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Nächstes Mal gehe ich lieber wieder zur Antifa

28. November 2016 in Kommentar, 18 Lesermeinungen
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„Kann und darf die Kirche es sich erlauben, in ihren eigenen Reihen eine Parallelkultur zu dulden und zu fördern, die der kirchlichen Lehre diametral entgegenarbeitet?“ Gastkommentar von Tobias Klein, Berlin


Berlin (kath.net/Blog ‚Huhn meets Ei‘) Am vergangenen Freitag fand anlässlich des „Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen“ in der katholischen Pfarrei St. Bonifatius in Berlin-Kreuzberg eine gemeinsame Veranstaltung des ökumenischen Frauenzentrums „Evas Arche e.V.“ und verschiedener anderer Frauenverbände des katholischen Erzbistums und der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) statt – unter dem Motto „Hört! Nein heißt Nein“. Ich hatte durch eine Pressemitteilung des Erzbistums von dieser Veranstaltung erfahren; dazu, was mir an dieser Pressemitteilung sauer aufstieß, habe ich mich schon in einem früheren Artikel ausführlich geäußert, aber fassen wir's ruhig noch einmal stichpunktartig zusammen: Verwendung ideologisch aufgeladenen Vokabulars, fragwürdige Interpretation bzw. Instrumentalisierung eines Bibeltexts, vor allem aber der Umstand, dass zu dem „Informationsgespräch“ ausgerechnet und ausschließlich zwei profilierte Gegnerinnen des Lebensschutzes als Referentinnen geladen wurden.

Auf der Facebook-Seite des Erzbistums Berlin wurde ich in diesem Zusammenhang auf ein vom Osnabrücker Bischof Bode verfasstes Statement der Deutschen Bischofskonferenz zur Beteiligung der Kirche am Aktionstag gegen Gewalt an Frauen aufmerksam gemacht. Diesen Text fand ich gut. Angesichts der von ihm aufgeführten Beispiele für Gewalt an Frauen, gegen die die Kirche sich engagieren müsse, fragte ich mich: Wieso gibt es in Berlin keine Informations- bzw. Diskussionsveranstaltung zu einem dieser Themen? Wieso hat man nicht, beispielsweise, Referentinnen vom Verein SOLWODI eingeladen? Hätte doch gepasst!

So oder so wollte ich mir die Veranstaltung nicht entgehen lassen. Los ging's um 18 Uhr mit einem „Ökumenischen Frauengottesdienst“ in der St.-Bonifatius-Kirche. Und ich kann nicht verschweigen, dass ich schon bei der Begrüßungsansprache die Motten bekam. „Lasst uns unter die vielen Namen Gottes stellen“, hieß es da, und schließlich wurde der Gottesdienst eröffnet „im Namen der (!) Dreieinen“. Auch im weiteren Verlauf wurden für Gott konsequent weibliche Pronomina verwendet.

Wie bereits der Pressemitteilung zu entnehmen gewesen war, sollte die Geschichte der Susanna aus dem Buch Daniel im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehen. Zu diesem Zweck wurde NICHT der biblische Text verlesen; stattdessen wurde die Geschichte aus Sicht Susannas nacherzählt, und zwar in Form eines Interviews, bei dem Gabriele Kraatz, Referentin für Frauenseelsorge im Erzbistum Berlin, in die Rolle der Susanna schlüpfte. Der Prophet Daniel wurde laut dieser Lesart dadurch befähigt, Susanna Gerechtigkeit zu verschaffen, dass er noch ein sehr junger Mann war - und darum „noch nicht in unseren Schubladen verhaftet“. Zum Abschluss der Susanna-Geschichte wurde betont, die in diesem Bibeltext dargestellte Verhandlung kennzeichne „die Anfänge der demokratischen Rechtsprechung“, und es wurde ein expliziter Bezug zur jüngsten Reform des Sexualstrafrechts hergestellt, um die es in der anschließenden Informationsveranstaltung gehen sollte.

Absolut unbezahlbar fand ich die Begegnung mit einer offenbar asiatisch-stämmigen Frau, die sich - und mich – völlig irritiert fragte, wo sie denn hier gelandet sei: „Ich dachte, hier wäre ein ökumenischer Gottesdienst!“ – „Ja“, bestätigte ich, „das soll einer sein.“


Gegen Ende der Feier wurden die Teilnehmer aufgefordert, „mit den Worten“ zu beten, „die Jesus von Nazaret, Sohn der Maria, uns überliefert hat“; ein Vaterunser war das nun folgende Gebet aber dennoch nicht, denn der patriarchal-heteronormative Begriff „Vater“ wurde natürlich vermieden.

„Gott, du eine in den Himmeln...“

Danach ging der Text des Gebets erst mal „normal“ weiter. Zwar fehlte in der Gottesdienstbroschüre die Zeile „wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“, aber die Leiterin stellte klar, das sei lediglich ein Versehen. Na gut. Wär's Absicht gewesen, hätte es auch ins Bild gepasst. Ebenso war es wohl ein „Versehen“, dass in der Broschüre zwar der Satz „Und führe uns in der Versuchung“ stand, die meisten Teilnehmer jedoch, wohl schon aus Gewohnheit, trotzdem „und führe uns nicht in Versuchung“ beteten.

Weiter ging's dann im Pfarrsaal, wo Eva Högl, Bundestagsabgeordnete für die SPD, und Birte Rohles, Referentin für häusliche und sexualisierte Gewalt bei Terre des Femmes, über die Verankerung des Grundsatzes „Nein heißt Nein“ im deutschen Sexualstrafrecht sprachen. Moderiert wurde dieses Informationsgespräch von Anne Borucki-Voß vom ökumenischen Frauenzentrum „Evas Arche“. Die Ausführungen von Frau Högl und Frau Rohles über die Unterschiede zwischen der früheren und der neuen Gesetzeslage sowie über die Entstehungsgeschichte der Gesetzesänderung waren ausgesprochen informativ, und die Referentinnen verstanden überzeugend darzulegen, warum sie diese Änderung der rechtlichen Beurteilung sexueller Gewalt als wichtig und notwendig erachteten und sich entsprechend vehement dafür eingesetzt hatten.

Auffällig war allerdings, dass der ganze Vortrag wie auch die Moderation von der stillschweigenden Voraussetzung geprägt war, alle Anwesenden seien prinzipiell sowieso derselben Meinung. Es wurde zwar erwähnt, dass es in Regierung und Parlament zunächst erhebliche Vorbehalte gegen eine Verschärfung des Sexualstrafrechts gegeben habe, aber diskutiert wurden diese Einwände nicht. Es bestand offenkundig kein Interesse daran, das „Nein heißt Nein“-Gesetz oder gar die ihm zugrunde liegenden Auffassungen von Selbstbestimmung und Einvernehmlichkeit irgendwie zu hinterfragen; vielmehr lag der Akzent eindeutig darauf, das neue Gesetz als „Sieg des Feminismus“ zu feiern. Auch die Publikumsdiskussion verlief weitgehend, sagen wir mal, konsensorientiert: Man versicherte sich gegenseitig seiner tadellosen Gesinnung, Meinungsdifferenzen bewegten sich im Minimalbereich. Dass fast alle Anwesenden sich untereinander zu kennen schienen, trug erheblich zu diesem Gesamteindruck bei. Unter diesen Umständen sah ich kaum Möglichkeiten, in die Diskussion einzusteigen - und eine Gelegenheit, die Haltung der Referentinnen zum Thema Abtreibung zu thematisieren, schien sich erst recht nicht zu bieten. Aber Bloggerkollegin Claudia traute sich schließlich doch - zu einem Zeitpunkt, als es absehbar war, dass die Diskussion sich dem Ende zuneigte. Einem „Jetzt oder nie“-Zeitpunkt gewissermaßen. Sie eröffnete ihren Diskussionsbeitrag sehr freundlich und respektvoll, indem sie die Referentinnen für ihren informativen Vortrag und ihren entschiedenen Einsatz für den Schutz von Frauen vor Gewalt lobte. Dann leitete sie behutsam zur Frage nach dem Schutz ungeborener Menschen vor Gewalt über - und noch bevor sie das Wort „Ungeborene“ zu Ende ausgesprochen hatte, brach lautstarker Protest aus. Moderatorin Borucki-Voß dekretierte „Darüber werden wir hier nicht reden“, eine Handvoll Stimmen aus dem Publikum äußerten sich (in bemerkenswert aggressivem Tonfall) im selben Sinne. Daraufhin verschärfte Claudia ihren Tonfall etwas, und nun musste auch ich mich einmischen - wenn auch nur, indem ich gegen den Versuch protestierte, Claudia den Mund zu verbieten. „Wir wussten schon, dass Sie davon anfangen würden“, bekannte ein grauhaariger, leicht bärtiger Mann grimmig. „Wir haben auch ihren Artikel auf kath.net gelesen, diesem... Hetzportal!“ – Ach so. Die hatten also geradezu auf diesem Moment gewartet. Inszenierte Empörung, wie schön. Claudia bestand darauf, ihre Frage zu Ende zu formulieren; das wurde ihr nach einigen weiteren wütenden Unterbrechungen schließlich gewährt, und dann entschied Frau Borucki-Voß abschließend, dies sei nicht Thema der Veranstaltung, darum solle diese Frage weder beantwortet noch sonstwie weiter darauf eingegangen werden.

Ich muss schon sagen: Ich bin ja Einiges gewöhnt, schon weil ich mich auch immer mal wieder in linksradikalen Zirkeln herumtreibe; aber eine Moderatorin, die – mit Unterstützung eines signifikanten Teils des Publikums – die Podiumsteilnehmer (in diesem Fall: -innen) so entschlossen gegen unerwünschte Fragen bzw. Wortmeldungen abschirmt: Das habe ich so noch nie erlebt. Nach dem Ende der Diskussionsrunde beschwerte eine Frau mit kurzen grauen Haaren sich noch bei uns, weil wir versucht hätten, „die Veranstaltung zu sprengen“, und „Gott sei Dank“ sei uns das nicht gelungen. Als ich sie in zugegebenermaßen ziemlich gereiztem Tonfall fragte, wieso sie sich so entschlossen einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit unseren Einwendungen verweigere, sagte sie. „Sie sind so aggressiv – das muss ich mir nicht anhören“ und wandte sich ab. Claudia lachte schallend. Ich selbst konnte nur halbherzig in dies Gelächter einstimmen.

Fragen wir uns also mit ein paar Stunden Abstand zu den Geschehnissen: Was war da los? Warum gebärden sich Mitglieder kirchlicher Frauenverbände, sobald das Thema Abtreibung auch nur sachte angetippt wird, plötzlich wie die Antifa? (Okay, zugegeben, körperliche Gewalt wurde uns nicht angedroht. Das war aber auch nahezu der einzige Unterschied.) – Nun gut, ich habe den sehr „konsensorientierten“ Charakter der Veranstaltung schon hervorgehoben. Es gab auch noch ein paar andere eher als missliebig empfundene Wortmeldungen, die ziemlich kurz und entschlossen abgebügelt wurden. Aber keine davon, nicht einmal eine scharf formulierte Einlassung über sexuelle Übergriffe durch Migranten, löste auch nur halb soviel Aufregung und Empörung aus wie die bescheidene Frage nach den Rechten Ungeborener. Wie kommt das? – Das einzige Argument, dessen man uns würdigte, war der Hinweis, die Frage nach der Haltung zur Abtreibung gehöre nicht zum Thema des Abends. Stimmt das? Nun ja: Die Veranstalterinnen und ihre Gleichgesinnten wollten nicht, dass diese Frage zum Thema des Abends gehört. Von der Sache her tut sie es nämlich sehr wohl. Wenn der Leitgedanke der in dieser Veranstaltung thematisierten Gesetzesänderung „körperliche Selbstbestimmung“ lautet, dann gehört Abtreibung definitiv in diesen Kontext. Zumindest insoweit, dass man den Standpunkt der Referentinnen zu diesem Thema nicht einfach als irrelevant für das Thema des Abends betrachten kann. Bei genauerem Nachdenken kann ich mir eigentlich überhaupt kaum ein „kirchenrelevantes“ Thema vorstellen, für das die Haltung der Referenten zum Thema Abtreibung irrelevant wäre - schließlich rührt die Frage nach dem Lebensrecht der Ungeborenen an die Grundlagen des christlichen Menschenbildes schlechthin. Mir ist aus vielen Diskussionen sehr bewusst, dass man in der Frage, wie das ungeborene Leben am besten zu schützen sei, legitimerweise sehr unterschiedliche Auffassungen haben kann. Wer aber offensiv für ein „Recht“ auf Abtreibung eintritt, der negiert das Lebensrecht und die Menschenwürde ungeborener Kinder prinzipiell. Und da muss die Kirche in ihrer Verantwortung vor Gott und den Menschen laut und deutlich Einspruch erheben.

Ein anderer Aspekt, der mich schon im Vorfeld und dann auch während der Veranstaltung beschäftigt hat, ist: Wie nehmen die Referentinnen das eigentlich von ihrem Standpunkt aus wahr? Sie sind zu Gast in einer Einrichtung der Katholischen Kirche, in einem Erzbistum, dessen Erzbischof und Weihbischof den „Marsch für das Leben“ unterstützt und persönlich daran teilgenommen haben - jenen „Marsch für das Leben“, den sie, die Referentinnen, aktiv bekämpft haben. Sie lassen sich also von einer Organisation, deren oberste Repräsentanten in ihrer Wahrnehmung zu jenen „christlich-fundamentalistischen Gruppen“ gehören, „die der Gesellschaft ihre überkommenen Moral- und Wertevorstellungen aufzwingen wollen“ und damit versuchen, „uns gesellschaftlich um mehr als 40 Jahre zurückzuwerfen“ (so Eva Högl im Jahr 2014) einladen, beköstigen, beklatschen und mit Topfblumen beschenken? Ist ihnen das nicht zumindest irgendwie peinlich?

An dieser Stelle eine kleine Anekdote, die eigentlich nur ganz am Rande mit den hier in Frage stehenden Vorkommnissen zu tun hat. Vor rund 20 Jahren war ich mal bei einem mehrtägigen Seminar in einer Erwachsenenbildungs-Einrichtung der Katholischen Kirche, und in einer Pause fragten ein paar Seminarteilnehmer den Dozenten, wie das denn sei, für die Kirche zu arbeiten. Ob man da nicht sehr stark reglementiert werde. Der Dozent lachte und erwiderte, er habe schon für allerlei unterschiedliche Bildungsträger gearbeitet, z.B. auch für partei- oder gewerkschaftsnahe Stiftungen, und nirgends habe er so viel Freiheit gehabt wie unter dem Dach der Katholischen Kirche. – Nun finde ich diese große Toleranz der Kirche ja prinzipiell durchaus sympathisch und schätzenswert (wiewohl man es tragikomisch finden mag, wie wenig davon im öffentlichen Bewusstsein ankommt). Man darf oder muss sich aber wohl doch fragen, ob es nicht irgendwo Grenzen geben müsse. Ob die Kirche es sich erlauben kann und darf, in ihren eigenen Reihen eine Parallelkultur zu dulden und zu fördern, die der kirchlichen Lehre diametral entgegenarbeitet. Wenn es bei einer von kirchlichen Verbänden verantworteten Veranstaltung im Pfarrsaal einer katholischen Pfarrgemeinde nicht mehr möglich ist, eindeutige Positionen des kirchlichen Lehramts auch nur anzusprechen – wenn man bei dem Versuch, das zu tun, vielstimmig niedergebrüllt und als „Hetzer“ diffamiert wird - dann ist diese Grenze wohl erreicht.

Eine kirchenrechtliche Prüfung der Angelegenheit sollte man sich wohl zumindest vorbehalten.


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Lesermeinungen

 mirjamvonabelin 1. Dezember 2016 
 

Abtreibung ist

Gewalt an Frauen.

Wenn sie dazu gezwungen/getrieben werden, ist es doppelte Gewalt. Psychisch und physisch.

Und wenn sie es selber wollen, dann ist es immer noch körperliche Gewalt. Um an das Baby heranzukommen, muss der Bauch der Frau gewaltsam geöffnet werden.


1
 
 Kleine Maus 1. Dezember 2016 
 

Traurig

Dabei wäre das Thema "Gewalt an Frauen" - "Nein bleibt Nein" wirklich ein wichtiges Thema gewesen. Und das Thema "Abtreibung" hat durchaus etwas damit zu tun. Wollen(!) denn die betroffenen Frauen abtreiben? Ich behaupte jetzt einmal (und wenn auch nur aus dem "Bauch" heraus), dass die meisten Betroffenen das nicht(!) wollen. Ist das nicht auch eine Form von Gewalt gegen Frauen, wenn ihnen offensichtlich nicht wirkliche Alternativen zur Abtreibung (=Hilfen!) angeboten werden? Der Umgang mit diesem Thema ist wirklich traurig. - Und das beliebige Umgestalten von Bibelworten und liturgischen Texten ist unerträglich! Dies alles erweist Frauen, die unter Gewalterfahrungen leiden, einen "Bärendienst". Schade.


2
 
 Ebuber 30. November 2016 
 

Was sagt eigentlich der Pfarrer dieser Gemeinde dazu?

War er dabei - und hat geschweigen?
War er gar nicht eingeladen?
Welche Konsequenzen wird er aus diesem Vorfall ziehen?
Gott schenke ihm Weisheit und die Gabe der Unterscheidung. Beten wir für ihn.


2
 
 Ebuber 29. November 2016 
 

Danke an Tobias Klein und an Claudia,

dafür, dass sie überhaupt den Mut fanden, sich hier in die Höhle des Löwen zu begeben und auch noch den Mund aufzumachen. Auch wenn viele gegen sie gehetzt haben, so waren vielleicht doch ein paar Frauen dabei, die über ihre Frage wenigstens nachgedacht haben.


7
 
 lakota 28. November 2016 
 

@Sefa

Hallo Sefa, ja, das wär gut gewesen :-). Wenn man so oft gegen Gender-Feminismus ankämpfen muß, kann man die Ironie glatt übersehen. Danke für die Aufklärung!


1
 
 Sefa 28. November 2016 
 

@girsberg74 - 2.

Ach ja, ich vergaß:
[\Ironie]


1
 
 Sefa 28. November 2016 
 

@girsberg74

"Nichts wie hin zur Antifa!"

Man sollte gewissen Bischöfen wirklich einmal vorschlagen, statt des BDKJ direkt die Original-Antifa zu unterstützen. Vielleicht merken sie es dann...


4
 
 Sefa 28. November 2016 
 

@lakota, @Rolando

Vielleicht hätte ich statt des Fragezeichens lieber ein ;-) nehmen sollen, um garantiert nicht missverstanden zu werden.

Oder sowas: [\Ironie]


1
 
 meaculpa 28. November 2016 

"Jesus von Nazaret, Sohn der Maria"

Übrigens ein Zitat aus dem Koran.


6
 
 meaculpa 28. November 2016 

@Chris2, Sie sagen es: "Solche militanten Parallelgesellschaften innerhalb (und mit dem Geld der) Kirche zu errichten, braucht es Zeit, Geld, Connections und viele Freiräume."

Und ich will ergänzen: vor allem aber mit der Einwilligung (eines Teils) der Kirche!

Habe ganz ähnliche Erfahrungen wie der Autor gemacht. Nicht nur zum Thema Abtreibung. Zu allen relevanten Glaubensfragen! Und wie aggressiv gebärden sich die Befürworter des Anti-Evangeliums!

Ich kann nur den Schluss ziehen, dass an unzähligen kirchlichen Schaltstellen, seien sie von Klerikern oder von Laien besetzt, seit vielen Jahren "Maulwürfe" von der feindlichen Partei nahezu unbehelligt ihr Zerstörungswerk betreiben dürfen. Mit unseren Kirchensteuern, auf Kosten unseres Seelenheils.

Das muss doch jemand toleriert, womöglich genehmigt und vielleicht sogar abgesegnet haben?


9
 
 Chris2 28. November 2016 
 

Selektive Wahrnehmung?

@Sefa Rolando hat sich sehr präzise ausgedrückt und keineswegs "Frauen = Ungehorsame?" gesetzt. Ich nehme das einfach mal als 'schönes' Beispiel, wie man erfolgreich aneinander vorbeireden kann...


9
 
 Rolando 28. November 2016 
 

Sefa

Es gibt Gehorsame, und Ungehorsame, es gibt viele Heilige Frauen, die die Lehre der Kirche achteten. Ich schrieb nicht, Frauen= Ungehorsam.


8
 
 girsberg74 28. November 2016 
 

Guter Rat des Autors

Nichts wie hin zur Antifa!

Bei der Antifa kriegt man dasselbe mindestens in derselben Qualität wie bei der Katholischen Kirche, man ärgert sich dann aber nicht über die missbräuchliche Verwendung seiner gezahlten Kirchensteuer.


15
 
 Wulfila 28. November 2016 

Verstehen?

Kann man da nicht die verstehen, die Gott suchen, nur solch ein 68-Gedöns als Kirche sehen und rückwärts wieder herauslaufen?
Ich erlebte früher solches als kirchliche Jugendarbeit. Wundert es einen, daß der junge Buchhalter, Jurist, Controller oder Fernfahrer die Kirche als für sich irrelevant betrachtet?


13
 
 Sefa 28. November 2016 
 

@Rolando

"Frauen sollen in der Versammlung schweigen [...] die Ungehorsamen sollen wirklich schweigen"

Frauen = Ungehorsame?


3
 
 padre14.9. 28. November 2016 

"Man versicherte sich gegenseitig seiner tadellosen Gesinnung"

ja und alles was "man"nicht hören will, ist irrelevant. Diese Veranstaltungen kenne ich auch.
Aber warum schweigt die Mehrheit der Katholiken? Die meisten Menschen schweigen zu diesen Themen, wenn sie es einmal wagen etwas zu sagen, werden sie mit dem Kampfbegriff das ist irrelevant abgekanzelt.


17
 
 Rolando 28. November 2016 
 

Jetzt versteh ich,

warum der Hl. Paulus sprach, die Frauen sollen in der Versammlung schweigen (1Kor 14, 34-35).
Die, die es verstehen, und der Lehre der Kirche gehorsam sind, deren Reden ist sehr fruchtbar, doch die Ungehorsamen sollen wirklich schweigen.


14
 
 Chris2 28. November 2016 
 

Unglaublich

Solche militanten Parallelgesellschaften innerhalb (und mit dem Geld der) Kirche zu errichten, braucht es Zeit, Geld, Connections und viele Freiräume. Doch "nirgends habe er so viel Freiheit gehabt wie unter dem Dach der Katholischen Kirche." Gilt natülich nur bedingt für die ungeborenen Kinder oder den Ritus unzähliger Generationen unserer Vorfahren. Gerade auch in Deutschland hatten die 68er allzu viel Zeit und wenig Widerstand bei ihrem Marsch durch die Imstitutionen (v.a. Kirchen, "CD"U). Habe selbst u.a. vor vielen Jahren einen Stand von "Homosexuelle und Kirche" bei einer diözesanen Jugendwallfahrt (!) erlebt. Auch ein Blick in die Programme der jeweiligen "Frauenseelsorge" des eigenen Bistums kann durchaus erhellend sein. Beten wir für die Verantwortlichen und uns alle immer wieder um den Hl. Geist...


15
 

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