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Kernphysiker: 'Es gibt eine Logik, die die Welt leitet'

29. November 2016 in Chronik, 42 Lesermeinungen
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Italienischer Kernphysiker Zichichi gegenüber Radio Vatikan: Wissenschaft und Glauben kein Widerspruch - Britischer Astrophysiker Hawking glaubt an keinen göttlichen Schöpfungsakt - Beide Wissenschaftler vom Papst empfangen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) "Es gibt eine Logik, die die Welt leitet. Wenn diese Logik nicht existieren würde, hätte ich rein gar nichts entdecken können." Das hat der italienische Kernphysiker Antonino Zichichi, Teilnehmer der laufenden Vollversammlung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, im Gespräch mit Radio Vatikan erklärt. Der ehemalige Präsident des italienischen nationalen Institutes für Kernphysik ist bekennender Katholik; Wissenschaft und Glauben stellen für ihn keinen Widerspruch dar.


"Die Botschaft der Wissenschaft ist, dass wir Kinder einer Logik sind und nicht des Chaos. Wenn wir Kinder einer Logik sind, wer ist der Autor dieser Logik?", sagte Zichichi. Chaos könne aber nicht die Grundlage des Universums sein, "denn dann müssten wir das Chaos entdecken. Stattdessen entdecken wir jedoch immer neue Gesetze, neue Regelmäßigkeiten, die bestätigen, dass es eine Logik gibt."

Zichichis Kollege, der britische Astrophysiker Stephen Hawking, sieht das anders. Er ist überzeugt davon, dass sich das Universum spontan selbst aus dem Nichts geschaffen hat, ohne göttlichen Schöpfungsakt.

Beide Wissenschaftler sitzen in diesen Tagen Seite an Seite zusammen mit anderen renommierten Forschern aus aller Welt in der Akademie der Wissenschaften in den Vatikanischen Gärten. Beide nahmen auch am Montag an der Begegnung der Teilnehmer mit Papst Franziskus teil.

Hawking war zuletzt 2008 bei einer Tagung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften. Damals wurde er zusammen mit den anderen Wissenschaftlern von Benedikt XVI. (2005-2013) empfangen. Bereits 1981 hatte ihn der Vatikan zu einer Konferenz eingeladen.

Die Vollversammlung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften begann am Freitag und endet am Dienstag. In diesem Jahr debattiert sie über die Auswirkungen von Wissenschaft und Technik auf Gesellschaft und Umwelt.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Descartes 9. Dezember 2016 
 

@Montfort - Der Urknall ist beweisbar.

Denn es gibt viele gegenwärtige und voneinander unabhängige Beobachtungen, die ihn belegen. Was vorher war, ist wohl in der Tat schwer zu erforschen, aber erstens ist schon diese Frage falsch (weil es ja keine Zeit gab, in der etwas hätte werden können), und zweitens gibt es durchaus Ansätze, auch das erforschen zu können, siehe z.B. Martin Bojowalds Buch "Zurück vor den Urknall", in dem unter der Annahme, dass die Raumzeit gequantelt ist, ein kleiner Blick "vor" den Urknall möglich wird.
Was wäre denn für Sie eine "vernünftige, logische Antwort" auf die Frage des Anfangs, wenn sie nicht zumindest die Vereinbarkeit mit den gegenwärtigen Beobachtungen enthält und prinzipiell falsifizierbar ist? Und was genau verstehen Sie unter Beweisbarkeit?


0
 
 Descartes 8. Dezember 2016 
 

@Montfort und @Guardian

Ich will gerne noch etwas darauf antworten, aber heute nicht mehr. Gruß


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 Montfort 7. Dezember 2016 

@Descartes - Ideen

Hm, ich fragte eher nach einer vernünftigen, logischen Antwort auf eine Frage, die oft aufgestellte Behauptungen, das Universum und alles Leben sei durch den "Urknall" aus "dem Nichts" entstanden, in Frage stellen.

"Ideen zu einer naturwissenschaftlichen Erklärung des Anfangs", und seien es die Ideen eines "Kosmologen", würde ich bestenfalls unter Hypothesen oder Glaubensannahmen einordnen, die wohl auch nie beweisbar sein werden.


1
 
 Guardian 6. Dezember 2016 

Gott offenbarte sich selbst mit Namen "JHWH"...

...welcher interessanterweise mit dem Verb "hajah" = "sein/werden" zusammenhängt, oder wie ER sich selbst umschreibt: Ich BIN der ich BIN da (Ex 3,14).

Die Faszination die vom SEIN ausgeht, hat die Philosophie seit ihren simplen Anfängen in den Bann gezogen und hält bis heute ungebrochen an.

Und dass der Geist der Materie untergeordnet wäre ist ein fataler Irrtum. Mit dem klinischen Tod ist der Geist nicht einfach ausgeknipst, sondern vielmehr frei. Es gibt glaubhafte Zeugnisse von Nahtoderlebnissen, wo detailliert Worte und Gedanken örtlich entfernter Personen korrekt wiedergeben worden.

Diese empirischen Fakten sind aber nur die Spitze des Eisbergs: der Geist beherrscht die Materie und nicht umgekehrt.

Gott ist höchstes geistliches, ewiges SEIN und zugleich Schöpfer irdischen Seins (geistlich und materiell).

Es ist weise, Gott als Ursprung der Welt zu erahnen, wie auch vom Geheimnis der Fülle des uns umgebenden Lebens. Leben ist weit mehr als bloße Teilchenmechanik!


1
 
 Descartes 6. Dezember 2016 
 

@Montfort

Das weiß ich nicht, niemand. Aber man sollte bedenken, dass man ohne Zeit (die es ja vor dem Urknall nicht gab) sowieso schlecht davon sprechen kann, dass etwas wird. Das kann uns aber nicht davon abhalten, aus dem Vorhandenen Rückschlüsse auf die Natur zu ziehen, und das tun wir auch recht erfolgreich. So gibt es in der Kosmologie viele Ideen zu einer naturwissenschaftlichen Erklärung des Anfangs. Ich weise zur Vorsicht darauf hin, dass die Antwort "Gott" nicht hilfreich ist, solange nicht erklärt wird, was das konkret sein soll.


0
 
 Paddel 6. Dezember 2016 

@Descartes

1. Glaube ist kein Gefühl. Es "fühlt" sich nicht richtig an. Glauben ist eine Erfahrung, eine Begegnung von Person zu Person (in Jesus Christus).
2. Ich kenne mich nicht in allen Religionen aus, aber die Sehnsucht nach dem Transzendenten steckt in den Meisten. Kardinal Sarah, der in einer Art Naturreligion aufgewachsen ist mitten im "Nirgendwo" in Afrika, weit weg von der Zivilisation, entdeckt auch in dieser Religion parallelen zum katholischen Gottesverständnis.
3. Gott ist nicht unsichtbar. Er ist Mensch geworden. In Manoppello hat ER sein Antlitz hinterlassen. Der vielgepriesenen Wissenschaft gelingt es heute noch nicht das Rätsel zu lüften, wie dieses Bildnis entstanden noch wie es überhaupt möglich ist, dieses Bildnis zu sehen.
Wir glauben als Katholiken nicht an ein "unsichtbares Wesen" sondern an einen personalen Gott.


2
 
 Guardian 5. Dezember 2016 

Kreis mit (runden) Ecken...

...ist sogar noch hypothetisch "denkbar", dank Raumverkrümmung :-)

Die in sich recht schlüssige allg. Relativitätstheorie birgt jedoch einen entscheidenden Makel: Mathematisch/theoretisch könnte man ja neben der bekannten u. realen Zeitdilatation auch in die Vergangenheit reisen (mittles fiktiver Wurmlöcher o.ä.).

Das geht aber in Wirklichkeit nicht! Überraschenderweise(!) ist ja die Maximal-Geschwindigkeit limitiert. Ebenso feststehend ist aber auch die Tatsache, dass wir einmal gefällte Entscheidungen nicht beliebig wiederholen können!! Darin liegt der ganze Ernst unserer irdischen Existenz.

In der real existierenden Quantenphysik stoßen wir oftmals an die Grenzen unserer menschlichen Logik und Stringenz (Teilchenverschränkung, Quantencomputer...) Früher dachte man, es sei bereits (fast) alles erforscht und katalogisiert, heute tun sich Abgründe des menschlich Unbegreiflichen auf.

Folgt man dem KISS-Prinzip, wird man an der SINNvollen Gottesannahme nicht vorbeikommen :-)


1
 
 Montfort 5. Dezember 2016 

@ an alle "Atheisten"

Bitte Ihre Antwort auf EINE FRAGE:

Wie kann aus "NICHTS" ETWAS werden?


4
 
 Descartes 5. Dezember 2016 
 

@Paddel - Das FSM dient dazu,

die Absurdität der Argumente für ein konkretes höheres Wesen bemerkbarer zu machen. Das ist nötig, weil man deren Anwendung auf die übliche Gottheit so gut kennt, dass sie einem nicht seltsam vorkommen. Wegen dieser grundsätzlichen Bedeutung ist davon auszugehen, dass die Huldigung seiner Nudeligen Gottheit so lange wie der Glaube an andere unsichtbare Wesen existieren wird.
Von Gott berührt zu werden ist eine tiefgreifende, geradezu intime und ernste Sache, und deshalb ein Bereich, in dem wir nicht betrogen werden wollen. Sie können glücklich sein, wenn es sich richtig anfühlt, aber wenn Sie bedenken, dass Sie unter anderen Umständen ihr Heil einer Religion zuordnen würden, die Marienverehrung und Dreifaltigkeit als Ketzerei empfindet, dann würden Sie sich darüber wundern, was Sie jetzt glauben, oder nicht?


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 Descartes 5. Dezember 2016 
 

@SCHLEGL 3 Glaube hängt unter anderem vom Geburtsort ab.

Sie schrieben: "Es ist doch wohl klar, wenn es Gott gibt, meinen ALLE denselben Gott!"
Wenn Sie z.B. in Jakarta geboren worden wären, würden Sie höchstwahrscheinlich ergänzend schreiben: "Als Muslim sage ich natürlich, dass wir durch die letze Offenbarung Gottes am meisten über das Wesen Gottes wissen. Wie Gott uns durch den Propheten in den Hadithen sagte, müssen wir die Gläubigen der anderen Weltreligionen respektieren. Auch wenn sie Ungläubige sind, so bemühen sie sich doch mit ihren bescheidenen Mitteln von unten, sich Gott, also Allah, anzunähern."
Wenn es nicht wichtig ist, hinsichtlich des Heils zwischen Islam und Christentum zu unterscheiden, warum dann die verschiedenen Religionen?
Wenn es wichtig ist zu unterscheiden, hängt das Heil vom Zufall ab, je nachdem wo man aufwächst.
Weiters kann nicht entschieden werden, ob und welche religiöse Auffassung richtig ist, weil es keine Gottesbeweise gibt.


0
 
 Descartes 5. Dezember 2016 
 

@bernhard_k 4

Einen dritten Grund sehe ich in dem, was Einstein erkannt hat: Dass Materie, Raumzeit und auch die Gravitation untrennbar zusammengehören, weil Materie den Raum krümmt und so die Gravitation bewirkt. Das bedeutet, dass diese Entitäten nicht einfach nebeneinanderstehen und sie einzeln beeinflußbar wären, sondern eine Manipulation an irgendeinem Punkt bedeutet eine Manipulation am Gesamten. So wie ein Eck aus einem Kreis einen Nicht-Kreis macht. Philosophisch gesprochen: Wahrheit ist immer ein Ganzes. Es gibt keinen Teil der Wirklichkeit, der gegen sie verstößt, denn sonst gehört er nicht mehr zur Wirklichkeit. Wenn also Zichichi auf die hinter den beobachteten Regelmäßigkeiten stehende Logik anpeilt, dann kann das nur gelten, wenn die Regelmäßigkeiten ausnahmslos sind.


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 Descartes 5. Dezember 2016 
 

@bernhard_k 3

Es gibt gute Gründe anzunehmen, dass die Modelle des Menschen von den Naturkräften - also die Naturgesetze - die Wirklichkeit besonders in dem Punkt korrekt beschreiben, der besagt, dass sie ausnahmslos gelten (zumindest innerhalb bestimmter Gültigkeitsbereiche, was aber nur an der Unvollkommenheit unserer Modelle liegen dürfte).
Ein Grund dafür ist: Wir beobachten es so.
Ein zweiter Grund ist: Naturgesetze sind grundlegend, elementar, "dumm", d.h. willenlos. Die Kräfte der Natur existieren bloß und wirken nur so, wie sie sind. Sie können es sich nicht ab und zu "anders überlegen". Das, was wir als Wille empfinden ist ein emergentes Phänomen der Materie, nicht andersrum. Ohne intaktes Gehirn kein Denken. Wir können nicht zaubern, obwohl wir einen Willen haben.


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 Descartes 5. Dezember 2016 
 

@SCHLEGL und bernhard_k 2

Meines Erachtens stecken die Widersprüche der Behauptung, der Schöpfer der Naturgesetze könne sie lokal ändern oder aufheben in diesen Punkten:
- Es ist ein "non sequitor": Es ist nicht zwingend zu folgern, dass ein Schöpfer der Naturgesetze auch in der Lage sein muss, sie im Nachhinein aufheben zu können. Z.B. kann es vorkommen, dass wir etwas lostreten, was uns dann aber außer Kontrolle gerät.
- Die Voraussetzung, dass es einen Schöpfer der Naturgesetze gebe, kann falsch sein und ist es meiner Meinung nach auch, denn erstens kann die Ursache des Urknalls eine andere sein, und zweitens muss das Universum gar keine Ursache haben und kann auch nicht-kontingent sein.
Gott so zu definieren, dass diese Argumente nicht zutreffen, kann man zwar machen, erzwingt aber keine Übereinstimmung mit der Wirklichkeit, was aber entscheidend ist.


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 Descartes 5. Dezember 2016 
 

@SCHLEGL und bernhard_k 1

Das Beispiel mit dem eckigen Kreis gebrauchte ich doch gar nicht als Argument gegen Gott, sondern als Illustration dafür, dass Allmacht nicht durchgängig gelten kann: Manchmal sprechen schon einfachste logische Erwägungen dagegen. Unsere Unterscheidung zwischen kontingent und notwendig existierend in Bezug auf das Universum könnte falsch sein. Es kann sein, dass die Allmacht auch bei anderen Dingen nicht erfüllt werden kann, wo es nicht so einfach einzusehen ist. Man kann nämlich einfach behaupten, ein Kreis könne durchaus irgendwo auch eine Ecke haben, ohne einzusehen, dass das widersprüchlich ist. Genauso ist es möglich zu behaupten - ohne den Widerspruch einzusehen -, dass hinter dem, was wir als Naturgesetze formulieren können, in Wirklichkeit nur eine Regelmäßigkeit mit Ausnahmen stecke, und sie also gar nicht gültig wären (denn schon eine einzige Ausnahme macht sie ungültig).


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 SCHLEGL 3. Dezember 2016 
 

@Henry_Cavendish

Ich glaube eher, die verzweifelten Versuche des Atheismus sind ein Stolperdraht!
Es ist doch wohl klar, wenn es Gott gibt, meinen ALLE denselben Gott! Als Christ sage ich natürlich, dass wir durch das Alte und Neue Testament am meisten über das Wesen Gottes wissen. Wie das Konzil sagt, gibt es in den anderen Weltreligionen ein "Erahnen Gottes", sie sind sozusagen ein Versuch von UNTEN, ähnlich auch in der Philosophie, sich an Gott anzunähern. Christen glauben, dass Gott durch die Menschwerdung seines Sohnes diese Distanz überwunden hat.Msgr. Franz Schlegl


4
 
 Henry_Cavendish 2. Dezember 2016 
 

@SCHLEGL, @Paddel: Ich widerspreche ungern, aber:

In Ihrem Argument ist ein Stolperdraht: Nur weil (vielleicht; könnte auch echter Zufall sein) ein Geist hinter unserem Universum steckt, muss es sich dabei nicht um Gott handeln.
Banal könnte man einwerfen, dass es auch der Gott anderer Religionen sein könnte - jedenfalls sind die Argumente des Christentums hier nicht besser oder schlechter, als die etlicher anderer Religionen.
Interessanter (für mich) wäre schon die Frage, ob unser Universum möglicherweise schlicht das Ergebnis einer Art "CERN" Experiment eine Spezies außerhalb unseres Universums ist (worin sie natürlich ebensowenig eingreifen können wie unsere Physiker in die Abläufe der Teilchenentstehung).

Und, @Paddel, das Problem welches Agnostiker und Atheisten haben ist, dass es im vermeintlich säkularen oder profanen Alltag Regeln, Gesetze, Konventionen gibt, dass es im Alltag politische Formationen gibt, die letztlich ein religiöses Verhalten erzwingen oder Religion als Argument von Politik machen.


1
 
 Descartes 2. Dezember 2016 
 

@SCHLEGL und @Paddel

Gottesbeweise - besonders der mit der letzten Ursache - sind auch alt und müssten demnach einen noch längeren Bart haben. Ganz zu schweigen von den Tricks der Ideologien, sich nicht für Kritik angreifbar zu machen. Das ist es auch, was mich stört, @Paddel. Wenn ein Trickbetrüger durchkommt und immer neue Opfer findet mit seinen alten Tricks finde ich das ungerecht und schlimm. Eine Ahnung davon bekommen Sie mit den Behauptungen vom FSM eben. Wenn jemand versucht, micht mit seinem Atheistenglauben (=nicht an das FSM glaubend) zu überzeugen, so kann ich nur hoffen, dass das FSM ihm eine Tür offenlässt und somit die Chance besteht, noch zum Glauben zu gelangen.


1
 
 Descartes 2. Dezember 2016 
 

bernhard_k zwei

Die Erschaffung der Welt kann man Gott zuschreiben, aber der Preis dafür ist, dass unter Gott alles und nichts zugleich zu verstehen ist. So kann es jeder Gott gewesen sein, insbesondere das fliegende Spaghettimonster. Auch mit ihm ist die Wissenschaft vereinbar. Auch hat es Gott schon vor dem Urknall besiegt, und es ist ein großes Missverständnis, dass die Israeliten ihn verwechselt haben. Sollten Sie hier vermeinen, Widersprüche zu erkennen, so liegt das nur daran, dass Sie das FSM ausschließen. Lassen Sie zu, dass Sie von ihm berührt werden, und die Widersprüche lösen sich auf. Oder wollen Sie nicht geliebt werden?


1
 
 Descartes 2. Dezember 2016 
 

bernhard_k eins

Man kann in der Regelmäßigkeit beliebige Ausnahmen zulassen und es immer noch als Regelmäßigkeit bezeichnen. Es stellt sich aber die Frage, ob z.B. Gott = allmächtig auch dann noch gilt, wenn er es mal nicht ist. Oder Gott = gut auch dann gilt, wenn er es mal nicht ist. Ich sage: Nein, denn eine "Alles-Behauptung" wird durch eine einzige Ausnahme widerlegt. Man kann dann nur noch sagen "Gott ist meist allmächtig" oder "Gott ist meistens gut".
In den Naturwissenschaften ist es nämlich zu Recht so, dass es ein einziger Verstoß gegen eine wissenschaftliche Theorie nach sich zieht, dass diese Theorie so nicht mehr gelten kann. Es ist leicht einzusehen, warum.


1
 
 SCHLEGL 1. Dezember 2016 
 

@Descartes

Ihr Beispiel mit dem "eckigen Kreis" ist uralt, es hat einen Bart wie Nikolaus! Ich kenne den Unsinn schon aus meiner Studienzeit. Per definitionem hat ein Kreis 360° ist vollkommen rund, sonst wäre er ein Vieleck. Dass Gott keine Dinge erschaffen kann, welche "IN SICH SELBST" unsinnig sind, haben wir bereits als Gymnasiasten verstanden.
Es genügt das Argument aus der Kontingenz; ALLE materiellen Dinge sind KONTINGENT, existieren nicht mit Notwendigkeit!Dann bestünde aber die Möglichkeit,dass anstelle von SEIENDEM, eben NICHTS existiert.Da dies bekanntlich nicht der Fall ist, brauchen kontingente Seiende eine letzte Ursache, die selbst nicht KONTINGENT ist,also mit NOTWENDIGKEIT da ist.Diese Ursache ist immateriell, wir verwenden dafür das Wort GEIST, also GOTT! Übrigens glaube ich,dass es kaum wirkliche Atheisten gibt,denn die Frage nach Gott lässt auch sie nicht los!Das ist gut so,es ist ihre Chance zum Glauben an Gott zu kommen.Ich wünsche es Ihnen!Msgr. F.Schlegl


7
 
 bernhard_k 1. Dezember 2016 
 

@Descartes - kein Widerspruch in sich!

Gott muss selbstverständlich nicht "selbst raumzeitlich sein". Er war es ja auch nicht bei der Erschaffung der Welt und des Kosmos.

Die (bekannten) Fragen wie "Kann Gott einen eckigen Kreis schaffen?" oder "Kann Gott einen so schweren Stein schaffen, dass er ihn nicht mehr heben kann?" sind sinnfrei, da die Formulierung bereits nur ein Scheitern zulässt. Ähnlich sinnfrei wäre "Kann Gott sein Gottsein aufgeben?" usw.

Auch muss Gott nicht "ständig und überall eingreifen". Er ist absolut frei.

All die Widersprüche [der Atheisten] entstehen ausschließlich dadurch, dass Gott ausgeschlossen wird.

Denn wie formuliert es Zichichi: Chaos könne aber nicht die Grundlage des Universums sein, "denn dann müssten wir das Chaos entdecken. Stattdessen entdecken wir jedoch immer neue Gesetze, neue Regelmäßigkeiten, die bestätigen, dass es eine Logik gibt."


6
 
 Descartes 1. Dezember 2016 
 

@bernhard_k - Korrektur

Ich meinte natürlich "Kann aber Gott einen ECKIGEN Kreis schaffen?". Fehler passieren, wie Gott beim try-and-error der Evolution...


2
 
 Descartes 1. Dezember 2016 
 

@Paddel

Ich habe das noch nicht gelesen. Ich gehe einfach mal auf Ihre Zusammenfassung ein. Konstatiert wird ein personales Wesen, das nicht zuletzt laut bernhard_k dadurch definiert ist, dass ihm alles möglich ist und das alles geschaffen hat. Und es liebe die Menschen. Dann könnte ja alles gut sein. Das beobachten wir aber nicht. Schuld sei der Mensch. Und wenn er nichts dafür kann, gibt es dafür die Erbschuld. Das soll den Widerspruch zu den Beobachtungen erklären. Letztlich werden die offenbar nicht erfüllten Versprechungen der Ideologie mit dem persönlichen Versagen des eigenen Willens begründet, und man hofft auf die noch nicht erfüllten Versprechen.


2
 
 Descartes 1. Dezember 2016 
 

@bernhard_k - Weil das ein Widerspruch in sich wäre.

Denn um die Naturgesetze - wie punktuell auch immer - außer Kraft zu setzen, müsste es einen Eingriff in die Natur geben. Um das zu leisten, muss der/das Eingreifende selbst raumzeitlich sein, denn wie sollte sonst angesetzt werden? Man kann nicht duschen, ohne sich nass zu machen. Sehr wohl kann man das aber einfach behaupten, indem man z.B. sagt, "Gott = allmächtig". Kann aber Gott einen runden Kreis schaffen? Nein, und wenn er noch so allmächtig ist. Aber behaupten kann man es.
Noch ein weiterer Gedanke: Wenn man sich ein Eingreifens Gottes in die Naturgesetze dennoch vorstellt, so würde das bedeuteten, dass er schon ständig und überall eingreift, also dafür sorgt, dass alle Kräfte genau so (regelmäßig) wirken wie sie es tun. Dann besteht das Problem des Eingreifens nicht mehr. Aber denn ist Gott auch für wirklich ALLES verantwortlich.


2
 
 SCHLEGL 1. Dezember 2016 
 

@Paddel

Achtung! Fides et ratio = Glaube und Vernunft ist NICHT von Benedikt XVI, sondern von Johannes Paul II.,erstellt am 14. September 1998.Msgr.Franz Schlegl


7
 
 bernhard_k 30. November 2016 
 

@Descartes

Ok, lieber Descartes, dann anders gefragt:

Wenn Gott der Schöpfer von allem ist, warum soll er dann die von ihm selbst geschaffenen Regelmäßigkeiten, Naturgesetze etc. nicht auch wieder selbst (punktuell und zeitlich befristet) außer Kraft setzen können?

Bedenken Sie: Gott = allmächtig!


12
 
 Descartes 30. November 2016 
 

@bernhard_k - Regeln sind etwas anderes als Gesetzmäßigkeiten.

Die Kinder können gegen die vom Vater verordneten Regeln verstoßen, aber soweit wir wissen kann nichts kann gegen Naturgesetze verstoßen. Und wenn die Kinder beobachten, dass der Vater nicht aufräumt und sich auch sonst nicht an Regeln hält, was sollen die Kinder davon halten?
Sicher ist es kinderleicht, sich vorzustellen, dass es Zauberei gibt, aber umso größere Probleme stellen sich, wenn man sich das im Detail anschaut. Wenn es Ausnahmen von den Regelmäßigkeiten gibt, relativiert das die Regelmäßigkeiten umso mehr, je häufiger oder krasser diese Ausnahmen sind. Wie chaotisch wäre die Welt, wenn nur ab und zu sich auch nur Winzigstes an den Naturgesetzen ändern würde! Deshalb kann ich nicht verstehen, wie man von einer Ordnung schwärmen kann, gerade wenn man diese Ordnung beschneidet.


2
 
 Descartes 30. November 2016 
 

@wedlerg - Die biologische Evolution zu leugnen

ist nicht viel anders als seine Vorfahren zu verleugnen, und seine Herkunft.
Nehmen Sie denn an, die Wissenschaftsgemeinde habe sich verschworen, in einem bestimmten, grundlegenden Feld der Biologie entgegen ihrer sonstigen Arbeitsweise Fakten zu unterdrücken, Dinge hinzubiegen und unhaltbare, widersprüchliche Thesen zu vertreten, um der Menschheit den Atheismus aufzudrücken? Wahrscheinlich steckt der große Verwirrer persönlich dahinter, und die Wissenschaftler sind seine Opfer, denn anders kann man sich eine so groß angelegte Sache ja kaum erklären.
Ich halte Glaube und Wissenschaft für unvereinbar, weil sie Gegenteile sind. Glaube ist das Gegenteil von Wissenschaft, weil er so extrem flexibel ist und nur da konkrete Behauptungen aufstellt, wo er noch nicht widerlegt werden konnte oder grundsätzlich nicht widerlegt werden kann.


2
 
 Descartes 30. November 2016 
 

@wedlerg - Ich denke, mit Gott ist die Welt nicht denkbar.

All diese Regelmäßigkeiten, bedingt allein durch Zufall und Notwendigkeit, lassen keinen Spielraum für Zaubereien.
Welche Widersprüche sehen Sie denn in der Evolutionstheorie? Haben Sie schon mal durch Recherche versucht zu verstehen, wie und warum Wissenschaftler zu ihrer heutigen Form gelangt sind? Wie stellen Sie sich die Entwicklung der Blutgerinnung vor? So wie ein Mechaniker einen Motor konstruiert? Dabei ist zu bedenken, dass es ja kein unnatürlicher Vorgang ist, wenn ein Mensch einen Motor baut. Genauso ist auch die Evolution der Blutgerinnung ein natürlicher Vorgang. Wenn ein übernatürliches Wesen sie geschöpft hat, dann ist das zu vergleichen mit dem Herzaubern eines Motors durch einen Menschen, aber eben nicht mit dem natürlichen Konstruieren, dem Beschaffen und Bearbeiten der Materialien mit Werkzeugen, die wiederum auf natürliche Weise erfunden und entwickelt worden sind.


2
 
 Descartes 30. November 2016 
 

Entweder Regelmäßigkeiten oder Wunder.

Es wundert mich, dass Zichichi hinweist auf "Regelmäßigkeiten, die bestätigen, dass es eine Logik gibt", dabei aber unterschlägt, dass nicht zuletzt der christliche Glaube (dessen Gott offenbar der Logos sein soll, auf den die Logik hinweise) auf Wunder baut, also auf Verstöße gegen jene Regelmäßigkeiten. Wenn sich der Wille Gottes nicht selbst an die Regelmäßigkeiten/Logik halten muss, dann gibt es diese Logik nicht wirklich.


3
 
 Waldi 30. November 2016 
 

Wie ich vor vielen Jahren...

irgendwo gelesen habe, hat die ehemalige Lebensgefährtin von Hawking, auch eine Wissenschaftlerin, die Beißhemmung aus Rücksicht auf Hawkings persönliche Lebensumstände überwunden und ihn wegen seines hartnäckigen Unglaubens verlassen! Bei Hawking hatte ich immer den Eindruck, dass es ihm bei der Erklärung der Welt vordergründig, mit Verbissenheit, immer nur darum gegangen ist, jeden Verdacht auf einen göttlichen Schöpfungsakt im Keim zu ersticken!


10
 
 Xaverflo 30. November 2016 
 

@Galilei @Martin L.

Da möchte ich als Naturwissenschaftler aber darauf hinweisen, dass Sie offensichtlich Begriffe wie Quantenvakuum, Atome, Moleküle wie selbstverständlich benutzen, ohne sich offenbar über deren Voraussetzungen wirklich Gedanken gemacht zu haben. Das halt ich für zu oberflächlich, im Sinne eines naiven Szientismus. Ich kenne Atheisten, die noch nicht den Weg zum Glauben gefunden haben, die aber gerade am Begriff Zufall straucheln. Andere, ich vermute Hawking zählt auch dazu, sind beruhigt wenn in ihren Rechnungen alles stimmig ist.


5
 
 myschkin 30. November 2016 
 

@Galilei

Aus Nichts folgt Nichts. Das ist unumstößliche Logik, die auch ein Hawking endlich einmal zu akzeptieren hat. Kein Naturwissenschaftler kann wissenschaftlich haltbare Aussagen über den Ursprung des Seins treffen. Und jeder redliche Wissenschaftler schweigt deshalb dazu.

Hawking hingegen ist inzwischen ein ganz großes Ärgernis. Er maßt sich kraft seiner wissenschaftlichen Vergangenheit verbindliche Aussagen über Sachverhalte an, von denen er genausowenig wie irgend ein anderer Mensch auch nur einen blassen Schimmer hat. Ich finde es geradezu unverschämt, mit welcher pseudowissenschaftlichen Attitüde dieser Mann seit einigen Jahren seine Behauptungen mehr verkündet als in die Welt setzt. Und niemand traut sich, ihn in die Schranken zu weisen. Hier gibt es eine Beißhemmung aus Rücksicht auf Hawkings persönliche Lebensumstände.

Nach wie vor sind Auffassungen über den Ursprung des Seins reine Glaubensfragen. Auch die Wissenschaften wissen darüber rein gar nichts.


10
 
 Paddel 30. November 2016 

@Galilei

"Der Zufall" den gibt es laut Albert Einstein in Bezug auf die Entstehung der Welt nicht.
Überhaupt, wer ist "der Zufall"?


13
 
 Galilei 30. November 2016 
 

So ist es

Ich gebe Martin L. völlig recht, so ist es. Daraus folgt, dass die Frage an die Religion, wie die Welt entstanden ist, einen falschen Adressaten hat. Diese Antwort gibt die Naturwissenschaft. Das Universum ist aus dem Nichts (Quantenvakuum) entstanden nach naturgesetzlicher Kausalität. Und die Gesetze sind dabei mit entstanden und sie bringen deswegen so unglaubliche Strukturen wie Leben und an dessen Spitze ein menschliches Gehirn hervor, weil der Zufall den Urknall so hervorgebracht hat, dass genau diese Gesetze gelten, sonst gäbe es uns nicht.
Und hier setze ich die religiöse Frage an: Wo hat dieses Zufallsprinzip seine letzte Ursache? Wieso gibt es die Möglichkeit zu solch einem Universum überhaupt? D.h. Religion gibt keine Antwort auf das "Wie", sondern auf das "Warum"! Gott als Letztursache alles Seins. Ob diese Letztursache innerhalb des "Physikalischen" liegt (Quantenvakuum), wie Platon nahelegt oder außerhalb (siehe Aristoteles) ist letztlich völlig zweitrangig.


2
 
 Martin L. 29. November 2016 
 

Schöpfergott

Die Hypothese eines Schöpfergottes ist für mich wie für Hawking keine Option. Dass Materie, Raum und Zeit - woraus auch immer - entstanden sind, ist weder Zufall noch braucht es dazu einen äusseren Anstoss, es ist eine Frage von Wahrscheinlichkeit und Notwendigkeit. Es ist so, wie ein Bleistift, der auf seiner Spitze steht, bestimmt einmal von selber umfallen wird. Dass aus Atomen Moleküle spontan entstehen, hängt allein von ihren Eigenschaften ab, und diese haben sie nicht, weil sie jemand erschaffen hat, sondern weil es sie gibt. Sobald es sie gibt, haben sie diese Eigenschaften, sonst würde es sie nicht geben. Und es gibt sie, weil irgendwann mal ein spontanes Ereignis stattgefunden hat, das wir Urknall nennen und das ich mit dem Umfallen des Bleistiftes vergleiche. Seither erfolgt alles von selber wie eine Kettenreaktion. Die Gesetze, nach denen dies geschieht, liegen in der Materie selber. Sobald es Materie gibt, gibt es auch diese Gesetze, sonst würde es keine Materie geben.


1
 
 Waldi 29. November 2016 
 

Hoimar von Ditfuth war kein...

gläubiger Christ. Aber die in seinem Buch, "Am Anfang war der Wasserstoff", geäußerte Erkenntnis beeindruckt mich mehr als Stephen Hawkings Aussage, sie lautet: "Dass damit im Wasserstoff alles was bisher entstanden ist und in Zukunft entstehen wird, von Anfang an als Möglichkeit enthalten war, ist insofern die bedeutsamste Entdeckung der modernen Naturwissenschaft, als sie jeden von uns, der sich dieser Einsicht nicht gewaltsam verschließen will, zur Anerkennung der Tatsache zwingt, dass diese Welt mit ihrer Geschichte einen Ursprung hat, der nicht in ihr selbst liegen kann! Über diese eine Tatsache hinaus ist jeder frei zu entscheiden was er von einer Ursache halten will, die dem für uns aus dem Nichts entstandenen Atom, diesem einfachsten aller Elemente, Entwicklungsmöglichkeiten verliehen hat, die seine eigene Existenz und sein Nachdenken über diese Dinge ebenso einschließen, wie das ganze Universum", Zitat Ende. Damit erscheint mir Ditfurth weiser als Hawking!


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 wedlerg 29. November 2016 
 

ob Hawking wirklich so exzellent ist, wird man nie wissen

Er ist ALS-Überlebender, was faszinierend bzw. unglaublich ist. Auf der anderen Seite darf man vermuten, dass sein Erscheinungsbild ihn zu einem Medienstar macht. Seine Aussagen sind für mich als Naturwissenschaftler nie beeindruckend gewesen.

Ich denke, ohne Gott ist die Welt nicht denkbar. Im übrigen nicht (nur) wegen der Strukturen und Ordnungen, sondern wegen der Funktionen und Wechselwirkungen, die nie aus sich heraus entstanden sein können. Es ist ein alter Fehler der Erkenntnistheorie gewesen, Phänomene und Strukturen zu sortieren. Letztlich hat dieser Ansatz zu nichts geführt als zur Evolutionstheorie, die in sich so viele Widersprüche birgt, dass lediglich als Zeitleiste zu gebrauchen ist, nicht aber als Erklärung für die Entstehung der Welt.

Ein Beispiel für Funktion, stellt die Blutgerinnung dar: Wie soll solch ein komplexer Mechanismus aus sich heraus entstehen. Das wäre so, als wollte man den Otto-Motor als spontane Entwicklungsstufe von Metall und Öl sehen.


17
 
 Veritasvincit 29. November 2016 

Hawking

ist körperlich schwer behindert und sicher ein Meister des mathematischen Formalismus. Zutiefst bedauerlich, dass er den Urheber dieser Ordnung nicht anerkennt. Ist es ein Protest, wegen seinem Schicksal?


14
 
 Adamo 29. November 2016 
 

Es gibt eine Logik

und sie heißt: "Das Kausalprinzip", jede Wirkung hat eine Ursache!


12
 
 M.Schn-Fl 29. November 2016 
 

Aus nichts entsteht nichts.

Und wenn aus nicht etwas entseht, dann MUSS es einen Anstoß bzw einen Anstoßer geben. Das ist logisch.


17
 
 julifix 29. November 2016 

Logik?

Logos!!!

so einfach ist das ;-)


9
 

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