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Führender Pietist: 'Ein religiöses Multi-Kulti lehnt Gott ab'

22. November 2016 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Begegnungstag: Den Unterschied von Toleranz und Akzeptanz nicht verwischen - Birgit Kelle: Ehrliche Gender-Debatte ist unerwünscht - Klaus Kelle: Viele Medien berichten nicht neutral


Chemnitz (kath.net/idea) Gott ist grenzenlos tolerant in seiner Liebe. Er liebt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ebenso wie die AfD-Vorsitzende Frauke Petry. Diese Ansicht vertrat der Landesinspektor des Landesverbandes Landeskirchlicher Gemeinschaften in Sachsen, Matthias Dreßler (Chemnitz), bei einem „Tag der Begegnung“ in Chemnitz. Er stand unter dem Thema „Toleranz auf dem Prüfstand“. Laut Dreßler vertritt der Gott der Bibel bei der Frage nach dem Zugang aber eine „heilige Intoleranz“. Jesus habe klar gesagt: Niemand kommt zum Vater denn durch mich (Johannes 14,6). Dreßler: „Ein religiöses Multi-Kulti lehnt Gott offenbar ab.“ Der Vorsitzende des Arbeitskreises Kommunalpolitik in dem Gemeinschaftsverband, der frühere Glauchauer Bürgermeister Helmut Trommer, verwies vor den rund 200 Gästen auf den Unterschied der Begriffe Toleranz und Akzeptanz, der in der öffentlichen Debatte vielfach verwischt werde. Während Akzeptanz bedeute, etwas zu billigen und damit einverstanden zu sein, sage der Begriff der Toleranz lediglich aus, Wertvorstellungen oder Lebensweisen zu dulden, sie aber nicht zu teilen.


Birgit Kelle: Eine ehrliche Gender-Debatte ist in Deutschland unerwünscht

Die katholische Publizistin Birgit Kelle kritisierte das sogenannte Gender-Mainstreaming als intolerante Ideologie. Es sei nicht mit demokratischen Mitteln durchgesetzt, sondern von „oben nach unten durchgedrückt“ worden. Die Verfechter des Gender-Mainstreamings hätten ganz genau gewusst, dass sie sich nie durchgesetzt hätten, wenn sie das Konzept öffentlich zur Debatte gestellt hätten: „Eine ehrliche Debatte über Gender hat in Deutschland bis heute nicht stattgefunden und ist auch nicht erwünscht.“ Gutwillige Politiker meinten nach wie vor, sie täten etwas für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, wenn sie Gelder für Gender-Projekte bewilligten.

Dabei gehe es dem Gender-Mainstreaming um „sexuelle Vielfalt“. Dieser Begriff sei jedoch völlig undefiniert. Er werde in schulischen Bildungsplänen eingeführt, ohne zu sagen, was damit genau gemeint sei. So werde der Begriff aber zum „Einfallstor“ für alle möglichen Spielarten von Sexualität. Das sei eine Frage von Mehrheiten in der Gesellschaft.

Man könne nicht ausschließen, dass irgendwann auch Pädophilie gesellschaftlich akzeptiert sei. Die Gender-Theorie an sich kenne keine Moral, keine Wertvorstellungen, keine Grenzen: „Alles, was der Mensch will, darf er.“

Klaus Kelle kritisiert, dass viele Medien nicht neutral berichten

Der Journalist Klaus Kelle beklagte, dass viele Medien nicht neutral über das Geschehen in der Welt berichteten, sondern „gleich mitliefern, wie die Leser etwas einzuordnen haben“. Es werde nicht mehr sauber zwischen objektiver Nachricht und subjektivem Kommentar getrennt. Kelle: „Viele Journalisten verstehen sich nicht mehr als Dienstleister, sondern meinen, einen Volkserziehungsauftrag zu haben.“ Sie berichteten nicht sachlich, sondern folgten ihren persönlichen Überzeugungen.

Kelle verwies auf eine breit angelegte Studie der Universität Mainz unter Journalisten in Deutschland und deren politischen Überzeugungen. Demnach fühlen sich nur neun Prozent der Befragten den Positionen von CDU/CSU verbunden. Sechs Prozent gaben an, der FDP nahezustehen. Zwei Drittel sagten von sich selbst, sie stünden „politisch links“, wählten SPD, Linke oder Bündnis 90/Grüne.

Kelle: „Deshalb wundert es nicht, dass viele Konservative das Gefühl haben, die mediale Berichterstattung bilde die Wirklichkeit nicht ab.“

Der „Tag der Begegnung“ war eine Veranstaltung des sächsischen Gemeinschaftsverbandes in Verbindung mit seinem Arbeitskreis Kommunalpolitik und seiner Arbeit der Mittleren Generation sowie dem Evangelischen Arbeitskreis der CDU.


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Lesermeinungen

 Adamo 23. November 2016 
 

Genderideologie von oben nach unten durchgedrückt.

Leben wir in einer Diktatur oder in einer Demokratie? Länderregierungen die Gender in diktatorischer Weise undemokratisch von oben nach unten durchdrücken, wie Baden-Württemberg und Hessen, gehören abgewählt! Also bei der nächsten Wahl niemals mehr ein Kreuzchen bei diesen KINDERVERDERBERN machen. Das lehrt diese Regierungen was Demokratie heißt. Bei der Wahl hat der Büger das Sagen und nicht mehr diese Regierungen.


2
 
 chiarajohanna 23. November 2016 
 

Birgit Kelle: "GENDER" - EHRLICHKEIT ist in Deutschland UNERWÜNSCHT !

Eine ausführliche Darstellung!
Und sie hat Recht, die Frau Kelle!

Irgendwann könnte man das Unwesen der Pädophilen auch noch akzeptieren.
Ebenso KINDER-EHEN etc.

Doch bis dahin müssen wir unsere

WERTVORSTELLUNGEN VERLIEREN,
und durch gesellschaftlichen Druck
ganz meschugge werden!

Öffentliche Diskussionen gab es nicht,

GENDER WIRD DURCHGEDRÜCKT,
von oben nach unten !

PS: Für mich, wie in der Nazizeit,
wo Kinder zum Kanonenfutter
gemacht worden sind.

WAS DU NICHT WILLST - WAS MAN DIR TU,
DAS FÜGE AUCH - KEINEM ANDEREN ZU !


2
 
 HFischer 22. November 2016 

Traurig, aber wahr

Vielen Dank, Herr Kelle, für diese zutreffende Einschätzung. Die Vermischung von Tatsachenbericht und Meinungsmache ist etwas, was mir in letzter Zeit sehr stark aufgefallen ist, insbesondere bei der ARD und der Tagesschau. Dort scheint man gar nicht mehr zwischen Sachartikel und Kommentar zu unterscheiden, vielmehr enthält jeder Artikel beliebig die Privatmeinung des Journalisten oder Redakteurs.

Hinweise darauf bietet auch das Wort "umstritten". Dieses Wort hat heutzutage nämlich nicht mehr seine ursprüngliche Bedeutung, sondern bedeutet schlicht "der Meinung des Autors nicht genehm". Frau Petry wäre also umstritten, Frau Roth aber nicht. Auch einseitige Berichterstattung und Wertungen wie "rechtspopulistisch" beeinflussen den Leser einer Nachricht bereits, obwohl die Berichterstattung eigentlich objektiv sein sollte.

Danke nochmal, Herr Kelle!


2
 
 Herbstlicht 22. November 2016 
 

Ein sich der Berufsethik verpflichteter Jounalist würde alles daransetzen, seine Berichte so wahrheitsgetreu wie nur irgendmöglich zu präsentieren. Selbst wenn er privat eine andere politische Meinung hat, würde ihn dies nicht davon abhalten, neutral und sachbezogen zu informieren.
Wünschenswertes Ideal und konkrete Wirklichkeit stimmen halt leider nicht überein oder ist vielleicht nicht einmal erwünscht.
Die Umerziehung des Volkes ist wohl ein höheres Gut.


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