vertrauen Paul VI. in den Hl. Geist und sein Beharren auf das, was er allein als Nachfolger des Hl. Petrus für richtig und geboten hielt niederzuschreiben, in dieser Form und mit diesem Inhalt wohl nicht veröffentlicht worden.


22
 
 spes 9. Dezember 2016 

@Ischi zum Nachschlag

In meiner zweiten Antwort habe ich ja schon ausgeführt, wie es sich mit den Äußerlichkeiten so verhält. Und ich bin mir sicher, dass Gott die Ehe oder den Ehebruch nicht allein am Vollzug von Geschlechtsverkehr fest macht. Ob man dadurch hoffen kann, dass man dann "besser weg kommt" steht auf einem anderen Blatt.


4
 
 spes 9. Dezember 2016 

@Ischi

"Können Sie sich vorstellen, dass Papst Franziskus vielleicht so ähnlich denkt?"

Wenn Sie so fragen: Ich befürchte es fast.

Allerdings ist der Papst eben der Papst. Ihm wurde der besondere Beistand des Heiligen Geistes zugesagt. Ihm obliegt die Jurisdiktionsgewalt in der Kirche - auch als Person. Das fehlt mir alles.

Insofern hat er die Vollmacht für diese Entscheidungen und auch die Pflicht - ich befürchte aber, dass er sich das tatsächlich nicht zutraut - das wäre aber eigentlich eine Schwäche aus menschlichen Beweggründen - (so und jetzt werde ich nochmal sehr streng) und aus meiner Sicht fehlendes Vertrauen in Gott und eine Glaubensschwäche

Das ist aber durchaus auch der Grund, warum ich so ratlos mit diesem Pontifikat bin, da ich das eigentlich nicht glauben mag...


13
 
 Stefan Fleischer 9. Dezember 2016 

@ SCHLEGL

Mein Problem ist schlicht und einfach, dass ich nicht mehr sicher bin, ob unser Heiliger Vater seinen Petrusdienst so versteht, wie ihn das Konzil definiert hat und wie er im KKK ausformuliert wurde. Einer, der einfach zuhört und wachsen lässt in meinem Sprachgebrauch ein Coach. Eine Führungskraft hört zu und entscheidet dann dort, wo er nicht mehr delegieren kann. So wenigstens habe ich es in meiner Kaderausbildung gelernt. Und so verstehe ich auch die erwähnten Texte. Ob unser Heiliger Vater das auch so versteht, das hoffe ich. Aus dem Artikel, so wie er hier dasteht, lässt sich das aber nicht mit Sicherheit ableiten.


32
 
 spes 9. Dezember 2016 

@Ischi 2/2

Fall 1: Formal vielleicht kein Ehebruch. Aber meiner Meinung nach aufgrund der Zivilehe und der Absicht diese eheähnliche Verbindung einzugehen, ein Ehebruch.

Jesus selbst war hier ja deutlich strenger und Sie kennen ja sicher seinen Ausspruch diesbezüglich. Der Ehebruch beginnt eben schon viel früher - auch wenn sie vielleicht noch in einer scheinbar intakten Ehe leben, kann dieser schon vollzogen sein.

Die Kirche kann sich eben nur an Äußerlichkeiten orientieren und nicht in das Innere der Menschen schauen. Daher kann es nach meiner (subjetiven, persönlichen) Meinung nach eben durchaus sein, dass - wie bereits erwähnt - die Ehe gebrochen wird, auch wenn dies nach außen hin nicht zu erkennen ist.

Aber ich muss dies als einfacher Gläuber ja zum Glück nicht entscheiden, sondern ganz knifflige Fälle soll dann die Rota Romana entscheiden - ist auch gut so.

Gruß
spes


3
 
 spes 9. Dezember 2016 

@Ischi 1/2

es ist zwar offtopic, aber es soll nicht heißen, ich würde mich um eine Antwort drücken:
Einige Anmerkungen vorab:
- Natürlich ist eine Handlung entweder eine Sünde oder sie ist keine - da gibt es nur ja oder nein - absolut nichts dazwischen. Lediglich im Fall der Sünde gibt es eine Abstufung von leicht bis schwer oder gar Todsünde. Nur schwarz oder weiß - Sünde, ja oder nein.

- Für meine Meinung zeigt sich in der Ehe heute allgemein zu wenig Leidenswilligkeit bzw. Willen eine Ehe über große Schwierigkeiten hinaus zu retten. Eine Trennung wird recht schnell angestrebt

Zur Ihren Fällen:
Hier muss ich Sie insofern enttäuschen, dass ich dazu natürlich keine verbindlichen Äußerungen machen kann, sondern nur meine subjektive, persönliche Meinung (die zugegebener Maßen recht streng ist) dazu sagen kann, was Ihnen objektiv gesehen nicht viel weiterhilft.
Fall 2: Natürlich kein Ehebruch. Dennoch kann ein derartiges Verlassen einer Familie (schwer) sündhaft sein.


8
 
 Montfort 9. Dezember 2016 

@Ischi - "Hinter mich, Satan!"

... dieses klare Wort Jesu, sich in der Nachfolge hinter ihm einzureihen, statt selbst bestimmen zu wollen, was Gottes Heilswille an Lebenseinsatz abverlangen darf bzw. was nicht, gilt dem Petrus damals ebenso wie den Jüngern aller Zeiten und auch uns. Stellen Sie sich ruhig hinter den Papst - ich ziehe es vor, täglich Jesu Wort für mein Leben anzunehmen: "Wer hinter mir her kommen will, verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich, und (dann) folge er mir nach." Lukas 9,23
Papst-Nachfolge ist kein Weg zum Heil. Und so mancher Heiliger der Kirchengeschichte hat sich dem Petrus und seinen Nachfolgern im Petrusamt heilsam entgegengestellt, um in neu an die Nachfolge Christi zu mahnen. Auch Papste brauchen die aufrichtige, liebende "Ermahnung in Christus".


16
 
 Thomas05 9. Dezember 2016 
 

Wenn dies die wirkliche Überzeugung von Papst Franziskus hinsichtlich der Kirchenführung darstellt,

dann sollte er auch so konsequent sein, dem Protestantismus und der Orthodoxie zu folgen, und die Redundanz des Papsttums an sich feststellen. Ein Papsttum im Sinne der Waldorfpädagogik wäre tatsächlich so überflüssig wie ein Kropf.

Offensichtlich braucht es seiner Meinung diesen Felsen nicht und die Kirche sollte von den Wogen des Windes mal an diese Küste getragen werden und mal an jene.

Dass dieses Boot dann irgendwann einmal zerschellt und in tausend Stücke reißt, ist die immanente Gefahr eines solchen Kirchenverständnisses.


27
 
 speri17 9. Dezember 2016 
 

Bitte genauer damit auseinandesetzen

@ischi
Bei beiden aufgezählten Punkten ist ein Empfang der Kommunion erlaubt.( Wenn die "Josefsehe" gelebt wird und beim Verlassen keine böse Absicht dahinter steckt)
Aber gerade darum geht es bei der Dubia NICHT.
Sondern wenn eine neue Beziehung mit Handlungen die NUR der Ehe vorbehalten sind eingegangen wird. Ein gültiges Eheband ist nicht auflösbar, und es verbindet nicht nur die 2 Menschen, es verbindet vor allem auch mit Gott = Sakramental.

Ich versuche (=schwer) auch hinter dem Papst zu stehen, aber das er seinen "Kindern" nicht einmal eine Antwort gibt, geht an der über betonten "Offenheit und Barmherzigkeit" weit vorbei.
Ich möchte alle bitten einen Gebetssturm für Papst Franziskus zu starten.
Das Petrusamt ist Garant für Einheit (vor allem der Lehre. Hier muß man leider sagen das P.F. hier zur Zeit versagt.
man sieht es Augenscheinlich an den verschiedenen Diözesen. Jeder Bischof legt A.L. anders aus. Sehr traurig. Das durcheinander bringt uns Gott nicht näher.


15
 
 Herbstlicht 9. Dezember 2016 
 

Wem gab Jesus die Schlüsselgewalt?
Petrus!
Dass Papst Franziskus auf die unterstützende Hilfe der Bischöfe aus aller Welt zählen darf, ändert nichts an seiner nur ihm obliegenden Verantwortung für die katholische Kirche.
Er kann und darf diese Verantwortung nicht delegieren.
Hat er dennoch diese Absicht, würde alles, was bisher galt, ins Gegenteil verkehrt.
Christi Auftrag kann nicht uminterpretiert werden.
Und ausserdem: Ich möchte gerne im wahren Sinn katholisch bleiben und nicht protestantisch.


25
 
 Maxim 9. Dezember 2016 
 

quovadis

Ihre Feststellung:
"Wie kann man diesen Satz missdeuten
"eine synodale Kirche, in der Petrus Petrus ist, aber die Kirche begleitet, sie wachsen lässt, sie hört"?
Sie lassen eine zwingende Kosequenz weg:
Wenn Petrus die Kirche begleitet und auf sie jört, dann muss er aber auch den Mut haben oder die richtige religiöse-theologische Einstellung, dass er bei Fehlentwicklungen eingreift und sie nicht unwahr als Synodenergebnisse darstellt, was er dann ganz eigenwillig (gegenteilig.s. frühere Beiträge- letze Tage!) als Ergebnis der
Synoden darstellt.
Erklären Sie doch einmal Ihre Feststellung mit Argumenten; ansonsten verweise ich auf karl eugen.Abwertung ohne Argumente ist zu simpel.
Was ist, wenn (Ihr Zitat) "die ersten und dann auch die weiteren Reihen von Steinen" nicht mehr mittragen. Dann müsste eben der "Fels" tragen (und nicht weiter zerstören) oder zerstören lassen.


11
 
 quovadis 9. Dezember 2016 
 

Nichts hineininterpretieren

@Elija-Paul, ich meine, Sie versuchen zu widerlegen, was niemand gesagt hat, "Die Kirche in Deutschland braucht Umkehr, eine Erneuerung im Heiligen Geist, eine Reinigung der Theologie, der Seminare, nicht selten auch der Liturgie, Gebetsvertiefung." Dagegen hat sich der Papst nie ausgesprochen. Das, was Sie (und auch der Papst) urgieren, spricht doch nicht gegen einen synodalen Führungsstil. Wozu gab es das Apostelkonzil? Warum hat nicht Petrus einfach gesagt: "So geht's und basta."? Ich bitte demütig, mir darauf eine Antwort zu geben.


2
 
 Dottrina 9. Dezember 2016 
 

Papst Franziskus

sagt gewiß sehr viel Richtiges (wenn er vor dem Teufel warnt), und das ist gut so. Aber mit AL hat er die Gläubigen nur verwirrt. Die Dubia der 4 Kardinäle sind zu begrüßen und es wäre doch so leicht für den Papst, das zu beantworten. Wenn die Verwirrung zu groß wird, greife ich gerne wieder zur Lektüre der wunderbaren Ansprachen und Katechesen von "meinem" Papst Benedikt XVI. Das hätte es bei ihm (und seinen Vorgängern) alles nicht gegeben. Aber wer weiß, wozu Gott uns diese Prüfung auferlegt hat?


26
 
 Elija-Paul 9. Dezember 2016 
 

Offen gestanden!

@ quo vadis- Was wächst in Deutschland in der Kirche,was muß man da begeiten? Der Abgesang ist immer deutlicher.Der Papst hat auf deutschsprechende Kardinäle und Theologen gehört und AL ist daraus mitentstanden.Und was ist daraus geworden? Verwirrung, Relativierung,die ernsthafte Frage, ob hier nicht eine Türe zu einer "anderen Kirche" aufgemacht wird.Die Kirche in Deutschland braucht Umkehr,eine Erneuerung im Heiligen Geist,eine Reinigung der Theologie, der Seminare, nicht selten auch der Liturgie, Gebetsvertiefung. Hirten braucht sie, wie es Kardinal Meisner war, die sich auch dem Zeitgeist entgegenstellen können.Wir brauchen keine Gremien die weltgeistmäßig ihre Kommentare ungefragt abgeben,keine Kirche von unten,keine Zulassung von sog. wiederverheirat Geschiedenen, kurz: wir brauchen keine Kirche, die sich der Welt anpaßt und ihre Methoden kopiert, Und wir brauchen einen Papst, der zuhört, aber noch mehr klare Weisung schenkt, im Glauben stärkt und nicht verunsichert!


29
 
 martin fohl 9. Dezember 2016 
 

Das synodale System ist

Nur dann akzeptabel, wenn der sensus fidei im Sinne der Tradition maßgebend bleibt. Die Wahrheit orientiert sich nicht nach Synoden oder Mehrheiten.
Glaube und Tradition sind nicht Abstimmungsergebnis gebunden. Der Papst hat die Aufgabe und die Pflicht die Lehre der Kirche zu lehren, zu verkündigen und zu verteidigen.


28
 
 bernhard_k 9. Dezember 2016 
 

Subsidiarität ...

Die göttliche Wahrheit unterliegt nicht diesem Prinzip. Das wäre der sichere Todesstoß.

Wann beantworten die ersten mutigen Theologen die 5 Fragen der 4 Kardinäle, wenn sich der Papst das scheinbar nicht zutraut???


22
 
 Magdalena77 9. Dezember 2016 

Im Westen nichts neues

Mir stößt sehr bitter auf, wie der Papst Selbstverständliches, das schon zuvor in der Kirche existiert hat oder postuliert wurde (z.B. seelsorgerliche Begleitung Geschiedener, auch WvG, Wertschätzung jedes Menschen, Stichwort Homosexuelle, diözesane Leitung der Kirche mit dem Papst als Oberhaupt, etc.) als eigene, neue Ideen aufs Tapet bringt. Anschließend werden diese seine Aussagen dann entkernt, indem weiter nicht präzisiert wird, was genau er damit sagen will, wonach die Welt, über seine so barmherzigen und toleranten Worte jubelnd, alles über den Haufen rennt, was an diesen Aussagen katholisch war. Und der Papst schaut lächelnd zu. Verstörend.


15
 
 Magdalena77 9. Dezember 2016 

Tu es Petrus!

Vom ersten Moment an auf der Loggia hätte klar sein müssen, dass dieser Papst das Papstamt, wie es bis dato war, nicht akzeptiert hat. Und wie sich immer mehr zeigt, geht es ihm dabei weiß Gott nicht nur um Äußerlichkeiten.


22
 
 spes 9. Dezember 2016 

und zusätzlich...

das Dokument "Amoris laetitia" ist genau ein Dokument, das eine konkrete Aussage, die Führung und Leitung des Papstes vermissen lässt - das dadurch entstandene Chaos ist jetzt schon überdeutlich zu sehen - und das soll jetzt wohl zum System gemacht werden.
Gnade uns Gott...(im wahrsten Sinne des Wortes...)


30
 
 quovadis 9. Dezember 2016 
 

Wie kann man diesen Satz missdeuten

"eine synodale Kirche, in der Petrus Petrus ist, aber die Kirche begleitet, sie wachsen lässt, sie hört"?
Der Papst hat die Leitung, er hört aber auf seine Mitarbeiter im Weinberg des Herrn.
Gibt es etwas Vernünftigeres und etwas, das mehr von Gott gewollt ist? Auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen. Der Felsen trägt, aber auch die ersten und dann auch die weiteren Reihen von Steinen tragen mit.


8
 
 spes 9. Dezember 2016 

traurig

... der Niedergang hält an...

Nein, die Kirche entsteht nicht von der Basis - sie ist von oben - in Christus gegründet...

Es soll kein Petrus sein, wie von Christus eingesetzt, kein Fels -- die Weisung Christi wird einfach ignoriert...

ich bin ratlos und traurig...


29
 
 girsberg74 9. Dezember 2016 
 

Es geht nicht um Weihrauchfässer!

@SCHLEGL (an @Stefan Fleischer)

Zitat:
„Man kann natürlich über alles jammern, aber glauben Sie wirklich, dass eine Großkirche mit 1,3 Milliarden Gläubigen auf allen Kontinenten von einer einzigen Person zentral gelenkt werden kann? Das geht an der Wirklichkeit vorbei. … erst dann kommt die nächstgrößere Einheit ins Spiel.“

Subsidiarität als Prinzip ist im Prinzip immer richtig. – Im Prinzip! – Nein, immer!

Der Sinn (des Prinzips) wird aber zum Unsinn, wenn die zu entscheidenden Probleme hierarchisch falsch zugeordnet sind / werden – aus Unkenntnis oder aus Absicht.

Die "Dubia" der vier Kardinäle zu AL offenbaren eine solche Fehlordnung.


13
 
 Ischi 9. Dezember 2016 
 

carl eugen @Liebe/r @Ischi!

1. Hat Msgr.Schlegel dazu einiges geschrieben
2. Hat Franziskus darauf hingewiesen , dass es nicht nur Schwarz oder Weiß gibt, sondern viele Abstufungen dazwischen. Zur Beurteilung, ob jemand in Sünde lebt, muss die jeweilige menschliche Situation berücksichtigt werden. Darüber hinaus glaube ich nicht, dass irgend ein MENSCH das letztendlich beurteilen kann, sondern nur Gott. Ihm allein nur steht dazu ein Urteil zu!
3. Wann und wo hat Papst Franziskus gesagt, dass NICHT mehr gilt: Wass Gott verbunden hat soll der Mensch nicht lösen.?


9
 
 Ischi 9. Dezember 2016 
 

Schlegel @Stefan Fleischer

Vielen Dank für Ihre Klarstellung!


2
 
 Paddel 9. Dezember 2016 

Vater

Gewiss, ein Vater, der nicht auf die Stimme seiner Kinder hört ist kein guter Vater, aber ein Vater, der nicht mehr das Haupt der Familie sein will ist eben auch kein guter Vater. Mir scheint, dass immer mehr Männer keine Väter mehr sein wollen. Der Vater hat die Autorität in seiner Familie. Ups, das darf man(n) ja gar nicht mehr sagen.
Ich bin verunsichert über meinen Hl. Vater.


36
 
 carl eugen 9. Dezember 2016 

Liebe/r @Ischi!

"Viele haben es leider immer noch nicht begriffen."
Diesen Satz hört man seit einigen Jahren ziemlich oft.
Wie wäre es, wenn Sie uns armen Schafen erklären, was der Papst meint? Aber bitte in einfachen Worten, dass wir dummen Schafe, wie Sie wahrscheinlich glauben, auch folgen können.

Also bitte, erleuchten Sie uns! Denn anscheinend glauben Sie, wir hier im Forum seien zu dumm, um zu verstehen, dass Christus uns gelehrt hat, dass das, was Gott geeint hat, der Mensch nicht trennen darf, und der Papst lehrt, dass das doch ginge.
Für mich ein absoluter Widerspruch. Aber bitte, überzeugen Sie mich vom Gegenteil.

Viel Glück!


26
 
 SCHLEGL 9. Dezember 2016 
 

@Stefan Fleischer

Man kann natürlich über alles jammern, aber glauben Sie wirklich, dass eine Großkirche mit 1,3 Milliarden Gläubigen auf allen Kontinenten von einer einzigen Person zentral gelenkt werden kann? Das geht an der Wirklichkeit vorbei. Darum ist die Weltkirche in Diözesen geteilt, diese wieder in Vikariate, Dekanate und Pfarren. Nach dem katholischen Subsidiaritätsprinzip muss die kleinere Einheit leisten, was sie leisten kann, erst dann kommt die nächstgrößere Einheit ins Spiel.
Die Bischöfe sind die RECHTMÄSSIGEN Nachfolger der Apostel, bei voller Jurisdiktionsgewalt über ihre Diözesen. Verbunden mit dem Papst sind sie für die Leitung der Gesamtkirche verantwortlich.
Es ist einfach unmöglich, dass ROM den Einblick in alle lokalen Verhältnisse hat. Hier muss sich der Papst auch auf die Metropoliten und Bischöfe verlassen können.
Vor den Dogmatisierungen 1854 u. 1950 fragte der Papst die Bischöfe nach dem Glaubensbewusstsein der Gläubigen aller Diözesen.Msgr.Franz Schlegl


13
 
 Hadrianus Antonius 9. Dezember 2016 
 

Keine Worte sondern Taten

"Und jetzt kommt das Beste:
Es gilt nicht für Ciudad del Este"

In memoriam Episc. Rogero Livielo +
"Im Leiden treu sein, maht glänzende Getreuen.
Tote Getreuen liegen gekrönt im Grabe"
Justi epulentur


8
 
 raph 9. Dezember 2016 
 

hinhören auf Ortskirche

Sehr erfreulich, dass sie auf unsere Teilkirche hören wollen, Heiliger Vater - wir in der deutschsprachigen Ortskirche bräuchten da mal eine drastische Bekehrung und Mut in unserem Episkopat, Heilung und Bekehrung des Klerus, der Ordensgemeinschaften, der Laien, der Theologen, mehr Mystik, mehr Fasten, mehr Anbetung... - wenn das geschehen ist, schreibe ich meine nächste Wunschliste aus der unserer Ortskirche. Danke fürs Zuhören!


18
 
 SCHLEGL 9. Dezember 2016 
 

@Stephaninus

Ganz so einfach, wie Sie das behaupten, ist es mit den Ostkirchen nicht! In der Glaubenslehre (Dogmatik) und in der Feier der Liturgie sind die byzantinischen Kirchen einig. Das Problem sind die Nationalkirchen, beziehungsweise die Rivalität Moskaus (das sich einbildet, das 3. Rom zu sein) unter dem Druck des Diktators Putin,gegen das ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel. Weil die Slawen sich Moskau näher fühlen, gab es Probleme vor dem orthodoxen Konzil, Gott sei Dank haben sich die Serben Moskaus Druck nicht gebeugt und sind gekommen.
Man darf außerdem nicht vergessen, wie lange die orthodoxen Völker Osteuropas unter kommunistischer Herrschaft waren und jeglicher Religionsunterricht verboten war.
Nicht nur die Unbildung der Gläubigen, sondern auch viele Priester ist traurig, man hat es beim Besuch des Papstes in Georgien gesehen. Der Druck der Ungebildeten auf den Patriarch Ilja an keinem päpstlichen Gottesdienst teilzunehmen. Das braucht Zeit.Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


10
 
 kreuz 9. Dezember 2016 

mit Sicherheit kommt das oben an,

lb PBaldauf.
da gibts dann hie und da auch mal `nen
Blitz..


24
 
 PBaldauf 9. Dezember 2016 
 

"Entweder gibt es eine pyramidenförmige Kirche, wo man das macht, was Petrus sagt, oder es gibt eine synodale Kirche ", sagte Franziskus.“

Ob “John Paul Two“ dies soeben vernimmt?
Ist man im Jenseits je verstimmt?


17
 
 Franzi2 9. Dezember 2016 
 

@Stefan Fleischer

Jedes gesunde Unternehmen ist hierarchisch organisiert. In einem Konzern gibt es viele Hierarchieebenen. Der Unterschied zur Kirche ist, dass dort jeder für seinen Platz in der Hierarchie Verantwortung übernehmen muss und sich nicht mit in Fragen gekleidetem Widerstand hinter dem Geschäftsführer verstecken kann, wenn die Firma Bestand haben soll.

Ich bewundere Papst Franziskus. Er fordert von Kardinälen und Bischöfen die Übernahme von Verantwortung.

Im konkreten Fall heißt das: Auch in der Diözese von Kard. Meisner gab es keine bessere Ehevorbereitung als in anderen Diözesen - warum soll jetzt der Papst die zerbrochenen Ehen pauschal verurteilen?

Wie Ehevorbereitung auszusehen hat ist schon in der Enzyklika Casti Connubii von Pius XI 1930 beschrieben. In welcher Diözese steht das im Lehrplan und wenn nicht, warum noch immer nicht? Und wer trägt dafür die Verantwortung?


7
 
 Stephaninus 9. Dezember 2016 
 

Apropos Ostkirche

Der Papst lobt die Synodalität der Ostkirche. Aber ist nicht gerade sie zerspalten und zerstritten (ein Konzil bringt man ja seit Jahrhunderten nicht zustande, wie der jüngste Fall wieder eindrücklich zeigte).


26
 
 Franzi2 9. Dezember 2016 
 

@Igypop83

Wenn Sie mit Ihrem Hinweis auf Humanae Vitae auf die natürliche Empfängnisregelung abzielen, das war auch schon davor Lehre der Kirche.

Ich zitiere aus der Enzyklika Casti Connubii: "Auch jene Eheleute handeln nicht wider die Natur, die in ganz natürlicher Weise von ihrem Recht Gebrauch machen, obwohl aus ihrem Tun infolge natürlicher Umstände, seien es bestimmte Zeiten oder gewisse Mängel der Anlage, neues Leben nicht entstehen kann. Denn es gibt in der Ehe selbst wie in dem Gebrauch des Eherechts auch Zwecke zweiter Ordnung: die wechselseitige Hilfe, die Betätigung der ehelichen Liebe und die Regelung des natürlichen Verlangens, Zwecke, die anzustreben den Ehegatten keineswegs untersagt ist, vorausgesetzt, dass die Natur des Aktes und damit seine Unterordnung unter das Hauptziel nicht angetastet wird."


4
 
 Stefan Fleischer 9. Dezember 2016 

"Da steht ich nun, ich armer Tor

und bin so klug als wie zuvor!"
Vor Kurzem habe ich wieder einmal die dogmatische Konstitution "Lumen gentium" gelesen. Das dritte Kapitel "Die hierarchische Verfassung der Kirche" ist mir noch in bester Erinnerung, genauso wie auch KKK 882 "Der Römische Bischof hat ... die volle, höchste und allgemeine Vollmacht über die Kirche." Habe ich das alles bisher falsch verstanden? Verstehe ich jetzt falsch? Oder wie lässt sich das alles vereinbaren? Ich kann nichts dafür, aber manchmal habe ich das Gefühl, dies sein nicht mehr jene Kirche, in welcher ich erzogen, und welcher ich mich in meiner Firmung vor bald 70 Jahren die Treue geschworen habe.


33
 
 Ischi 9. Dezember 2016 
 

Danke Papst Franziskus

Möchte mich ausdrücklich hinter den Papst stellen und ihm für die klaren Worte danken. Viele haben es leider immer noch nicht begriffen!


8
 
 Tisserant 9. Dezember 2016 

Will man im Vatikan mit allen Mitteln, die kath Kirche bis 2017 protestantisieren??

Oder will man die Pyramide auf den Kopf stellen, das unterste zu oberst?
Dann sollte man so ehrlich sein und das Papsttum abschaffen, wenn er glaubt mit diesem Progressismus der angestaubten Revoluzzer, das Schiff Petri, in ein lustiges Narrenschiff des Zeitgeistes umzuwandeln!

Wer glaubt im Vatikan gehe es echt katholisch und gläubig zu dem werden jetzt die Augen geöffnet!

Und was die Laizität betrifft, da zucken einige deutsche Bischöfe zusammen, denn wenn der Papst dies fordert, dann kann man über die Abschaffung der Kirchensteuer nachdenken!
In diesem Punkt, was die Laizität betrifft gebe ich dem hl Vater recht, wenn sie so gemeint ist, dass Staat und Kirche ehrlich getrennt sind und die Kirche nicht der spirituelle Handlanger des Staates ist!
Und die Aussagen zu den unterschiedlichsten Kriegen, dies ist notwendiger denn jeh!!
Hier muss noch viel mehr gemahnt werden, denn Krieg ist das Grauen!


40
 
 Chris2 9. Dezember 2016 
 

Und bei "Ortskirchen "

denke ich an die Kardinäle Lehmann, Marx und Woelki (welcher gerade wieder der Zensur das Wort geredet hat, während er zu Hasspredigern muslimischer Provenienz offenbar kein einziges kritisches Wort verliert, obwohl in seiner Stadt der größte Taharrush stattgefunden hat, den es je im ehemals freien Westen gab). Gott behüte...


34
 
 Elija-Paul 9. Dezember 2016 
 

Trübe Aussichten!

was bin ich froh .... daß Papst Johannes-Paul II. sich in der Frage der Schwangerenberatung gegen das deutsche Episkopat durchgesetzt hat!
Betrübliche Aussichten, wenn der Petrusdienst sich in diese Richtung entwickelt. Die Synodalität in der Orthodoxie wirkt nicht gerade vorbildlich und erst recht nicht die Protestanten.
Man sieht schon an AL, wohin das führt!
Wir brauchen einen richtigen Fels, auf ihn hat der Herr die Kirche gebaut, wir brauchen einen wahren Hirten! Das ist der Petrusdienst und dieser ist auch wichtig für die anderen Christen! Einen Steuermann und nicht einen päpstlichen Ruderer!


39
 
 Chris2 9. Dezember 2016 
 

Es macht mich sehr traurig,

wenn selbst der Papst undifferenziert verbreitet, dass es in allen Religionen "Fundamentalistische Gruppen" gebe. Nicht, dass diese Aussage falsch wäre, nur, dass "fund. Christen" gewaltfrei handeln oder gar - sich auf das NT berufend - noch die rechte Wange hinhalten, während fund. Muslime sogar Frauen und Kinder ermorden und sich dabei auch noch den Koran berufen (können) (vgl. Brief eines der Attentäter auf den Sikh-Tempel, ob Anschlag auf Kindergarten "Scharia-Konform" sei). Und: AL bzw. die Kardinäle haben NICHTS zu den WvG entschieden. Es ist wirklich so, wie @Ginsterbusch sagt. Vielleicht noch schlimmer, denn ein Papst, der sehr viel richtiges sagt und dazwischen Verwirrung sät, kann mehr Schaden anrichten, als ein offen häretischer, bei dem klar wäre, dass man ebenso Widerstand leisten müsste. Hoffen und beten wir, dass der Hahn bald kräht...


37
 
 DamianBLogos 9. Dezember 2016 
 

Nein

Nein - Die Inhalte von Amoris laetitia wurden nicht von der Synode gebilligt.
Nein - Die Verantwortung für AL trägt nicht die Synode, sondern der Papst.
Nein - die Kirche entsteht nicht von der Basis. Sie entsteht von Christus, der seine Apostel ausgesandt hat, alle Völker zu taufen und sie zu lehren, zu befolgen, was er geboten hat.
Nein - Die Karikatur einer autokratisch von Petrus regierten Kirche ist ein falsches - weltliches - Bild von der Kirche und somit eine falsche Alternative. Es fehlt Christus - die Wahrheit - als Haupt des Leibes (nicht als Spitze einer „Pyramide“).


44
 
 Ginsterbusch 9. Dezember 2016 

Was ist Wahrheit fragte Pontius Pilatus

Teile von AL? Die Kommunionspendung an Ehebrecher wurde NICHT 2/3 gewählt, sondern abgelehnt.
Petrus, du bist von Christus als Fels eingesetzt worden. DU! Erinnere dich daran. Jesus hat DIR die Schlüsselgewalt gegeben.
Ja, die Priester, die sich gestern öffentlich hinter die Dubia gestellt haben, haben wohl Recht. Das Schiff Christi scheint ohne Steuermann zu sein.
Was für ein trauriger Tag.


48
 
 Igypop83 9. Dezember 2016 
 

Was bin ich froh...

...dass Paul VI nicht auf die Ortskirchen gehört hat, als er Humanae Vitae geschrieben hat!


48
 

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